DE1913491C3 - Verfahren zur Herstellung von 4,5-Epoxy-14-beta-hydroxy-20,22-bufadienoliden sowie 4,5 -Epoxy-14 beta-hydroxy-20,22-bufadienolid-Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4,5-Epoxy-14-beta-hydroxy-20,22-bufadienoliden sowie 4,5 -Epoxy-14 beta-hydroxy-20,22-bufadienolid-Verbindungen

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DE1913491C3 DE1913491A DE1913491A DE1913491C3 DE 1913491 C3 DE1913491 C3 DE 1913491C3 DE 1913491 A DE1913491 A DE 1913491A DE 1913491 A DE1913491 A DE 1913491A DE 1913491 C3 DE1913491 C3 DE 1913491C3
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Ver fahren zur Herstellung von 4,5-Epoxy-14,;-hydroxy- 20,22-bufadienoliden sowie 4,5-Epoxy-14/i-hydroxy-2(Ü2-bufadienolid-Verbindungen, welche medizinisch Verwendung finden können.
Es ist bereits seit langer Zeit bekannt, daß ver schiedene in der Natur in Form ihrer Glykoside Torkommende Steroidverbindungen die Tätigkeit des Herzens beeinflussen; man hai daher dieser Gruppe von Verbindungen den Namen Herzglykoside geee- t»~n. Diese Herzglykoside bestehen aus einem SteroTd- »kelett, welches in Stellung 3 mit einem oder mehreren Zuckerresten verbunden ist. Gewöhnlich werden in «Jer Medizin die Glykoside verwendet; die Glykoside können jedoch in Zuckerrest und reine Steroidver- bindung getrennt werden, wobei letztere als Aglykon !«zeichnet wird. Im allgemeinen besitzen auch die Aglykone biologische Wirkung; es ist auch möglich. Bach Abtrennung des Aglykons aus einem natürlichen Glycosid dieses mit einem oder mehreren anderen Zuckern zu verknüpfen und dadurch Glykoside her zustellen, die in der Natur nicht vorkommen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf die Modifikation hinsichtlich der Substitution des Steroid- skeletts von Herzglykosiden bzw. deren Aglykonen.
Unter den Herzglykosiden existieren einige wenige natürliche Glykoside, die am Steroidskelett in Stellung 14,15 eine Epoxygruppe besitzen. Das Aglykon dieser Herzglykoside entspricht der nachstehenden allgemeinen Formel I
HO
r-R '
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von neuen Herzglykosiden der allgemeinen Formel
R-
H CH, W
OH CH, H
OH CHO H
H CH, OH
H CiI, OAi
OH CW, OAi
OH CW, OH
R'--O
R5 R2
gefunden, worin R1 ein Wasserstoffatom oder den Rest eines Zuckers oder eines Zuckerderivates. R2 Wasserstoff oder Hydroxyl, wobei die Hydroxylgruppe mit organischen Säuren verestert oder mit Alkoholen veräthert sein kann, R3 einen Alkylresl mit einem Kohlenstoffatom, welcher gegebenenfalls durch Sauerstoffatome. Hydroxylgruppen, Alkoxy- oder Acylreste substituiert sein kann, R4 Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe, die gegebenenfalls mit organischen Säuren verestert oder mit Äthylalkohol veräthert sein kann, und R5 und R'' gemeinsam eine Epoxygruppe bedeuten, das dadurch gekennzeichnet ist. dalJ man eine Verbindung der allgemeinen Formel
die Siibstituenten R', R" und R'" haben in den be kannten Aglykonen der Formel 1 folgende Bedeutung:
Name des Aglykons
Resibufogenin Marinobufagenin Bufotalinin Desacetylcinobufagin Cinobufagin Cinobufotalin Desacelylcinobufotalin
Die obengenannten Verbindungen bzw. deren Gh- koside haben in die Herztherapie keinen Eingang gefunden.
R1 O -
worin R1. R:. R^ und R4 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit molekularem Sauerstoff etwa /wischen Zimmertemperatur und 1 K) C in Gegenwatt eines Naphthenats von Kobalt, Mangan, Blei. Eisen und Vanadin oder von Natriumvanadat oder Natriuniwolfiamat als Katalysator in 4(5)-Stellung epoxidiert.
