DE1912199C - Vorrichtung zum Abziehen von Bandern von einer Vorratsrolle - Google Patents
Vorrichtung zum Abziehen von Bandern von einer VorratsrolleInfo
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Description
Die Erfindung heirillt cine Vorrichtung zum Abziehen
von Bändern, insbesondere ims Papier, von
einer Vorratsrolle, bei der zwei drehbare Antriebsrollen auf beiden Seiten der Längsmittellinie des
Handes au diesem anlirgen, um zwei Zugkräfte aui 5
das Band zu übertragen, und ein Antrieb mit einen) Dilfcieniialgeiriebe für die Antriebsrollen vorgesehen
ist (deutsche Patentschrift 81JKl)(H).
Bei dieser bekannten Vorrieliliing werden die beiden
Zugkräfte kraltsehlüssig auf das Band ühertragen,
bei einer anderen bekannten Vorrichtung ähnlicher Art, bei der die zum Abziehen von Bändern
von einer Voiratsrolle dienende Antriebsrolle auch als Umlenkrolle dient (deutsche Auslegeschrift
I 145Kl I) erfolgt dei Antrieb formschlüssig, allerdings
ohne daß die Antriebsrolle unterteilt wäre.
. Bei den bekannten Vorrichtungen kommt es dariiiii an, auf beide Seiten des Bandes gleiche Zugkräfte auszuüben, so daß das Band gerade von der Vorratsrolle abgezogen wird, ohne nach der einen oder anilLfen Seite schief zu laufen.
. Bei den bekannten Vorrichtungen kommt es dariiiii an, auf beide Seiten des Bandes gleiche Zugkräfte auszuüben, so daß das Band gerade von der Vorratsrolle abgezogen wird, ohne nach der einen oder anilLfen Seite schief zu laufen.
Demgegenüber war noch die zusätzliche Aufgabe zu lösen, das von der Vorratsrolle abgezogene Band
tin einer Bchandlungscinridilun^ derail vorheizuführen,
daß das Band lückenlos an diese anliegt. Diese Aufgabe tritt beispielsweise bei elektrografischen
Schreibern auf. bei denen ein Behälter für eine Beliandlungsllussigkdl
(Toner) vorgesehen ist, der einen Schlitz aufweist, an dem das /u behandelnde
Band (in diesem Falle elektrostatisches Papier) derart
vorbeigefiihrt wird, daü es nvt vier Behandlungs-Hüssigkcii
in Berührung kommt. vVenn das Band bei einer solchen Vorrichtung nicht lückenlos an den
Schiit/rändern anliegt, würde die ßehandlungslKissigkeit
durch die Lücke auslaufen.
Um diese lückenlose Anlage zu erreichen, wird die eingangs genannte bekannte Vorrichtung erlii1-liiingsgemäß
so ausgebildet, daß zur lückenlosen Anlage des Bandes an die konkave Fläche einer t)eiiainlliingseiniichtung
die beiden drehbaren Antriebs- ■?"
rollen aus zwei getrennt verdrchbaren zylindrischen
Segmenten einer Walze bestehen, deren Auf.; ·η-iliirchmessei
über ihre volle Breite konstant und an die Krümmung der konkaven Flache angepaßt ist.
Damit wird von der Antriebsrolle gleichzeitig die Aufgabe der Führungsplatte bei der eingangs genannilcn
bekannten Vorrichtung erfüllt, die ihrerseits, auch bei eventuell zylindrischer Ausbildung, die Aul-{!abe
der Zylindersegmcnte beim Amiieldungsgcgen-Mand
nicht übernehmen kann, weil bei einer Füll- .r>°
rung-.|)latte immer Spiel /wischen dem abzuziehenden
Band, das gilt insbesondere für Papier, und der Führungsplatte
vorhanden sein muH, so daß die lückenlose Anlage des Bandes an einer Bchandiungscint'iclitiing
nicht gewährleistet werden kann. jj
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den ünteransprüchen
enthalten.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert. Es
zeigt
IMg. I eine scliematische perspektivische Ansicht,
teilweise in Form eines Blockschaltbildes, eines elektrografischen Schreibers,
Fig. 2 einen Längsschnitt entsprechend der
Linie 2-2 in Fi g, I und
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht einer anderen Amführungsform einer Walze.
