DE1914698U

DE1914698U - Mit einem schalter zusammengebautes potentiometer.

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Publication number: DE1914698U
Application number: DEB59125U
Authority: DE
Original assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Current assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Priority date: 1964-09-24
Filing date: 1964-09-24
Publication date: 1965-04-29

Description

P.A.G71535*2U.64

R.Nr. 752 23.9.I964

PLI Ku Au

Blaupunkt-Werke GmbH, Hildesheim, Robert-Bosch-Straße 200

Mit einem Schalter zusammengebautes Potentiometer

Die Neuerung betrifft ein mit einem Schalter zusammengebautes Potentiometer, insbesondere für Rundfunk- und Fernsehgeräte, dessen Stellachse als Hohlwelle ausgebildet ist und als Führung für die achsial verschiebbare Einstellwelle des Schalters dient.

Es ist zur Verringerung der Anzahl der an einem Gerät in Erscheinung tretenden Bedienungselemente und/oder zur Verringerung des für die Bedienungselemente auf einem Bedienungsfeld erforderlichen Platzes bekannt, die Betätigung eines Schalters und eines einstellbaren Potentiometers mit einem einzigen Bedienungselement vorzunehmen. Bei einem bekannten kombinierten Bauelement ist an der Rückseite eines Potentiometers ein durch Druck und Zug betätigbarer Schalter angeordnet, der mittels * einer durch die als Hohlwelle ausgebildete Potentiometerstellachse hindurchgeführten Einstellwelle geschaltet wird. Zugschalter sind für Rundfunk- und Fernsehgeräte nicht sonderlich geeignet, da sie nur mit Hilfe großer Knöpfe bequem bedient werden können.

Die Neuerung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß die Einstellwelle hinter dem Potentiometer ein in einem Gehäuse geführtes Kupplungsglied trägt, das eine Einzelrastmechanik mit einer vorderen und hinteren Endstellung hat, und daß der Schalter auf dem Gehäuse lösbar befestigt ist und sein Betätigungsglied mit dem Kupplungsglied verbunden ist.

AusfUhrungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Hierbei zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels mit einem aufgesetzten Schiebeschalter mit HF-Kontakten,

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Hildesheim ' . PLI KuAu

Fig. 2 eine im Bereich der Rastmechanik und des Potentiometers geschnitten dargestellte Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels mit einem aufgesetzten Netzschalter und

Fig. 3 eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel mit einem weiteren Potentiometer.

An der Innenseite einer Mittelwand 1 eines rechtwinklig abgebogenen U-förmigen Halterahmens oder Gehäuses, dessen Seitenteile 2, 3 durch zwei parallel zur Mittelwand 1 verlaufende Querwände 4, 5 verbunden sind, ist ein Potentiometer β mit einer in einer Buchse 7 gelagerten kurzen hohlen Welle 8 befestigt. Die Bohrung der kurzen Welle 8 ist mit seitlichen Abflachungen versehen, an denen entsprechende Abflachungen einer in der Bohrung der kurzen Welle 8 gelagerten Einstellwelle 9 anliegen, so daß diese in der Bohrung achsial verschiebbar, aber nicht gegenüber der kurzen Welle 8 verdrehbar ist. Das hintere Ende der Einstellwelle 9 trägt ein Kupplungsglied, das einerseits mit dem Schieber 10 eines auf dem Halterahmen 1, 2, mittels Schränklappen 13 befestigten Schiebeschalters 11 mit selbstreinigenden Kontakten 12 gekoppelt und das andererseits mit einer im Halterahmen 1, 2, 3 im Bereich zwischen den Querwänden 4, 5 geführten Einzelrastmechanik gekoppelt ist, die eine vordere und eine hintere Endstellung des Kupplungsglieds und damit auch des Betätigungsglieds 10 bestimmt.

Das zweite Ausführungsbeispiel, das denselben Halterahmen und dasselbe Potentiometer wie das erste Ausführungsbeispiel aufweist, unterscheidet sich von diesem im wesentlichen dadurch, daß auf. dem Halterahmen mittels der Schränklappen 13 ein doppelpoliger Kleinstnetzschalter angeordnet ist, aus dessen quaderförmigem Kunststoffgehäuse 15 unten ein Betätigungsglied 16 herausragt, das über einen im Halterahmen 1, 2, 3 geführten Schieber 17 mit einem von dem hinteren Ende 18 der Einstellwelle 9 längsverschiebbaren scheibenförmigen Kupplungsglied gekoppelt ist, das seinerseits Teil eines Bundes 20 eines ·

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schaftförmigen Stempels 21 ist. Der Stempel 21 bildet zusammen mit einer Buchse 22, die mittels eines rohrförmigen Halters 2-3 an der hinteren Querwand 5 befestigt.ist, ein als Einzelrastmechanik: wirkendes Gesperre. Zu diesem Zweck sind die Buchse mit einer ihre hintere Stirnseite 24 und ihre Bohrung erfassenden ersten Verzahnung sowie mit einer ihre vordere Stirnseite erfassenden, die doppelte Zähnezahl wie die erste Verzahnung aufweisenden zweiten Verzahnung 25 versehen, während der in der Buchse 22 dreh- und längsverschiebbar gelagerte schaftförmige Stempel 21 mit einer durch die verzahnte Bohrung der Buchse 22 hindurchschiebbaren ersten Gegenverzahnung 26 und die hintere Stirnseite des Bunds 20 des Stempels 21 mit einer dieselbe Zähnezahl wie die erste Verzahnung aufweisenden, jedoch mit der zweiten Verzahnung 25 in Eingriff bringbaren zweiten Gegenverzahnung 27 versehen ist. Auf dem Halter 2J sitzt noch eine zylinderschraubenförmige Druckfeder 28, die sich einerseits an der hinteren Querwand 5 und andererseits am Kupplungsglied 19 abstützt.

