DE1917162A1 - Mit Resten trocknender Fettsaeuren modifizierte >>wasserloesliche<< Alkydharze - Google Patents
Mit Resten trocknender Fettsaeuren modifizierte >>wasserloesliche<< AlkydharzeInfo
- Publication number
- DE1917162A1 DE1917162A1 DE19691917162 DE1917162A DE1917162A1 DE 1917162 A1 DE1917162 A1 DE 1917162A1 DE 19691917162 DE19691917162 DE 19691917162 DE 1917162 A DE1917162 A DE 1917162A DE 1917162 A1 DE1917162 A1 DE 1917162A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- alkyd resins
- acid
- fatty acids
- groups
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/08—Processes
- C08G18/0804—Manufacture of polymers containing ionic or ionogenic groups
- C08G18/0819—Manufacture of polymers containing ionic or ionogenic groups containing anionic or anionogenic groups
- C08G18/0823—Manufacture of polymers containing ionic or ionogenic groups containing anionic or anionogenic groups containing carboxylate salt groups or groups forming them
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
- C08G18/42—Polycondensates having carboxylic or carbonic ester groups in the main chain
- C08G18/4288—Polycondensates having carboxylic or carbonic ester groups in the main chain modified by higher fatty oils or their acids or by resin acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
^-■c^-^l^ , "^FIe. 5. M
^ LEVERKUSEN-Bayeiwerk 2, ΑρΓίΙ Ϊ969
V/Ra
Mit Resten trocknender Fettsäuren modifizierte
wasserlöslich®' Alkydharze
Die Erfindung bezieht sich auf neue, mit Resten trocknender
Fettsäuren modifizierte, sogenannte wasserverdünnbare Alkydharze
mit einer Säurezahl von etwa Jo bis etwa 70 und einer
Hydroxylzahl von etwa 2o bis etwa 12o, deren wäßrige Lackzubereitungen gegenüber den bekannten Produkten dieser Art
nach dem Auftrag auf die zu überziehenden Oberflächen bei Raumtemperatur an der Luft schneller trocknen und Lacküberzüge
mit verbesserter Wasserbeständigkeit liefern.
Wasserverdünnbare Alkydharze werden in der Lacktechnik solche
Alkydharze genannt, die zufolge eines hohen Gehalts ah hydrophilen
Gruppen, insbesondere Hydroxylgruppen (niedriger Hydroxyläquivalentzahl bzw. hoher Hydroxylzahl), gegebenenfalls
auch ftthergruppen, und eines hinreichenden Gehalts an freien
Carboxylgruppen (hoher Säurezahl) mit Alkalien, Ammoniak oder Aminen mit Wasser verdünnbare Salze bilden.
Derartige wasserverdünnbare Alkydharze mit Hydroxyläquivalentzahlen
von etwa I50 bis 250 oder darüber entsprechend Hydroxylzahlen
von etwa 375 bis 225 und Säurezahlen von mindestens
etwa 4o und gegebenenfalls weiteren hydrophilen Gruppen sind z. B. in der österreichischen Patentschrift Nr. I80 4o7 beschrieben. Aber selbst wenn diese Harze Reste trocknender
Le A 12 139 - 1 -
009842/1872
Fettsäuren enthalten, trocknen daraus hergestellte Filme wegen des hohen Gehalts der Harze an Hydroxylgruppen nur
schlecht, und die Lackfilme sind wegen ihres hohen Gehalts
an hydrophilen Gruppen nicht wasserbeständig. Nach der genannten Patentschrift werden sie deshalb mit niedermolekularen,
wasserlöslichen oder zumindest hydrophilen, härtenden Kondensationsprodukten, welche unter Verwendung von.Aldehyden
hergestellt wurden und in der Regel aktive Methylolgruppen enthalten, wie Resole oder Aminoplaste, kombiniert.