Eine andere Epoxvdierungsvariante betrifft ein Verfahren /ur Herstellung von neuen Herzglykosiden
der Formel
H,C
R- - ü
OH
R4
! !
R- R2
worin R' für H. den Glukose-. Rhamnose-. Glukorhamnoseresl und deren Kondensationsprodukic mit Carbonylverbindungen steht. R~ fur H. OH ui d den Acetoxyrest steht, RJ einen Methylrest, gegebenenfalls durch Sauerstoffatome substituiert, bedeutet. R" für H und OH steht und R5 und Rh gemeinsam eine E poxygruppe darstellen, das dadurch gekennzeichnet ist. daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
R1 — O
R2
worin R'. R2. R-' und R4 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, in an sich bekannter Weüe mit einer Persäure in 4(5)-Stellung epoxydiert.
Als Persäuren zur Durchführung der erfindungsgemäßen Oxydation werden vorzugsweise organische Persäuren, wie Perbensoesäure oder Monoperp ithalsäure, verwendet; weiterhin wird das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel, wovon vor allem Chlorkohlenw issersloff und Alkohole in Frage kommen, durchgeführt.
Als Katalysatoren für die Oxydation mit nolekularem Sauerstoff kommen beispielsweise die Naph-Ihenate des Kobalts, Mangans. Bleis. Eisens oder Vanadins sowie Nalriumvanadats oder Natriumwolframats in Frage. Die Oxydation kann innerhalb eines weiten Temperaturbereiches etwa zwischen 20 und 110 C durchgeführt werden: vorzugsweise wird in :inem siedenden Lösungsmittel gearbeitet, wie beispielsweise Chloroform. Dioxan od. dgl.
Das eriindungsgemäße Verfahren wird Vorzugs weise wie folgt ausgeführt:
.V-Rhamnosido-Cty-hydroxy- I4'20'22-bufatrienolic] wird in Chloroform-Methanol gelöst und mit eine ätherischen Lösung von Perbenzoesäure versetzt und, über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen Das Epoxyd fällt über Nacht ziemlich rein und kri stallin aus. Es wird abgesaugt, mil Äther gewascher und aus Methanol -Wasser umkristallisiert.
Schließlich kann das Epoxyd auch mit ätherische Monoperphthalsäurelösung unter energischeren Be dingungen erhalten werden.
Die besten Ausbeuten werden bei Anwendung eine: sechsfachen molaren Überschusses an Monoper phthalsäure oder Perbenzoesäure erhalten. Der sechs gliedrige. doppelt ungesättigte Lactonring bleibt dabe intakt, was aus dem UV-Spektrum hervorgehl (Ab sorplionsmuximum bei 300 mμ in Methanol). Di« neuen Epoxyde geben auch die für Bufadienolidi charakteristischen Farbreaktionen: Liebermann-. KeI ler-Killiani-Reaktion.
Die auf diese Weise hergestellten herzwirksamen Glykoside weisen sehr gute pharmakologische Eigen schäften auf.
Pharmakologische Eigenschaften
Bei der pharmakologischen Prüfung der neuer erfindungsgemäß erhaltenen herzwirksamen Steroid verbindungen hat sich herausgestellt, daß diese gegen über den bisher bekannten herzwirksamen Steroid verbindungen beträchtliche Vorteile aufweisen. Vo allem wurde gefunden, daß die neuen Steroid-Epoxyd im allgemeinen bei etwa gleicher oder nur gering fügig höherer Toxizität eine mehr als doppelt so gut
Resorbierbarkeit und eine geringere Abklingquot aufweisen. Das bedeutet, daß die neuen Verbindunge in geringeren Mengen bei längerer Wirksainkei verabreicht werden können. Beispielsweise ist da nach dem folgenden Beispiel 1 erhältliche Epo\y< zu 70 bis 80% resorbierbar, während das Ausgangs produkt nur zu 25 bis 30% vom Organismus resorbier wird.
Die folgend . Beispiele sollen die vorliegend Erfindung nähi, erläutern, ohne daß diese jedoc hierauf beschränkt sein soll.
