DE882799C - Hydraulische Saeulenpresse, vorzugsweise Viersaeulenpresse - Google Patents

Hydraulische Saeulenpresse, vorzugsweise Viersaeulenpresse

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DE882799C
DE882799C DEH8528A DEH0008528A DE882799C DE 882799 C DE882799 C DE 882799C DE H8528 A DEH8528 A DE H8528A DE H0008528 A DEH0008528 A DE H0008528A DE 882799 C DE882799 C DE 882799C
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DE
Germany
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column
lower beam
press
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column press
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Expired
Application number
DEH8528A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Mueller
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Hydraulik GmbH
Original Assignee
Hydraulik GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/04Frames; Guides
    • B30B15/045Mountings of press columns

Description

  • Hydraulische Säulenpresse, vorzugsweise Viersäulenpresse Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Säulenpresse, vorzugsweise auf solche Pressen, bei denen exzentrische Belastungen auftreten können.
  • Eine vielfach bevorzugte Bauart zur Verbindung von Säulen und Holmen besteht darin, daß die Holme zwischen zwei Muttern der Säule fest verspannt werden, so daß also jeweils am Ober- und am Unterende eines Holmes die Säule mit Gewinde versehen ist.
  • wird nun die Presse exzentrisch beansprucht, so weichen die Säulen dieser Beanspruchung entsprechend aus, und die Betrachtung der elastischen Linie zeigt, daß gefährdete Querschnitte gerade dort liegen, wo bei der genannten Bauart die Gewinde für die Gegenmuttern angeordnet sind. An den stark gefährdeten Querschnitten tritt also eine zusätzliche Belastung durch Biegebeanspruchungen zu den immer vorhandenen Zugbeanspruchungen und außerdem noch eine Schwächung durch die Kerbwirkung des Gewindes auf.
  • Man hat diesem Nachteil dadurch zu begegnen versucht, da3 man die Gegenmuttern durch feste Bunde an den Säulen ersetzte, so daß also der Oberholm und der Unterholm an den Außenseiten durch eine Gewindemutter gegen die entsprechenden Bunde der Säule vorgespannt wurde. Damit ist zwar die Kerbwirkung durch Gewinde vermieden, andererseits tritt nunmehr die Schwierigkeit auf, sämtliche Säulen der Presse zwischen den Bundanlageflächen genau gleich lang zu machen, was bei der großen Länge der Säulen (bis ro m, ja sogar bis 15 m) auf beträchtliche Schwierigkeiten stößt. Zu dieser Ungenauigkeit in der Säulenlänge zwischen den Bunden können noch Ungenauigkeiten in den Anlageflächen an den Holmen treten, so daß mangelhafte Verbindungen die Folge sind.
  • Zu diesen Nachteilen kommt noch hinzu, daß die Säulen nicht mehr durch den Unterholm hindurch absenkbar sind, was die Montage .der Presse sehr erschwert. Der Oberholm muß bei bereits in Arbeitsstellung befindlichen Säulen aufgebracht werden, was eine bedeutende Höhe der entsprechenden Hebezeuge und der Hallen voraussetzt, die keineswegs immer vorhanden sind.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Bauart, welche die Vorteile beider geschilderten Ausbildungen vereinigt, ohne ihre Nachteile aufzuweisen. Bei der neuen Bauart läßt sich die. richtige Lage des Oberholms gegenüber den Säulen ohne Schwierigkeit einstellen. Die Säulen sind durch den Unterholm hindurch absenkbar und selbst an den gefährdeten Querschnitten gewindelos und kerblos ausgeführt. Das wird dadurch erreicht, daß der Oberholm gegen einen Bund jeder Säule anliegt bzw. verspannt wird und die an der Oberseite des Unterholms gewindelos ausgeführten Säulen mit ihren Durchmessern gleich oder kleiner sind als die Durchgangsöffnungen des Unterholms. An den Außenenden können die Säulen mit Gewinde und Muttern versehen sein, durch welche am Oberende die Einspannung des Oberholms und am Unterende die Höhenlage der Säule gegenüber dem Unterholm eingestellt wird.
  • Damit die Säulen am Unterholm dauernd gut geführt sind, werden zweckmäßig zweiteilige konische Büchsen als Lager an der Oberseite des Unterhohns verwendet. Es ist auch möglich, den Unterholm mit den Säulen zu verspannen. In diesem Fall ist an der Oberseite des Unterholms in jeder Bohrung beispielsweise eine zweiteilige Druckplatte vorgesehen, gegen welche sich beim Anziehen der Gewindemutter am unteren Ende der Säulen deren Bunde an der Oberseite des Unterholms anlegen. In beiden Fällen sind dann die Bohrungen im Unterholm größer als der Bunddurchmesser.
  • Am Unterende brauchen die Säulen keine Verstärkung, allenfalls eine geringfügige Durchmesservergrößerung an den Lagerstellen zu erfahren. Dagegen muß der Bund am Oberende der Säulen bei der bisher beschriebenen Ausführung eine solche Stärke haben, daß eine genügende Anlagefläche für das Vorspannen des Säulenendes im Oberholm geschaffen wird. Das kann jedoch dazu führen, daß die zweiteiligen Führungsbüchsen im beweglichen Holm eine erhebliche Stärke erhalten müssen und die Säulenkanonen am Querhaupt einen unvorteilhaft großen Durchmesser erhalten.
