DE1911956U

DE1911956U - Verpackungsgefaess fuer sturzfaehige inhaltsstoffe, z. b. gelee.

Info

Publication number: DE1911956U
Application number: DE1964G0031393
Authority: DE
Original assignee: CH GERVAIS AG
Current assignee: CH GERVAIS AG
Priority date: 1964-12-30
Filing date: 1964-12-30
Publication date: 1965-03-11

Description

Ch. Gervais Aktiengesellschaft, München,

Verpackungsgefäss für sturzfähige Inhaltsstoffe, z.B. Gele,

Die Erfindung bezieht sich auf Verpackungsgefässe für
sturzfähige Massen, insbesondere Gele, z.B. Joghurt oder
andere weiche, sturzfähige käse-, milch- oder puddingartige Massen.

Solche Massen, zum Beispiel Mischungen von Joghurt mit Fruchtsyrup, und andere Stoffe dieser Art werden üblicherweise in becherförmigen Gefässen verpackt in den Handel gebracht, wobei der Verschluss luftdicht sein kann, oder auch ein
lockerer Verschluss, der wohl die Inhaltsstoffe zurückhält, nicht aber den normalen Zutritt von Luft verhindert.

Wird der Inhalt aus solchem becherförmigen Gefäss
gelöffelt, so treten Schwierigkeiten nicht auf. Soll aber was des öfteren erwünscht ist und bei einigen Inhaltsstoffen in gewisser Weise notwendig ist - der Inhalt des Verpackungsgefässes aus ihm gestürzt werden, zum Beispiel auf einen
Teller, so treten erhebliche -Schwierigkeiten ein, denn dieses Stürzen des Inhalts gelingt erfahrungsgemäss entweder

garnicht oder nur anvollständig, wobei erhebliche Teile des Inhalts in dem G-efäss haften bleiben and auf jeden Pail der gestürzte Inhalt anschön aassieht.

Einem solchen Übelstand wäre ohne weiteres dadurch abzuhelfen,dass der Boden des G-efässes, zum Beispiel des Bechers, mit einer Nadel durchstossen wird, so da_Bs die Luft auf die Unterseite der einigermassen konsistenten Masse gelangen kann. Es wäre dann das Stürzen möglich und man erhält ein puddingähn— liches Gebilde mit glatten, vollständigen Oberflächen. Andererseits aber besteht bei den Verbrauchern eine gewisse Hemmung,eine solche Durchstossung des Bodesn vorzunehmen, sei es,dass die Instrumente dafür nicht zur Hand sind, sei es,dass eine unerwünschte Quetschung der meist biegbaren Wandungen des Behälters befürchtet wird, sei es aus anderen Gründen«

Hier nun setzt die Erfindung ein und schlägt ein G-efäss für solche stürzbaren Inhaltsstoffe vor,das vorzugsweise aus thermopla_stischen Ma₃sen besteht.

Gemäss der Erfindung ist am Boden des Verpackungsgefässes der Erfindung ein verhältnismässig stabiler Zapfen,vorzugsweise aus dem Material des Gefässes,vorgesehen,wobei um diesen zum Beispiel kreisförmigen Zapfen (im Querschnitt) das Material des Gefässes etwa ringförmig sehr dünn gehalten wird, wobei Zapfen und dünnwandiger Ring um den Zapfen herum derart bemessen ist,dass durch einen Druck auf den Zapfen eine Scheibe aus dem

Boden herausgebrochen werden kann, sodass - ohne dass ein ,/erkzeug benötigt wird - Luft an die Unterseite der Ma_sse gelangen and also die Ma_ase aas d.em Gefäss glatt gestürzt werden kann.

Nach einer bevorzugten Äu.sführungsform der Erfindung wird der Zapfen an einer seitlichen Stelle des Bodens und nicht an einer zentralen Stelle vorgesehen.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das G-efäss am Bodenteil in an sich bekannter Weise so ausgebildet, dass ein Standrand vorliegt,der ein versehentliches Eindrücken des Zapfens bzw. des mit dein Zapfen verbundenen und mit dem übrigen Teil des Bodens nur durch einen dünnwandigen Ring verbundenen Bodenteils sichert.

Die Zeichnung zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.

In Fig. 1 ist ein Längsschnitt des G-efässes dargestellt, während

Pig. 2 einen Querschnitt zeigt, und

Fig. 3 den Schnitt gemäss A-B der Fig. 1 in vergrössertem Masstäbe.

Der Becher 1 ist mit einem Standrand 2 versehen und einem Bodenteil 3, wobei an einer seitlichen Stelle des Bodens die Ausdrückvorrichtung 4 gemäss der Erfindung vorgesehen ist.

Diese Ausdrückvorrichtung 4 besteht aus einem nach unten gehenden Zapfen 5_sder verhältnismässig stabil ausgebildet ist, sowie einem an diesem Zapfenteil befestigten Bodenteil· 6 von etwa kreisförmigem Querschnitt. Dieser B.odenteil 6 ist mit den übrigen Teilen des Bodens 3 verbunden durch einen Kreisring 7 verhältnismässig geringer Wandstärke.

Das G-efäss 1 besteht zum Beispiel aus Polystyrol-Kunststoff ,kann aber auch aus anderen formbaren Materialien bestehen, zum Beispiel einem Metallblech bzw. dünner Metallfolie. Die Dicke des Ringteils 7 bemisst sich nach der Festigkeit des verwendeten Materials,so dass ein einfacher Druck mit dem Pinger auf den Zapfen 5 genügt,diese Verbindung 7 mit den übrigen Bodenteilen 3 und dem Bodenringteil 6,der an dem Zapfen 5 sitzt, zu zerreissen.

Die Erfindung schafft also eine verhältnismässig wirtschaftliche Lösung des Problems,da eine sehr viel grössere Materialmenge nicht benötigt wird, weil· das Material· für den Zapfen 5 zu einem Teil kompensiert Yfird durch das Fehlen von Material im Ringteil 7. Der Ringteil 7 kann auch so breit

gehalten werden,dass das Material des Zaüfens 5, der nicht lang gehalten zu werden braucht, sondern nur so lang sein muss,dass das Eindrücken zum Zerreissen des Ringteiles 7 führt, ganz, kompensiert wird.

Claims

Ρ.Α.91186Ί·30.12.64 SchutzansDriiche

1.Behälter z.B. becherförmiger Behälter für

sturzfähige Massen, z.B. G-ele, insbesondere aas thermoplastischen Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, dass am Boden ein 2_apf_eri _mj_t einem an ihm "befestigten Bodenteil vorgesehen ist, das seinerseits mit den übrigen Bodenteilen durch einen Ringteil verhältnismässig geringer V/and stärke verbunden ist.

2* Behälter gemäsi Anspruch 1, gekennzeichnet durch Voriahufi-g dieser Ausstossvorriehtung mit Zapfen 5> Bodenteil 6 und zerreissbarem Ringteil 7 an einem Seitenteil des Bodens»