DE1913106U - Vorrichtung fuer tonbandgeraete zur aufnahme und ueberfuehrung des mit einem kuppelteil versehenen endes eines bandwickels zur aufwickelspule. - Google Patents

Description

RA. 090828*20.2.65

Reg. 1o6o GM

Neue Beschreibung

Vorrichtung für Tonbandgeräte zur Aufnahme und Überführung des mit einem Kuppelteil versehenen Endes eines Bandwickels zur Aufwicke !spule

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung für Tonbandgeräte zur Aufnahme und Überführung des mit einem Kuppelteil versehenen freien Endes eines vorzugsweise in einer !Cassette drehbar gelagerten Bandwickels mittels eines Schwenkhebels zur Peripherie einer Aufwiekelspule, deren Flansche mit Ausnehmungen versehen sind, durch welche der ICuppelteil von der Peripherie zum Kern der Aufwickelspule lenkbar ist.

Bs ist bereits eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Gattung bekannt, bei der die Aufwickelvorrichtung mit einem Vorspannband versehen ist, an dessen freien Ende ein Kupplungsmittel sitzt. Dieses Kupplungsmittel ist so angeordnet, daß es beim Aufsetzen einer Kassette auf das Gerät zwangsläufig mit einem entsprechenden Kupplungsmittel des freien Endes eines in der aufgesetzten Kassette drehbar gelagerten Bandwickels verbunden wird und eine Antriebsverbindung zwischen dem Bandwickel und der Aufwickelvorrichtung herstellt. Diese bekannte Vorrichtung hat die wesentlichen Nachteile, dass die gekuppelten, über eine Mehrzahl Führungsbolzen und Magnetköpfe laufenden Bandenden sich während des Einzugvorganges lösen können oder bereits beim Aufsetzen die Kupplung der Bandenden nicht zustande kommen kann, so daß das Vorspannband auf die Antriebsvorrichtung aufgewickelt wird und für den Benutzer keine Möglichkeit besteht, das Vorspannband ohne weiteres wieder in die Bereitschaftsstellung zurück-

zubringen. Vielmehr beda.rf es dazu der Mitwirkung einer Fachkraft, die nach Öffnen des Gerätes das Vorspannband wieder in die Bereitschaftsstellung bi"ingt, falls der Benutzer selbst nicht fachkundig ist.

Demgegenüber betrifft die Neuerung eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Gattung, die die vorgenannten Mängel der bekannten Vorrichtung dadurch mit einfachen und betriebssicher arbeitenden Mitteln vermeidet, daß neuerungsgemäß der Schwenkhebel einen hakenförmigen Führungsteil und die Aufwickelspule einen kreisförmig bewegbaren Mitnehmer derart aufweisen, daß der hakenförmige führungstei1 vom Mitnehmer erfaßbar und nur bis zu einer relativ zur Aufwickel— spule bestimmten Stellung mitnehmbar ist.

Im folgenden wird anhand der Fig. 1-4 ein Ausführungsbeispiel der Neuerung beschrieben. Von diesen Figuren zeigt die Fig. 1 eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile der neuerungsgemäßen, noch nicht mit einer Kassette beschickten Vorrichtung, die Fig. 2 eine Draufsicht auf die neuerungsgemäße Vorrichtung nach dem Einschieben der Kassette, die Fig. 3 eine Draufsicht auf die neuerungsgemäße Vorrichtung in eifter bestimmten Arbeitsstellung und die Fig. 4 eine Seitenansicht der neuerungsgemäßen Vorrichtung*

Von einer Chassisplatte 1 wird der elektrische Antriebsmotor 2 getragen, mit dessen ¥elle 3 über da.s Zwischenrad die Aufwickelvorrichtung mit dem Spulenkörper 5 antreibbar ist.

