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Voreinstellbare und rückstellbare, schrittweise elektromagnetisch,
subtrahierend antreibbare Zähldekade Die Erfindung betrifft eine auf einen gewünschten
Wert voreinstellbare und rückstellbare, schrittweise elektromagnetisch, subtrahierend
antreibbare Zähidekade mit einer Ziffernrolle, welche zur Abgabe eines
Schaltimpulses
bei Null-Durchgang mit einem elektrischen Schaltkontakt versehen ist, wobei zum
elektromagnetischen RUckstellen der Ziffernrolle auf den voreingestellten Wert ein
Unterbrecherkontakt, der den Rückstellantrieb unterbricht, vorgesehen ist.
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Bei einer bekannten Zähidekade dieser Art sind auf einer gemeinsamen
Achse drehbar zwei Ziffernrollenangeordnet, von denen die eine als Zählerrolle dient
und die andere mit einem Rändelring versehen zur Voreinstellung des gewünschten
Wertes dient und gegenüber der Zähirolle verstellbar ist. Zur Unterbrechung des
Rückstellantriebes, wenn die Zählerrolle, die während des Zähluorganges auf Null
gelaufen ist, den an der Vorwähirolle eingestellten Wert erreicht hat, ist auf der
der Zählerrolle zugekehrten Stirnseite der Vorwähirolle eine Leiterbahn mit einem
Isoliersegment vorgesehen, die vonn Schleifkontakten der Zähirolle abgetastet wird.
Sobald dann einer der Schleifkontakte auf das Isoliersegment der Vorwähirolle trifft,
wird die Stromzufuhr zum Fortschaltmagneten unterbrochen und die Rückstellung ist
beendet.
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Diese bekannte Zähldekade hat mehrere Nachteile:
Dadurch,
daß zum Anzeige praktisch identischer Werte am Anfang und am Schluss des Zählvorganges
zwei der gleichen Achse nebeneinander angeordnete Ziffernrolle vorhanden sind, ist
die Ablassung der angezeigten Werte verwirrend und führt leicht zu Fehlabmesungen
oder falschen Einstellungen.
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Ausserdem ist der räumliche Bedarf in der Breits praktisch doppell
so gross, als bei einer Zähldekade mit nur einer Ziller@@rolle. Hinzu kommt, daß
sich diese bekannte Zähldekade nicht mechanisch von Hand auf den Ausgangswert zurückstellen
lässt, sondern nur durch den schrittweisen Antrieb des Zählmagneten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zähldekade der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet, bei der nur eine einzige Ziffernrolle
vorhanden ist, die gleichzeitig als ZählrolSe dient und an der der gewünschte Wert
selbst voreinstellbar ist und die ausserdem entweder durch den mit Rückstellimpulsen
beaufschlagten Zählmagneten oder durch Betätigung eines Handrückstellorgan rückstellbar
5 Die erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Unterbrecherkontakt
mit einer Rückstellscheibe verbunden ist, die durch eine an sich bekannte Rastkupplung
mit der Ziffernrolle in Verbindung steht.
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Dadurch wird einerseits eine geringe räumliche Ausdehnung der Zähldekade
in der Breite erzielt und andererseits die möglichkeit eröffnet, die Rückstellung
der Zählrolle sowohl mechanisch, als auch durch einen elektrischen Impulsantrieb
des Zählmagneten, durchgeführt werden kann. Dadurch, daß nur eine einzige Ziffernrolle
vorhanden ist, die gleichzeitig als Voreinstellrolle und als Zählrolle dient, wird
die Zähldekade ausserdem wesentlich billiger als die bekannte Zähldekade und auch
die Ablesung der eingestellten und gezählten Werte ist wesentlich einfacher, insbesondere
dann, wenn viele solcher Zähldekaden nebeneinander zu einem mehrstelligen Zähler
zusammengesetzt sind.
