DE1912076U - Stopfbuchsenartige anordnung zur wasser- und gasdruckdichten einfuehrung von kabeln und leitungen. - Google Patents

Description

P.A.566 926*11.8.81»

SIEMENS & HALSICE München, den' H AUC. 196 4

Aktiengesellschaft „ittelsbacherplatz 2

6 4/2631

Stopfbuchsenartige Anordnung zur wasser- und gasdruckdichten Einführung von Kabeln und leitungen

Die Neuerung betrifft eine stopfbuchsenartige Anordnung zur wasser- und gasdruckdichten Einführung von Kabeln und Leitungen in Kabelgarnituren, a.B. in Kabelmuffen oder Verstärkergehäusc, unter Anwendung dauernd plastisch bleibender DichtungsatoffCo Nicht selten besteht die Forderung, Kabel oder Leitungen in Druckwasserbehälter oder in KabelgarnTituren bei äußerem Überdruck einzuführen, z.B. dann, wenn Kabel und Leitungen in tiefen Y/asser verlegt und in

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die Kabelstrecke Muffen oder Verstärkergehäuse eingebaut sind. Eü ist bereite eine Anordnung zur gas druckdicht en Einführung kunststoffummantelter elektrischer Kabel in Kabelgarnituren bekannt, bei der zur Erzielung der Abdichtung in einen kamraerartig ausgebildeten Muffenhals ein Dichtungsstoff eingebracht ist. Auf den Kabelmantel können Dichtungsmanschetten aufgesetzt werden, die das Herausquillen der "Dichtungsatoffe zwischen den Kabelmantel und dem Muffenhals verhindern. Bei bekannten Stopfbuchsenabdichtungen wird auf den Kabelmantel eine Bandbev/icklung aus Dichtungsmaterial su einem solchen Durchmesser aufgewickelt, daß der Außendurchmesser etwa den Innendurchmesser der Stopfbuchsenkammer entspricht. Es ist auch bereite bekannt, bei längsgeteilten Kabelgarnituren mit kamcierartig ausgebildetem Muffenhals besondere Verdrängungskörper su benutzen, welche die Dichtungsstoffe beim Zusammenfügen der Kabelgarniturteile verdrängen und so unter Druck setzen. Es ist ferner eine Anordnung zun Abdichten einer Kabeleinführungsstelle bekannt, bei der zwei im Abstand parallel verlaufende, den Muffenquerschnitt ausfüllende Platten und eine' plastische Dichtungsmasse zwischen diesen mittels Schrauben zusammenpreßbaren Platten benutzt v/erden. Die verdrängte Dichtungsmasse dichtet das Kabel gegen die Muffe ab.

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Bei bekannten Ausführungsformen für Ka"beleinführungen ' hat ea eich gezeigt, daß in vielen Fällen sogar Stopfbucheendichtungen wegen der Alteraerocheinungen der Dichtungsmaterialien oder wegen der nicht ausreichenden Dauerstandfestigkeit der Materialien. z.B. des Kunststoffkabelmantels, keine ausreichende Lebensdauer für die druckdichten Kabeleinführungen ergeben. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, die den bekannten Anordnungen anhaftenden Mängel zu beseitigen.

Bei der atopfbuchaenartigen Anordnung nach der Neuerung werden Mittel angewandt, v/elche die Dichtungsstoffe dauernd unter Druck halten, so daß der Druck in der Dichtungautelle auch dann, wenn z.B. Dichtungsstoff entweicht, bis zu einen gewissen Grad an Dichtungsstoffverlust aufrechterhalten wird. In an sich bekannter Weise.--werden Dichtungs-Eanschetten zwischen Kabelmantel und den Stopfbuchsenkörper' benutzt,: un ein Austreten der Dichtungsstoffe zu verhindern. Vorteilhafterweice wird an den Stopfbuchoenkörper eine Kammer angebaut, die mit den Innenraun der Stopfbuchse verbunden.und selbst nit Dichtungsatoff gefüllt ist; diese Kammer v/eist einen'unter Federdruck oder dergl. stehenden, auf den Dichtungsstoff drückenden Kolben auf. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist zwischen einer Dichtungsmanschette und einer stirnseitigen Wand der Stopfbuchse