Anstriche aus derartigen Zubereitungen müssen aber auf Temperaturen von etwa l4o bis I8o C erhitzt werden, damit die
aktiven Gruppen der erwähnten Kondensationsprodukte mit den Hydroxyl- und Carboxylgruppen der Alkydharze reagieren und
die Filme damit wasserbeständig werden. Derartige Lackzubereitungen werden daher zu den Einbrennlacken gerechnet.
Gegenstand der Erfindung sind nun mit Resten trocknender Fettsäuren
modifizierte Alkydharze mit Säurezahlen von etwa 30 bis etwa 7o und Hydroxylzahlen von etwa 2o bis etwa 12o, die
infolge dieses vergleichsweise hohen Gehalts an hydrophilen Gruppen wasserverdünnbar in dem oben erwähnten Sinne sind,
deren Salze, mit V/asser verdünnt, nach dem Auftrag auf die zu überziehenden Oberflächen nach dem Verdunsten des Wassers
bei Raumtemperatur jedoch zu besonders rasch an- und durchtrocknenden Überzügen führen, die also ,nicht eingebrannt zu
werden brauchen, und dabei Lackfilme mit sehr guter Wasserbeständigkeit
ergeben. Diese Alkydharze sind durch einen Gehalt an eingebauten Urethan- und gegebenenfalls Amidgruppen
gekennzeichnet.
Es ist allerdings auch bekannt, die Hydroxylgruppen von Alkydharzen,
die die Lufttrocknung erschweren, durch Umsetzung mit einem- Monoisocyanat in Urethangruppen überzuführen und
dadurch das Trocknen der AlkydharzlackfUrne zu verbessern
(siehe z. B. "The Chemistry of Organic Film Formers", John
Wiley & Sons, Inc., Seite 212) oder die Hydroxylgruppen von
Le A 12 130. - 2 -
0 09842/1872
ζ. B. Monoglyzeriden trocknender Fettsäuren durch Reaktion statt, wie bei den sogenannten Phthalatharzen, mit Phthalsäureanhydrid
ganz oder teilweise mit einem Polyisocyanat miteinander zu verknüpfen und sogenannte "Uralkyde" herzustellen
(loc. cit. Seite 214 und belgische Patentschrift Nr. 658 o25), wodurch die Lackfilme härter, zäher und
flexibler werden (loc. cit. Seite 215).
Diese Modifikationen der Eigenschaften der Alkydharze durch
Einbau von Urethangruppen treten erfahrungsgemäß in vollem Umfange jedoch nur bei solchen Harzen ein, die niedrige
Hydroxyl- und Säurezahlen haben und die daher der Gruppe der wasserverdunnbaren Alkydharze nicht zuzurechnen sind,
sondern in herkömmlicher Weise in Lösungen organischer Lösungsmittel
verarbeitet werden. Daß der Einfluß von Urethangruppen in Harzen mit Hydroxyl- und Säurezahlen über etwa J>ot
insbesondere zwischen ungefähr 50 und ungefähr loo, die
wasserverdünnbar sind, z, B. auf die Lufttrocknungsfähigkeit nur gering ist, geht z. B. aus der französischen Patentschrift
1 524 72o hervor, wo sogenannte Maleinatöle mit eingebauten
Urethangruppen und den genannten Hydroxyl- und Säurezahlen beschrieben sind und wo es auf der Seite 4, linke Spalte, im
dritten Absatz, heißt, daß die Lacküberzüge zwar schon bei Temperaturen zwischen 2o und 600C zu nicht mehr klebenden
Filmen getrocknet werden können - wozu aber lange Trocknungszeiten erforderlich sind und wobei keine genügende Durchhärtung
erfolgt -, daß es aber geboten ist, die Lackfilme bei etwa 15o°C einzubrennen (siehe auch die Beispiele).
