DE202015008133U1

DE202015008133U1 - Vorrichtung zum Transport und zur Lagerung von fassartigen Behältern

Info

Publication number: DE202015008133U1
Application number: DE202015008133.9U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-11-24
Filing date: 2015-11-24
Publication date: 2015-12-15
Anticipated expiration: 2025-11-25

Abstract

Vorrichtung zum Transport und zur Lagerung eines fassartigen Behälters, insbesondere eines Weinfasses, bestehend aus einem metallischen, rahmenartigen und Standfüße aufweisenden Gestell mit an dessen Oberseite an zwei sich gegenüberliegenden Rahmenteilen befindlichen und der Außenform des Behälters angepassten Aufnahmen, dadurch gekennzeichnet, dass jede Aufnahme aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Stützelementen (6) gebildet ist, dass jedes Stützelement (6) aus einem ortsfest an dem jeweiligen Rahmenteil (1b) gesicherten Lagerbock (7) besteht, der einen schwenkbaren Doppelhebel (8) mit einer an jedem Ende gelagerten Stützplatte (9) aufnimmt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transport und zur Lagerung eines fassartigen Behälters, insbesondere eines Weinfasses, bestehend aus einem metallischen, rahmenartigen und Standfüße aufweisenden Gestell mit an dessen Oberseite an zwei sich gegenüberliegenden Rahmenteilen befindlichen und der Außenform des Behälters angepassten Aufnahmen.
Es sind Vorrichtungen zum Transport und zur Lagerung von Weinfässern bis zu einem Volumen von etwa 2000 Litern bekannt, die aus einem vorzugsweise aus Vierkantrohren aus Stahl zusammengeschweißten, rahmenartigen Gestell bestehen, welches an seiner Unterseite in jedem Eckbereich einen Standfuß besitzt, der so hoch ausgebildet ist, dass darunter die Gabel eines Gabelstaplers eingeschoben und somit das Gestell und damit auch ein darauf befindliches Weinfass angehoben und transportiert werden kann. Zur Sicherung des Weinfasses auf dem Gestell besitzt dasselbe an seiner Oberseite an zwei sich gegenüberliegenden Rahmenteilen jeweils eine aus einem Metallprofil gebildete Aufnahme, die auf dem Gestell angeschweißt ist und die an ihrem das Weinfass aufnehmenden Bereich konkav ausgebildet, wobei die konkave Form weitgehend identisch mit der Außenkrümmung des Weinfasses ist, so dass dasselbe, insbesondere für den Transport, eine sichere und damit unverrückbare Lage einnehmen kann. Dies macht es jedoch erforderlich, für jede Größe eines zu lagernden und/oder zu transportierenden Weinfasses Gestelle mit unterschiedlichen, der jeweiligen Außenkrümmung des zu lagernden und zu transportierenden Weinfasses entsprechenden Aufnahmen zur Verfügung zu haben. Dies ist mit einem verhältnismäßig hohen Aufwand verbunden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Transport und zur Lagerung eines fassartigen Behälters, insbesondere eines Weinfasses, zu schaffen, die es ermöglicht, dass für unterschiedlich große bzw. unterschiedliche Außenkrümmungen aufweisende fassartige Behälter vollkommen gleich ausgebildete Gestelle benutzt werden können, die dennoch eine sichere Lage des Behälters auf dem Gestell sicher stellen und durch die der bisherige Aufwand verringert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, dass jede Aufnahme aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Stützelementen gebildet ist, dass jedes Stützelement aus einem ortsfest an dem jeweiligen Rahmenteil gesicherten Lagerbock besteht, der einen schwenkbaren Doppelhebel mit einer an jedem Ende gelagerten Stützplatte aufnimmt.
Durch diese Ausbildung eines Gestells bzw. dessen Aufnahmen ist gewährleistet, dass unterschiedlich große bzw. unterschiedliche Außenkrümmungen aufweisende fassartige Behälter, insbesondere aber Weinfässer, sicher gelagert, insbesondere aber sicher transportiert werden können. Der bisherige Aufwand durch unterschiedliche Vorrichtungen bzw. Gestelle wird vermieden.
Weitere Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 10 offenbart.
Die Erfindung sowie weitere Merkmale und Vorteile derselben werden nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigen
1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß der Erfindung und
2 einen vergrößerten Ausschnitt der Vorderansicht der Vorrichtung der 1.
In der 1 der Zeichnung ist von einer Vorrichtung zum Transport und zur Lagerung eines an sich bekannten, jedoch nicht eingezeichneten Weinfasses ein rahmenartiges Gestell 1 zu sehen, welches ein Außenmaß von etwa 1200 × 800 mm besitzt und somit der Größe einer Euro-Palette entspricht. Es ist aus vier beispielsweise aus Vierkantrohr bestehenden Rahmenteilen 1a, 1b aus Stahl mit einem Querschnitt von etwa 80 × 80 mm zusammengeschweißt und an den Ecken seiner Unterseite mit jeweils einem angeschweißten Fuß 2 versehen. Die Höhe dieser Füße 2 ist so hoch bemessen, dass unter das Gestell 1 die Gabel eines Gabelstaplers eingeschoben werden kann, so dass das Weinfass problemlos und vor allem sicher transportiert werden kann. Je nach der Ausgestaltung der Vorrichtung ist es möglich, die Standfüße 2 in an sich bekannter Weise höheneinstellbar auszubilden, indem dieselben eine über ein Innengewinde ein- und ausdrehbare Schraube mit einer Fußplatte besitzen. Dies ermöglicht es, das Gestell 1 auf einem unebenen Boden in horizontaler Lage auszurichten.
Das Gestell 1 weist in diesem Ausführungsbeispiel in seinen kürzeren Rahmenteilen 1b zwei mit Abstand voneinander angeordnete Gruppen 3 mit jeweils drei durchgehenden Bohrungen 4 auf, die in jeder Gruppe 3 vorteilhaft den gleichen Abstand voneinander haben. Beispielsweise die mittlere Bohrung 4 einer Gruppe 3 nimmt hier einen durchsteckbaren Stift 5 auf, der Bestandteil eines Stützelementes 6 einer aus zwei Stützelementen 6 bestehenden Aufnahme für das nicht gezeichnete Weinfass ist. Der Stift 5 ist an der Unterseite eines gabelartigen Lagerbockes 7 angebracht und gestattet es, dass der Lagerbock 7 – wie in der 2 unten rechts zu erkennen – geringfügig gedreht werden kann. Bedarfsweise kann der Stift 5 an seinem freien, aus dem Rahmenteil 1b herausragenden Ende gegen herausfallen gesichert sein.
Innerhalb des Lagerbockes 7 ist ein Doppelhebel 8 schwenkbar gehalten ist. Die beiden Hebelarme 8a, 8b des Doppelhebels 8 sind im gezeichneten Ausführungsbeispiel unterschiedlich lang ausgeführt. Hier ist jeweils der Hebelarm 8a der Kürzere. Es ist jedoch auch möglich, den Hebelarm 8b kürzer als den Hebelarm 8a zu fertigen. Ferner ist es möglich, die beiden Hebelarme 8a, 8b des Doppelhebels 8 in gleicher Länge zu gestalten. Die beiden Hebelarme 8a, 8b verlaufen in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel jedoch nicht fluchtend zueinander, sondern weisen zueinander einen Winkel von etwa 160° bis 170° auf. Die Hebelarme 8a, 8b können an ihrer Oberseite konkav geformt sein. Diese Ausbildung der Lage der Hebelarme 8a, 8b zueinander ist allerdings nicht unbedingt erforderlich.
Jeder Hebelarm 8a, 8b des Doppelhebels 8 nimmt im Bereich seines freien Endes eine Stützplatte 9 auf, die über ein Zwischenstück 10 schwenkbar an den Enden der Hebelarme 8a, 8b bzw. des Doppelhebels 8 gelagert ist. Zumindest die obere, später mit allen anderen Stützplatten 9 das Weinfass aufnehmende Fläche der Stützplatten 9 ist in vorteilhafter Weise konkav ausgebildet. Diese Ausgestaltung der Stützplatten 9 in Verbindung mit der Form des Doppelhebels 8 stellt sicher, dass das Weinfaß, welches normalerweise keine zylindrische Außenform hat, mit seiner Außenkrümmung mit großen Flächen und damit mit geringer Flächenpressung an den Stützplatten 9 an- bzw. aufliegen kann. Dabei nimmt der Lagerbock 7 und damit der Doppelhebel 8 mit den Stützplatten 9 eine geringfügig um den Stift 5 gedrehte Lage ein. Das Weinfaß wird in dieser Lage sehr sicher gehalten; sie kann sich insbesondere beim Transport nicht verändern. Durch die drehbare Lagerung des Lagerbockes 5 und die Ausbildung der Stützplatten 9 ist aber auch gewährleistet, dass größere oder kleinere Weinfässer sicher gehalten werden. Je nach der Größe des Weinfasses kann der Lagerbock 7 auch in eine andere Bohrung 4 der Gruppe 3 des Gestells 1 eingesteckt werden. Bedarfsweise kann die freie Fläche der Stützplatte 9 auch mit einem Filzbelag oder dergleichen beschichtet sein.
Die vorbeschriebene Vorrichtung ist auch für andere fassartige Behälter, beispielsweise auch mit zylindrischer Außenkontur, einsetzbar und stellt auch deren stabile Lage sowohl bei der Lagerung, insbesondere aber beim Transport sicher.

