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Verschlieasbares Gebläse mit Trinkhalm Das vorliegende Muster bezieht
sich auf ein verschließbares Gefäß mit Trinkhalm wie z. B. Flaschen, Dosen, Pergamintüten
oder andere Behälter auch aus Kunststoff und insbesondere auf solche, in welchen
Erfrischungsgetränke, wie Milch, Sprudel und dergl. aufbewahrt und vertrieben werden*
In Ermanglung von Trinkgefäßen wird meist auf Baustellen oder beim Zelten direkt
aus den Gefäßen oder Flaschen getrunken. Das Trinken aus Flaschen ist wegen der
Berührung des nicht. hygienisch einwandfreien Flaschennalses mit dem Mund nachteilig,
und insbesondere ist es für Kinder und weibliche Personen, die ein Trinken aus Flaschen
gewohnt sind) schwierig, bei kohlensäurehaltigen Getränken die Flüssigkeit direkt
aus dem Gefäß oder aus der Flasche zu entnehmen. Durch die sich entwickelnde Kohlensäure
und den dadurch bedingten Überdruck tritt manchmal Flüssigkeit in den nasenraum
und führt zu Belästigungen, wie Hustenanfällen und dergl.
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Zur Verminderung dieser Nachteile wurden bislang Strohhalme oder
Trinkhalme aus Kunststoff mit den Gefässen zusammen an den Verbraucher verabfolgt.
Bei Strohhalmen hat sieh als nachteilig erwiesen, daß diese bei längerer Aufbewahrung
im Rucksack oder Reisegepäck zusammengedrückt werden und nicht mehr funktionsfähig
sind. Auch die Mitnahme von Trinkhalmen aux Kunststoff ist lästig,
da
diese im gegebenen Moment meist nicht erreichbar sind und meist verloren gehen.
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Mit dem vorliegenden Muster sollen die erwähnten Nachteile behoben
werden, indem eine verschliessbares Gefäß mit Trinkhalm vorgesehen wird, bei welcher
mustergemäß ein Trinkhalm in dem gefüllten Gefäß angeordnet ist und durch den Verschluss
am Heraustreten gehindert wird.
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Mustergemäß kann der Trinkhalm schräg in dem Gefäß angebracht sein
und sieh gegen Boden und/oder Verschluß abstützen. Vorzugsweise besteht der Trinkhalm
aus einem elastisch federnden Material und stützt sich unter Spannung in leicht
gebogener Form gegen die Innenseite des Verschlusses ab nach Entfernung desselben.
nimmt der Trinkhalm etwa geradlinige Form an und springt quasi so weit aus dem Gefäß
heraus, daß er bequem ergriffen werden kann.
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Mustergemäß soll der Trinkhalm demnach länger als die grösstmöglichste
geradlinige Entfernung zwischen dem oberen Ende des Gefäßhalses und dem Gefäßboden
sein. ustergemäß kann der Trinkhalm@aus einem polymerisierten Vinylchlorid, Vinylacetat.
Styrol oder ähnlichem Stoff bestehen. Wesentlich ist) daß das Material des Trinkhalmes
nicht durch den Inhalt des Gefässes angegriffen wird$ um dieses wiederum nicht bein.
trächtigt.
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Durch das vorliegende Muster wird eine absolute hygienische Flüssigkeitsntnahme
ermöglicht, indem nämlich der Trinkhalm bis zum öffnen des Gefässes mit keinen anderen
Stoffen als mit dem Inhalt des Gefässes und diesem selbst in Berührung gelangt.
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Der Verbraucher braucht nun nicht mehr Trinkhalme mit sich zu führen
und ist auch nicht gezwungen, aus dem Gefäß selbst zu trinkn, und so die oben erwähnten
Nachteile in Kauf zu nehmen.
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Da die Trinkhalme im allgemeinen sowieso kostenlos von den Mineralwasserherstellern
und dergl. zugegeben werden, werden im vorliegenden Fall sogar noch Verpackungskosten
eingespart.
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Im folgenden soll im Zusammenhang mit den Figuren und der nachfolgenden
Beschreibung das vorliegende Muster anhand eines auf eine Flasche bezogenen Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden ; es zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch eine verschlossene
Flasche mit Trinkhalmen, Fig. 2 einen Schnitt analog Fig. 1 mit entferntem Verschlüsse
In der Flasche 2, deren Form beliebig sein kann, befindet sich ein Trinkhalm 6,
der sich beim vorliegenden Ausführungen beispiel einmal an dem unteren Boden der
Flasche und zum anderen an dem Verschluß 4, und zwar an dessen Innenseite abstützt.
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Der Trinkhalm kann aus einem beliebigen Kunststoff bestehen, wie
beispielsweise aus einem polymerisierten Vinylchlorid, Vinylazetat, Styrol oder
dergl.. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Länge des Trinkhalmes 6 grosser
als der Abstand zwischen dem oberen Ende des Flaschenhalses und dem
unteren Boden der Flaschen ; dieser Abstand ist mit d in Fig.
1 |
bezeichnet. Bei aufgesetztem Verschluß ist daher der Trinkhalm |
leicht gebogen, so daß er bei Abnahme des Verschlusses 4 |
(sihe Pig. 2) wieder seine ursprüngliche geradlinige Gestalt annimmt und aus dem
Flaschenhals hervorspringt.
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Selbstverständlich kann der Trinkhalm 6 auch etwas kürzer ausgeführt
werden, so daß er nicht bei aufgesetztem Verschluß unter Spannung steht. Dieses
ist beispielsweise bei Flaschen mit grössrem Hals zweckmöässig, bei welchen man
den Trinkhalm in der Halsöffnung der Flasche ergreifen und vorziehen kann ; in diesem
Fall stützt sich der Trinkhalm je nach Lage des Gefässes gegen Boden oder Verschluß
ab, oder"schwimmt"im Gefäßinhalt.
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Wie bereits erwähnt, spielt die Form der Flasche sowie die Ausführung
des Stopfens selbst keine Rolle, und die Auswahl des Materials für den Trinkhalm
erfolgt mustergemäß nach den Bedingungen, die durch die chemischen Wechselwirkungen
zwischen dem Material des Halmes und dem Flascheninhalt gegeben sind.