Es war daher überraschend, daß Lackanstriche aus den wasserverdunnbaren,
mit Resten trocknender Fettsäuren modifizierten, urethan- und gegebenenfalls amidgruppenenthaltenden Alkydharzen
trotz Säurezahlen über j5o bis etwa 7° und Hydroxylzahlen
über 2o bis etwa 12o bei Raumtemperatur an der Luft schon in etwa 2 bis 5 Stunden klebfrei auftrocknen und in
etwa 24 Stunden völlig durchtrocknen und daß die Wasserbe-
Le A 12 I39 ' - 5 -
009842/1872
ständigkeit der durchgetrockneten Lackfilme vergleichsweise sehr gut ist.
Die gekennzeichneten neuen Alkydharze können dadurch hergestellt werden, daß man zunächst in bekannter Weise mit Resten
trocknender Fettsäuren modifizierte Alkydharze mit Hydroxyl- und Säurezahlen herstellt, die höher liegen als diejenigen,
die das Endprodukt haben soll, und dann Mono- oder Polyisocyanate unter bekannten Bedingungen auf sie einwirken läßt,
so daß aus einem Teil der Hydroxylgruppen Urethangruppen . und aus einem Teil der Carboxylgruppen gegebenenfalls Amid- ·
gruppen entstehen. Da man durch direkte Umsetzung von z. B.
einer Dicarbonsäuren einer Fettsäure oder eines Derivats derselben
und eines Polyalkohols Harze mit der erforderlichen hohen Säurezahl aber nur dann erhält, wenn man einen molaren
Überschuß an Säuren, insbesondere Dicarbonsäure, verwendet und dabei nur verhältnismäßig niedermolekulare Produkte
erhält, ist es im allgemeinen vorteilhafter, zunächst höher
molekulare Alkydharze mit genügend hohen Hydroxylzahlen, aber
möglichst niedrigen Säurezahlen herzustellen, dann einen angemessenen Anteil der Hydroxylgruppen mit Isocyanaten in
Urethangruppen überzuführen und schließlich einen weiteren Anteil der Hydroxylgruppen nach bekannten Verfahren mit einem
Dicarbonsäureanhydrid, z. B. Phthalsäure- oder Tetrahydrophthal·
Säureanhydrid, in Teilester überzuführen, wodurch die Harze dann die erforderliche Säurezahl erhalten. So hergestellte
Harze enthalten praktisch nur Urethangruppen.
Schließlich kann man aber auch zunächst mit Dicarbonsäureanhydriden
Teilester höher molekularer Alkydharze mit hoher Hydroxylzahl herstellen und diese Teilester abschließend mit
Isocyanaten umsetzen, wodurch wiederum Produkte mit Urethan*
und gegebenenfalls Amidgruppen entstehen.
Darüber hinaus können anstelle der Alkydharze auch Hydroxylgruppen enthaltende Fettsäureester von Polyalkoholenmit den
Le A 12 139 - 4 -
QO9842/1872
genannten Isocyanaten umgesetzt und in der beschriebenen Weise
wasserverdünnbar gemacht werden.
Für die Herstellung der Alkydharze geeignete ungesättigte Fettsäuren oder Derivate derselben sind z. B, Leinöl, Sojaöl,
Holzöl, Saffloröl, RicineÖl, Baumwollsaatöl, Erdnußöl, TaIlölfettsäure,
Leinölfettsäure, Sojaöl-, Holzöl-, Saffloröl-
und RicineöIfettsäure und aus natürlichen, ungesättigten ölen
oder Fettsäuren durch Konjugierung oder Isomerisierung gewonnene Produkte,
• Geeignete Polyalkohole sind z. B. Glykole, wie .Äthylenglykol,
Propylenglykol, Butandiole, Hexandiole, Etheralkohole, z. B. Dl- und Triglykole, oxäthylierte Bisphenole, perhydrierte
Bisphenole, ferner Trimethyloläthan, Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Mannit und Sorbit.
Primäre, kettenabbrechend wirkende Alkohole, wie Propanol, Butanol, Cyclohexanol und Benzylalkohol, können anteilig
miteinkondensiert werden.
