DE1917180B2 - Verfahren zum einbadigen faerben von mischungen aus cellulose-, polyester- und sauer modifizierten polyesterfasern - Google Patents
Verfahren zum einbadigen faerben von mischungen aus cellulose-, polyester- und sauer modifizierten polyesterfasernInfo
- Publication number
- DE1917180B2 DE1917180B2 DE19691917180 DE1917180A DE1917180B2 DE 1917180 B2 DE1917180 B2 DE 1917180B2 DE 19691917180 DE19691917180 DE 19691917180 DE 1917180 A DE1917180 A DE 1917180A DE 1917180 B2 DE1917180 B2 DE 1917180B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reactive
- acid
- dyes
- dyeing
- dye
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/82—Textiles which contain different kinds of fibres
- D06P3/8204—Textiles which contain different kinds of fibres fibres of different chemical nature
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß das einbadige Färben von Textilmaterialien aus Mischungen von Cellulose-,
Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern mit Reaktiv-, Dispersions- und kationischen Farbstoffen
gewisse Schwierigkeiten bereitet. Diese sind vor allem auf die unterschiedlichen Färbebedingungen
Tür die drei verschiedenen Farbstoffklassen zurückzuführen.
Dispersions- und kationische Farbstoffe benötigen üblicherweise lange Färbezeiten und die Anwendung
von Färbetemperaturen oberhalb 950C. Dispersionsfarbstoffe
werden beim Färben möglichst im sauren Milieu eingesetzt, da im alkalischen Bereich die
Stabilität der Farbstoffdispersionen teilweise zu gering ist und außerdem einige dieser Farbstoffe besonders
bei den hohen Temperaturen infolge von Alkaliempfindlichkeit chemische Veränderungen erleiden, wodurch
Farbtonänderungen und Verluste an Farbausbeutc sowie Verschlechterungen der Echtheitseigenschaften der Färbungen hervorgerufen werden.
Kationische Farbstoffe werden ebenfalls zum Färben im sauren Medium eingesetzt, da im alkalischen
Bereich bei einigen dieser Farbstoffe Ausfüllungen sowie Farbtonänderungen und Verschlechterung der
Echtheitseigenschaften der Färbungen auftreten.
Ferner können die kationischen Farbstoffe mit den anionischen Reaktivfarbstoffen und einigen Dispersionsfarbstoffen
mit polaren Gruppen eine Additionsverbindung eingehen, die vielfach zu Farbstoffabscheidungen
und Reibechtheitsverschlechterungen der Färbungen Anlaß geben.
Reaktivfarbstoffe erfordern zur Reaktion mit den Hydroxylgruppen der Cellulosefasern alkalische Bedingungen.
Bei langer Färbedauer, besonders bei Temperaturen über 950C, erfolgt durch Einwirkung
der Alkalien eine Wiederaufspaltung der Farbstoff-Faserbindung,
was zur Verringerung der Farbausbeute auf der Ware führt.
Gegenstand der Hauptanmeldung P 18 01 715.7-ist
ein Verfahren zum einbadigen Färben von Mischungen aus Cellulose-, linearen Polyester- und Polyacrylnitrilfasern
mit Reaktiv-, Dispersions- und karionis sehen Farbstoffen, wobei die Reaktivfarbstoffe' als
reaktiven Bestandteil mindestens eine Vinylsulfongruppe besitzen oder mindestens eine Gruppe aufweisen,
die im alkalischen Medium eine Vinylsulfongruppe bildet, dadurch gekennzeichnet, daß man
diese Materialien im gleichen Bad zuerst bei Temperaturen von etwa 20 bis 300C mit einer wäßrigen
Flotte behandelt, die Alkali, nichtionogenes Dispergiermittel, Reaktiv- und Dispersionsfarbstoff enthält,
und nach Zugabe von freier Säure und kationischem
ι S Farbstoff die Färbungen im sauren Medium bei
Temperaturen von etwa 95 bis 1300C zu Ende führt.