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ein elastischer Körper, insbesondere eine Druckfeder eingesetzt, die die Dichtungsmanschette unter dauerndem Druck hält; um den Druck auf die Dichtungsmanschette gleichmäßig zu übertragen, kann zwischen die Dichtungs- manschette und den elastischen Körper eine "starre Scheibe, z.B. aus Metall, eingesetzt v/erden. Die den Druck in der Stopfbuchse bewirkenden Mittel werden vorzugsweise so bestimmt, daß der Druck, unter den der Dichtungsstoff gehalten wird, größer als der äußere zu erwartende Druck, z.B. der Wasserdruck, ist. Die Anordnung nach der Neuerung bietet eine dauerhafte, druckdichte Verbindung zwischen einen Kabel und einer Kabelgarnitur, selbst dann, wenn der Kabelmantel des eingeführten Kabels eine nur unzureichende Standfestigkeit aufweist; bein Nachgeben des Kabelmantels fließt nämlich der Dichtungöstoff infolge der Mittel, welche den Dichtungsstoff unter dauerndem Druck halten, nach, so daß sich neu bildende Räume von selbst wieder mit Dichtungsstoff füllen."

Im folgenden wird die Anordnung nach der Neuerung anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungabeispieles näher erläutert.

Die Figur zeigt ein Kabel 1 ,' welches in eine nicht näher gezeigte Kabelgarnitur druckwasserdicht eingeführt ist. Die Einführungsatelle besteht aus einer stopfbuchsenartigen

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Kammer 2 mit einen Schraubdeckel-3 ■ Der Innenrauri der Stopfbuchse ist mit einer plastischen oder fettartigen wasserabweisenden Mause 4 gefüllt. An der Stopfbuchsenkamiaer ist ein hohlzylindrischer Ansatz 5 angeschraubt, der einen Kolben 6 aufweist. Auf den Kolben 6 drückt die Feder 7, die durch die Verschraubung 8 unter Druck gehalten wird. D-er.Ansatz 5 kann auch zur Kontrolle der Dichtungcstelle benutzt v/erden; denn eine -dauernde Abnahme des Vorrats an Dichtungsmasse in den Ansatz 5 läßt auf eine Undichtigkeit schließen. Die Kraft der Feder 7 soll so groß sein, daß die Dichtungsmasse unter einen Druck gehalten wird, der mindestens gleich dem von außen zu erwartenden Überdruck ist. "Die Abdichtung der Stopfbuchse gegen das Auodringen der Füllmasse wird durch nach innen und außen wirksame Dichtungsmanochetten 9 erzielt.

4 Schutzansprüche
1 Figur

Claims (4)

1. RA. 566 926*11. β-

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   . Stopf buchsenartige Anordnung zur wasser- und gasdruckdichten Einführung von Kabeln und Leitungen in Kabelgarnituren, z.B. in Kabelmuffen oder Verstärkergehäuse, unter Anwendung von dauernd plastisch bleibenden Dichtungsstoffen, gekennzeichnet durch. Mittel, welche die Dichtungsstoffe dauernd unter !Druck halten.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfbuchse mit Dichtungsmanschetten ausgestattet ist j*
3. 3. Anordnung nach einen der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Ansatz an den Stopfbuchsenkörper und einen unter Federdruck oder dergl. stehenden, auf die Dichtungsmasse drückenden

   ■ Kolben in dem zylindrischen Ansatz.
4. 4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zv/ischen den Stopfbuchsendeckel und der einen Manschette ein elastischer Körper, insbesondere eine Druckfeder, angeordnet ist.