Beispiele für geeignete Mono- und Polycarbonsäure sind außer
den bereits genannten Fettsäuren z. B. Benzoesäure, Tolylsäure,
Butylbenzoesäure, Hexahydrobenzoesäure, Abietinsäure, Milchsäure, Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure,
Tetrahydro- und Hexahydrophthalsäureanhydrid, Trimellitsäureanhydrid,
Pyromellitsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Adipinsäure und Bernsteinsäureanhydrid, ferner halogenierte
Säuren, wie Chlorphthalsäure und Hetsäure. Für die Teilesterbildung sind besonders die Tetrahydrophthalsäureanhydride
geeignet.
Als Isocyanate eignen sich z. B. Phenylisocyanat, Stearylisooyanat,
Cyclohexyllsocyanat, A'thylendlisocyanat, Toluylendiisocyanat-2,4
und -2,6, Dlphenylmethan-4,4'-diisocyanat,
Naphthylen-l,5-diisocyanat, ^,^'-Dlchlor-^^'-bisphenylen-diisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat und Triphenylmethan-4,4f-
Le A 12 1?9 - 5 -
009842/1872
4"-triisocyanat.
Zur Erzielung der verbesserten Eigenschaften der aus den Lackzubereitungen hergestellten Lackanstriche und Lackfilme
ist es zxveckmäßig, mindestens etwa 2 g Isocyanate je loo g
Alkydharz umzusetzen. Wird die Umsetzung mit den Isocyanaten in Gegenwart von Lösungsmitteln durchgeführt, so empfehlen
sich z. B. Dimethylformamid, Aceton und Cyclohexanen als Lösungsmittel.
Pur die Anwendung der neuen Alkydharze als Pestsubstanz in
wäßrigen Lackzubereitungen werden die freien Carboxylgruppen· der Harze mit einem Alkalihydroxid, vorzugsweise jedoch mit
Ammoniak oder einem Amin, z. B. Ä'thylamin, Diäthyl- und Triäthylamin
und Trimethylamin, oder mit einem Aminoalkohol, z. B. Mono-, Di- oder Triäthanolamin oder Dimethyläthanolamln ,
gegebenenfalls unter Mitverwendung einer geringen Menge organischer Lösungsmittel, die die Wasserverdünnbarkeit der
Salze und die Viskosität und den Verlauf der wäßrigen Lacke
verbessern, wie Ä'thylenglykolmonomethyl-, -äthyl- und -butyläther,
Alkohole, Ester, Ketone, Ketonalkohole oder niedere Ä'ther, in an sich bekannter Weise unter Salzbildung neutralisiert.
Der geeignete Neutralisationsgrad richtet sich weitgehend nach dem Grad der Hydrophilie der Alkydharze und nach
der vorgesehenen Weiterverarbeitung der wäßrigen Lackzubereitungen. Bei Alkydharzen mit Säurezahlen über etwa 5o genügt
gegebenenfalls ein Neutralisationsgrad von nur etwa
9o $>, In manchen Fällen kann die Neutralisation auch teils
durch Alkalihydroxide und teils durch Amine vorteilhaft sein.
Die Alkydharzsalze werden alsdann zweckmäßig zunächst mit wenig Wasser, gegebenenfalls unter Zugabe von Füllstoffen, Pigmenten
und dergleichen, auf einem Walzenstuhl oder in einer Kugelmühle zu Pasten angeteigt, aus denen dann durch Verdünnen
mit weiterem· Wasser und gegebenenfalls unter Zugabe weiteren
Alkydharzsalzes, Siccativen, Verlaufmitteln, Entschäumer und
Le A 12 139 - 6 -
009842/1872
anderen üblichen Zusätzen die gebrauchsfertigen Lackzubereitungen hergestellt werden.
Diese können nach den üblichen Verfahren, z, B. durch Spritzen,
Tauchen, Gießen und Streichen, aber auch elektrophoretisch, auf die zu lackierenden Untergründe aufgebracht werden.
Nach dem Verdunsten des Hassers und der gegebenenfalls geringen
Menge zugesetzter Lösungsmittel trocknen dann die Schichten an der Luft in kurzer Zeit, und die trockenen Lackfilme härten
in einigen Stunden gut durch.