In weiterer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens wurde nun gefunden, daß man in Abänderung
des Verfahrens der Hauptanmeldung P 18 01 715.7 bei gleichermaßen günstigen färberischen Ergebnissen
auch Mischungen aus Cellulose-, linearen Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern mit Reaktiv-,
Dispersions- und kationischen Farbstoffen einbadig färben kann, wenn man diese Materialien im gleichen
Bad zuerst bei Temperaturen von etwa 20 bis 8O0C mit einer wäßrigen Flotte behandelt, die neben dem
Reaktiv- und dem Dispersionsfarbstoff noch Alkalien und nichtionogene Dispergiermittel enthält, und nach
Zugabe von freier Säure und kationischem Farbstoff die Färbungen im sauren Medium, im allgemeinen
im pH-Bereich von 3,5 bis 6, bei Temperaturen von etwa 95 bis 1300C zu Ende führt.
Das vorliegende Verfahren gestattet nunmehr, die pH-Werte des Färbebades in der Weise abzustimmen,
daß sie den jeweiligen Fixierbedingungen der Reaktiv-, der Dispersions- und der kationischen Farbstoffe
entsprechen, ohne daß man zur Verwendung von getrennten Bädern gezwungen ist. Es ist dabei außerordentlich
überraschend, daß bei den angewandten hohen Temperaturen im sauren Milieu eine Hydrolyse
der Reaktivfarbstoff-Faserverbindung und damit ein Verlust an Farbausbeute nicht eintritt. Außerdem
wirken die für das Färben von Reaktivfarbstoffen auf Cellulosefasern benötigten Elektrolytmengen sowie
die im Bade verbleibenden und nicht auf der Cellulosefaser fixierten Reaktivfarbstoffe als Bremsmittel für
die zum Färben der sauer modifizierten Polyesterfaser eingesetzten kationischen Farbstoffe. Die Verwendung
der für das Färben von sauer modifizierten Polyesterfasern mit kationischen Farbstoffen üblichen Bremsmittel
oder »Retarder« wird dadurch überflüssig. Durch die Mitverwendung von einem nichtionogenen
Dispergiermittel auf Basis von Oxalkylaten und/oder Polyäthylenglykolen können die wasserunlöslichen
SS Additionsverbindungen aus kationischen Farbstoffen und anionischen Reaktiv- bzw. Dispersionsfarbstoffen
mit polaren Gruppen in einer feinen Dispersion gehalten werden, so daß Ausfällungen und Reibechtheitsverschlechterungen
der Färbungen vermieden werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mit der etwa 20 bis 8O0C, bevorzugt etwa
40 bis 6O0C warmen Flotte, die das nichtionogene
Dispergiermittel, den gelösten Reaktivfarbstoff, den Dispersionsfarbstoff und das alkalisch wirkende Mittel
enthält, das Textilmaterial 10 bis 90 Minuten, bevorzugt 20 bis 60 Minuten, behandelt, wobei zunächst
der Reaktivfarbstoff auf der Cellulosefaser fixiert wird. Anschließend wird der mit freier Säure und heißem
Wasser gelöste kationische Farbstoff dem Färbebad zugegeben. Hierbei stellt sich ein pH-Wert zwischen
3,3 und 6, vorzugsweise zwischen 4,5 bis 5,5 ein.
Man erhitzt das Färbebad danach auf 95 bis 1300C
und beläßt die Ware in der Flotte bei dieser Temperatur etwa 30 Minuten bis 3 Stunden, vorzugsweise
45 bis 90 Minuten. Während dieser Zeit wird der Dispersionsfarbstoff auf der Polyesterfaser und der
sauer modifizierten Polyesterfaser und der kationische Farbstoff auf der sauer modifizierten Polyesterfaser
fixiert. Vorteilhaft für die Fixierung des Dispersionsfarbstoffes auf den Polyesterfasern und des
kationischen Farbstoffes auf den sauer modifizierten Polyesterfasern kann noch ein sogenannter Carrier
dem Färbebad nach dem Ansäuern zugesetzt werden. Es ist jedoch auch möglich, den Carrier bereits dem
alkalischen Bad zuzugeben. Nach dem Färben wird die Ware gespült und geseift und sodann in üblicher
Weise fertiggestellt.