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Es braucht dann beim Ablesen nicht wie bei der bekannten Zähldekade
jeweils eine Stelle übersprungen werden.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß in an sich
bekannter Weise ein Handrückstellorgan vorgesehen
ist, das bei
Betätigung über die Rückstellscheibe die' Ziffernrolle auf den voreingestellten
Wert zurück-stellt.
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Dadurch ist es möglich, jederzeit zum Beispiel auch kurz nach Beginn
eines ir-rtümlich angelaufenen Zählvorganges, -die eingelaufeflen Zählwerte schnell
zu löschen, ohne daß dabei vielfach mit Zeitverlust verbunden, die elektrisch angetriebene
Rückstellung der Ziffernrolle eingeschaltet zu werden braucht.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen,- daß das Rückstellorgan
mit dem Schrittschaltwerk des Zählantriebes in Verbindung steht, derart, daß es
bei Betätigung das Schrittschaltwerk von der Ziffernrolle abkuppelt.
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Der besondere Vorteil dieser Maßnahme besteht. darin, daß die Rückstellscheibe
mit einer Herzkurve versehen werden kann, die ja bekanntlich beim Rückstellvorgang
jeweils die Drehrichtung wählt, die am schnellsten zur Erreichung der Ausgangslage
führt und die ausserdem die einfachste und billigste Lösung zum Rückstellen einer
Ziffernrolle darstellt.
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Zweckmässig ist es dabei, daß der Unterbrecherkontakt in an sich bekannter
Weise als Schleifer ausgebildet ist, der zwei mit Rückstellimpulsen beaufschlagte
kreisförmige Kontaktbahnen abtastet, von denn eine in der Null-Lage der Rückstellscheibe
eine Unterbrechung aufweist, wobei die Kontaktbahnen als gedruckte Leiterbahnen
auf der Innenfläche der einen Seitenwand des Gehäuses angeordnet sindß diese Maßnahme
ermöglicht eine einfache, billige und raumsparende Anordnung.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Handrückstellorgan
als Drucktaste ausgebildet ist und auf einen Schwenkhebel einwirkt, -der mit einem
Rückstellarm auf eine Herzkurve der Rückstellscheibe einwirkt und mit einem zweiten
Arm mit der Fortschaltklinke eines Zählmagneten in Wirkverbindung steht; dadurch
kann erreicht werden, -daß beim Drücken des Rückstellorganes die Rückstellung der
Ziffernrolle unter gleichzeitigem Aussereingriffbringen der Fortschaltklinke mit
sehr geringem Kraftaufwand bzw. Drehmoment erfolgen kann.
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Ein weiterer Vorteil, der dadurch erzielt wird, besteht
darin,
daß beim Betätigen des Rückstellorganes, das in einem einfachen Drücken auf eine
Drucktaste besteht, dle Ziffernrolle von ihrem Antrieb abgekuppelt und sowohl für
die Rückstellbewegung als auch für die Voreinstellung eines neuen Wertes drehbar
ist, In vorteilhafter Weise ist zum Voreinstellen der Ziffernrolle eine mit einer
Fortschaltklinke versehene Drucktaste vorgesehen, die mit einer mit der Ziffernrolle
verbundenen Verzahnung zusammenwirkt.
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Die zwischen der Ziffernrolle und der Rückstellscheibe während des
Einstellens eines neuen Vorwahlwertes notwendige Relativbewegung wird dadurch erreicht,
daß das Handrückstellorgan während des Voreinstellens der Ziffernrolle als Sperrorgan
auf die Rückstellscheibe einwirkt. Dadurch wird die Rückstellscheibe in ihrer Null-Lage
arretiert und bei Betätigung der Voreinstelltaste unter Uberwindung der Rastkupplung
zwischen der Nullstellscheibe und der Ziffernrolle der Neuwert schrittweise eingestellt.