Die Kassetten 6 werden in den, aus der Fig. 1 ersichtlichen Führungsrahmeη 7 eingeschoben. Innerhalb des Kassettengehäuses wird der bandförmige Aufzeichnungsträger 8 um einen

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vorzugsweise aus Kunststoff gespritzten am Kassettengehäuse gelagerten Kernteil 9 gewickelt. Das innere Ende des bandförmigen Aufzeichnungsträgers 8 ist mit dem Kernteil 9 entweder fest oder lösbar verbunden, während das äußere Ende vorzugsweise in einem Vorspannband Io endet, das mechanisch fester ist als der übrige Aufzeichnungsträger 8. Am äußeren freien Ende des Vorspannbandes 1o sitzt ein Kuppelteil 11 mit das Vorspannband seitlich überragenden Enden sowie einer Aussparung, die der Aufnahme eines Mitnehmers 12 des später beschriebenen Schwenkhebels 18 dient. Die Abmessungen der Kassette 6 übersteigen nur wenig die Abmessungen des Ba.ndwickels, dessen freies Ende mit dem Kupplungsteil 11 im Ruhezustand in eine Ecke der z.B. quadratisch gehaltenen Kassette 6 zu liegen kommt.

Der Kassettenecke mit dem vorbeschriebenen Kuppelteil 11 benachbart sind ein Führungsbolzen 14, der vorzugsweise aus einem Permanentmagneten bestehende Löschkopf 15> der H₀T-sprech-Kopf 16 und ein weiterer Führungsbolzeη 14 angeordnet. Der Aufnahme und Überführung des freien Band endes nach der Aufwickelvorrichtung dient ein um die feststehende Achse 17 drehbar gelagerter Schwenkhebel 18. Dieser Schwenkhebel weist an seinem freien Ende einen mit ihm fest verbundenen winkelförmigen Führungsteil 19 sowie einen drehbar und unter der Kraft einer Rückstellfeder stehenden zweiarmigen Hebel 2o auf, den die Rückstellfeder im Uhrzeigersinne zu verdrehen sucht, falls dies nicht durch eine Führungsschiene 21 oder den gegen den Schwenkhebel zur Anlage kommenden Lappen 22 des Hebels 2o verhindert wird.

Im folgenden wird die Betriebsweise der neuerungsgemäßen Vorrichtung beschrieben:

Zunächst wird die Kassette 6 in den Führungsrahmeη 7 eingeschoben. ^Durah Betätigen der Starttaste 23 wird der Antriebsmotor 2 eingeschaltet. Ferner schiebt der "Winke lhebel 24 mittels des von ihm getragenen Zwischengliedes 25 den Schwenkhebel 18 vor sich her, bis der -^üh rungs teil 19 des Schwenkhebels

bis in die Kreisbahn des Mitnahmestiftes 29 am Spulenkörper 5 gelangt und der Mitnehmer 26 des Schwenkhebels 18 in die Aussparung des X_upplungsteils 11 am freien Bandende gleitet. Weiter wird durch die Betätigung der Starttaste 23 der Magnet ·

27 eingeschaltet, der mittels des im entgegengesetzen 'Zeiger— sinne verschwenkten Zwischenrades 4 eine Antriebsverbindung zwischen der Achse' 3 des Antriebsmotors 2 und der Reibscheibe

28 der Aufwickelvorrichtung herstellt. Durch das Einschwenken des Zwis:Chenrades 4 wird der Spulenkörper 5 niit dem senkrecht stehenden Mitnahmestift 29 angetrieben, der vorher beim Anlaufen die Bahn des Führungsteils 19 des Schwenkhebels 18-diesen mitnehmend 'τ kreuzt. Während der Mitnahme des Schwenkhebels 18 läuft der Mitnahmestift 29 im Führungsteil 19 zunächst in Richtung des unfreien Endes und anschließend in Richtung des freien Endes bis er dieses überlaufend die Antriebsverbindung mit dem unter der Kraft einer Rückstellfeder stehenden Schwenkhebel 18 freigibt. Die Freiga.be der Antriebsvorrichtung erfolgt in dem Augenblick, wo das von dem Mitnehmer 26 des Schwenkhebels 18 gezogene freie Bandende mit seinem, stiftförmige seitliche Enden aufweisenden Kupplungsteil 11 in einen zum Spulenkern 3^- des Spulenkörpers 5 führenden Kanal 3o zu gleiten vermag, wodurch nunmehr der weitere Antrieb des kassettierten Aufzeichnungsträgers 8 durch die Aufwickelvorrichtung zwecks Vornahme einer Aufzeichnung bzw. Abtastung erfolgt. Die vorerwähnten durch Betätigen der Starttaste 23 ausgelösten Vorgänge können auch automatisch beim Einschieben der Kassette in den Führungsrahmeη 7 ausgelöst werden und verlaufen dann in der gleichen vorbeschriebenen Weise.,