Der in Fig. I dargestellte Schreiber 1 weist zwei
Eingangsansehlüsse 2 und 3 auf, an die ein Eingungssignal Ii-, angelegt wird, das gemessen und aufgezeichnet
werden soll. Das Eingangssignal wird einem Vorverstärker 4 zugeführt, in dem es verstärkt
wird und von dem aus es dem Eingang eines Analog' Digital-Wandlers 5 zugeführt wird. Der Analog/Digital-Wandler
folgt dem Eingangssignal /:', und liefert binäre Ausgangssignale 6. Das binäre Ausgangssignal
wird einer Reihe von elektiografisehen Schreibelektroden 7 zugeführt, die sich quer über
ein elektrogrulisches Aufzeichnungspapier 8 crstrekken,
das eine Unterlage aus leitendem Papier und eine dünne, dielektrische ladungshaltende Oberfläche
aufweist, die zu der Reihe von Schreibelektroden 7 weist.
Eine zylindrische Walze 9 zum kriftschlüssigen
Antrieb, die noch näher erläutert wird, liegt kraftschlüssig am A jfzeichnungspapier 8 an und zieht
dieses an der Reihe von Schreibeiektroden 7 vorbei von einer Vorratsrolle Ii ab. Eine Aufwickelrolle 12
nimmt das Aufzeichnungspapier 8 auf, nachdem es über die Walze 9 gelaufen ist. Die Aufwickelrolle !2
kann gowünschtenfalls auch weggelassen werden.
Eine der Elektroden der Schreibeiektroden 7 wird vom Ausgang des Analog/Digital-Wandlers 5 ausgewählt
und erregt, um ein linienförmiges Ladungsbild 13 auf einer la'dungshaltendcn Oberfläche des Aufzeichnungspapiers
8 niederzuschlagen.
Eiin clektrografischer Tonerkanal 15 ist der Aniriebswnlzefistruktur
9 gegenüber angeordnet. Der Tonerkanal 15 weist einen Toneischlit/ 16 aul, der
durch die Seitenwand des Kanals gefräst ist, die der Walze 9 gegenüberliegt, und die Randkanten sind gekrümmt,
um sie an die gekrümmte zylindrische Oberfläche der Walze P anzupassen.
Eine schematised durch c-.nc Zugfeder 23 angedeutete
Zugkraft /wischen dem Tonerkanal 15 und der Walze 9 sorgt dafür, daß die Walze 9 das Aufzeichnungspapier
8 an die Randkauten des Toneischlitzes preßt, um die Bildung einer Flüssigkeitsdichtung
zwischen diesen beiden Teilen zu gewährleisten. Auf diese Weise kann der Unterdruck im
Tonerkanal 15 dazu verwendet werden, den Toner in den Kau.·! 15 und den Tonerschütz 16 zu saugen.
Die Antriebswalzenstruktur wird mit einem Riemen 25 und zwei Scheiben 26 in Drehung versetzt. Die
Antriebsscheibe 26 wird von der Welle eines Motors 27 angetrieben, der nur teilweise dargestellt ist.
Eine freilaufende Walze 28 ist auf der ladunpshaltenden
Seite '!es Ai'fzeichniingspapiers 8 zwischen
den Schreibelektrode!! 7 und eier Vorratsrolle 11 angeordnet,
um zu gewährleisten, daß das elektrografisch!.· Papier H richtig mit Bezug auf die Schreibeiektroden
7 positioniert ist. Darüber hinaus können die freilaufenden Rolien 28 mit Auf/eichnungsskalen
markierungen graviert sein und mit einer geeigneten Schreibspannung versorgt werden, um Ladungsbilder
auf der Aufzeichnung niederzulegen, die aufzudrukkendcn Aufzeichnungsmarkierungen entsprechen.
Zwei frei laufende Rollen 29 sitzen auf einer Achse 31, die seitlich über das Aufzeichnungspapier 8 oberhalb
der Walze 9 reicht. Eine Vorspannungs-Federkraft, die schematisch durch eine Zugfeder 32 angedeutet
ist, verbindet die frei laufende Achse 31 mit der Achse 33 der Walze 9. Die Feder-Vorspannkraft
zwischen den freilaufenden Rollen 29 und der Walze 9 sorgt dafür, daß das Aufzeichnungspapier 8 an den
Rändern zwischen die frei laufenden Rollen 29 und
ilic Walze ·) eingeschlossen wird, so daß eine g
luallsehlüssige Verbindung zwischen Walze 'J und iIl-iii Aufzeichiuiugspupiei· hergestellt wird, um das Aul'zcichnungspapicr von der Vorratsrolle 11 abzuziehen.
luallsehlüssige Verbindung zwischen Walze 'J und iIl-iii Aufzeichiuiugspupiei· hergestellt wird, um das Aul'zcichnungspapicr von der Vorratsrolle 11 abzuziehen.