Claims

Vorrichtung zum Transport und zur Lagerung eines fassartigen Behälters, insbesondere eines Weinfasses, bestehend aus einem metallischen, rahmenartigen und Standfüße aufweisenden Gestell mit an dessen Oberseite an zwei sich gegenüberliegenden Rahmenteilen befindlichen und der Außenform des Behälters angepassten Aufnahmen, dadurch gekennzeichnet, dass jede Aufnahme aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Stützelementen (6) gebildet ist, dass jedes Stützelement (6) aus einem ortsfest an dem jeweiligen Rahmenteil (1b) gesicherten Lagerbock (7) besteht, der einen schwenkbaren Doppelhebel (8) mit einer an jedem Ende gelagerten Stützplatte (9) aufnimmt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerböcke (7) fest mit den Rahmenteilen (1a) verbunden sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerböcke (7) auswechselbar an den Rahmenteilen (1a) angeschlossen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Lagerbock (7) über einen an seiner Unterseite befindlichen und in eine durchgehende Bohrung (4) des Rahmenteiles (1a) einsteckbaren Stift (5) am Rahmenteil (1a) gesichert sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Rahmenteil (1a) mindestens zwei einen vorgegebenen Abstand voneinander aufweisende, durchgehende Bohrungen (4) für den Stift (5) eines Lagerbockes (7) besitzt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Doppelhebel (8) konkav ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hebelarme (8a, 8b) jedes Doppelhebels (8) unterschiedlich lang ausgebildet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stützplatte (9) an ihrer Oberseite konkav ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stützplatte (9) schwenkbar am Doppelhebel (8) gelagert ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Standfuß höheneinstellbar ausgebildet ist.