Obwohl der besondere Vorteil der neuen Alkydharze bei ihrer
Anwendung als lufttrocknende Lackzubereitungen voll zur Geltung kommt, ist die Kombination der Harze mit Amino- oder
Phenoplasten und damit ihre Verwendung als Einbrennlacke nicht ausgeschlossen.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Le A 12 139 - 7 -
009842/187 2
Beispiel; ' _ ,
1280 Teile Pentaerythrit, 3130 Teile Leinölfettsäure und .
487 Teile Phthalsäureanhydrid werden bei 220° C in einer \
Stickstoffatmosphäre bis zur Säurezahl 2 und der Viskosität 14" (gemessen an einer 60 gewichtsprozentigen Lösung in Dimethylformamid nach DIN 53 211) verestert. . ■..-.
Zu 3940 Teilen dieses Harzes werden 664 Teile Phthalsäureanhydrid zugegeben und bei 155° C umgesetzt, bis ein Harz der ■
Säurezahl 49 entstanden ist. Die Viskosität, 70 gewichtsprozentig in Dimethylformamid gemessen, beträgt dann 28".
Zu 882,8 Teilen einer 70 $igen Lösung des Harzes in Di- ■
methylformamid werden bei 50 C 69,6 Teile eines Gemisches
von Toluylendiisocyanat-2,4 und -2,6 mit einem Gehalt von
65 $ an 2,4-Isomeren zügegeben. Man erhält ein Urethanalkydharz
der Säurezahl 44.
Die Reaktionslösung wird mit Äthylenglykolmonobutyläther auf 62 Gewichtsprozent verdünnt, mit Ammoniak (33 #ig) neutralisiert
und mit Wasser auf einen Festgehalt von 55 Gewichtsprozent eingestellt. Eine mit Wasser auf 30 $ verdünnte Probe
hat den pH-Wert 8, gemessen mit pH-Papier.
30 Teile dieser Lösung werden mit 25 Teilen Wasser und soviel
einer Lösung von MetaHnaphthenaten in Xylol als Siccative
vermischt, daß auf 100 Teile Harz 0,02 Teile Cobalt, 0,02
Teile Mangan und 0,293 Teile Blei kommen.
Die Trocknung einer aus diesem Lack hergestellten Lackierung bei Raumtemperatur beträgt 4 1/2 Stunden. Nach 24 Stunden ist
die Lackierung in einer Schichtdicke von etwa 45 Ά völlig
durchgetrocknet.
Le A 12 139 - 8 -
8^2/1872
Vergleichsversuch 7
Wird das Toluylendiisooyanat durch eine äquimolare Menge Phthalsäureanhydrid ersetzt, wobei zur Erzielung einer völligen
Umsetzung -bei einei* Temperatur von 70 - 8o° C, wie -&4ei><.-'
••if I" ξ-Λ " «V-f'"Jt - Q
zw? Isocyanataddition/nicht ausreicht, bei 14o C,
zum Schluß bei l8o°C, eine Veresterung durchgeführt wird, so erhält man ein urethangruppenfreies Phthalatharz der Säurezahl
42.
Das Vergleichsprodukt wird ebenso wie im erfindungsgemäßen
Beispiel zu einem wäßrigen Lack verarbeitet. Lackierungen aus diesem Lack sind jedoch unter gleichen Trocknungsbedingungen
erst nach etwa 7 1/2 Stunden trocken und nach 24 Stunden noch
nicht durchgetrocknet.