Bei einem ersten Druck auf die Einstellwelle 9 verbringt deren hinteres Ende den schaftförmigen Stempel 21 entgegen der Kraft der Feder 28 nach hinten, wobei zunächst die erste Gegenverzahnung 26 aus der Buchse 22 nach hinten austritt, so daß der Stempel 21 in ihr seine Drehbarkeit erlangt, und sodann die zweite Gegenverzahnung 27 in die zweite Verzahnung 25 eingreift, wodurch der Stempel 21 unter der Wirkung von Abschrägungen 29 an den gegeneinanderweisenden Enden der Verzahnung 25 und der Gegenverzahnung 27 eine Drehung um eine Zahnteilung der die doppelte Zähnezahl aufweisenden zweiten Verzahnung 25 ausführt. Nach Beendigung des Drucks auf die Einstellwelle 9 sucht der Stempel 21 unter der Wirkung der Feder 28 wieder vorzutreten. Wegen der erfolgten" Drehung des Stempels 21 stehen nun die an ihren vorderen Enden ebenfalls mit Abschrägungen 350 versehenen Zähne der ersten Gegenverzahnung .26 den Zähnen der ersten Verzahnung der Buchse 22 gegenüber, die an ihrer hinteren Stirnseite 24 den Abschrägungen J50 entsprechende Rastausnehmungen hat,

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in die die Abschrägungen 30 unter gleichzeitiger weiterer Verdrehung des Stempels 21 eintreten. Damit ist der. Stempel in einer die hintere Endstellung des Gesperres bestimmenden Lage festgehalten.

Bei einem zweiten Druck auf die Einstellwelle 9 werden zunächst die Abschrägungen J>0 der Zähne der ersten Gegenverzahnung 26 aus den Rastausnehmungen in der hinteren Stirnseite 24 der Buchse 22 ausgehoben, wobei der Stempel 21 seine Drehbarkeit wiedererlangt. Sodann greift die zweit.e Gegenverzahnung 27 erneut in die zweite Verzahnung 25 ein, wobei wiederum eine Drehung des Stempels um eine Zahnteilung der zweiten Verzahnung erfolgt. Danach stehen sich Zähne der ersten Gegenverzahnung und Lücken der ersten Verzahnung der Buchse 22 gegenüber, so daß der schaftförmige Stempel 21 wieder ganz nach vorne in die vordere Endstellung des Gesperres treten kann.

Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich im wesentlichen vom zweiten Ausführungsbeispiel dadurch, daß vor einem hinteren Potentiometer 31* in dessen kurzer Hohlwelle 32 eine Einstellwelle 33 längsverschiebbar gelagert ist und das an einer dritten Querwand 34 befestigt ist, ein zweites Potentiometer angeordnet ist, das an einer Mittelwand 36 eines U-förmigen Halterahmens befestigt ist und durch dessen eine glatte Bohrung aufweisende lange Hohlwelle 37 die Einstellwelle 33 nach vorne herausragt.

Der Umfang der Neuerung ist keineswegs auf das Ausführungsbeispiel der anhand von Fig. 2 beschriebenen Einzelrastmechanik begrenzt, vielmehr ist im Rahmen der Neuerung die Verwendung sämtlicher bekannter Einzelrastmechaniken oder -klinken möglich.

Claims

RA.67t 535*24.9.64 Blaupunkt-Werke GmbH R.Nr. 752 22.9.1964 Hildeshelm PLI Ku/KÜ Sohutzansprüche

1. Mit einem Schalter zusammengebautes Potentiometer, insbesondere für Rundfunk- und Fernsehgeräte, dessen Stellachse als Hohlwelle ausgebildet ist und als Führung für die achsial verschiebbare Einstellwelle des Schalters dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellwelle (9) hinter dem Potentiometer (6) ein in einem Gehäuse geführtes Kupp- . lungsglied (19) trägt, das eine Einzelrastmechanik'mit einer vorderen und hinteren Endstellung hat, und daß der Schalter (11) auf dem Gehäuse lösbar befestigt ist und sein Betätigungsglied (16) mit dem Kupplungsglied verbunden ist.

2. Mit einem Schalter zusammengebautes Potentiometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellwelle des Schalters einerseits im Kupplungsglied drehbar gelagert^,. ist und andererseits mit der Stellachse des Potentiometers ' über eine Drehkupplung verbunden ist.

3. Mit einem Schalter zusammengebautes Potentiometer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse zwei achsial hintereinanderliegende Potentiometer (31s 35) befestigt sind, von denen ein vorderes Potentiometer (35) eine nach vorne verlängerte Hohlwelle (37) und ein hinteres Potentiometer (31) die in ihrer Bohrung mit den seitlichen Abflachungen versehene kurze hohle Welle (32·) hat.

4. Mit einem Schalter zusammengebautes Potentiometer nach Anspruch 1 oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,.daß der Schalter ein Kleinstnetzschalter (15) mit einem geradlinig verschiebbaren Betätigungsglied (16) ist.

5· Mit einem Schalter zusammengebautes Potentiometer, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß" der Schalter ein Schiebeschalter (11) mit selbstreinigenden HF-Kontakten (12) ist.