Das erfindungsgemäße, einbadige Verfahren zum Färben von Mischungen, die aus Cellulose-, sauer
modifizierten Polyesterfasern und linearen Polyesterfasern bestehen, hat gegenüber den bisher angewandten
zwei- oder dreibadigen Verfahren den besonderen Vorteil, daß eine 25- bis 50%ige Einsparung an Färbezeit
erreicht wird. Ein weiterer Vorteil tritt bei der Verwendung von programmgesteuerten Färbeapparaten
auf. So kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nach Beschickung des Färbeapparates und
Einfüllen des mit Säure und heißem Wasser gelösten kationischen Farbstoffes in den dem Färbebad angeschlossenen
Zusatzbehälter das Färbeprogramm automatisch ablaufen, ohne daß eine Arbeitskraft benötigt
wird. Beim herkömmlichen zwei- oder dreibadigen Verfahren mußte dagegen der Färbeapparat zwei- oder
dreimal beschickt werden.
Als Reaktivfarbstoffe kommen für die Durchführung des beanspruchten Verfahrens solche organischen
Farbstoffe in Betracht, die als reaktiven Bestandteil mindestens eine Vinylsulfongruppe besitzen oder mindestens
eine Gruppe aufweisen, die auf Grund der Einwirkung der alkalischen Mittel während der Färbung
eine Vinylsulfongruppe bildet. Als Grundkörper dieser Farbstoffe eignen sich besonders solche aus
der Reihe der Anthrachinone Azo- und Phthalocyaninfarbstoffe, wobei die Azo- und Phthalocyaninfarbstoffe
sowohl metallfrei als auch metallhaltig sein können. Aus der Klasse von Gruppierungen, die bei der Alkalibehandlung
in eine mit der Cellulosefaser reaktionsfähige Vinylsulfongruppe übergeführt werden, sollen so
als Beispiele insbesondere die Schwefelsäureester und Thioschwefelsäureester von 0-Hydroxyäthylsulfongruppen
genannt werden.
Als Dispersionsfarbstoffe kommen verfahrensgemäß die für das Färben von Fasermaterialien aus linearen SS
Polyestern hinlänglich bekannten Farbstoffe, beispielsweise solche aus der Reihe der Azo- oder Anthrachinonfarbstoffe
in Frage.
Als kationische Farbstoffe kommen für die Durchführung des beanspruchten Verfahrens solche aus der
Reihe der Azo-, Azomethin-, Methin-, Anthrachinon-, Nitro-, Di- und Triphenylmethan-, Phenazin-, Oxazin-,
Thiazin-, Xanthen- und Chinophthalonfarbstoffe in Betracht.
Die den Färbebädern nach dem vorliegenden Verfahren zuzusetzenden Alkalien können in den beim
Färben mit Reaktivfarbstoffen in der Praxis üblichen Mengen zur Anwendung gelangen. Der Alkaligehalt
der Flotten ist vor allem so zu bemessen, daß ein pH-Wert im Bereich von 9 bis 12 eingestellt wird
und während der Fixierung der Reaktivfarbstoffe aufrechterhalten bleibt. Als Alkalien können zweckmäßig
anorganische, alkalisch reagierende Verbindungen, wie Soda, Natriumbicarbonat, Trinatriumphosphat,
Dinatriumphosphat, Natriumhydroxyd, Natriumsilikate, die entsprechenden Kaliumverbindungen
oder Mischungen dieser Alkalien, vorzugsweise Natronlauge, eingesetzt werden.