Beispiel 1
I g-V-Rhamnosido-14(1-hydroxy- I4·2"'22 - huf; trienolid (etwa 1.87 niM) wird in !2ml Chloroforn und 2 ml Methanol gelöst, und 60 ml einer ätherische Perbenzoesäurelösung (0.19 mM Perbenzoesäure pr ml) werden zugesetzt. Nach gutem Durchschüttel wird über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassei Am nächsten Tag werden die abgeschiedenen Kristall von Epoxyd abgesaugt, mit Äther gewaschen und ge trocknet. Ausbeute 0.9 g Rohprodukt (=87% de Theorie). Das rohe Epoxyd wird in heißem Methano gelöst und bis zur schwachen Opaleszens Wasser zi gesetzt. Nach Absaugen und Trocknen über Phosphoi pentoxyd erhält man 0.8 g Rheinstglykosid. 3/-i-Rhan nosido -14/>' - hydroxy - 4.5 - epox y - 20.22 - bufadienoli (=78% der Theorie) mit einem Schmelzinterva von 235 bis 240 C unter Gelbfärbung.
UV-Absorptionsmaximum: 300 mμ in Methanol:
spez. Drehung [</]::'= -45 <c = 2.0 in Methanol IR-Spektrum beiliegend.
Optische Drehung: Ausgangssubstanz:
|„] "= - S4 (i=2. Methanol).
Elementaranalyse:
Theoretischer Wert . . C 65.92. H 7.74. O 26.34%: praktischer Wert C 65.81. 11 7.62. O 26.28V
DünnsehichtchiOinatogramm: DC-l-'crtiuplatten Kieselgel F 254.
Laufmittel :Äthvlmcthylketon Toluol Wasser Eisessig/Methanol'= 70 : 20 : 6 : 5 : 2.
Aufgetragen werden 2 μI einer l%igen methanolisehen Lösung der Ausgangssubstanz und vom Endprodukt. Laufzeit 1.5 Stunden. Sichtbarmachung der Flecke mit 50% Schwefelsäure und Erhitzen der Platten 10 Minuten auf 105 C im Trockenschrank. Die Flecke der einzelnen Substanzen erschienen in charakteristischen Farben.
Ausgangssubstanz: violett, hilf: 49 Endprodukt: hellblau. hRf: 39.
Wenn nicht anders angegeben, gilt diese Ausführung des Diinnschichtchromatogramms für alle Beispiele.
Bei Zusatz von ätherischer Pcrbenzoesäurclösung zur Mutterlauge darf sich über Nacht kein Epoxyd mehr ausscheiden. Die Perbcnzoesäure wird laut Literatur (A. Kergomard. J. Philibert Bigou. Bull. Soc. Chim. Franc. 1958/334. s. auch Organicum S. 404.6. Aufl. DVW.)aus ßenzoylchlorid und \Vasserstoffsuperoxyd hergestellt. Es ist günstig, eine möglichst frisch hergestellte Perbcnzoesäurelösung zu vei ,venden. da der Gehalt an Perbenzoesäure im Laufe der Zeit abnimmt. Der Gehalt an Perbenzoesäure ist vor Gebrauch zu bestimmen (s. Organic Reactions Bd. Vl 1/3. S. 380).
Beispiel 2
35
So
50 mg i/i'-Glucorhainnosido- 14,<'-h)dro\y- I4 ^1---bufatrienolid werden in 4 ml Chloroform und 1 ml Methanoi gelöst und mit 4 ml ätherischer Perbenzoesäure (0.19 mM/ml) versetzt, über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen, im Vakuum zur Trockne gebracht. Der Rückstand wird in Äther aufgenommen, abgesaugt und aus wenig Methanol —Wasser umkristallisiert. Man erhält 3/.'-Glucorhamnosido-l4,<hydroxy-4.5-epoxy-20.22-bufadienolid.
Schmelzintervail: 245 bis 250 C. Gelbfärbung.
Optische Drehung: f«]"" = -73.8° (Äthanol) für Ausgangssubstanz.
Endprodukten] = - 32.5 (Äthanol).
