AT220064B

AT220064B - Streudose

Info

Publication number: AT220064B
Application number: AT138160A
Authority: AT
Original assignee: Richard Hoefer Fa
Priority date: 1960-02-23
Filing date: 1960-02-23
Publication date: 1962-03-12

Description

Streudose
Bei den bekannten Streudosen, die insbesondere zum Streuen von Puder dienen, weist eine Stirnwand exzentrisch eine Entnahmeöffnung auf, die von einer drehbaren, vorzugsweise durchsichtigen Scheibe ver- deckbar ist, die eine mit der Entnahmeöffnung korrespondierende Öffnung bzw. eine entsprechende Per- foration aufweist und vom umgebördelten Rand des Dosenmantels gehalten ist.

Um dem Käufer und Letztverbraucher der Streudose den dem Preis entsprechenden Doseninhalt zu ga- rantieren, wurden schon verschiedene Vorschläge gemacht, die verschlossene Streudose zu plombieren.

Alle bisher bekannten Einrichtungen dieser Art sind jedoch für einen Massenartikel, wie einen solchen die
Streudose darstellt, sehr kompliziert.

Gemäss der Erfindung ist bei Streudosen eine sehr einfache Plombierung vorgesehen, indem der Ent- nahmeöffnung in der Drehscheibe ein abreissbares, die Dosenöffnung bzw. Scheibenöffnung abdeckendes, aus einem dünnen Material, insbesondere Papier, gebildetes Plättchen der drehbaren Scheibe vorgelagert und gleichfalls vom umgebördelten Rand des Dosenmantels gesichert ist. Das Plättchen weist in an sich bekannter Weise einen Ausschnitt zum Unterfassen mit einem spitzen Gegenstand für das Abreissen des
Plättchens von der Drehscheibe und einen Ausschnitt für den Durchtritt eines Betätigungsorganes der Dreh- scheibe auf. Für die Plombierung nach der Erfindung wird in einfacher Weise vor dem Umbördeln des Do- senmantels ein Deckplättchen aus Papier auf die Drehscheibe gelagert und mit dem Bördelrand gesichert.

Es ist zwar bereits eine Blechdose bekannt, die eine perforierte Oberseite aufweist, welche von einer dickeren Scheibe abgeschlossen ist, die in einer Umfangsrille der Dose lagert und als Verschluss dient.

Während bei der bekannten Dose die Scheibe als Verschluss Verwendung findet, ist bei der Dose, auf die sich die Erfindung bezieht, bereits ein Verschluss vorhanden, so dass dem erfindungsgemässen Plätt- chen die Funktion einer Plombe zukommt, die sehr dünn sein kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1 zeigt teilweise im
Schnitt eine zylindrische Streudose und die Fig. 2 eine Draufsicht dazu.

Mit 1 ist der Dosenmantel bezeichnet, in dem die Stirnwand 2 eingepresst ist, welche die Entnahme- oder Streuöffnung 3 aufweist. Auf der Stirnwand 2 ist eine, vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff ge- bildete Drehscheibe 4 gelagert, die die Streulöcher 5 sowie eine Betätigungsleiste 6 aufweist und vom um- gebördelten Rand la des Dosenmantels in seiner Lage gesichert ist.

Zum Öffnen der Dose werden die Streulöcher 5 durch Verdrehen der Scheibe 4 in eine übereinstim- mende Lage mit der Streuöffnung 3 gebracht, so dass der Doseninhalt ausgestreut werden kann. Durch wei- teres Verdrehen der Scheibe 4 wird die Streuöffnung 3 wieder geschlossen.

Um die Dose auf ihrem Weg zum Füllen derselben bis zum Verbraucher des Doseninhaltes vor etwai- gen Verlusten desselben zu bewahren, ist die Dose erfindungsgemäss in einfacher Weise dadurch plombier, dass auf der Drehscheibe 4 ein die Streulöcher 5 verdeckendes Papierplättchen 7 aufgelegt ist, das für den Durchtritt der Betätigungsleiste 6 einen Ausschnitt 7d aufweist und vom umgebördelten Rand la gesichert ist.

Soll die Dose benützt werden, muss vorerst das Papierplättchen von der Drehscheibe 4 abgezogen werden. Ein volles unverletztes Papierplättchen garantiert daher den vom Dosenfüller eingebrachten Inhalt. Um das Abziehen des Plombierplättchens besser bewerkstelligen zu können, weist es zu seinem Unterfassen mit einem spitzen Gegenstand einen Ausschnitt 7c ausserhalb der Öffnung 3 bzw. den Löchern 5 auf.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE : 1. Streudose, die an einer Stirnwand exzentrisch eine Entnahmeöffnung aufweist, die von einer dreh- <Desc/Clms Page number 2> baren, vorzugsweise durchsichtigen Scheibe verdeckbar ist, die eine mit der Entnahmeöffnung korrespondierende Öffnung bzw. eine entsprechende Perforation aufweist und vom umgebördelten Rand des Dosenmantels gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Plombierung der Entnahmeöffnung in der Drehscheibe (4) ein abreissbares, die Dosenöffnung (3) bzw. Scheibenöffnung (5) abdeckendes, aus einem dünnen Material, insbesondere aus Papier gebildetes Plättchen (7) der Drehscheibe vorgelagert und gleichfalls vom umgebördelten Rand (la) des Dosenmantels gesichert ist.

2. Streudose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Plättchen (7) in an sich bekannter Weise einen Ausschnitt (7c) zum Unterfassen mit einem spitzen Gegenstand für das Abreissen des Plättchens von der Drehscheibe (4) und einen Ausschnitt (7d) für den Durchtritt eines Betätigungsorganes (4a) der Drehscheibe (4) aufweist.