Als freie Säure, die verfahrensgemäß zur Einstellung der sauren Fixierungsbedingungen für die Dispersionsund
die kationischen Farbstoffe benötigt wird, kommen anorganische Säuren, wie Salzsäure, Schwefeloder
Phosphorsäure, oder organische Säuren, wie z. B. Essigsäure oder Ameisensäure, in Betracht. Auch
Mischungen dieser Säuren können verwendet werden. Bevorzugt wird aber Essigsäure eingesetzt. Die Menge
der den Färbebädern nach der Fixierung der Reaktivfarbstoffe zuzusetzenden freien Säure ist in erster
Linie abhängig vom Alkaligehalt der Flotten und damit indirekt von der Einsatzmenge an Reaktivfarbstoffen,
die sich wiederum nach dem Mischungsverhältnis der Anteile von Cellulose-, sauer modifizierten
Polyester- und Polyesterfasern in den zu färbenden Textilmaterialien richtet.
Als nichtionogene Dispergiermittel kommen verfahrensgemäß entweder Oxäthylierungsprodukte in
Betracht, die sich von Fettsäurederivaten, wie Fettamine,
Fettsäureamide oder Fettalkohole, ableiten, wobei bevorzugt die Oxäthylierungsprodukte der
Fettalkohole, wie z. B. die Additionsprodukte von 25 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Stearylalkohol oder
von 22,5 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Oleylalkohol, eingesetzt werden, oder höhere Polyglykole, besonders
Polyäthylenglykole, von einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 1500 bis 6000 oder Mischungen
dieser Produkte. Bevorzugt wird eine Mischung aus dem Umsetzungsprodukt von 1 Mol
Stearylalkohol mit 25 Mol Äthylenoxyd und PoIyäthylenglykol vom Molgewicht etwa 6000 im Mischungsverhältnis
von 1:1 bis 8:1, bevorzugt 4:1, eingesetzt.
Als gegebenenfalls mitzuverwendende Carrier seien die für das Färben von Polyesterfasern hinlänglich
bekannten Hilfsmittel, wie z. B. o-Phenylphenol, p-Phenylphenol, Benzoesäurealkylester und Salicylsäurealkylester
genannt.
Die Färbebäder können weiterhin noch die üblichen Elektrolyte, Netz- oder Dispergiermittel enthalten.
Das gemäß dem beanspruchten Verfahren zu färbende Textilmaterial, das aus Mischungen von nativen
oder regenerierten Cellulosefasern und Fasermaterialien aus sauer modifizierten Polyesterfasern sowie
aus linearen Polyestern, vorzugsweise Polyäthylenglykolterephthalat, besteht, kann in den verschiedensten
Zubereitungsformen, beispielsweise als Flocke, Kardenband, Garn, Gewebe oder Gewirk, vorliegen.
100 g eines Mischgarnes aus linearen Polyesterfasern, sauer modifizierten Polyesterfasern und regenerierten
Cellulosefasern im Mischungsverhältnis von etwa 33:33 :33 werden in einem Flottenverhältnis
von 1:20 mit einem Färbebad behandelt, das im Liter Wasser 0,22 g des Dispersionsfarbstoffes der
Formel
O OH
0,35 g des Reaktivfarbstoffes der Formel
SO3H
SO3H
0-SO3H
0,4 g des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Stearylalkohol mit 25 Mol Äthylenoxyd, 0,1 g eines PoIyäthylcnglykols vom Molgewicht etwa 6000, 1 ml
Natronlauge (32,5%ig) und 50 g kalziniertes Natriumsulfat in gelöster bzw. dispergierter Form enthält.
Man beginnt die Färbung bei 300C, heizt das
Färbebad innerhalb von 30 Minuten auf 6O0C auf, färbt das Garn weitere 45 Minuten bei dieser Temperatur und fügt dann 5 ml Essigsäure (60%ig) und
anschließend 0,5 g des kationischen Farbstoffes der Formel
ZnCl,-
NH
C2H5
dem Färbebad hinzu. Innerhalb von 60 Minuten wird die Flotte nunmehr auf 12O0C aufgeheizt und die
Ware 1 Stunde bei dieser Temperatur gefärbt. Nach gründlichem heißem Spülen, kochendem Seifen und
kaltem Spülen erhält man eine Färbung, bei welcher der Polyesterfaser- und der Cellulosefaseranteil der
Ware rot und der Anteil an sauer modifizierter Polyesterfaser violett gefärbt sind.