Die Walze'J ist in (■' i g. 2 naher dargestellt. Sie
weist die Achse 33 auf, die sich in Längsrichtung der Walze er.lreckt und innerhalb der Walze 9 liegt. Die
Aclise 33 ist in Lagern 34 drehbar gelagert. Die Antriebsscheibe
26 ist an einem linde der Achse 33 außerhalb der Walze «J befestigt. Die Walze 9 besteht
aus zwei au Heren zylindrischen Segmenten 35 bzw.
36, die getrennt über ein Differentialgetriebe 37 von der Achse 33 angetrieben werden. Die äußeren Segmente
35 bzw. 36 werden durch die äußeren, erhabene» Teile son hohlzylindrischen Antnehshülsen 3H
und 39 gebildet, die jeweils mit mit einer MiUeIoI]-iiung
veiseheneii Stirnwänden 41 von der Achse 33
ge'.ragen werden: die öffnungen enthalten zentral angeordnete, axial ausgefluchtete und mit Öl imprägnierte
Büchsen 42, so daß die Antriebshülsen 38 und 39 sich frei relativ zur Achse 33 drehen können.
Das Differentialgetriebe 37 weis"t zwei Kegelräder
43 auf, die fest an den Querwänden 41 an den inneren
linden der beiden Antriebshülsen 38 bzw. 39 befestigt sind. Zwei diametral einander gegenüberliegende
Kegelritzel 44 kämmen mit den Kegelrädern 43 und sitzen an den gegenüberliegenden Enden einer Querachse
45, die fest an der Achse 33 befestigt ist. Die Querachse 45 bildet einen Speicherarm des Dilferentialgetiiebes
37.
Das Differentialgetriebe 37 dient dazu, die Antriebskraft, die vom Motor über die Achse 33 geliefert
wird, zwischen den beiden drehbaren Segmenten
35 und 36 aufzuteilen. Das Differentialgetriebe 37 erlaubt es auch, daß sich eines der Segmente 35 oder
36 se.melier dreht als das andere, so daß die gleiche
Abzieh-/.m!l raft an die beiden Seitenkanten des Aufzeichnungspapiers
8 übertragen wird. Mit anderen Worten, wenn eine Randk'.mte des Aufzeiehnungspapieis
relativ zur anderen locker wird, erlaubt es das
Differentialgetriebe 37 dem Segment 35 oder 36, das sich auf der lockeren Seite befindet, schneller dreht
und die Lose aufnimmt, um eine gleichförmige Zugkraft
auf das Autzeichnungspapier an beiden Scitenkantcn des A'ifzeichnungspapiers auszuüben. Dadurch
wird verhindert, daß das Aufzeichnungspapier schief über die Walze 9 läuft, und gewährleistet, daß
das Aufzeichnungspapier gleichmäßig von der Vorratsrolle 11 abgezogen wird.
Mehrere frei laufende zylindrische Segmente 46 sind zwischen den iuißeren Segmenten 35 und 36 angeordnet.
Die fi.'i laufenden Segmente 46 sind liohlzylindristhc
Hülsen mti einem Innendurchmesser, der
etwas größer ist als tier Außeiidurch'uessei der Anlriebshülseu38
bzw. 39, so daß sich die frei laufenden Segmente frei unabhängig von den Antriebshülsen 38
und 39 drehen können.
Die Außenfläche rler Walze 9 wird von einer relativ dünnen Lage 47 eines zusammendrückbaren elastischen
Materials von beispielsweise 1,6 mm Stärke mit einem relativ hohen Reibungskoeffizienten zur kraftschlüssigen
Anlage am Aufzeichnungspapier 8 gebildet. Die äußere Schicht 47 soll auch chemisch inert
gegen den flüssen Toner sein. Die ζ jsammcndrückbaren
elastischen Eigenschaften der Außenlage 47 der Antriebswalze 9 erleichtert die Bildung einer
Flüssigkeitsdichtung zwischen dem Aufzeichnungs- und erlaubt darüber hinaus, daß die Walze 9 laali
schlüssig an der Oberfläche tier frei hüllenden Rollen
29 an der äußeren Kante des Papieis 8 anliegt, so daß die frei laufende Rolle 29 krafischlüssig \on dei
:> Walze 9 angetrieben werden kann, so daß sieh Im
das Aufzeichnungspapier 8 ein doppelter kraliscliliissiger
Antrieh ergibt, das zwischen der Waive 9 und den frei laufenden Kolk-n 29 eingeschlossen ist.