Elemcntaranalysc:
Theoretischer Wert .. C 61.00. H 7.40. 0 31.60%: praktischer Wert .... C 61.10. H 7.35. O 31.63%.
hRf-Werle: Ausgangssubstanz 11.2 (grauviolett). Endprodukt: 8.5 (hellblau).
Beispiel 3
50 mc 3,1 - Digluco - rhamnosido - 14// - hydroxyl4-2"22-bufatrienolid werden in 4 ml Chloroform und 1 ml Methanol gelöst und mit 4 ml einer ätherischen Perbenzoesäurefösung(0,l9 mM/ml) versetzt und über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen. Am nächsten Tag wird im Vakuum eingeengt, der Rückstand in wenig Äther aufgenommen, abgesaugt und aus wenig Methanol Wasser umkristallisicrt. Man erhält 3/)'-Digluco-rhamnosido-14/;-hydroxy-4.5-cp-
oxy-20.22-bufadicnolid.
Schmelzintervail: 235 bis 240 C. Gelbfärbung.
Optische Drehung [K]
Endprodukt.
Ausgangssubstanz: [«]'
Elementaranalyse:
Theoretischer Wert
praktischer Wert ..
= -24.8 (Methanol) für -- -66 (Methanol).
C 57.92. H 7.18. 0 34.90%: C 57.72. 117.15. 0 35.05%.
Dünnschichtchromatographie: Laufmittel: Essigester-Wasser gesättigt, dreimal laufengelassen. hRf-Werte: Ausgangssubstanz: 15.2 (violett). Endprodukt: 9.8 (blau).
Alle nach den Beispielen 1 bis 3 erhaltenen neuen Herzglykoside sind nach Mischschmelzpunkt und dünnschichtchromatographischem Verhalten identisch mit Präparaten, die durch Umsetzung der entsprechenden Herzglykoside mit einer ätherischen Lösung von Monoperphthalsäure erhalten wurden. Monperphthalsäure wurde laut Literatur (L. F. Fieser& H. Fieser. Steroide 1961. S. 215. Verlag Chemie) erhalten. Der Gehalt an Monoperphthalsäure ist wie bei der Perbenzoesäure zu bestimmen.
Beispiel 4
50 mg Aglykon (für R1 = Wasserstoff. R2 = Wasserstoff. R3 = CHO. R4 = Wasserstoff. Doppelbindung zwischen C4 und C5) werden in 10 ml Chloroform und 2 ml Methanol gelöst und mit 6 ml einer ätherischen Perbcnzoesäurelösung (23 mM/ml) versetzt und über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen. Am nächsten Tag wird im Vakuum eingeengt, der Rückstand in wenig Äther aufgenommen, abgesaugt und aus wenig Methanol Wasser umkristallisiert. Man erhält 3.14-Dihydroxy-19-oxo-4.5-epoxy-butfadienolid.
Schmelzintervail: 247 bis 252 C unter Zersetzung. Optische Drehung: [.«]Γ = —135.2 für Endprodukt (Chloroform).
Ausgangssubstanz: [<i] =—161.45 (Chloroform).
Eiementaranalyse:
Theoretischer Wert
praktischer Wert . .
Dünnschichtchromatographic: hRf-Werte: Ausgangssubstanz: 81 (grün). Endprodukt: 68 (grün)
C 69.55. H 7.29. 0 23.15%: C 69.61. H 7.25. 0 23.06.
Beispiel 5
1 g 3,,; - Rhamnosido - 14/.' - hydroxy - ι4-2" — - bufa· trienolid (etwa 1.87 niM) wird in 12 ml Chloroform unter Rückfluß siedend gelöst, es werden etwa 2 mj Co(ll)-naphthenat und 20 mg MgO zugesetzt, unc das Gemisch wird am Rückfluß im Sieden erhalten Durch eine Glasfritte wird 3 bis 4 Stunden lang eii langsamer Sauerstoffstrom in die siedende Suspensioi eingeleitet. Schließlich wird heiß filtriert, und an nächsten Tag werden die abgeschiedenen Epoxyd kristalle abgesaugt und wie im Beispiel 1 weiter ge reinigt. Ausbeute 0,6 g Epoxydglykosid, 3/i-Rhamno sido - 14// - hydroxy - 4.5 - epoxy - 20,22 - bufadienoli« (=59% der Theorie).