Die Färbung besitzt sehr gute Echtheitseigenschaften.
1 kg eines Gewebes aus linearen Polyesterfasern, sauer modifizierten Polyesterfasern und Viskosezellwolle im Mischungsverhältnis von 33V3 :331A zu
33V3 werden in einem Flottenverhältnis von 1:30
auf einer Haspelkufe mit einem Färbebad behandelt, das im Liter Wasser 0,33 g des Reaktivfarbstoffes der
Formel
O NH2
SO3H
SO2 - CH2 - CH2 - O - SO3H
0,33 g des Dispersionsfarbstoffes der Formel
H,N O
HO O NH2
0,5 g des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Stearylalkohol mit 25 Mol Äthylenoxyd, 1 ml Natronlauge
2s (32,5%ig) und 50 g kalziniertes Natriumsulfat in
gelöster bzw. dispergierter Form enthält.
Man beginnt die Färbung bei 300C, heizt das
Färbebad innerhalb von 30 Minuten auf 600C, färbt weitere 45 Minuten bei dieser Temperatur und fügt
dann 75 ml Essigsäure (60%ig), 7 g des kationischen Farbstoffes der Formel
-N
CH2-CH2-I
CH3
^-CH3
CH3
CH3 OSO3-
und 90 ml eines Carriers auf Basis von Methylnaphthalin in emulgierter Form dem Färbebad zu.
Innerhalb von 45 Minuten wird die Flotte nunmehr auf 980C aufgeheizt und die Ware dann 90 Minuten
bei dieser Temperatur gefärbt. Nach einer in analoger Weise wie im Beispiel 1 durchgeführten Nachbehandlung erhält man eine Färbung, bei welcher der
Polyester- und Cellulosefaseranteil blau und der Anteil an sauer modifizierter Polyesterfaser violett
gefärbt sind.
Die Färbung ist sehr gut licht- und naßecht.
6s B e i s ρ i e 1 3
500 g eines Mischgewebes entsprechend Beispiel 2 werden in einem Flottenverhältnis von 1:20 mit
einem Färbebad behandelt, das im Liter Wasser 1,Sg
des Dispersionsfarbstoffes der Formel
NH,
N—R
0,125 g des Dispersionsfarbstoffes der Formel
H2N O OH
-Br
Ni-Pc
[SO3H]2_3
0,6 g des Reaktivfarbstoffes der Formel
NH2
SO3H
Wt
HO O NH2
0,9 g des Reaktivfarbstoffes der Formel
Anschließend werden 20 ml Essigsäure (60%ig), ISg Ammoniumsulfat und S g des kationischen Farbstoffes der Formel
COOH
L
CH3
H5C-N
(C2H5J2
InCK
1 g des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Stearylalkohol mit 25 Mol Äthylenoxyd, 1 ml Natronlauge (32,5%ig) und SOg kalziniertes Natriumsulfat
in gelöster bzw. dispergierter Form enthält.
Man beginnt die Färbung bei 3O0C, heizt das
Färbebad innerhalb von 35 Minuten auf 6O0C auf
und färbt die Ware weitere 45 Minuten bei dieser Temperatur.
dem Färbebad zugegeben und die Flotte innerhalb von 60 Minuten auf 12O0C aufgeheizt Nach einer
Nachbehandlung wie im Beispiel 1 erhält man eine auf allen Faseranteilen der Ware einheitliche Blaufärbung von sehr guten Echtheitseigenschaften.
Die entsprechend den Beispielen 1 bis 3 erzielten Färbungen zeigen ein einwandfreies Verhalten bei
einer Behandlung während 3 Minuten auf dem Accellerotor bei 3000 Touren pro Minute.
