DE8135112U1 - Tiefziehverpackung - Google Patents

Description

Hartmut Klocke, Damaschkestraße 104, 7500 Karlsruhe Tiefziehverpackung

Die Erfindung betrifft eine Tiefziehverpackung mit einem Tiefziehteil mit der Vertiefung zur Aufnahme des Füllgutes und einer das Tiefziehteil überdeckenden, das Füllgut nach außen abschließenden Deckfolie.

Derartige Verpackungen sind zur Aufbewahrung von sowohl flüssigem als auch festem Füllgut gebräuchlich. Nun kommt es vor, daß manche Stoffe aus zwei oder mehreren Komponenten bestehen, die erst dann das gewünschte Produkt ergeben, wenn man sie miteinander vermischt, bekannt sind beispielsweise Zwei-Kornponenten-Kleber.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einstückige Tiefziehverpackung für derartige Stoffkombinationen zu schaffen, die insbesondere für den Einmal-Gebrauch (vollständige Anmischung der beiden Komponenten) geeignet sein sollen.

Diese Aufgabe löst die Erfindung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1.

Bei dieser Lösung dienen die beiden Aufnahmeräume gleichzeitig als Mischkammer für die beiden Komponenten,

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen näher erläutert, es zeigen:

Figur 1: Ein erstes Ausführungsbeispiel im Schnitt und ■

in der Aufsicht, i

Figur 2: ein zweites AusfUhrungsbeispiel im Schnitt und

Aufsicht.

Die erfindungsgemäße Tiefziehverpackung besteht in an sich bekannter Weise aus einem Tiefziehteil 10 und der mit diesem Tiefziehteil versiegelten Deckfolie 16. Das Tief ziehteil 10 ist so geformt, daß eine umlaufende Schulter 11 entsteht, auf die je nach Form des unteren Teils des Tiefziehteils beispielsweise ein kreisfdmiger Folienzuschnitt 12 (Folienronde) aufgesetzt und mit dem Tiefziehteil dicht verschweißt ist. ' Es versteht sich von selbst, daß der Folienzuschnitt 12 resistent gegen die beiden Komponenten 30 und 40 sein muß, die in dem durch diese Auf- ! teilung gebildeten oberen Aufnahmeraum 13 bzw. unteren Aufnahmeraum 14 ' aufbewahrt sind. :

Die Entnahme des Füllgutes geht wie folgt vor sich: Zunächst wird durch Daumendruck auf den unteren Aufnahmeraum 14 der Folienzuschnitt 12 zerstört, so daß die Trennung zwischen den beiden Komponenten 30 und 40 aufgehoben wird, durch leichtes Walken der Packung wird die gewUnnschte '^: Mischung erreicht. j

Der obere Aufnahmeraum 13 ist nun so ausgebildet, daß eine kanalförmige Ausgußöffnung 17 entsteht, die sich in ihrem vorderen Teil in eine Abbrechlasche 16 erstreckt, die mit dem Tief ziehteil über eine Sollbruchstelle 19 verbunden ist.

Nach dem Anmischen des Füllgutes kann die Abbrechlasche 18 an der Sollbruchstelle 19 abgeknickt werden, so daß die Ausgußöffnung 17 frei wird und durch weiteres Zusammendrücken der Tiefziehverpackung das Füllgut zum Verbrauch herausgedrückt werden kann.

Der Deutlichkeit halber sind in den Ansichten der Figuren die Abdeckfolie 16 und der Folienzuschnitt 12 nur teilweise dargestellt.

Figur 2 zeigt eine Fortbildung des Ausfuhrungsbeispiels gemäß Figur 1, hierbei ist im unteren Aufnahmeraum 14 ein harter, kugelförmiger Gegenstand 15 zusammen mit der einen Komponente aufgenommen, dieser kugelförmige Gegenstand wirkt als Durchdrückhilfe zur Zerstörung des Folienzuschnittes 12 und ebenfalls als Mischhilfe, da er durch entsprechende Druckanwendung leicht den Folienzuschnitt 12 zerstören kann und durch hin- und herdrücken im nunmehr gemeinsamen Aufnahmeraum eine schnellere Durchmischung der beiden Komponenten in manchen Fällen erleichtert.

Claims (2)

\ Schutzansprüche

1. Tiefziehverpackung mit einem Tief ziehteil mit Vertiefung zur Aufnahme des Füllgutes und einer das Tiefziehteil überdeckenden, das Füllgut nach außen abschließenden Deckfolie, dadurch gekennzeichnet, daß das Tief ziehteil (10) eine im wesentlichen parallel zur Abdeckfolie (16) umlaufende Schulter (11) aufweist, auf der ein Folienzuschnitt (12) aufsitzt, der einen unteren Aufnahmeraum (14) und einen gegenüber diesem abgeschlossenen oberen Aufnahmeraum (13) erzeugt.

2. Tief ziehverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im einen der beiden Aufnahmeräume (13,14) ein kugelförmiger Gegenstand (15) mit aufgenommen ist.

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