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Damit die Rückstellung der Ziffernscheibe auf den vor dem jeweiligen
Zählvorgang voreingestellten Wert
auch durch Rückstellimpulse durchgeführt
werden kann, die dem Zählmagneten zugeführt werden, ist in weiterer Ausbildung der
Erfindung vorgesehen, daß dem Rückstellorgan ein mit dem Unterbrecherkontakt in
Reihe geschalteter Kontaktschalter zugeordnet ist.
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Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, beispielsweise durch eine kurze
Bewegungsstrecke des Rückstellorganes den Kontaktschalter zu betätigen und dadurch
dem Zählmagneten die Nullstellimpulse, die von irgendeiner Impulsquelle, z.B einem
Impuls-Generator geliefert werden, zuzuführen, sodaß dieser die Zählrolle gemeinsam
mit der Nullstellscheibe schrittweise solange dreht, bis die Nullstellscheibe ihre
Null-Lage erreicht hat, in welcher der Unterbrecherkontakt auf der Unterbrechung
der einen Kontaktbahn angelangt ist und die weitere Zufuhr von Nullstellimpulsen
unterbrochen wird0 Selbstverständlich darf dabei das Rückstellorgan nur soweit gedrückt
werden, daß der ihm zugeordnete Hebel weder mit der Herzkurve in Eingriff kommt,
noch die Fortschaltklinke ausser Eingri-ff bringt.
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Eine andere Ausführungsform der Zähldekade ist dadurch gekennzeichnet,
daß dem Rückstellorgan ein zweiter
Kontaktschalter zugeordnet ist,
der dem Unterbrecherkontakt parallel geschaltet ist.
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Wenn man diesen zweiten Unterbrecherkontakt so anordnet, daß er erst
geschlossen wird, wenn der Nullstellarm die Herzkurve und damit die Nullstellscheibe
in ihrer Null-Lage sperrt und wenn man dafür sorgt, daß dabei die Fortschaltklinke
wieder in Eingriffslage ist, oder durch den Hebel, der vom Rückstellorgan betätigt
wird, gar nicht ausser Eingriff gebracht wird, so ist es damit möglich, nach der
elektrisch oder mechnaisch durchgeführten Rückstellung der Ziffernrolle dem Fortschaltmagneten
weiter Nullstellimpulse zuzuführen, die dann zur Einstellung eines neuen Vorwahlwertes
an der Zählrolle benutzt werden. Man kann dann auf ein besonderes Vorwählorgan zum
Voreinstellen der Ziffernrolle verzichten.
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Durch eine weitere erfindungsgemäss vorgesehene variierte Ausbildungsform
wird die Möglichkeit geschaffen, die Rückstellung der Ziffernrolle und die Voreinstellung
der Ziffernrolle auf einen neuen Wert auf mechanische Weise durch das Rückstellorgan
d.h. durch die Rückstelltaste zu bewerkstelligen.
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Diese Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die als Handrückstellorgan
dienende Drucktaste mit einer Fortschaltklinke versehen ist, welche bei Betätigung
der Drucktaste über den Rückstellhub hinaus mit der Sperrzahnung der Ziffernrolle
in Eingriff gelangt und eine neue Voreinstellung der Ziffernrolle bewirkt.
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Bei dieser Ausführungsform kann ebenfalls auf- ein besonderes Handbetätigungsorgan
zur Durchführung der Voreinstellung neuer Werte an der Ziffernrolle verzichtet werden.
Dabei ist der Rückstelltaste ausser dem Rückstellhub, der am Anfang der Bewegung
der Rückstelltaste liegt, ein über den Rückstellhub hinaus gehender Voreinstellhub
zugeordnet, sodaß die Voreinstellung der Ziffernrolle auf einen neuen Wert auf rein
mechanische Weise vermittels der Nullstelltaste ausgeführt werden kann. Diese Ausführungsform
ist besonders dann von grösserem Vorteil, als die oben erwähnte Ausführungsform,
bei der die Voreinstellung durch den Fortschaltmagneten bewerkstelligt werden kann,
wenn der Fortschaltmagnet nicht stark genug ausgeführt werden kann, um den Rastwiderstand
der Rückstellscheibe, die ja beim Voreinstellen eines neuen Wertes der Ziffernrolle
festgehalten wird, zu überwinden.
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In weiterer Ausbildung ist dabei vorgesehen,
daß
der Rückstellarm federnd mit dem vom Schaft der Drucktaste beeinflussten Hebel verbunden
ist.
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Durch diese maßnahme wird nicht nur der sich an den Rückstellhub anschliessenden
Voreinsstellhub der Rückstelltaste ermöglicht, sondern es wird auch erreicht, daß
ohne besondere Justierarbeiten am Rückstellarm oder durch besonders präzise Herstellung
und montage des Rückstellarmes und der Rückstelltaste während der Voreinstellung
ein spielfreier Eingriff zwischen dem Rückstellarm und der Herzkurve gewährleistet
ist.
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Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird nun im Folgenden ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigt: Figur 1 die Einzelteile der Zähldekade in
perspektivischer Expbsivdarstellung, Figur 2 ein vereinfachtes Blockschaltbild,
Figur
3 ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungeform und Figur 4 Einzelheiten .einer
weiteren A-usführungs-form.
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Die Zähldekade hat ein Gehause, das aus einer Seitenwand 1, einer
Seitenwand 2 und einer Stirnwa-nd 3 besteht, die mit einem Ablesefe-nster 4 und
zwei Durchbrüchen 5 und 6 versehen ist.
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Auf der Innenseite der Seitenwand 1 sind Lagerzapfen 7, 8, 9 und lo
angeordnet und gedruckte Leit-erbahnen 11, 12, 13 und 14. Die Leiterbahn 11 endet
in einem geschlossenen Schleifring 15, der konzentrisch -zum Lagerzapfen 7 angeordnet
ist, während die Leiterbahn 12 in einem Segment 16 endet.
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An die Enden der Leiterbahnen 13 und 14 ist die Spu-le des Fortschaltmagnetes
17 angeschlossen.
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Auf dem Lagerzapfen 7 ist drehbar gelagert eine Ziffernrolle
18,
die auf der der Seitenwand 1 zugekehrten Seite mit einem Zahnkranz 19 und einer
Sperrzahnung 20 versehen ist.
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Auf der der Seitenwand 1 zugekehrten Stirnseite trägt die Ziffernrolle
18 ausserdem einen fest mit ihr verbundenen Schleifer 21, der mit dem Schleifring
15 und dem Segment 16 der beiden Leiterbahnen 11 und 12 zusammenwirkt.
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Auf der der Seitenwand 2 zugekehrten Stirnseite hat die Ziffernrolle
18 eine zehnzähnige Innenrastverzahnung 22, in welche radial bewegliche und unter
Federdruck stehende Rastfinger 23 einer Rückstellscheibe 24 eingreifen, die im Hohlraum
der Innenrastverzahnung 22 untergebracht ist. Die Rückstellscheibe 24 ist ihrerseits
auf der der Seitenwand 2 zugekehrten Stirnseite mit einer Herzkurve 25 ausgerüstet,
auf der ein Schleifer 26 befestigt ist. Der Schleifer 26 besteht aus elektrisch
leitendem material und tastet konzentrisch zueinander angeordnete ringförmige Kontaktbahnen
27 und 28 ab, die auf der Innenseite der Seitenwand 2 als gedruckte Leiterbahn angeordnet
sind. Während die kreisförmige Kontaktbahn 28 einen geschlossenen Ring darstellt,
der mit einer
Leiterbahn 29 verbunden ist, hat die kreisförmige
Leiterbahn 27 eine Unterbrechung 3c, die der Schleifer 26 erreicht, wenn die Rückstellscheibe
24 ihre Null-Lage erreicht hat.
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Die Leiterbahn 27 ist mit einer Leiterbahn 31 verbunden.
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Der Zahnkranz 19 der Ziffernrolle 18 steht in ständigem Eingriff mit
einem Schaltrad 32, das drehbar auf dem Lagerzapfen 8 gelagert ist und von einer
Fortschaltklinke 33 des Klappankers 34 des Fortschaltmagneten 17 betätigt wird.
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Der Klappanker 34 ist auf dem Lagerzapfen 1o schwenkbar gelagert und
steht unter dem Einfluss einer Fortschaltfeder 35. Auf ihrer Unterseite hat die
Fortschaltklinke 33 einen Vorsprung 36, mit dem ein Arm 37 eines Schwenkhebels 38
einwirkt, der schwenkbar auf dem Lagerzapfen 9 gelagert ist. Der Schwenkhebel 38
ist ausserdem mit einem Rückstellarm 39 ausgerüstet, der auf die Herzkurve 25 einwirkt,
und mit einem Schaltarm 4c, der von dem Schaft 41 einer Drucktaste 42 beeinflusst
wird. Die Drucktaste 42 ist in Längsrichtung ihres Schaftes 41 beweglich in dem
Durchbruch
6 der Stirnwand 3 gelagert und ragt normalerweise um einen bestimmten Betrag aus
der Stirnwand 3 heraus.
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Am Schaltarm 40 des Schwenkarmes 38 ist eine Zugfeder 43 eingehängt,
die dazu dient, den Schwenkhebel 38 und die Drucktaste 42 in ihre Ruhelage zu ziehen.
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Im Bewegungsbereich des Schaltarmes 40 ist ein Kontaktschalter 44
angeordnet, der wie aus Fig. 2 ersichtlich, in Reihe geschaltet ist mit dem aus
dem Schleifer 25 und den Kontaktbahnen 27 und 28 bestehenden Unterbrecherkontakt
45, sowie mit einem Impulsgenerator 46, der die Rückstellimpulse 47 für den Schaltmagneten
17 erzeugt.
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Ein zweiter Kontaktschalter 48, der zu einer anderen Ausführungsform
der Zähldekade gehört, ist im Bewegungsbereich der Drucktaste k2 angeordnet und
wie aus Fig. 3 ersichtlich, dem Unterbrecherkontakt 45 parallel geschaltet.
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Im Durchbruch 5 der Stirnwand 3 ist eine zweite Drucktaste 49 axial
verschiebbar gelagert, die mit einer Schaltklinke So versehen ist, welche mit der
Sperrzahnung 20 der Ziffernrolle 18 zusammenwirkt und zur mechanischen
Voreinstellung
der Ziffernrolle 18 dient.
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Eine Rückstellfeder 51, zieht nach jeder Betätigung der Drucktaste
49 diese wieder in ihre Ruhelage zurück.
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Es ist noch zu erwähnen, daß auf der Innen- oder Aussenfläche der
Seitenwand 1 zusätzlich zu den gezeichneten Kontaktbahnen 11 und 12 bzw. deren Kontaktring
15 und Kontaktsegment 16 sogenannte Rehd-out-Kontakte vorgesehen sind, die der Einfachheit
halber und weil sie an sich zum Stande der Technik gehören, nicht dargestellt sind.,
Die Funktionsweise der in Figur 1 und 2 dargestellten Einrichtung ist folgende:
Während des Zählvorganges wird durch die Zählimpulse die durch die Spule des Fortschaltmagneten
17 geschickt werden, der Klappanker 34 hin- und herbewegt und dabei durch die Schaltklinke
33 über das Schaltrad 32, das mit dem Zahnkranz 19 in Eingriff steht, die Ziffernrolle
subtrahierend schrittweise gedreht.
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Bei jedem Null-Durchgang verbindet der Schleifer 21 den Schleifring
15 mit dem Segment 16, wodurch der sogenannte
Zehnerübertragsimpuls
nächst höherer Dekade erzeugt wird.
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Die Zählimpulse werden dabei von einem Zählimpuls -generator 52 (Figur
2) erzeugt. Sobald der voreingestellte Zählwert abgezählt ist, wird beispielsweise
durch Öffnen eines Schalters 53 der Zählvorgang unterbrochen.
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Nun muss die Ziffernrolle wieder auf ihren Ausgangswert zurückgestellt
werden. Dies kann durch die Betätigung der Drucktaste 42 auf zwei Arten geschehen:
1. Wird die Drucktaste 42 mit einer schnellen Bewegung in Richtung des Pfeiles 54
durchgedrückt, so wird die Rückstellung der Ziffernrolle 18 vom Rückstellarm 39
des Schwenkhebels 38 im Zusammenwirken mit der Herzkurve 25 bewirkt, Weil dabei
der Schwenkhebel 38 eine Schwenkbewegung in Uhrzeigerdrehrichtung auf seinem Lagerzapfen
9 ausführt. Gleichzeitig wird durch den Arm 37 im Zusammenwirken mit dem Vorsprung
36 die Fortschaltklinke 33 ausser Eingriff mit dem Fortschaltrad 32 gehoben. Dies
ist nötig, weil die Drehrichtung der Herzkurve und damit der Ziffernrolle 18 bei
der, Null-.
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stellung verschieden sein kann.
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Bei dieser rein mechanischen Tat der Nullstellung spielt es keine
Rolle, daß gleichzeitig der Kontaktschalter 44 geschlossen wird, der den F'Ort-schaltmagneten
17 mit dem Rückstellimpuls 47 versorgt, weil nämlich mit Erreichen der Null-Lage
der Rückstellscheibe 24 der Schleifer 26 auf der Unterbrechung 30 der Kontaktbahn
27 steht und de-r Nullstellvorgang schneller beendet ist, als dies der Fall wäre,
wenn der Fortschaltmagnet 1-7 durch die Rückstellimpulse 47 den Nullstellvorgang
hätte ausführen müssen. Die zweite Möglichkeit der Rückstellung besteht darin, daß"
die Drucktaste 42 nur soweit gedrückt wird, daß der Kontaktschalter 44 geschlossen
wird und der Arm 37 die Fortschaltklinke 33 nicht ausser Eingriff mit dem Fortschaltrad
32 bringt.
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Dabei wird dann die Nullstellung durch die vom Impulsgenerator 46
ausgesandten und über die Kontaktbahnen 27, 28 und Leiterbahnen 29 und 31 sowie
über den Kontaktschalter 44 dem Fortschaltmagneten 17 zugeführten Rückstellimpulses
47 bewerkstelligt, wobei dieser Stromkreis mit Erreichen der Null-Lage der Rückstellscheibe
24 durch den Schleifer 26 und den Unterbrecher 30 der Kontaktbahn 27 unter brochen
und somit jede weitere Fortschaltung der Ziffernrolle 18 verhindert wird.
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Bei dieser in Figur 1 und 2 dargestellten Ausführungsform wird die
Einstellung eines neuen Vorwahlwertes an der Ziffernrolle 18 durch Betätigung der
Drucktaste 49 bewerkstelligt, die bei ihrer Bewegung in Richtung des Pfeiles 55
durch die Klinke 50 und die Sperrzahnung 20 die Ziffernrolle jeweils um eine Ziffer
weiterschaltet.
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Während dessen muss aber die Drucktaste .42 ebenfalls gedrückt werden,
damit der Rückstellarm 39 in Eingriff mit der Herzkurve 25 die Rückstellscheibe
24 in ihrer Null-Lage festhält und ein. Uberratschen der Innenrastverzahnung 22
über die Rastfinger 23 stattfindet. Würde nämlich die Rückstellscheibe 24 beim Einstellen
eines neuen Wertes an der Ziffernrolle 18 nicht festgehalten, so könnte beim nachfolgenden
Rückstellvorgang die Ziffernrolle nicht wieder auf den zuletzt voreingestellten
Wert rückgestellt werden, sondern nur auf den davor vorhanden gewesenen voreingestellten
Wert.
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Zit Hilfe des zweiten Kontaktschalters 48, der als .0berbrückungsschalter
für den Unterbrecherkontakt 45 diesem parallel geschaltet ist, kann erreicht werden,
daß auch die Voreinstellung eines neuen Wertes durch entsprechende Betätigung der
an und für sich der Rückstellung dienenden Drucktaste 42 bewerkstelligt
werden
kann. Dabei ist es lediglich erforderlich, entweder den Arm 37 des Schwenkhebels
38 ganz wegzulassen, oder auf andere Weise zu verhindern, daß dieser beim Drücken
der Drucktaste 42 die Fortschaltklinke 33 ausser Eingriff mit dem Fortschaltrad
32 bringt und dafür zu sorgen, daß der zweite Kontaktschalter 48 erst geschlossen
wird, wenn der Rückstellarm 39 in Eingriff mit der Herzkurve 25 die Rückstellscheibe
24 in ihrer Null-Lage festhält.
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Da der Schaft 41 am Schaltarm 4o dss Schwenkhebels 38 einen festen
Anschlag findet, wenn der Rückstellarm 39 auf der tiefsten Stelle der Herzkurve
25 aufliegt, ist es sehr einfach, eine relative Bewegung zwischen dem Schaft 41
und dem Kopf 42! der Drucktaste 42 dadurch zu ermöglichen daß der Schaft 41 längsbeweglich
gelagert ist und von einer in Richtung des Pfeiles 54 wirkenden Druckfeder, die
sich im Innern des Tastenkopfes 421 abstützt, gedrückt wird Es ist dann möglich,
unter Uberwindung dieser Federkraft, nachdem der Schaft 41 bereits einen festen
Anschlag gefunden hat und nicht mehr weiter in Richtung des Pfeiles 54 bewegt werden
kann, den Tastenkopf 42 noch etwas weiter in Richtung des Pfeiles 54 zu bewegen,
um den Kontaktschalter 48
zu schliessen, der wie aus der Figur
3 ersichtlich ist, den Unterbrecherkontakt 45 kurzschliesst. Da dabei auch der Kontaktschalter
44 zwangsläufig geschlossen ist, erhält dann der Fortschaltmagnet 17 vom Generator
46 die Rückstellimpulse 47, von denen jeder einzelne eine Fortschaltung der Ziffernrolle
18 bewirkt. In diesem Falle findet aber cann keine Rückstellung der ZiffernrollelB
in die vor dem Zähivorgang eingenommene Ausgangsstellung, sondern eine Verdrehung
der Ziffernrolle 18 gegenüber der Rückstellscheibe 24. Das bedeutet, es wird an
der Ziffernrolle 18 ein neuer Wert voreingestellt. Sobald dabei die gewünschte Ziffer
in dem Ablesefenster 4 der Stirnwand 3 erscheint, kann die Drucktaste 42 losgelassen
werden, sodaß der Stromkreis des Generators 46 unterbrochen ist.
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Auf diese Weise ist es möglich, mit einem einzigen Organ, nämlich
mit der Drucktaste 42 drei verschiedene Funktionen auszuführon und zwar die mechanische
Rückstellung, die impulsangetriebene Rückebeilung und die Uoreinstellung der Ziffernrolle
18. Die Drucktaste 49 wäre dann in diesem Falle entbehrlich.
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In der Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung schematisch
dargestellt. Dieser Ausführungsform
liegt die Aufgabe zugrunde,
sowohl die Rückstellung, als auch die Voreinstellung eines neuen Wertes an der Ziffernrolle
18 durch ein einziges Betätigungsorgan, nämlich durch die Drucktaste 42 auf rein
mechanische Weise zu bewerkstelligen.
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Bei dieser Ausführungsform ist der Tastenschaft 41 mit einer Fortschaltklinke
50'versehen, die bei Betätigung der Drucktaste 42 über den Rückstelihub hinaus in
Richtung des Pfeiles 54 mit der Sperrzahnung 20 der Ziffernrolle 18 in Eingriff
gelangt und dabei eine neue Voreinstellung der Ziffernrolle bewirkt.
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Damit auch der Hebelarm 4c den über dem Rückstellhub hinausgehenden,
als Voreinstelihub zu bezeichnenden, Bewegungshub der Drucktaste 42 bzw. des Tastenschaftes
41 mit ausführen kann, ist bei diesem Ausführungsbeispiel der dem Hebel 38 der Figur
1 entsprechende Hebel 38! zweiteilig ausgebildet. Der Hebelarm 37', der mit dem
Rückstellhebel 39 versehen ist, stellt den einen Teil des Hebels 38' dar und der
Hebelarm 40' den zweiten Teil des Hebelarmes 381. Sowohl der Hebelarm 37' als auch
der Hebelarm 40t ist auf dem gemeinsamen Lagerzapfen EJ gelagert.
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Damit bei der Schwenkbewegung des Hebels 40' in Richtung
des
Pfeiles 57 der Hebel 37' und damit auch der Rückstellhebel 39 zwangsläufig mitgenommen
wird in Gegenuhrzeigerdrehrichtung, ist der Hebel 40' mit einem mitnehmerfinger
58 ausgerüstet, der den Hebel 37' untergreift. Damit bei der Bewegung des Hebels
40' entgegen der Pfeilrichtung 57 ebenfalls eine wenn auch nicht zwangsläufige Mitnahme
des Hebels 37' mit dem Rückstellhebel 39 in Uhrzeigerdrehrichtung erfolgt und der
Rücketelihebel 39 die Rückstellung der Herzkurve 25 bewirkt ist zur Hebel 40 durch
e Ire Zugfeder 59, die an einem Finger @@ des Hebelarmes 40' einerse und am Rückstellhebel
39 andereseite eingenhängt ist, vorgesehen. Diese Feder 59 erlaubt dem Hebel 40
gegenüber dem Rücksteilhebel 29 den zur Durchführung der Voreinstellung vermittels
der Fertschaltklinke 50' notwendigen über den Rückstellhub hinausgehenden Voreinstellhub
und bewirkt dabei gleichzeitig ein Festhalten der Rückstellscheibe 28 durch den
Rückstellhebel 39.
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Beim Loslassen der Drucktaste 42 wird der Rückstellhebel 40t durch
die Feder 43 wieder in seine Ruhelage zurückgezogen und der Mitnehmerfinger 58 hebt
dabei dann auch den Rückstallhebel 39 wieder ausser Eingriff mit dar Herzkurve 25
sowie den Hebelarm 37' ausser Eingriff mit der Fortschaltklinke
33
(Figur 1).
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Diese Ausführungsform stellt eine sehr einfache, billige und raumsparende
konstruktive Lösung dar, mit der es möglich ist, mit Hilfs eines einzigen Betätigungsorganes,
nämlich der Drucktaste 42 sowohl die Riick stellung der Ziffernrolle 18 als auch
die Voreinstellung eines neuen Wertes an der Ziffernrolle 18 durchzuführen, wobei
dieselbe Funktionssicherheit gewährleistet ist, wie bei der Ausführung gemäss Figur
1 , bei welcher für die E Voreinstellung und die Rückstellung zwei getrennte Betätigungsorgane
vorgesehen sind.
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Durch die vorliegende Erfindung ist eine Zähldekade geschaffen worden,
die gegenüber allen bisher- bekannten Zähldekaden wesentliche Vorteile aufweist,
die vorallem in ihrem einfachen und raumsparenden Aufbau, in der billigen und einfachen
montage und in der vorzüglichen Funktionsweise zu sehen sind.
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Patentansprüche