309528/475
Claims (1)
- Patentanspruch:Weitere Ausbildung des Verfahrens zum einbadigen Färben von Mischungen aus Cellulose-, linearen Polyester- und Polyacrylnitrilfasern mit Reaktiv-, Dispersions- und kationischen Farbstoffen, wobei die Reaktivfarbstoffe als reaktiven Bestandteil mindestens eine Vinylsulfongruppe besitzen oder mindestens eine Gruppe aufweisen, die im alkalischen Medium eine Vinylsulfongruppe bildet, gemäß Hauptanmeldung P 18 01 715.7, indem man diese Materialien im gleichen Bad zuerst bei Temperaturen von etwa 20 bis 80° C mit einer wäßrigen Flotte behandelt, die Alkali, nichtionogenes Dispergiermittel, Reaktiv- und Dispersionsfarbstoff enthält, und nach Zugabe von freier Säure und kationischem Farbstoff die Färbungen im sauren Medium bei Temperaturen von etwa 95 bis 130° C zu Ende führt, dadurch gekennzeichnet, daß man hier an Stelle der obengenannten Fasermischungen solche aus Cellulose-, linearen Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern verwendet.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691917180 DE1917180C3 (de) | 1969-04-03 | 1969-04-03 | Verfahren zum einbadigen Färben von Mischungen aus Cellulose-, Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern |
CH472970D CH472970A4 (de) | 1969-04-03 | 1970-03-31 | |
CH472970A CH538011A (de) | 1969-04-03 | 1970-03-31 | Verfahren zum einbadigen Färben von Textilmaterialien aus Fasermischungen |
AT295870A AT308044B (de) | 1968-10-08 | 1970-04-01 | Verfahren zum einbadigen Färben von Mischungen aus Cellulose-, Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern |
GB1567170A GB1284325A (en) | 1969-04-03 | 1970-04-02 | Process for dyeing mixtures of cellulose polyester and acid-modified polyester fibres in one bath |
FR7012094A FR2038230B2 (de) | 1969-04-03 | 1970-04-03 | |
BE748501D BE748501R (fr) | 1969-04-03 | 1970-04-03 | Procede de teinture de melanges de fibres en un seul |
BR21799170A BR7017991D0 (pt) | 1969-04-03 | 1970-04-03 | Processo para o tingimento em banho unico de misturas de fibras de celulose de poliester e fibras de poliester modificadas acidas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691917180 DE1917180C3 (de) | 1969-04-03 | 1969-04-03 | Verfahren zum einbadigen Färben von Mischungen aus Cellulose-, Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1917180A1 DE1917180A1 (de) | 1970-10-15 |
DE1917180B2 true DE1917180B2 (de) | 1973-07-12 |
DE1917180C3 DE1917180C3 (de) | 1974-03-21 |
Family
ID=5730248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691917180 Expired DE1917180C3 (de) | 1968-10-08 | 1969-04-03 | Verfahren zum einbadigen Färben von Mischungen aus Cellulose-, Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE748501R (de) |
BR (1) | BR7017991D0 (de) |
CH (2) | CH538011A (de) |
DE (1) | DE1917180C3 (de) |
FR (1) | FR2038230B2 (de) |
GB (1) | GB1284325A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS59106583A (ja) * | 1982-12-13 | 1984-06-20 | 日本化学工業株式会社 | ポリエステル/セルロ−ス混紡繊維品の染色方法 |
JPH10121384A (ja) * | 1996-10-09 | 1998-05-12 | Fuji Spinning Co Ltd | 改質セルロース再生繊維を含む繊維構造物の染色方法及び染色加工方法 |
-
1969
- 1969-04-03 DE DE19691917180 patent/DE1917180C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-03-31 CH CH472970A patent/CH538011A/de unknown
- 1970-03-31 CH CH472970D patent/CH472970A4/xx unknown
- 1970-04-02 GB GB1567170A patent/GB1284325A/en not_active Expired