Hei jinem typischen Alisführungsbeispiel eini ι
ίο Wu!;'.. 9 wurde diese dazu verwendet, einen 3X0 mm
breiten Strafen elektrografiseheii Papiers von etwa O1I)K1J mm Stärke mit einer Geschwindigkeit von etwa
3,8 m pro Sekunde abzuziehen, ohne daß das Aulzeichnungspapier 8 schief lief oder zerknittert wurde.
In Fig. 3 ist die andere Ausführungsform dargestellt.
Die Walze 9'nach F i g. 3 ist ähnlich der nach
Fig. 2, nur daß das Differentialgetriebe außerhalb der Walze 9' angeordnet i.-,t. Die Walze 9' nach Ii μ. 3
ist besonders für Ainwiidungsfälle geeignet, bei
denen die Walze einen kleinen Durchmesser hat, um das Differentialgetriebe 37 aufzunehmen. Bei der
Walze 9' nach F i £, 3 sind tlie zylindrischen Segmente
35 und 36 ebenso wie die frei laufenden zylindrischen Segmente 46 getrennt drehbar auf eine
Achse 33 angeordnet. Zwei Antriebsscheiben 48 und 49 sind fest an den getrennten Segmenten 35 bzw. 36
Ixfestigl. Antriebsriemen 51 und 52 verbinden die Antriebsscheiben 48 bzw.-i1) mit Antriebsscheiben 53
bzw. 54, die ihrerseits fest an den Abtriebsachsen 55
.)■> und 56 des Differentialgetriebes 37 befestigt sind. Die
Abtriebsachse 55 besteht aus einer Hülse, die dreh bar und konzentrisch zu einer zentral angeordneten
Antriebsachse 57 gelagert ist, die \om Motor 27 übei Riemenscheiben 58 und einen Antriebsriemen 59 angetrieben
wird. Die Speichennabe 45 des Differentialgetriebes 37 ist fest am i.ndr der Antriebsachse 57
befestigt. Die Antriebsachse 57 und die Abtriebsachse 56 sind drehbar an ihren F.ntlen in f.agem 61
gelagert.
4" Im Betrieb arbeitet die Walze 9' nach Fig. 3 im
wesentlichen auf die gleicht: Weise wie in Verbindung
mit F i g. 2 beschrieben worden ist, so daß eine gleichförmige Abziehspannung an den beiden Seitenkanten
des Papiers auf diesen ausgeübt wird.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Vorrichtung zum Abziehen von Bändern.■>" insbesondere aus Papier, von einer Vorratsrolle. bei der zwei drehbare Antriebsrollen auf beiden Seiten der I ängsmittellinic des Bandes an diesem anliegen, um zwei Zugkräfte auf dem Band zu übertragen, und ein Antrieb mit einem Dillerentk'igetricbc für die Antriebsrollen vorgesehen ist. dadurch gekennzeichnet, daß zur liikkenlosen Anlage des Bandes an die konkave Fläche einer Behandlungseinrichtung (Tonerkanal 15) die beiden drehbaren Antriebsrollen aus zwei getrennt verdrehbaren zylindrischen Scgmeiiicn (35, 36) einer Walze (9, 9') bestehen, deren Außendurchmesscr über ihre volle Breite konstant und an die Krümmung der konkaven Flache angepaßt ist.fi5 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (9) hohl ist und das Differentialgetriebe (37) in bekannter Weise innerhalb der hohlen Walze angeordnet ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Antrieb dienenden zylindrischen Segmente (35,36) der Walze (9, 9') an deren beiden äußeren Enden angeordnet sind und die Walze (9, 9') dazwischen liegende, zylindrische Segmente (46) aufweist, die frei gegeneinander und relativ zu den zum Antrieb dienenden Segmenten (35, 36) verdrehbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungenλ η 7 7
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