Der Stromkreis des Kuppelmagneten 27 für das Zwischenrad 4 führt u.a. über einen isoliert in der Achse 13 der Aufwickelvorrichtung eingebauten Kontakt 31 zu einem Schalter j2 im Spulenkörper 5 und zurück über das Lager 33 der Aufwickelvorrichtung an Masse des Gerätes. Dieser Stromkreis des Kuppe 1-magneten 27 wird in dem Augenblick unterbrochen, wo der in den

Spulenkörperkanal 3° gleitende Kupplungsteil 11 des freien Bandendes den Spulenkern 3k erreicht und dabei den vorerwähnten Schalter 32 öffnet, wodurch das Zwischenrad 4 entkuppelt und der Antrieb der Aufwickelvorrichtung unterbrochen wird .

Bereits beim Einsetzen der Kassette 6 in den Führungsrahmen 7 tritt ein Antriebsteil 35 in die Aussparung 36 des Kernteils 9 des KassettenwickeIs ein. Die Antriebsverbindung für UiLc kl auf wird aber erst später durch Verschwenken der mit dem Reibrad 37 versehenen Kassetbenanordnung hergestellt, wobei das Reibrad 37 mit der auf der Mot aarwelle 3 sitzenden Reibscheibe 38 reibung s Schluss ig verbunden wird. Beim Rückspulen des Aufzeichnungsträgers gleitet der Kupplungsteil 11 des freien Bandendes infolge der Umkehr der Drehrichtung des Aufwickelspulenkörpers und damit des Führungskanals 3o automatisch nach außen und wird der Aufzeichungsträgers 8 mit seinem Kupplungsteil 11 am freien Bandende selbsttätig in die Ausgangslage zurückgeführt.

Claims (5)

RA. 090 828*20.2.65 / Re ε . 1 ο 6 ο Gm Schutzansprüche

1. Vorrichtung für Tonbandgeräte zur Aufnahme und Überführung des mit einem K_uppelteil versehenen freien Endes eines vorzugsweise in einer Kassette, drehbar gelagerten Bandwickels mittels eines Schwenkhebels zur Peripherie einer Aufwickelspule, deren Flansche mit Ausnehmungen versehen sind, durch welche der Kuppelteil von der Peripherie zum Kern der Aufwickelspule lenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenlshebel (18) einen hakenförmigen Führungsteil (19) und die Aufwiekelspule (5) einen kreisförmig bewegbaren Mitnehmer (29) derart aufweisen, daß der hakenförmige Führungsteil vom Mitnehmer erfaßbar und nur bis zu einer relativ zur Aufwickelspule bestimmten Stellung mitnehmbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Schwenkhebels (18) ein zweiter verschwenkbarer Hebel (2o) mit einem Mitnehmer (12,26) vorgesehen ist, der den Gegenkupplungsteil zum am freien Bandende sitzenden Kupplungsteil (11) bildet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite verschwenkbare Hebel (2o) mit seinem Mitnehmer (12,26) durch eine Führungsschiene (21) an den Magnetköpfen (15,16) und den benachbarten Führungsbolzen (i4) berührungsfrei vorbeisteuerbar ist»

4. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine Starttaste (23) oder die eingeschobene Kassette (6) steuerbarer Hebel (24) vorgesehen ist, durch den über ein Zwischenglied (25) der Schwenkhebel (18) in die Bahn des Mitnehmers (29) am Spulenkörper (5) steuerbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß da.s mit einer Schrägflä,che (39) versehene Zwischenglied (25) mit einer gespannten Feder (4o) verbunden ist, durch die der im Anspruch 4 genannte Hebel (24) so verschwenkbar ist, daß der Schwenkhebel (18) über die Schrägfläche in seine Ausgangsstellung zurückschwenkbar ist (Fig. 2).