  • Auch diese Nachteile können gemäß der weiteren Erfindung vermieden werden, wenn man Bund und Anlagefläche in das Innere der Kanone des Oberholms,. vorzugsweise in den oberen Teil der Kanone verlegt. Damit wird die Einspannung an eine Stelle verlegt, an der praktisch keine Biegungsbeanspruchungen in den Säulen auftreten, man also nur noch mit Zugbeanspruchungen zu rechnen hat und infolgedessen der Säulendurchmesser beträchtlich kleiner gehalten werden kann. Damit kann auch der Bund bzw. die Anlagefläche entsprechend klein im Durchmesser gehalten werden, so daß der Durchmesserunterschied zwischen Bunddurchmesser und Säulendurchmesser etwa auf dieselbe Größenordnung gebracht werden kann wie der Durchmesserunterschied normalerweise ist. Diese Verlegung des Bundes in den Oberteil der Kanone des Oberholms kann auch in Verbindung mit anderen Unterholmbefestigungen von Vorteil sein.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i gibt eine Ausführung mit Bund unterhalb des Oberholms wieder; Abb.2 zeigt die Anwendung einer Druckplatte zumEinspannen einerSäule amUnterholm,während Abb. 3 die bevorzugte Ausführungsform wiedergibt.
  • Nach Abb. i ist eine Säule i der hydraulischen Presse am Unterende gegen eine Stützplatte 2 abgefangen, die sich auf das Fundament 3 über den Säulenfuß 4 abstützt. Das Säulenunterende ist mit Gewinde 5 versehen, auf das eine, in diesem Fall zweiteilige Mutter 6 aufgeschraubt ist. Die Mutter legt die Lage der Säule gegenüber dem Unterholm 7 fest, in welchem die Säule durch die AnlageflächenS und g geführt ist. Die Anlageflächen g liegen mittelbar, und zwar über die' konische, vorzugsweise zweiteilige, nachstellbare Büchse io am Unterholm an.
  • Am Oberende ist die Säule mit einem Bund i i versehen, der gegen die Flächen 12 am Oberholm 13 anliegt. Die Säule ist durch die Mutter 14 auf dem Gewinde 15 am Säulenoberende gegen die Fläche 1z verspannt, was in bekannter Weise durch warmes Einziehen erfolgen kann.
  • Der Zusammenbau der Presse kann mit den neuartig gestalteten Säulen derart vorgenommen werden, daß zunächst der Unterholm montiert und die Säulen durch die Bohrungen des Unterholms eingebracht und in entsprechende Öffnungen des Bodens abgesenkt werden. Danach können beweglicher Holm und Oberholm aufgesetzt werden, worauf die Verspannung des Oberholms erfolgt und dann der Oberholm samt den Säulen in die Arbeitslage gehoben werden, indem man in den Preßzylinder Druckwasser einpumpt, wodurch der Oberholm mit den Säulen gehoben wird. Der Hubvorgang geht also ohne Hebezeug, nur mit Hilfe der Presse selbst, vor sich.
  • Sofern auf eine Einspannung des unteren Säulenendes im Unterholm Wert gelegt wird, kann man an Stelle der Spannbüchse io nach Abb. 2 eine Druckplatte 2,a vorsehen, gegen welche sich ein entsprechender Bund 2i der Säule i legt. Die Druckplatte 2o findet ihrerseits das Widerlager in dem Unterholm 7. Im übrigen kann die Säule nach Art der Abb. i ausgebildet werden.
  • Die vorteilhafteste Ausführung der Erfindung ist in Abb.3 dargestellt. Der Unterteil der Säule stimmt mit demjenigen der Abb. i überein. Im Oberteil jedoch ist der Bund i i in das Innere der Kanone 25 des Oberholms 13 verlegt, entsprechend ist auch die Widerlagerfläche 12 im oberen Teil der Kanone gelegen. Der Säulendurchmesser in dem Teil 26 oberhalb des Widerlagers ist entsprechend der verminderten Beanspruchung kleiner als der Säulendurchmesser im mittleren Teil der Säule. An dem Unterende des Oberholms ist lediglich eine Führungsfläche 27 an der Säule vorgesehen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Säulenpresse, vorzugsweise Viersäulenpresse, mit exzentrisch auftretender Belastung und Säulenverbindung mit den Holmen, welche das Durchstecken der Säule durch den Unterholm gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberholm gegen einen Bund der Säule anliegt bzw. verspannt ist und der gewindelos ausgeführte Säulendurchmesser an der Oberseite des Unterholms gleich oder kleiner ist als die Durchgangsöffnungen des Unterholms.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (i) am oberen Lager des Unterholms (7) in einer zweiteiligen, nachstellbaren Büchse (io) geführt ist.
  3. 3. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (i) am oberen Lager des Unterholms (7) mit einer Verstärkung (Bund 2i) gegen eine zweiteilige Druckplatte (2o) anliegt.
  4. 4. Presse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (ii) am Oberende der Säule (i) im Inneren der Kanone (25) des Oberholms (i3), vorzugsweise im oberen Teil der Kanone, angeordnet ist.
DEH8528A 1951-05-18 1951-05-18 Hydraulische Saeulenpresse, vorzugsweise Viersaeulenpresse Expired DE882799C (de)

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DE (1) DE882799C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2837944A (en) * 1954-01-12 1958-06-10 Baldwin Lima Hamilton Corp Support for column and crosshead
DE1077508B (de) * 1957-10-04 1960-03-10 Hydraulik Gmbh Befestigung des Oberholmes einer Viersaeulenschmiedepresse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2837944A (en) * 1954-01-12 1958-06-10 Baldwin Lima Hamilton Corp Support for column and crosshead
DE1077508B (de) * 1957-10-04 1960-03-10 Hydraulik Gmbh Befestigung des Oberholmes einer Viersaeulenschmiedepresse

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