- 1970-04-03 FR FR7012094A patent/FR2038230B2/fr not_active Expired
- 1970-04-03 BR BR21799170A patent/BR7017991D0/pt unknown
- 1970-04-03 BE BE748501D patent/BE748501R/xx active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1917180C3 (de) | 1974-03-21 |
GB1284325A (en) | 1972-08-09 |
BE748501R (fr) | 1970-10-05 |
CH472970A4 (de) | 1973-02-15 |
FR2038230B2 (de) | 1974-08-09 |
DE1917180A1 (de) | 1970-10-15 |
BR7017991D0 (pt) | 1973-04-26 |
FR2038230A2 (de) | 1971-01-08 |
CH538011A (de) | 1973-02-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0305886B1 (de) | Färbepräparationen von Mischungen roter Dispersionsfarbstoffe für das waschechte Färben von Polyesterfasern oder deren Mischungen mit Zellulosefasern | |
DE2834997C2 (de) | Verfahren zum Färben von synthetischen Polyamidfasern mit Reaktivfarbstoffen nach der Ausziehmethode | |
EP0017805B1 (de) | Verfahren zum Färben von Cellulosematerialien mit Reaktivfarbstoffen nach dem Ausziehverfahren | |
DE1917180C3 (de) | Verfahren zum einbadigen Färben von Mischungen aus Cellulose-, Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern | |
DE1801715C3 (de) | Verfahren zum einbadigen Färben von Mischungen aus Cellulose-, Polyester- und Polyacrylnitrilfasern | |
AT308044B (de) | Verfahren zum einbadigen Färben von Mischungen aus Cellulose-, Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern | |
EP0203890B1 (de) | Verfahren zum Färben von Fasermaterial aus natürlichen Polyamiden mit Farbstoffmischungen | |
DE1619513C (de) | Verfahren zum Färben von Mischungen aus Cellulose- und Polyesterfasern | |
EP0264346B1 (de) | Verfahren zum Färben von Fasermaterial aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden mit 1:1-Metallkomplexfarbstoffen | |
DE1619513A1 (de) | Verfahren zum Faerben von Mischungen aus Cellulose- und Polyesterfasern | |
DE1904919C2 (de) | 06.11.68 Schweiz 16521-68 Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilmaterial aus hydrophoben Polyestern | |
CH296168A (fr) | Batterie de cellules photo-électriques à couche d'arrêt. | |
DE1953331C3 (de) | Verwendung von Polyalkylenoxydverbindungen als Dispergier-, Egalisier- und Nachbehandlungsmittel | |
DE1909517C3 (de) | Verfahren zum einbadigen Färben von Mischungen aus Polyester- und Polyacrylnitrilfasern | |
DE2108876C3 (de) | Verfahren zum einbadigen Färben von Mischungen aus Cellulose- und Polyamidfasern nach der Ausziehmethode | |
DE1057061B (de) | Verfahren zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf pflanzlichen Fasern | |
EP0044026A1 (de) | Verfahren zum Färben von synthetischen Fasermaterialien | |
DE1801714A1 (de) | Verfahren zum einbadigen Faerben von Mischungen aus Cellulose- und Polyacrylnitrilfasern | |
DE1027177B (de) | Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Acetatkunstseide und synthetischen Fasern | |
DE1619513B (de) | Verfahren zum Farben von Mischungen aus Cellulose und Polyesterfasern | |
DE1254575B (de) | Verfahren zum Faerben und bzw. oder Bedrucken von Textilgut | |
DE1953068C3 (de) | Hilfsmittel für das Färben von Cellulosefasern, stickstoffhaltigen Fasern, synthetischen Fasern und deren Fasermischungen und dessen Verwendung | |
DE1469768C (de) | ||
DE3049170A1 (de) | "verfahren zum faerben von polyester/cellulose mischgewebe" | |
DE2836417B1 (de) | Kontinuefaerbeverfahren fuer Polyesterfaser/Cellulosefaser-Mischgewebe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |