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Türschloß, insbesondere Autotürschloß mit Klappengriff und schlüsselloser
Verrieglung" Türschlösser, insbesondere Autotürschlösser mit schlüsselloser Verriegelung,
sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
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So kennt man solche Autotürschlösser, die nach Betätigung der Innenverriegelung
auch beim Zuschlagen der Tür in verriegelter Stellung verharren. Nachteilig bei
diesen Ausführungsformen ist die Tatsache, daß man sich bei in dem Wagen zurückgelasnem
Schlüssel
selbst ausschließen kann. Man ist daher dazu übergegangen, Autotürschlösser zu bauen,
bei denen nach Betätigung der Innenverriegelung das Schloß bei bloßem Zuschlagen
der Tür automatisch entriegelt wirde. Hier kann das Schloß in verriegelter Stellung
nur dann bleiben, wenn im Zuge des Zuschlagens der Tür eine permanente Druckknopfbetätigung
erfolgt. Der Druckknopf muß also so lange niedergedriickt werden, bis die Tür vollständig
geschlossen ist. Andernfalls findet automatisch Entriegelung des Schlosses statt.-Um
diesen Nachteil zu vermeiden, hat die Anmelderin in einem älteren Recht (Patentanmeldung
P 15 53 379. 6), welches noch nicht zum Stande der Technik gehört, eine Schloßkonstruktion
vorgeschlagen, bei der nach Betätigung der Innenverriegelung auf der Innenseite
der Tür ein Sicherungsglied nur kurzzeitig einmal vor dem Zuschlagen der Tür betätigt
werden muß, damit das Schloß auch beim Zuschlagen der Tür und danach in verriegelter
Stellung verharrt. Hierbei besitzt ein Gestänge zur Ubertragung der Fallenbewegung
einer Drehfalle oder anderen Falle auf das Sicherungsglied im Schließmechanismus
ein Schaltglied, das bei Betätigung eines Druckknopfes von diesem in eine die Übertragung
der Fallenbewegung unterbrechende Stellung gebracht wird und in dieser Stellung
verharrt, bis mittels eines Schlüssels oder von innen entriegelt wird.
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Diese Konstruktion hat sich an sich bewährt, ist jedochhinsichtlich
des Aufbaues weiter entwicklungsfähig.
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I Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türschloß, insbesondere
ein Autotürschloß, mit schlüsselloser Verriegelung zu schaffen, welches sich durch
besonders einfachen und funktionssicheren Aufbau auszeichnet sowie einwandfreie
Verriegelung
mit -Kurzbetätigung gewährleistet.
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Die Erfindung betrifft ein Türschloß, insbesondere Autotürschloß mit
schlüsselloser Verriegelung, aus in der Tür untergebrachtem Schloßkasten und dem
Türgriff zugeordnetem Auslöser, z. B. Ziehauslöser, wobei im Schloßkasten ein drehbar
gelagerter Schließmechanismus, z. B. Zahnrad, Zentralriegel, Gabelralle, Drehfalle
oder dergleichen, ferner ein Sicherungshebel und Auslösehebel untergebracht sind
und als Innenverriegelung ein Betätigunsgestänge auf den Sicherungshebel und der
Auslöser auf den Auslösehebel sowie der Auslösehebel tiber einen Auslösenocken auf
den Schließmechanismus arbeitet. Die Erfindung besteht darin, daß der Sicherungshebel
in einem Festlager und der Auslösehebel auf dem Sicherungshebel schwenkbar gelagert
ist sowie im Bereich des Fest lagers des Sicherungshebels eine Schwenkführung besitzt
und dadurch in Auslöserichtung schwenkbar ist sowie außerdem einen auf dem Auslösehebel
schwenkbar gelagerte Sicherungshaken aufweist, der bei in Auslöserichtung ausgeschwenktem
Auslöser hebel arretiert. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß zum
Zwecke der Verriegelung -zunächst der Sicherungshebel ueber die Innenverriegelung
bzw. deren Betätigungsgestänge geschwenkt wird und mit ihm der Auslösehebel, allerdingsnur
im Bereich des Schwenklagers zwischen Sicherungshebel und Auslösehebel. Es kann
nun der Auslösehebel selbst durch einmaligne kurzzeitige Betätigung des Auslösers
z. B. Ziehauslösers auf den Sicherungshebel in Auslöserichtung geschwenkt werden.
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In dieser ausgeschwenkten Stellung verharrt der Auslösehebel, und
zwar aufgrund des eingerasteten Sicherungshakens. Das hat
zur Folge,
daß einerseits bei Betätigung des Auslösers dieser leerläuft, andererseits beim
Zuschlagen der Tür der Auslösehebel in der vorbeschriebenen Stellung verharrt und
mit ihm der in Verriegelungsstellung befindliche Sicherungshebel.
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Dadurch wird einwandfreie Verriegelung der Tür gewährleistet, ist
das ständige Betätigen eines Druckknopfes oder anderen Betätigungsgliedes im Zuge
des Zuschlagens der Tür nicht erforderlich, wie das bei den vorbekannten Schloßkonstruktionen
der Fall ist. - In Kombination zu den beanspruchten Maßnahmen und unabhängig davon
sieht die Erfindung vor, daß der Auslösehebel im Bereich des Schließmechanismusses
Ausnehmung mit abgestufter Anschlagfläche für eine Entriegelungsnase am Schließmechanismus
besitzt und dadurch bei Betätigung des Schließmechanismusses die Entriegelungsnase
in Abhängigkeit von der Stellung des Auslösehebels leerläuft oder anschlägt. Es
hängt also umgekehrt von der Stellung des Auslösehebels ab, ob nach Betätigung der
Innenverriegelung und beim Zuschlagen der Tür das Schloß in verriegelter Stellung
verhaart oder wieder entriegelt. - Im übrigen kann die Schwenkführung des Auslösehebels
als Schlitzführung ausgebildet sein und greift darin ein Führungszapfen des Festlagers
des Sicherungshebels ein. Ferner sieht die Erfindung vor, daß der Sicherungshaken
mittels einer am Auslösehebel befestigten Zugfeder gegen einet Anschlag auf dem
Auslöser hebel gedrückt und in vorgegebener Stellung gehalten ist, so daß stets
einwandfreies arretieren des Auslösehebels in Riegelstellung gewährleistet ist.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin
zu sehen, daß ein Türschloß, insbesondere Auto.
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türschloß mit Klappengriff und schlüsselloser bzw. automatischer Verriegelung
verwirklicht wird, die durch lediglich kurzzeitige Betätigung des Auslösers vor
dem Zuschlagen der Tür aufrechterhalten bleibt. Sonst lästige permanente Betätigung
eines Druckknopfes oder dergleichen im Zuge des Zuschlagens der Tür entfällt. Gleichzeitig
zeichnet sich das erfindungsgemäße Türschloß bzw. Autotürschloß durch besonders
einfachen und funktionssicheren Aufbau aus, da der Schließ- und Verriegelungsmechanismus
aus nur wenigen Bauelementen besteht. Dadurch ist das erfindungsgemäße Türschloß
bzw. Autotürschloß kaum störanfällig, zeichnet es sich durch hohe Lebensdauer aus
und läßt sich ohne Schwierigkeiten wirtschaftliche herstellen.
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Im folgenden wirddie Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes
Türschloß bzw. Autotürschloß in Seitenansicht, Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1
in Draufsicht und Fi.g 3 lediglich andeutungweise die Innenverriegelung für den
Gegenstand nach Fig. 1.
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In den Figuren ist ein Türschloß 1, insbesondere Autotürschloß mit
schlüsselloser Verriegelung dargestellt, welches in seinem grundsätzlichen Aufbau
aus einem in der Tür 2 untergebrachtem Schloßkasten 3 und dem Türgriff 4 zugeordneten
Auslöser 5, z. B. Ziehauslöser besteht, wobei im Schloßkasten 3 ein drehbar gelagerter
Schließmechanismus 6, z. B. Zahnrad*
Zentralriegel, Gabelfalle,
Drehfalle oder dergleichen, ferner ein Sicherungshebel 7 und Auslösehebel 8 untergebradt
sind und als Innenverriegelung ein Betätigungsgestänge 9 auf den Sicherungshebel
7 und der Auslöser 5 auf den Auslösehebel 8 sowie der aus zu Auslöehebel 8 über
einen Auslösenocken 10 auf den Schließmechanismus 6 arbeitet. Der Schließmechanismus
seinerseits besitzt einen Mitnehmer 11, gegen den der Auslösenocken 10 bei Betätigung
des Auslösers 5 und damit Auslösehebels 8 anschlägt. Im übrigen ist der Schließmechanismus
6 mittels einer Zugfeder 12 gegen einen Anschlag 13 gedrückt und verharrt-dadurch
ohne Auslöserbetätigung einwandDei in Normalstellung. Der Sicherungshebel 7 ist
in einem Festlager 14 und der Auslösehebel 8 auf dem Sicherungshebel 7 schwenkbar
gelagert. Der Auslösehebel 8 besitzt im Bereich des Festlagers 14 des Sicherungshebels
7 eine Schwenkführung 15 und ist dadurch in Auslöserichtung schwenkbar. Außerdem
weist der Auslösehebel 8 einen auf dem Auslösehebel schwenkbar gelagerten Sicherungshaken
16 auf, der bei in Auslöserichtung ausgeschwenktem Auslösehebel 8 eine ortsfeste
Sicherungsraste 17 übergreift und den Auslösehebel 8 arretiert. Der Auslösehebel
8 besitzt ferner im Bereich des Schließmechanismusses 6 eine Ausnehmung18 mit abgestufter
Anschlagfläche 19 für eine Entriegelungsnase 20 am Schließmechanismus 6, so daß
dadurch bei Betätigung des Schließmechanismusses 6 die Entriegelungsnase 20 in Abhängigkeit
von der Stellung des Auslösehebels 8 leerläuSt oder anschlägt. Die Schwenkführung
des Auslösehebels 8 ist als Schlitzführung 15 ausgebildet.
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In diese Schlitzführung 15 greift ein Führungszapfen 21 des Festlagers
14 des Sicherungshebels 7 ein. Der Sicherungshaken 16 ist mittels einer am Auslösehebel
8 befestigten Zugfeder 22 gegen einen Anschlag 23 auf dem Auslösehebel 8
gedrückt
und in vorgegebener Stellung gehalten.
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In Fig. 1 sind Sicherungshebel 7 und Auslösehebel 8 in gesicherter
Stellung strichpunktiert dargestellt. Es wird deutlich, daß in dieser Stellung einerseits
der Auslöser 5 beim Betätigen leerläuft, andererseits beim Zuschlagen der Tür 2
auch die Entriegelungsnase 20 an dem Schließmechanismus 6 Berläurt, das bedeutet,
daß Sicherungshebel 7 und Auslösehebel 8 in der gesicherten strichpunktiert dargestellten
Stellung verharren und nur durch Betätigung der Innenverriegelung 9 bzw. des Schlosses
mit dem Schlüssel in entsicherte Stellung zurückgeführt werden können. Wird lediglich
die Innenverriegelung 9 betätigt, also lediglich der Sicherungshebel 7 in de strichpunktiert
dargestellte Stellung geführt, bleibt aber der Auslösehebel 8 im wesentlichen in
seiner Ausgangsstellung mit Ausnahme des Schwenklagers 24 zwischen Sicherungshebel
7 und Auslösehebel 8, so erfährt der Auslösehebel 8 beim Zuschlagen der Tür eine
Betätigung durch die Entriegelungsnase 20 derart, daß auch der Sicherungshebel 7
in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird, also das Schloß entriegelt ist. Daher
ist es für eine einwandfreie Bitriegelung des Schlosses unbedingt erforderlich,
vor dem Zuschlagen der Tür 2 nach Betätigung-der Innenverriegelung 9 den Auslösehebel
8 mittels einmaliger bzw.
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kurzzeitiger Betätigung des Auslösers 5 in die gesicherte Stellung
zu überführen. Außerdem ist insbesondere Fig. 1 zu entnehmen, daß bei in gesicherter
Stellung befindlichem Auslösehebel 8 auch die Innenbdätigung 25 leerläuft, ferner
der Auslösenocken 10 an dem Mitnehmer 11 des Schließmechanismusses 6 vorbeigeführt
ist.
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Ansprüche