Le A 12 139 - 9 -
/009842/187.2
Claims (1)
- Pa ten tan spruch; OMit Resten trocknender Fettsäuren modifizierte Alkydharze mit Säurezahlen von etwa 30 bis etwa 70 und Hydroxylzahlen von etwa 20 bis etwa 120, dadurch gekennzeichnet, daß sie Urethan- und gegebenenfalls Amidgruppen eingebaut enthalten.Le A 12 139 - 10 -009842/1872
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1917162A DE1917162C3 (de) | 1969-04-03 | 1969-04-03 | Für wäßrige Lacke geeignete Bindemittel auf Basis wasserverdünnbarer Salze von Alkydharzen und Verfahren zur Herstellung der Bindemittel |
GB1239719D GB1239719A (de) | 1969-04-03 | 1970-03-31 | |
CA078,666A CA952245A (en) | 1969-04-03 | 1970-03-31 | "water-dilutable" alkyd resins modified by radicals of drying fatty acids |
NLAANVRAGE7004724,A NL167444C (nl) | 1969-04-03 | 1970-04-02 | Werkwijze voor de bereiding van met water verdunde lakpreparaten op basis van urethangroepen bevattende alkydharsen. |
CH490370A CH534728A (de) | 1969-04-03 | 1970-04-02 | Wässrige, modifizierte Alkydharze enthaltende Lackzubereitung |
SE04544/70A SE360666B (de) | 1969-04-03 | 1970-04-02 | |
FR707012206A FR2038235B1 (de) | 1969-04-03 | 1970-04-03 | |
BE748475D BE748475A (fr) | 1969-04-03 | 1970-04-03 | Resines alkydes "diluables a l'eau" modifiee par des restes d'acides gras siccatifs |
JP45027982A JPS5024978B1 (de) | 1969-04-03 | 1970-04-03 | |
BR218017/70A BR7018017D0 (pt) | 1969-04-03 | 1970-04-03 | Composicoes aquosas aperfeicoadas a base de resinas alquidicas hidrodiluiveis modificadas por meio de radicais de acidos graxos secativos |
AT306970A AT300152B (de) | 1969-04-03 | 1970-04-03 | Wässerige Lackmischung |
ES378222A ES378222A1 (es) | 1969-04-03 | 1970-04-03 | Procedimiento para la obtencion de resinas alquidicas. |
US00186518A US3752778A (en) | 1969-04-03 | 1971-10-04 | Water dilutable alkyd resins modified by radicals of drying fatty acids |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1917162A DE1917162C3 (de) | 1969-04-03 | 1969-04-03 | Für wäßrige Lacke geeignete Bindemittel auf Basis wasserverdünnbarer Salze von Alkydharzen und Verfahren zur Herstellung der Bindemittel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1917162A1 true DE1917162A1 (de) | 1970-10-15 |
DE1917162B2 DE1917162B2 (de) | 1978-05-03 |
DE1917162C3 DE1917162C3 (de) | 1979-01-04 |
Family
ID=5730236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917162A Expired DE1917162C3 (de) | 1969-04-03 | 1969-04-03 | Für wäßrige Lacke geeignete Bindemittel auf Basis wasserverdünnbarer Salze von Alkydharzen und Verfahren zur Herstellung der Bindemittel |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3752778A (de) |
JP (1) | JPS5024978B1 (de) |
AT (1) | AT300152B (de) |
BE (1) | BE748475A (de) |
BR (1) | BR7018017D0 (de) |
CA (1) | CA952245A (de) |
CH (1) | CH534728A (de) |
DE (1) | DE1917162C3 (de) |
ES (1) | ES378222A1 (de) |
FR (1) | FR2038235B1 (de) |
GB (1) | GB1239719A (de) |
NL (1) | NL167444C (de) |
SE (1) | SE360666B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994003513A1 (de) * | 1992-08-08 | 1994-02-17 | Herberts Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Wasserverdünnbares überzugsmittel auf polyol- und polyisocyanatbasis, verfahren zu dessen herstellung und seine verwendung |
DE4425082A1 (de) * | 1994-07-15 | 1996-01-18 | Teves Gmbh Alfred | Verschlußvorrichtung zum Verschließen von Hohlräumen in einem Gehäuse |
Families Citing this family (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3882007A (en) * | 1971-02-01 | 1975-05-06 | Kansai Paint Co Ltd | Photohardenable fatty acid-modified vinylated polyester resin composition |
