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"Hindernisständer für Pferdesport" Die Erfindung betrifft einen Hindernisständer
für Pferdesport.
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Solche Hindernis ständer bestehen aus einem an einem Fuss befestigten,
senkrecht stehenden Holm mit Löchern zum Einhängen einer Hindernisstangenauflage,
welche die Hindernisstange trägt.
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Tie bekannten Hindernisständer für Pferdesport sind als einfache Holzständer
ausgeführt, bei denen der Fuss mit dem Holm gestellartig fest verbunden ist. Zur
Verbindung zwischen Fuss und Holm dienen meist schräggestellte Streben. Die Lagerung
derartiger Hindernis ständer erfordert einen ausserordentlich grossen Raum, ebenso
der Transport. Ausserdem haben die bekannten Hindernisständer insofern einen grossen
Nachteil, als es umständlich ist, stets zu übersehen, ob beim Abwurf der Hindernisstange
die Stangenauflage durch den Parcourbauer wieder in die richtige Höhe gebracht wird.
Zu diesem Zweck werden meist entweder Reissnägel als Markierung benutzt, oder Bleistiftstriche
angebracht. Die Reissnägel sind schlecht zu handhaben und die Blaistiftstriche können
mit bereits früher angebrachten
Bleistiftstrichen verwechselt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hindernisständer zu schaffen,
der raumsparend zu lagern ist und damit auch beim Transport nur wenig Raum einnimmt
und daher leichter transportierbar ist.
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Weiterhin soll der Holm auf dem Fuss auswechselbar werden, so dass
z. B. die Möglichkeit geboten wird, durch Auswechseln eines Holmes von einem 180
cm hohen Hindernis ständer ein 50 cm in der Höhe verstellbares Cavaletti zu erstellen.
Weiterhin soll durch die Erfindung die Hindernishöhe basser markiert werden, damit
es sich erübrigt, dass der Parcourbauer nach Abwurf einer Stangenauflage die Höhe
neu einmessen muss. Durch diese Verbesserungen soll die Turnierabwicklung vereinfacht
und verbessert werden.
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Gemäss der Erfindung trägt der Holm am unteren Ende Schraubenbolzen,
die durch Löcher in einem von den Bolzen abnehmbaren Fussteil hindurchtreten und
vorzugsweise durch Flügelmutternan dem Fussteil befestigt sind, wobei der Fussteil
in der Mitte erhöht ausgebildet ist und für die Befestigungsmuttern unter ihm einen
Raum frei lässt. Durch diese Teilbarkeit des Hindernisständers wird es möglich,
die Busse des Hindernis ständers flach aufeinander zu legen, ebenso die Holme und
die Holme erst beim Aufstellen der Hindernisse an den Füssen zu befestigen.
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Durch die flache Aufeinanderstapelung der Füsse und der Holme wird
für die Lagerung und für den Transport sehr erheblich an Raum gespart und die Lagerung
und der Transport sind dadurch sehr vereinfacht. Das Zusammensetzen -erfolgt auf
dem Turnierplatz.
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Zweckmässig besitzt der Holm rechteckigen Querschnitt und dio Schraubenbolzen
zur Befestigung am Fussteil sind zweckmässig in Diagonalrichtung sul Holmquerschnitt
angeordnet, wobei die Bolzenlöcher in einem kreuzförmigen Fussteil gegenüber den
senkrecht zueinanderstehenden Fussachsen versetzt angeordnet sind.
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Hierdurch wird ermöglicht, den Hindernisständer nach dem Aufnetzen
den Holmes, bevor die Schrauben festgezogen sind, über die Ecken kippen zu können
und die Muttern ohne besondere Halteaittel und ohne besonderen Kraftaufwand bequem
durch eine Person anzubringen. Dies wäre nut schwerlich möglich, sofern die Bolzen
und Löcher gegenüber den Haupt@achsen des Fusses und des Holmes nicht versetzt viren.