Beispiel 6
1 g 3/.'-n-glucosido-8.14-dihydroxy-6-aceloxy-bufa 4.20,22-tricnolid werden in 20 ml Dioxan unter Er wärmen gelöst und 50 mg Mangannaphthenat (de Naphthalincarbonsüurc-l) zugesetzt und bei Raum temperatur ein stetiger Luftstrom durchgelcitet. Nac:
509 651/9f
20 Stunden wird im Vakuum zur Trockne gedampft, der Rückstand in Chloroform aufgenommen und mit Wasser zweimal ausgeschüttelt. Die Chloroformphase wird nach Trocknen über wasserfreiem Natriumsulfat eingedampft, und der Rückstand ergibt nach Umkristallisieren aus Äthanol -Wasser 0,9 g (=87%) S/i-D-glucosido-S.U-dihydroxy-o-acetoxy^.S-epoxybufa-20,22-dienolid vom Fp. 185 bis 191 C (Zcrs.). Das Produkt stimmt somit mit dem auf dem Weg der Epoxydation durch Peressigsäure hergestellten Produkt überein.
Beispiel 7
0,5 g 3/(- D- Glucosido-14-hydroxy-bufa-4,20,22-trienolid (A. v. Wartburg, HeIv. Chim. Acta. 47 [1964], 1228) wurden in 15 ml Tetrahydrofuran gelöst und mit 60 mg des Blei(Il(-Salzes der Naphthalincarbonsäure-1 versetzt, und unter Erwärmen auf 30 C wird Luft eingeleitet. Nach 20 Stunden wird vom Katalysator durch ein Blaubandfilter abfiltriert und der Lösungsmittelrückstand aus Methanol—Wasser umkristallisiert. Man erhält 0,3 g (= 59%) 3/i-u-Glucosido-14-hydroxv-4.5-epoxy-bufa-20,22-dienolid vom Fp. 220 bis 225''C.
DC: Merck-Fertigplatten Kieselgel 60. F. 254: Laufmittel : Äthylmethylketon/Toluol/Wasser/Methanol/ Eisessig = 70: 20: 6: 5 : 2. Sichtbarmachung durch Besprühen mit 50%iger Schwefelsäure und Erhitzen auf 100° C.
Beispiel 8
1 g 3p'-(2'.3-0-Cyclohexyliden-)-u-L-rhamnosido-14/Λ hydroxy - 4.20,22 - trienolid (hergestellt nach österreichischer Patentanmeldung A 564668) wird in 50 ml Dimethylsulfoxyd gelöst und 30 mg Eisend H)-naphthenat der Naphthalincarbonsäure-1 zugesetzt, und auf 60 C erhitzt Es wird 18 Stunden Luft eingeleitet, dann wird schonend eingedampft, der Rückstand in Chloroform aufgenommen und der Reihe nach mit 0,05 n-Salzsäurc. mit Wasser, mit l%iger Natriumbicarbonailösung und zweimal mit Wasser ausgeschüttelt. Die Chloroformphase wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. E>er Rückstand ergibt aus Methanol
Wasser umkristallisiert 0.7 g (= 68%) 3/M2'.3'-O-Cyclohexyliden)-«-i-rhamnosido-1A11-hydroxy-4.5-epoxy-bufa-20,22-dienolid vom Fp. 149 bis 155 C (Zers.).
B e i s ρ i e 1 9
1 g 3/i'-(2'.3'- O- Isopropyliden)-«- L-rhamnosido-14/i - hydroxy - 19 - oxo - bufa - 4,20,22 - trienolid wird in 50 ml Dioxan gelöst und mit 15 mg Vanadinnaphthenal der Naphthalincarbonsäure-1 versetzt.
ίο und 20 Stunden wird bei 30 C Luft durchgeleilet. Es wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand in Chloroform aufgenommen und nacheinander mit 0,05 η-Salzsäure, Wasser. l%iger Natriumbicarbonatlösung und zweimal mit Wasser ausgeschüttelt. Die über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknete Chloroformphase wird eingedampft und der Rückstand aus Methanol—Wasser umkristallisiert. Man erhält 0.8 g 3/i'-(2',3' - O- Isopropyliden)- a- L- rhamnosido-14/;-hydroxy - 4.5 - epoxy - 19 - oxo - bufa - 20,22 - dienolid (= 78%) vom Fp. 155 bis 160 C (Zers.).