US3883454A (en) * | 1972-10-31 | 1975-05-13 | Bayer Ag | Binders for environmentally harmless laquer systems |
CA1056545A (en) * | 1973-04-18 | 1979-06-12 | Bernd-Ulrich Kaiser | Environmentally harmless stoving lacquer systems based on alkyd resins containing condensed monohydric alcohols |
US3919145A (en) * | 1973-07-23 | 1975-11-11 | Paul S Eckhoff | Chemistry and process for a stain resistant aqueous house paint free of heavy metals |
DE2446439C2 (de) * | 1974-09-28 | 1982-06-03 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur Herstellung wasserverdünnbarer Bindemittel auf der Grundlage lufttrocknender kurzöliger Alkydharze |
DE2503166C2 (de) * | 1975-01-27 | 1983-03-24 | Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf | Schwebemittel für wässrige Lacksysteme |
GB1580044A (en) * | 1976-04-07 | 1980-11-26 | Coates Brothers & Co | Oleoresinous paint binders |
US4124552A (en) * | 1976-05-26 | 1978-11-07 | Union Carbide Corporation | Water soluble, high solids urethane coating compositions |
US4180610A (en) | 1976-11-04 | 1979-12-25 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Article coated with a water based alkyd resin primer |
CA1139471A (en) * | 1976-11-04 | 1983-01-11 | Monica H. Verma | Water based alkyd resin primer |
US4113676A (en) * | 1977-05-31 | 1978-09-12 | Ppg Industries, Inc. | Aqueous dispersions of esters stabilized with carbodiimides |
US4116902A (en) * | 1977-10-05 | 1978-09-26 | International Minerals & Chemical Corp. | Polyurethane-modified alkyd resin |
US4225477A (en) * | 1978-10-30 | 1980-09-30 | Envirosol Systems International, Ltd. | Control of recoating time for water dilutable alkyd surface coating compositions |
US4288351A (en) * | 1979-03-16 | 1981-09-08 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Water reducible alkyd resin coating composition |
USRE30612E (en) * | 1979-11-13 | 1981-05-12 | International Minerals & Chemical Corp. | Polyurethane-modified alkyd resin |
US4321169A (en) * | 1980-06-03 | 1982-03-23 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Water based alkyd resin coating composition containing a polyisocyanate crosslinking agent |
US4375528A (en) * | 1981-05-26 | 1983-03-01 | The P. D. George Company | Water soluble oil modified imidized polyesters |
US4659380A (en) * | 1982-05-24 | 1987-04-21 | Ashland Oil, Inc. | Water-borne permanent coating compositions and processes therefor |
FR3111140B1 (fr) * | 2020-06-03 | 2023-03-17 | Seb Sa | Laques extérieures brillantes |
-
1969
- 1969-04-03 DE DE1917162A patent/DE1917162C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-03-31 CA CA078,666A patent/CA952245A/en not_active Expired
- 1970-03-31 GB GB1239719D patent/GB1239719A/en not_active Expired
- 1970-04-02 SE SE04544/70A patent/SE360666B/xx unknown
- 1970-04-02 NL NLAANVRAGE7004724,A patent/NL167444C/xx not_active IP Right Cessation
- 1970-04-02 CH CH490370A patent/CH534728A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-04-03 AT AT306970A patent/AT300152B/de not_active IP Right Cessation
- 1970-04-03 BR BR218017/70A patent/BR7018017D0/pt unknown
- 1970-04-03 FR FR707012206A patent/FR2038235B1/fr not_active Expired
- 1970-04-03 BE BE748475D patent/BE748475A/xx not_active IP Right Cessation
- 1970-04-03 JP JP45027982A patent/JPS5024978B1/ja active Pending
- 1970-04-03 ES ES378222A patent/ES378222A1/es not_active Expired
-
1971
- 1971-10-04 US US00186518A patent/US3752778A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994003513A1 (de) * | 1992-08-08 | 1994-02-17 | Herberts Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Wasserverdünnbares überzugsmittel auf polyol- und polyisocyanatbasis, verfahren zu dessen herstellung und seine verwendung |