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Weiterhin sind erfindungsgemäss zwischen den Löchern des Holmes, die
sul Einhängen der Stangenauflage dienen, kleinere Löcher nua Einstecken eines Stopfens
vorzugsweise aus Gummi, vorgesehen, der zur Markierung der Höhe dient, in der nach
einen Abwurf der Hindernisstange durch ein springendes Pferd die Stangenauflage
wieder eingehängt werden nuss. Es hat aie8 den Vorteil, dass nach Abwurf der Stange
die Stangenauflage lediglich wieder in das Loch unter den Gummipfropfen eingehängt
werden muss, so dass jegliche neue Einmessung entfällt.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen Fussteil und Holl
aus Metall, insbesondere aus geschlossenen Vierkantstahlrohren. Selbstverständlich
ist an sich die teilbare Konstruktion
von Fuss und Holm auch in
einer Ausführung aus Holz mögloch, Indessen bietet die Herstellung aus Metall den
Vorteil, 1 dass die Fäulnis, wie sie bei den herkömmlichen Ständern aus Holz auftritt,
unmöglich ist. Man kann auch wahlweise den Stahlfuss fUr einen Holm aus Holz verwenden,
wobei lediglich der Holzholm mit den beiden Schraubenbolzen versehen werden muss.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert, auf der zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines Hindernisständers
gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht des Hindernis ständers von unten, Fig.
3 einen herausgeschnittenen Teil des Holmes von der Seite gesehen im Querschnitt.
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Der auf dem Fuss 10 stehende Holm 11 eines Hindernisständers ftir
den Pferdesport trägt am unteren Ende zwei Schraubenbolzen 12, die durch entsprechende
Löcher in dem Fuss 10 nach unten hindurchtreten und von unten durch Flügelschrauben
13 fest angezogen sind. Der Fuss 10 und der Holm 11 bestehen aus geschlossenen Vierkant-Stahlrohren.
Die Füsse 10 können im gelösten Zustand leicht aufeinander gestapelt gelagert werden,
ebenso die Holme 11 und nehmen hierbei den geringsten Raum in Anspruch, so dass
einerseits die Lagerung wenig Raum beansprucht, andererseits auch der Transport
erleichtert wird, da die Hindernisständer kein sperriges Gut mehr darstellen.
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Die Schraubenbolzen 12 am unteren Ende des Holmes 11 sind, wie aus
Fig. 2 erkennbar, in Diagonalrichtung zum rechteckigen Querschnitt des Holmes 11
angeordnet und die Einstecklöcher in den Fuss 10 sind gegenüber den Fussachsen eines
kreuzförmig ausgebildeten, Fusses versetzt. Auf diese Weise braucht der Holm 11
nur in die Löcher des Fusses eingesteckt zu werden, und der Ständer kann zum Anbringen
der Schrauben 13 durch eine einzige Person um die Achse a nach Fig. 2 leicht gekippt
werden, ohne dass die Schraubenbolzen herausrutschen, Der Holm besitzt in regelmässigen
Abständen Löcher 14, in die der Zapfen 16 einer an sich bekannten Hindernisstangenauflage15
eingreift, die an dem Holm angehängt wird. Em jeweils nach-Abwurf der Hindernisstange
sowie deren Auflage -die Auflage 15 wieder sachgemäss in der Höhe anzubringen,-sind
bei dem Ständer gemäss der Erfindung zwischen den Einhängelöchern 14 und die Stangenauflage
15 kleine Löcher 17 vorgesehen, in die wahlweise ein Gummistopfen 18 einsteckbar
ist. Der Gummistopfen wird in einer bestimmtenHöhe eingesteckt und, sofern die Stangenauflage
15 abgeworfen wurde, wird sie unter dem Gummistopfen 18 in das Loch 14 wieder eingehängt,
so dass sie sich in der sachgemässen Höhe befindet, ohne dass eine besondere Einmessung
erforderlich ist.
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Die Erfindung schafft als einen zweiteiligen Hindernisständer, der
bequem zu lagern und zu transportieren ist, der sich aus Metall fertigen lässt und
damit keiner Fäulnis unterworfen ist und der eine Sichere und bequeme Markierung
der Hindernishöhe
ermöglicht. Darüberhinaus besteht die Möglichkeit,
einen Holm auszuwechseln und z. B. aus einem 180 cm hohen Hindernisständer ein 50
cm in der Höhe verstellbares Cavaletti zu machen.
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Dadurch wird einerseits die Turniervorbereitung vereinfacht und verbessert,
andererseits auch die Turnierabwicklung. Dis Hindernishöhe ist stets korrekt.