Beispiel 10
2 g 3fi'-(2'. 3- O- Isopropyliden)-«-!. -rhamnosido-14fi-hydroxy-bufa-4.20.22-trienolid wurden in 100 ml Dimethylformamid mit 0.1 g Natriumvanadat versetzt, und 15 Stunden wird bei 80 C Luft durchgleitet. Es wird im Vakuum eingedampft, in Chloroform aufgenommen und mit Wasser dreimal gewaschen. Die Chloroformphase wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus Äthanol—-Wasser umkristallisiert. Man erhält 1,6 g (= 78%) 3fi-(2'.3'-O-lsopropyliden)-a-L-rhamnosido-14/i'-hydroxy-4.5-epoxy-bufa- 20.22-dienolid vom Fp. 199 bis 209 (Zers.).
Beispiel 11
0.5 g 3/i-u-L-Rhamnosido- 14.19-dihvdroxy-bufa-4.20.22-trienolid werden in 20 ml Dimethylformamid zusammen mit 30 mg Natriumwolframat auf 70 C erhitzt, und 20 Stunden wird Luft durchgeleitet. Es wird, wie unter Beispiel 5 angegeben, aufgearbeitet, und man erhält 0.4 g (=78%) 3,;-<«-L-Rhamnosido-14.19-dihydroxy-4.5-epoxy-bufa-20.22-dienolid vom Fp. 170 bis 175 C (Zcrs.).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel S
R1 — O
IO
20
R5 R2
worin R1 ein Wasserstoffatom oder den Rest eines Zuckers oder eines Zuckerderivats, R2 Wasserstoff oder Hydroxyl, wobei die Hydroxylgruppe mit organischen Säuren verestert oder mit Alkoholen veräthert sein kann, RJ einen Alkylrest mit einem Kohlenstoffatom, welcher gegebenenfalls durch Sauerstoffatome, Hydroxylgruppen, Alkoxy- oder Acylreste substituiert sein kann, R4 Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe, die gegebenenfalls mit organischen Säuren verestert oder mit Äthylalkohol veräthert sein kann und R5 und Rh gemeinsam eine Epoxygruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
35
40
R1 —O
45
55
6o
worin R1. R2. Rs und R4 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit molekularem Sauerstoff etwa zwischen Zimmertemperatur und IIO C in Gegenwart eines Naplithenats von Kobalt. Mangan. Blei, Eisen und Vanadin oder von Natriumvanaclat oder Natriumwolframai als Katalysator in 4(!))-Steliung epoxydiert.
2. Verbindungen der allgemeinen Formel
/ O
R1 — O -A4
worin R1 für H, den Glukose-, Rhamnose-. Glukorhamnoserest und deren Kondensationsprodukte mit Carbonylverbindungen steht, R2 für H. OH und den Acetoxyrest steht, R3 einen Methylrest, eegebenenfalls durch Sauerstoffatome substituiert. bedeutet, R4 für H und OH steht und R5 und R" gemeinsam eine Epoxygruppe darstellen.
3. 3/i-Rhamnosido-14fl-hydroxy-4.5-epoxy-20,22-bufadienolid.
4. 3,;-GIucorhamnosido- 14/*-hydroxy-4,5-epoxy-20,22-bufadienolid.
5. 3/^DigIuco-Γhamnosido-14/^hydroxy-4.5-epoxy-20,22-bufadienolid.
6. 3.14-Dihydroxy-19-oxo-4,5-epoxy-bufadienolid.
7. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 2 definierten Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
R'~O
worin R1. R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, in an sich bekannter Weise mit einer Persäure in 4(5)-SteIlung epoxydiert.
DE1913491A 1968-06-10 1969-03-17 Verfahren zur Herstellung von 4,5-Epoxy-14-beta-hydroxy-20,22-bufadienoliden sowie 4,5 -Epoxy-14 beta-hydroxy-20,22-bufadienolid-Verbindungen Expired DE1913491C3 (de)

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