DE4425082A1 (de) * | 1994-07-15 | 1996-01-18 | Teves Gmbh Alfred | Verschlußvorrichtung zum Verschließen von Hohlräumen in einem Gehäuse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL167444B (nl) | 1981-07-16 |
DE1917162B2 (de) | 1978-05-03 |
FR2038235B1 (de) | 1974-06-14 |
BE748475A (fr) | 1970-10-05 |
NL167444C (nl) | 1984-08-16 |
CH534728A (de) | 1973-03-15 |
CA952245A (en) | 1974-07-30 |
SE360666B (de) | 1973-10-01 |
NL7004724A (de) | 1970-10-06 |
ES378222A1 (es) | 1973-02-01 |
DE1917162C3 (de) | 1979-01-04 |
AT300152B (de) | 1972-07-10 |
FR2038235A1 (de) | 1971-01-08 |
BR7018017D0 (pt) | 1973-04-12 |
GB1239719A (de) | 1971-07-21 |
US3752778A (en) | 1973-08-14 |
JPS5024978B1 (de) | 1975-08-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1917162A1 (de) | Mit Resten trocknender Fettsaeuren modifizierte >>wasserloesliche<< Alkydharze | |
EP0339433B1 (de) | Wasserverdünnbare Einbrennlacke und ihre Verwendung als Füllermaterial und Steinschlagzwischengrund sowie Verfahren zur Lackierung von Automobilkarosserien | |
EP0062866B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyestern unter Verwendung von Mannit- bzw. Sorbitderivaten, Mischungen aus Polyestern und diesen Mannit- bzw. Sorbitderivaten und ihre Verwendung zur Herstellung wässriger Einbrennlacke | |
DE1595278B2 (de) | Verfahren zur herstellung von wasserdispergierbaren alkydharzen und deren verwendung | |
EP0022518B1 (de) | Wässrige Dispersionen urethanmodifizierter Polyester und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0083016A1 (de) | Bindemittel für wässrige Einbrennlacke auf Basis von Polyestern und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3337394A1 (de) | Steinschlagschutzschicht-lack, verfahren zu seiner herstellung und dessen verwendung | |
DE3632358A1 (de) | Ester- und ethergruppen enthaltende polyhydroxylverbindungen als reaktivverduenner | |
EP0009122B1 (de) | Wässrige Polyesterdispersionen, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung in Einbrennlacken | |
DE3247839C2 (de) | Hitzehärtbare Überzugsmasse | |
DE2225646B2 (de) | Wasserverdünnbare Einbrennlacke | |
DE2903022A1 (de) | Feinteilige waessrige polyesterdispersionen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
CH513959A (de) | Wässriger Lack | |
DE2439548C3 (de) | Wassermischbare Reaktiwerdünner | |
DE2458715A1 (de) | Belagzusammensetzungen | |
DE1519146A1 (de) | Waessrige Einbrennlacke | |
DE1916972A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von carboxylgruppenhaltigen,oelmodifizierten Polyurethanharzen | |
DE2323546C3 (de) | Wäßrige, luftrocknende Lacke | |
DE2936623C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten | |
DE1745343A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserverduennbaren,oelmodifizierten Polyurethanharzen | |
AT236129B (de) | Verfahren zur Herstellung von Lacken, Imprägnierungen und Klebstoffen | |
DE2239094B1 (de) | Wasserverduennbare alkydharze | |
DE2256806A1 (de) | Verfahren zur herstellung von wasserverduennbaren bzw. wasserdispergierbaren polyurethanharzen und deren verwendung als bindemittel fuer einbrennlacke | |
DE1570461A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von zur Verwendung in mit Wasser verduennbaren Bindemitteln geeigneten Fettsaeureersterharzen | |
EP0560783B1 (de) | Beschichtungsmittel mit hohem feststoffgehalt, verfahren zur herstellung davon und verwendung der beschichtungsmittel zur decklackierung und als grundierung im industriebereich |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |