DE1911782A1 - Vorrichtung zum Aufnahmen von Bodenproben vom Grund eines Gewaessers - Google Patents

Vorrichtung zum Aufnahmen von Bodenproben vom Grund eines Gewaessers

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Description

PATENTANWÄLTE PATENTANWALT DIPL.-ING. R. MDLLER-BDRNER ' PATENTANWALT D I PL. -1 N G. HANS-H. WEY B ER LI N- DAHLEM 33 -PODBIE LS KIALLE E 68 8 MÜNCHEN 22 -WIDENM AY ERSTRASSE TEL. 0311 · 762907 · TELEGR. PROPINDUS · TELEX 0184057 TEL. 0811 ■ 225585 . TELEGR. PROPINDUS · TELEX 0524244
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BEAR GREEK MINING COMPANY Salt Lake City, Utah, (USA)
Vorrichtung zum Aufnehmen von Bodenproben vom.Grund eines Gewässers
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Bodenproben vom Grunde eines Gewässers, bestehend aus einem Rahmen mit Unterbau und aufrechtstehenden Rahmenteilen, die ein Gestell bilden, und zwei einen Greifer bildende und an entgegengesetzten Enden des Unterbaue gelagerte Greiferhälften, die sich bei Inbetriebnahme der Vorrichtung aus einer normalerweise offenen Stellung in eine geschlossene Stellung bewegen.
Derartige Vorrichtungen, nachstehend auch mit "Sammler"
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bezeichnet, werden verwendet, um ζ. B„ Manganklümpchen vom Meeresboden aufzunehmen. Der Sammler gemäß der vorliegenden Erfindung ist insbesondere der freifallenden Art zuzuordnen, die keiner Rückholleine zwischen dem Sammler und dem Boot bedarf, von dem aus er ins Wasser gelassen wird.
Di· erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufnehmen von Bodenproben hat gegenüber den bekannten sog. Kernrohr-Sammlern {"Coring type") oder ähnlichen Geräten zum Aufnehmen von fc Bodenproben vom Grund eines Sees weitgehende Vorteile· Die von solchen Sammlern aufgenommenen Bodenproben sind gewöhn· lieh klein. Außerdem besteht noch der weitere Nachteil, daß häufig die Proben verloren gehen, wenn der Sammler in einem ungünstigen Winkel in den Grund eingebracht wird. Der Sammler gemäß der Erfindung kann nicht nur bedeutend größere Bodenproben aufnehmen, sondern diese auch vollständig und ohne Verlust an die Wasseroberfläche bringen.
Der Sammler gemäß der Erfindung zeichnet sich gegenüber dem Stand der Technik dadurch aus, daß er eine Schließeinrichtung zum Schließen der Greiferhälften aufweist sowie eine Verriegelung zum Sichern des Greifers in offener ¥ Stellung, eine Steuereinrichtung zum Öffnen der Verriegelung, die beim Aufsetzen der Vorrichtung auf dem Grund des Wassers betätigt wird, worauf die Verriegelung die Greiferhälften freigibt, diese durch die Schließeinrichtung zusammengeführt werden und Ballast, welcher die Vorrichtung auf den Grund des Wassers drückt und beim Scliliessen des Greifers abgeworfen wird sowie durch Auftriebskörper, welche die Vorrichtung an die Wasseroberfläche,
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nach dem Schließen des Greifers, zurückbringen.
fcine einfache Ausgestaltung der Schließeinrichtung sieht vor, daß diese mit den Greiferhälften verbundene elastische Spannelemente aufweist, und daß die Verriegelung Seile umfaßt, welche die Greiferhälften in ihrer offenen Stellung, gegen die Spannung der Spannelemente halten, bis die Seile durch die Steuereinrichtung freigegeben werden. Vorteilhafterweise weist die die Verriegelung betätigende Steuereinrichtung ein Verbindungsstück auf, welches die Seile miteinander verbindet sowie Arme, welche am Verbindungsstück schwenkbar gelagert sind, eine Halterung, von der die unteren Enden der Arme aufgenommen werden, einen Saugnapf, der mit dem untersten Auftriebskörper verbunden ist, der seinerseits längs der das Gestell bildenden, aufrechtstehenden Rohre verschiebbar ist und eine ausreichende Masse aufweist, und eine Stange, welche durch das Verbindungsstück hindurchragt und die Halterung mit dem Saugnapf verbindet, dessen Aufwärtszug infolge der auf die Stange ausgeübten Saugwirkung stärker als die darauf durch die Spannelemente ausgeübte Kraft ist, und wobei die Masse des Auftriebskörpers so bemessen ist, daß dieser beim Aufsetzen der Vorrichtung auf dem Grund des Wassers so kurzzeitig eine Schubkraft auf die Stange und auf die Halterung ausübt, daß die Arme aus dem Haltebecher gelangen und dadurch die Greiferhälften der Kraft der Greiferschließeinrichtung ausgesetzt werden.
Eine günstige Anordnung der Greiferhälften ergibt sich für deren Schwenkbarkeit dadurch, daß diese .· um eine horizontale Achse schwenkbar im Rahmen gelagert sind und daß der Ballast in der offenen Stellung der Greifer— hälften und außerhalb der Schwenkachse auf den Greifer-
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hälften gelagert ist und ein Kraftmoment zur Unterstützung der Schließeinrichtung beim Schließen des Greifers ausübt, wodurch die Masse des Ballastes dazu beiträgt, daß die Schließeinrichtung relativ schwach gehalten werden kann«
Die Greiferhälften selbst werden in einfacher Weise aus einem Paar von in Abstand zueinander angeordneten Seiten— blechen angefertigt und haben offene Vorder- und Rückseiten und einen die Bodenproben aufnehmenden Behälter aus elastischem Gewebe oder feinmaschigem Material in der offenen Rückseite der Seitenbleche, um die vom Grunde des Wassers entnommenen Bodenproben aufzunehmen und aufzubewahren und wobei an der Vorderseite ein an den Seitenblechen angebrachtes Schneidwerkzeug vorgesehen ist.
Um den Ballast sicher auf der Vorrichtung befestigen zu können, ist vorgesehen, daß der Ballast aus einem ersten und einem zweiten Gewicht besteht und an der Rückseite der beiden Greiferhälften in dort angebrachten fluchtenden Ausnehmungen gelagert wird, wobei die Ausnehmungen nach oben offen sind, wenn die Greiferhälften in offener Stellung stehen, wobei an den Gewichten Rasten angeordnet sind, die die Seitenteile übergreifen, um eine Querbewegung der Gewichte auf den Greiferhälften zu unterbinden.
Um die Stabilität des Sammlers beim Auftreffen auf dem Grunde des Massers zu erhöhen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Vorderseiten der beiden Greiferhälften horizontal so zum Unterbau verlaufen, daß, wenn der Greifer offen auf den Grund des Wassers trifft, die Vorrichtung stabil bleibt.
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Die für die Vorrichtung vorgesehenen Auftriebskörper können vorteilhafterweise aus einer Anzahl von kugelförmigen Schwimmkörpern bestehen, die in dem von den aufrechtstehenden Rohren gebildeten Gestell gelagert sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der kugelförmigen Schwimmkörper besteht darin, daß diese aus Halbkugeln zusammengesetzt sind, die durch eine horizontal angeordnete Dichtung abgedichtet und durch einen Spannring zusammengehalten werden*
In einfacher Weise kann die Vorrichtung auch zum Transportieren einer Kamera zwecks fotografischer Erforschung der Lagestellen der aufgenommenen Bodenproben verwendet werden, indem die Halbkugeln aus durchsichtigem Material hergestellt sind und eine Kamera und eine diese tragende durchsichtige Platte auf dem Boden der unteren Halbkugel angeordnet sind, wobei die Platte so ausgerichtet ist, daß die Kamera auf den Grund des Wassers gerichtet ist, wenn die Vorrichtung den Grund berührt und eine Auslösevorrichtung in genanntem Rahmen für die Kamera vorgesehen ist.
Eine solche Auslösevorrichtung besteht vorteilhafterweise aus einem Elektromagneten und einem Blattschalter, der den Elektromagneten betätigt, einen außerhalb der Halbkugel und dem Schalter gegenüber angeordneten Magneten, und eine Schubeinrichtung, die beim Auftreffen der Vorrichtung auf den Grund des Wassers ausgelöst wird, wodurch der Magnet den Blattschalter schließt und der Elektromagnet betätigt wird.
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Eine andere geeignete Auslösevorrichtung besteht aus einer Magnetspule und einem Blattschalter, der durch die Magnetspule betätigt wird, wobei ein außerhalb der Halbkugel gegenüber dem Schalter angeordneter Magnet und eine Schubvorrichtung vorgesehen sind, welche in Betrieb gesetzt wird, wenn die Vorrichtung auf dem Grunde des Wassers aufsetzt, damit der Magnet die Spule erregt und den Blattschalter schließt·
Eine solche Kamera fotografiert durch die Wandung des sie aufnehmenden Schwimmkörpers hindurch. Um dadurch zu hoch-qualitativen Fotos zu gelangen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß durch eine durchsichtige Platte und der inneren Oberfläche der unteren Halbkugel eine Kammer gebildet wird und eine durchsichtige Flüssigkeit innerhalb dieser Kammer als Flüssigkeitslinse mit einem Lichtbrechung s wert verwendet wird, der die infolge von Ungenauigkeiten an den Oberflächen der Halbkugel auftretenden Zerreffekte reduziert und die Verzerrung eines von der Kamera aufgenommenen Fotos verhindert.
Eine solche Flüssigkeitslinse kann weiter vervollständigt werden durch eine zweite, auf einem Ring aufliegende und ' mit diesem und der Oberfläche der Halbkugel eine zweite ' Kammer bildende transparente Platte an der Außenseite der Halbkugel, wobei die Kammer mit transparenter Flüssigkeit mit einem Lichtbrechungswert wie der der Halbkugel gefüllt ist und die Zerreffekte der Lichtbrechung durch die Flüssigkeitslinse vollständig vermieden werden·
Um auch in größeren Wassertiefen eine gute fotografische Aufnahme zu erreichen, ist vorgesehen, daß der Kamera eine
Blitzlichteinrichtung zugeordnet ist, die mit der Kamerablende synchrongeschaltet ist, um das zu fotografierende Gebiet auszuleuchten und eine Stütze, die sich zwischen der transparenten Platte und der inneren Oberfläche des halbkugelförmigen Gehäuses erstreckt, angeordnet und schwarz ist, um dadurch Rückstrahlungseffekte zu unterbinden, wenn das Blitzlicht gezündet wird.
Vorteilhafterweise wird auf der Vorrichtung eine Signalanlage angebracht, die das Auffinden des aufgetauchten Sammlers erleichtert. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß ein solches Signalgerät auf den Rahmen des Sammlers montiert ist und diesem Gerät Schaltelemente zugeordnet sind, welche das Signalgerät während der Auf- und Abbewegung der Vorrichtung im Wasser ausgeschaltet halten, sowie weitere Schaltelemente, die ebenfalls mit dem Signalgerät gekoppelt sind und es abschalten,sobald es eine bestimmte Tiefe im Wasser erreicht hat und dritte Schaltelemente vorgesehen sind, die zum Einschalten desselben dienen, wenn die Vorrichtung die Wasseroberfläche erreicht hat.
Ein solches Signalgerät kann beispielsweise mit einer Leuchtpatrone mit rauchentwickelndem Material ausgestattet sein, wobei die Zündvorrichtung zum Inbetriebsetzen des Signalgeräts einen mit einer Feder vorgespannten Schlagbolzen aufweist, und deren durch den Schlagbolzen betätigten Zündelemente einen Auslöser aufweisen, welcher von einer ersten Stellung, in der der Schlagbolzen in Zündstellung gehalten wird, in eine zweite Stellung, in der dieser freigegeben wird, bewegbar ist, sowie eine Stell-
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einrichtung vorgesehen ist, welche den Auslöser in der ersten Stellung hält, während sich die Vorrichtung im Wasser auf und ab bewegt, und eine weitere Stelleinrichtung zugeordnet ist, welche den Abzugsstift in seine zweite Stellung bringt, wenn sich mindestens ein Teil des Signalgeräts über der Wasseroberfläche befindet.
In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung zum Sammeln von Bodenproben vom Grund eines Gewässers schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung}
Fig. 2 eine Teilansicht der Verriegelung für die Greiferj Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2j
Fig. 4 eine Ansicht des oberen Teils der Vorrichtung, in der die Anbringung einer Kamera in einem durchsichtigen Gehäuse mit einer Flüssigkeitslinse dargestellt ist}
-
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer modifizierten Form von Greifern, wobei die verschiedenen Teile der Vorrichtung in der Stellung unmittelbar nach dem Freigeben der Greifer gezeigt istj
Fig. 6 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 5, wobei die Greifer geschlossen sindj
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Fig. 7 eine Seitenansicht der Leucht- und Rauchsignalvorri chtung|
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 7}
Figo 9 bis 11 Seitenansichten der Signalvorrichtung mit zugeordneten Stelleinrichtungen, wobei in Fig. 9 der Angriff der beim Sinken der Vorrichtung auf diese einwirkenden Kräfte dargestellt ist, während in Fig. 10 der Angriff dieser Kräfte beim Aufsteigen der Vorrichtung und in Fig. 11 die betätigte Signalvorrichtung dargestellt ist; und
Fig. 12 ein Schaltschema des den Kämeraverschluß betätigenden Stromkreises.
Der in Fig. 1 gezeigte Sammler 1 gemäß der Erfindung besteht aus einem Rahmen 2, welcher einen Unterbau 3 und ein aufrechtstehendes Gestell 4 bildet. An der Basis sind Greiferhälften 5 und 6 angelenkt, so daß diese aus einer offenen Stellung gemäß Fig. 1 in eine geschlossene Stellung gemäß Fig. 6 bewegbar sind. Die Greiferhälften 5 und 6 werden normalerweise durch eine Anzahl von Federn 7» welche vorteilhafterweise aus Edelstahlohren, wie sie z. B. für Unterwasserharpunen verwendet werden, hergestellt werden, durch deren hohe Spannkraft und Elastizität in ihre geschlossene Stellung gedrückt. Eine Verriegelung 8 für die Greiferhälften verbindet die Greiferhälften, wenn diese in ihrer in Fig. 1 gezeigten offenen Stellung sind und hält den Greifer offen, bis der Sammler den Boden im Wasser berührt, von welchem Proben entnommen werden sollen,
worauf die Greiferhälften freigegeben werden und auf eine Weise schließen, die nachstehend in Einzelheiten beschrieben wird.
Innerhalb des Gestells 4 sind hohle kugelförmige Schwimmkörper 9»1° und 11 angeordnet. Gewichte 12 und 13 sind auf den Greiferhälften 5 und 6 gelagert und verursachen das Sinken des Sammlers auf den Boden der Wassermasse, in welche er eingegeben wird. Die Gewichte fallen ab, wenn sich die Greiferhälften zum Aufnehmen einer Probe auf dem Grund schließen und der Sammler wird anschließend durch die Auftriebskörper 9»10 und 11 zur Oberfläche zurückgebracht.
Eine Signal- oder Leuchteinrichtung 14 ist am oberen Ende des Gestells 4 des Rahmens angeordnet und wird betätigt, wenn der Sammler die Wasseroberfläche erreicht hat, wobei ein Signal abgegeben wird, um das Auffinden des Sammlers zu erleichtern. Der Unterbau 3 ist im wesentlichen rechteckig und trägt in einem Abstand voneinander angeordnete parallele Seitenplatten 15 und 16, welche durch Rohrverstrebungen 17,18»19 verbunden sind. Die Rohrverstrebung 17 ist mit ihren Enden an die Seitenplatten 15 und 16 anstoßend, an der oberen Kante der Seitenplatten angeschweißt, und zwar in der Mitte der Länge derselben. Die Rohrverstrebung 18 ist so mit den Seitenplatten verschweißt, daß sie geringfügig unter der unteren Kante der
Platten hervorragen und an einem Ende der Platten angeordnet »4.M. Die Rohrverstrebung 19 ist in gleicher Weise mit den Seitenplatten, jedoch am gegenüberliegenden Ende des Unterbaus, verschweißt. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist,
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sind die Rohrverstrebungen 17*18,19 parallel zueinander angeordnet und die Rohryerstrebungen 18 und 19 befinden sich in einer gemeinsamen horizontalen Ebene.
Ein Paar Verbindungsstreben 20 und 21, welche etwa um ein Viertel der Höhe des Unterbaus diesen überragen, sind an der Rohrverstrebung 18 nach innen und dann aufwärts von dieser gebogen, angebracht. Die Verbindungsstreben 20 und 21 sind an der Rohrverstrebung 18 in Abstand von- und parallel zueinander angeschweißt. Ein zweites Paar von Verbindungsstreben 22 und 23 erstreckt sich in einem Bogen zuerst nach innen und dann aufwärts, in derselben Weise wie die Verbindungsstreben 20 und 21f und sind an der Rohrverstrebung 19 so angeordnet, daß sie sich aufwärts und in einem Abstand zueinander parallel zu den Verbindungsstreben 20 und 21 erstrecken.
Das Gestell k des Rahmens 2 besteht aus langgestreckten aufrechtst-ehenden Rohren 2k,25»26,27, deren untere Enden in die oberen Enden der Verbindungsstreben 20f 21,22,23 eingesetzt und gegen Längsverschiebung durch Schrauben gesichert sind.
Die oberen Enden der Rohre 2k bis 27 erstrecken sich durch Halterungen 29 an einem Spannring 30. Die Halterungen sind am Spannring 30 so befestigt, daß sich ihre Achsen vertikal und in der gleichen rechtwinkligen Anordnung wie "die Verbindungsstreben 20 bis 23 befinden und sind in einem Abstand oberhalb der Verbindungsstreben 20 bis 23 angeordnet. Im Gegensatz zu den Rohren 2k und 27» die sich wesentlich über die Höhe des Ringes 30 hinaus erstrecken, enden die Rohre 25 und 26 am Spannring 30. Wie aus Fig. k zu erkennen
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ist, sind Schrauben 31 in die Halterungen 29 eingebracht, um den Spannring in seiner Lage an den Rohren 24 bis 27 zu halten«
Wie aus Fig. 4 zu erkennen ist, sind Sicherungsstifte 32,33»34 fest am Spannring 30 angebracht und ragen in gleichmäßigem Abstand voneinander radial nach außen von diesem Ring ab. Jeder Sicherungsstift weist einen vergrößerten Kopf 35 auf, wodurch eine Spannkonstruktion mit dem Spannring 30 verbunden wird. Die Spannkenstruktion 36 weist drei in gleichem Abstand zueinander angeordnete Arme 37»38»39 auf, deren obere Enden an einem mit Gewinde versehenen Ankerteil 40 über der vertikalen Achse eines kugelförmigen Schwimmkörpers 9 angebracht sind. Jeder Arm folgt im wesentlichen der Wölbung der Kugel 9 und ist mit serienartig angeordneten Löchern 41 , 42,43 versehen, die in den Endbereichen der Arme angebracht sind, wobei die verschiedenen Serien in den entsprechenden Armen im gleichen Abstand von den Enden der Arme angebracht sind. Die Löcher 41 bis 43 sind geringfügig größer als die Köpfe 35 der Sicherungsstifte 32, 33,34. Durch das Ankerteil 40 erstreckt sich ein Spannbolzen 44, welcher in eine Buchse 45 eines federnden Saugers 46 eingreift, der seinerseits gegen das obere Ende des Schwimmkörpers 9 gepreßt ist. Der Sauger 46 dient als Federung zwischen der Kugel und dem Spannbolzen 44 und verhindert ein Gleiten desselben.
Der Schwimmkörper 9 besteht aus zwei gleichartigen schalUnförmigen Halbkugeln, nämlich aus einer oberen Halbkugel 48 und einer unteren Halbkugel 47, welche durch die Spannkonstruktion 36 und den Spannring 30
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dichtend zusammengehalten werden» Wie aus Fig. 4 zu erkennen ist, liegen die Halbkugeln längs eines horizontal verlaufenden Stoßes 49 aneinander an. Die Oberflächen der Halbkugeln sind am Stoß poliert. Eine Dichtung befindet sich zwischen den aneinander angrenzenden Flächen, die in Form von Blech- oder Plastikdichtungen oder durch Silikonfett vorgesehen sein kann. Der Spannring 30 hat einen Innendurchmesser, welcher geringfügig kleiner ist als der Durchmesser des Schwimmkörpers 9» so daß die untere Halbkugel 47 im Ring befestigt ist. Daraus ergibt sich, daß, wenn Druck auf dLe obere Halbkugel 48 des Schwimmkörpers 9 durch das Anziehen des Spannbolzens 44 ausgeübt wird, die Halbkugeln47 und 48 dicht aufeinandergepreßt und gegen den Eintritt von Wasser abgedichtet werden· Durch das geringfügige Vergrößern der Löcher 41 bis 43t gegenüber den vergrößerten Köpfen 35 der Sicherungsstifte 32 bis 34, ist es nur notwendig, den Spannbolzen 44 um einige Gewindegänge zu lösen, so daß die Köpfe 35 der Sicherungsstifte durch die Öffnungen gleiten können, worauf die Arme 37,38 und 39 auswärts aufbiegen und die Spannkonstruktion 36 gelöst ist. Die obere Halbkugel 48 kann dann zwecks Öffnung des Schwimmkörpers abgehoben werden. Die Montage der Spannkonstruktion 36, zwecks Schließens des Schwimmkörpers, kann mit gleicher Leichtigkeit erfolgen. Federnde Unterlagen 48' (Fig. 4) zwischen den Armen 37,38,39 und der Halbkugel 48 stellen Dämpfer dar, um eine Beschädigung der Halbkugel 48 zu verhindern, wenn die Spannkonstruktion 36 angezogen wird« Wenn der Sammler im tiefen Wasser verwendet wird, verursacht der hohe Wasserdruck eine Volumenverkleinerung des Schwimmkörpers 9, wodurch sich ein Herausgleiten der unteren Halbkugel 47 aus dem Spannring 30 ergeben könnte. Dies
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wird durch. Sicherungsbänder 4°<' (nur in Fig. 1 dargestellt) verhindert, von denen drei vorgesehen sind und die am Spannring 30 in gleichmäßigem Abstand und unter Anpassung der Wölbung der unteren Halbkugel 47 angeschweißt und am Pol der unteren Halbkugel durch Verschweißung miteinander verbunden sind.
Die Halbkugeln 47 und 48 werden vorteilhafterweise aus verhältnismäßig starkem Glas oder aus durchsichtigem Kunststoff mit geeigneter Druckfestigkeit hergestellt. Im Boden der Halbkugel 47 ist eine flache durchsichtige Platte 50 mit kreisförmigem Umfang von innen her in die Halbkugel eingeklebt.
Ein Abstützstift 51 mit einem flachen oberen und einem abgerundeten unteren Ende, entsprechend der Wölbung der Innenseite der Halbkugel 47ι erstreckt sich quer vom Mittelpunkt der Platte 50 zwischen dieser und der Halbkugel, um die Platte gegen Biegung abzustützen. An der Platte 50 ist eine Abstützung mit Klemmen 52 und 53 angebracht, welche an den sich gegenüberliegenden Enden einer Kamera 54 angreifen und an der Platte sichern. Die Platte 50 ist so in der Halbkugel 47 angebracht, daß sie sich in einem (zur Horizontalen)Winkel von 30 erstreckt, wenn der Sammler in seiner normalen aufrechten Stellung steht. Eine Linse 55 der Kamera 54 ist parallel zur Platte 50 angeordnet, wodurch sich die Achse der Linse zur Horizontalen in einem Winkel von 60° erstreckt. Aus Fig. 4 ist zu erkennen, daß die Kamera zwangsläufig in der Mitte zwischen den nebeneinander angeordneten aufrechten Rohren wie auch zwischen den Sicherungsbändern 49' angeordnet ist und daher einen
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Teil des Bodens der Wassermassen, von. dem die Probe genommen wird, fotografieren kann* Die Kamera 54 ist vorteilhafterweise mit einem unabhängigen Blitzlichtgerät 56 versehen, welches mit dem Kameraverschluß synchronisiert ist, um den Teil des Bodens auszuleuchten, der fotografisch aufgenommen werden soll*
Zwischen der Platte 50 und der inneren Oberfläche der Halbkugel 47 ist eine Kammer gebildet, welche mit einer durchsichtigen Flüssigkeit 53' -angefüllt ist, um eine "Flüssigkeitslinse" 54· zu bilden. Die Flüssigkeitslinse ist eine außerordentlich geeignete Möglichkeit, die durch Unregelmäßigkeiten auf der inneren Oberfläche der Halbkugel bewirkten Zerreffekte auf einem von der Kamera aufgenommenen Foto auszuschalten. Der Lichtbrechungswert der Flüssigkeit 53' ist so gewählt, daß soweit wie möglich Abweichungen, welche durch die Unterschiede in den Lichtbrechungswerten des Halbkugelmaterials und des Seewassers verursacht werden, beseitigt werden. Es hat sich ergeben, daß Wasser als Flüssigkeit 53' sehr gut geeignet ist und den oben erwähnten Lichtbrechungswerten in ausreichender Weise entspricht, so daß keine wesentlichen Verzerrungen in einem vom Boden aufgenommenen Foto auftreten. Die Flüssigkeitslinse 54! hat zwei bedeutende Funktionen. Sie reduziert erstens die bei der Wanderung des Lichts von der Innenseite zur Außenseite der Halbkugel verursachten Auswirkungen von Ungenaulgkeiten auf der inneren Oberfläche der Halbkugel und zweitens die beachtlichen Verzerrungen, die infolge der Wölbung der Halbkugel auftreten könnten.
1st die vollständige Beseitigung der Verzerrung notwendig, so wird ein Ring 55' mit einem notwendigerweise gleichen
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Durchmesser wie der der Platte 50 an der Außenseite der Halbkugel k7 angeklebt, dessen Achse niit dem Mittelpunkt der Platte 50 ausgerichtet ist. In diesem Ring 55* befindet sich eine äußere Platte 57'» welche in geringfügigem Abstand von der Außenoberfläche der Halbkugel kj angeordnet ist, wobei, der Raum zwischen der Außenfläche der Halbkugel und der Außenplatte 57' eine zweite Kammer bildet. Wenn dieser Ring und die Außenplatte verwendet werden, werden beide Räume zwischen der Platte 50 und der Innenseite der Halbkugel und der Platte 57* und der Außenseite der Halbkugel mit einer durchsichtigen Flüssigkeit 53' mit der gleichen Lichtbrechungszahl wie der des Halbkugelmaterials aufgefüllt. Wenn die Räume so mit einem Medium mit dem gleichen Lichtbrechungswert gefüllt sind, ist das Halbkugelmaterial optisch aus der Flüssigkeitslinse eleminiert. Es tritt keine Verzerrung auf, weil die Kameralinse parallel zu den Platten 50 und 57' angeordnet ist. Vorteilhafterweise brauchen keine Hochdruckdichtungen verwendet werden, da die Linse keinerlei Teile aufweist, welche durch die Halbkugel 47 hindurchgeführt sind. Zusätzlich ist von Vorteil, daß der Raum innerhalb des Rings 55% mit nicht komprimierbarer Flüssigkeit angefüllt ist und wodurch auch bei hohen äußeren Drücken eine Zerstörung der Flüssigkeitslinse verhindert wird„
Der Abstützstift 51 wird vorteilhafterweise vollständig schwarz gehalten. Der Absorptionseffekt von schwarzer Farbe gegenüber Licht unterbindet die Abstrahlung von Licht? welches vom Blitzlichtgerät 56 beim Zünden des Blitzlichts durch die Flüssigkeit 53· zur Linse der Kamera 5h gelangt.
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Der Verschluß der Kamera 54 wird in einfacher Weise betätigt. Wie aus den Fig. 4 und 12 zu ersehen ist, ist ein Elektromagnet 57 in Serie mit einem Schalter 58 und einer Batterie 59 geschaltet und sämtlich innerhalb des Schwimmkörpers 9 angeordnete Der Elektromagnet 57 weist einen Stößel 60 auf, welcher mit dem Verschluß der Kamera zwecks Betätigung desselben bei Erregung des Elektromagneten 57 verbunden ist0 Der Schalter 58 ist ein magnetisch betriebener, in Glas eingeschlossener Blattfeder-Schalter, der normalerweise offen ist und einen beweglichen magnetischen Kontakt 61 und einen ortsfesten Kontakt 62 aufweist. Der Schalter 58 ist an der Innenfläche der Halbkugel 47 angebracht. Verbunden mit der Halbkugel 47 und zwar an deren Außenseite unmittelbar gegenüber dem Schalter 58 befestigt, ist ein Führungsrohr 63 aus nichtmagnetisierbarem Material, wie V 2a-Stahl, angeordnet, welches sich gut schweißen läßt und ein offenes oberes Ende und eine kleine mittige Öffnung im Bodenende aufweist. Innerhalb des Führungsrohrs 63 ist ein zylindrischer Magnet 64 und eine Feder 65, letztere zwischen dem Magneten und dem unteren Ende des Führungsrohrs 63, angeordnet. Eine Schnur 66 ist mit dem Boden des Magneten verbunden und erstreckt sich durch die Öffnung im Boden des Führungsrohrs, Die Schnur 66 ist vor dem Freigeben der Greiferhälften gespannt, um den Magneten 64 in einer unteren Stellung innerhalb des Führungsrohrs und die Feder 65 unter Spannung zu halten. Da der Magnet 64 in der beschriebenen Stellung im wesentlichen unter-, halb des Schalters 58 befindlich ist, sind die Schaltkontakte 61,62 offen. Wenn jedoch die Schnur 66 freigegeben wird, drückt die Feder 65 den Magneten aufwärts und die
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Kontakte 61 und 62 werden beim Vorbeigleiten des Magneten 6k am Schalter 58 geschlossen. Mit der entspannten Schnur
66 behält der Magnet 6k letztlich seine Stellung oberhalb des Schalters 58 in der Nähe und des Schalters 58' bei, welcher letzterer einen Sender oder ein Blinklicht (nicht dargestellt) innerhalb der Halbkugel 47 zwecks Erleichterung der Auffindung des Sammlers in Betrieb setzt, wie es später erklärt werden wird.
Die Greiferhälften 5 und 6 (siehe Fig. i) sind aus einem Paar von parallel zueinander angeordneten Seitenplatten
67 und 68 hergestellt, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der geringfügig größer ist als der Abstand zwischen den Außenflächen oder Seitenplatten 15 und 16. des Unterbaus 3· Die Seitenplatten 67 und 68 sind aus schweren Metallblechen hergestellt und weisen hintere Kanten 69 und 70 auf, welche die Rückseite der Greiferhälften bilden. Die Seitenplatten 67 und 68 formen mit ihren vorderen Kanten 7I die Vorderseiten der Greiferhälften, wobei die Vorderkanten längs eines ausreichenden Teils zu einer Schneidkante 72 angeschärft sind, welche das Schneiden oder Schürfen einer Probe fördern, wenn die Greifer schliessen. Die Platten 67 und 68 haben Seitenkanten 73» welche sich in einem spitzen Winkel zur Vorderkante 71 erstrecken und in die vordere und hintere Kante der entsprechenden Platte durch abgerundete Ecken 7k und 75 übergehen. An den sich gegenüberliegenden Enden der Platten 67 und 68 ist je eine Seitenkante 76 vorhanden, welche eich im wesentlichen senkrecht zur Vorderkante 71 erstreckt. Angrenzend an die Ecken 75 der Seitenplatten 67 und 68 ist eine Rohrverstrebung 77 vorgesehen, die gegen die Innenseiten der Seitenplatten geschweißt ist. Bolzen 78 und 79, welche
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durch die Öffnungen in den Seitenplatten in der Nähe der Ecken 7h und 75 geführt sind, befestigen den Greifer schwenkbar am Unterbau 3· Ein gezahntes Schneidwerkzeug 80, welches sich zwischen den Seitenplatten .67 und 68 erstreckt, ist an den Seitenplatten befestigt und liegt an dev Seitenkante 76 an, wobei das Schneidwerkzeug so an den Seitenplatten angeordnet ist, daß es um einen um jede Schwenkachse der Greiferhälften 5 und 6 gedachten Kreis tangiert.
Die hinteren Kanten 69 und 70 der Seitenplatten 67 und 68 verlaufen erst abwärts in Richtung der Vorderkanten 71 der Platten und schwingen dann bogenförmig aufwärts, bevor sie die Seitenkante 76 erreichen, wodurch eine nach oben offene bogenförmige Ausnehmung 82 und 83 in den entsprechenden Seitenplatten gebildet wird.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, haben die Gewichte 12 einen zylindrischen Grundkb'rper 8k mit verstärkten zylindrischen Enden 85 und 86 o Der Grundkörper 84 ist geringfügig länger als der Abstand zwischen den Platten 67 und 68, und zwar so, daß die zueinandergerichteten Querflächen 87' der Enden 85 und 86 über die äußeren Seitenflächen der Platten 67 und 68 ragen und dadurch eine Axialverschiebung des Gewichts auf dem Greifer 5 verhindern» Die Greiferhälfte 6 ist mit der Greiferhälfte 5 identisch und entsprechend der in Fig., 1 gezeigten Stellung gleich der Greiferhälfte 5 nach einer Drehung von 180° in einer horizontalen Ebene. Die Greiferhälfte 6 umfaßt demzufolge ebenfalls in Abstand zueinander angeordnete Seitenplatten 87 und 88, eine Verbindungsstrebe 89, welche sich zwischen
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den gesicherten Seitenplatten erstreckt und ein Schneidwerkzeug 90, welches sich ebenfalls zwischen den beiden Platten erstreckt und an diesen befestigt ist0 Die Sei— tenplatten 87 und 88 haben Vorderkanten 91 mit Schneidkanten 92 und Hinterkanten 93» von denen jede eine das Gewicht aufnehmende Aussparung 9k aufweist, welche nach oben offen ist, wenn die Greifer in der offenen Stellung gemäß Fig. 1 stehen. Die Greiferhälfte 6 ist schwenkbar am Unterbau mittels Bolzen 9h% angebracht. Ein Gewicht 13 ist mit dem Gewicht 12 identisch und hat einen Grundkörper 95 mit verstärkten Enden 96 und 97» welche an jeder Seite der Platten 87 und 88 diese in derselben Weise übergreifen, wie es beim Gewicht 12 der Fall istf wenn das Gewicht 13 in der Aussparung 9^ ruht.
Wie in Fig« 1 zu erkennen ist, sind die Greiferhälften 5 und 6 an ihren vorderen und hinteren Seiten offen. Das offene hintere Ende der Greiferhälfte 6 ist durch eine die Proben aufnehmende Aufnahme 98 geschlossen, welche sich zwischen den Seitenplatten 87 und 88 erstreckt und ,. an der Hinterkante 93 mit diesen verbunden ist. Die Aufnahme 98 erstreckt sich ebenfalls zur hinteren Kante 99 des Schneidwerkzeugs 90 und ist an diesem befestigt. Eine Anzahl von in Abstand zueinander angeordneten Löchern-ist in der Nähe der Hinterkante der Seitenplatten und des Schneidwerkzeugs 90 vorgesehen, um die Aufnahme, welche die Form eines Beutels oder eines Sackes aufweisen kann, am Greifer mittels einer durch diese Öffnungen gesteckten Schnur 100 zu befestigen. Die Aufnahme 98 besteht aus einem biegsamen dichten Gewebe, sie kann aber auch ein Netz oder anderes feinmaschiges Material und so ausgelegt sein, daß sie sich nach außen hin ausbeult, wenn die
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Greiferhälften geschlossen werden, wie es in Fig. 6 dargestellt ist. Vorteilhafterweise ist die Aufnahme 98 aus einem flexiblen, nichtelastischen Material gebildet, z. B. aus Leinwand oder feinmaschigem Fischnetz. Eine identische Aufnahme 101 erstreckt sich quer über die Hinterseite der Greiferhälfte 5 und ist gleichartig an dieser Greiferhälfte befestigt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Greiferhälften 5' und 6' wie auch die Basis 3' in modifizierter Ausführung. Hierbei weisen Seitenplatten 151 Bodenkanten 17' und 181 auf, welche nach unten gerichtet zu einem Scheitelpunkt 19* verlaufen. Die Greiferhälfte 51» welche im wesentlichen gleich der Greiferhälfte 5 gemäß Fig. 1 ist, weist eine Seitenplatte 67' mit einer Vorderkante 71' auf, welche sich aus den Kanten 72* und 73' zusammensetzt, die in einem Punkt 7**' einen Winkel bildend zusammenlaufen. Zusätzlich erstreckt sich die Kante 72' zur Vorderkante des Schneidwerkzeugs 80 und die Kante 72· ist angeschärft, um das Schürfen von Proben beim Schließen der Greiferhälften zu erleichtern,, Die Greiferhälfte 61 ist identisch mit der Greiferhälfte 5' und umfaßt eine modifizierte Seitenplatte 87'mit einer Bodenkante 88·, welche sich aus den Kanten 89' und 90' zusammensetzt, die sich winkelbildend an einem Punkt 91' treffen. Die Kante 90' erstreckt sich von der Vorderkante des Schneidwerkzeugs 90. Mit Ausnahme dieser Änderungen der Greiferhälften 51, 6» und der Basis I51 ist der in den Fig. 5 und 6 dargestellte Sammler identisch mit dem in Fig. dargestellten.
Die Greiferhälften werden au* einer offenen Stellung
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gemäß Fig. 1 und 5 in eine geschlossene Stellung gemäß Pig, 6 durch die Federn 7 bewegt. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, sind drei solcher federnden Elemente vorgesehen, welche aus Längen, wie sie im Handel verfügbar sind, mit ihren Enden zusammengesetzt sind und durch lösbare Befestigungen 102 miteinander verbunden sind und dadurch Bänder 103, 104, 105 bilden. Wie besonders deutlich an dem Band 105 zu erkennen ist, ist jedes Ende 106 dieser Bänder über die Rohrverstrebung 77 gebogen und erstreckt sich abwärts unter die Rohrverstrebung 18. Das andere Ende 107 ist über die Verbindungsstrebe 89 gebogen und erstreckt sich abwärts über die Rohrverstrebung 19 und die Stellflächen 108,109, die sich ihrerseits zwischen den Rohrverstrebungen 18 und 19 erstrecken, wobei die Stellfläche 109 über die Rohrverstrebung 17 hinausragt. Da die schwenkbare Lagerung für die Greiferhälften 5 und 6 durch die Bolzen 78,79 und 94' an den Innenseiten der Rohrverstrebungen 18 und 19 angebracht ist, um welche sich die Bänder 103» 104,105 erstrecken, ist ein ausreichender Hebelarm vorhanden, um ein gutes Schließen des Greifers zu bewirken, wenn die Greiferhälften freigegeben werden.
Die Greiferhälften 5 und 6 werden in ihrer offenen Stellung gegen die Federkraft der Federn 7 durch die Verriegelung 8 gesichert, welche oberhalb der Mitte der Federn angebracht ist.
Die Verriegelung 8 besteht aus einem horizontalen Verbindungsstück 111 (siehe Fig. 2), an dem Arme 112 und 113 schwenkbar mit ihrem oberen Ende angebracht sind, so daß sie um eine horizontale Achse, welche durch ,die Schwenk— bolzen 114 und 115 gebildet wird, verschwenkt werden können.
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¥ie aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist das Verbindungsstück 111 in Draufsicht Il-i'örmig und die Arme 112 und 113 verlaufen in den vertikalen Schlitzen des Verbindungsstücks 111, Der Arm 112 hat eine Ausklinkung 11 6, die am oberen Ende des Armes vorgesehen ist, die zum Teil von einem sich nach innen ausdehnenden Sperrhaken 117 begrenzt wird. In gleicher Weise ist der Arm 113 mit einer Ausklinkung 118 versehen, welche zum Teil durch den Sperrhaken 119 umschlossen wird. Der Arm 112 weist ein sich nach unten verjüngendes Ende 120 auf, gleichartig wie der Arm 113» bei dem dieses Ende mit 121 bezeichnet ist. Diese Enden 120 und 121 greifen in eine nach oben offene Ausnehmung 122 einer Halterung 123 ein. Eine Stange 124 ist in der Mitte dieser Halterung fest angebracht und erstreckt sich aufwärts durch eine mittige Öffnung im Verbindungsstück 111 und ist mit ihrem oberen, mit Gewinde versehenen Ende in eine Mutter 125 eingeschraubt, welche sich am Boden eines Saugers 126 befindet. Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist der Sauger 126 am Boden des Schwimmkörpers 11 befestigt, wobei dessen Mitte mit der vertikalen Achse des Schwimmkörpers 11 fluchtet.
Fest angebracht in der Mitte der Rohrverstrebung 77 der Greiferhälfte 5 ist eine Spannschnur 127 angebracht, welche an ihrem der Verriegelung 8 zugekehrten Ende Ösen aufweist. In gleicher Weise ist eine Spannschnur 129 an der Verbindungsstrebe 89 der Greiforhälfte 6 befestigt und weist eine Öse 130 auf. Die Spannschnüre 127 und 129 halten die Greiforhälften 5 und 6 in ihrer offenen Stellung, wobei die Öse 128 in die Ausklinkung 116 und die Öse 130 in die Ausklinkung 118 eingehakt ist. Die sich einwärts erstreckenden Spe,rrhaken 117 ""d 119-verhindern ein Heraus-
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gleiten der Spannschnüre, solange die Arme 120 und 121 in der Halterung 123 festgehalten werden. Die Federn 7i welche die Tendenz aufweisen, die Greiferhälften 5 und 6 zusammenzuführen, halten die Spannschnüre 127 und 129 straff und in ihrer Einhakung in den Ausklinkungen, Aus Fig. 2 geht hervor, daß die Zugebene der Spannschnüre und 129 geringfügig unter der Schwenkebene der Schwenkbolzen 114 und 115 liegt und daher, wenn die Halterung 123 nach unten bewegt wird, die Arme 120 und 121 nach außen von der Stange 124 hinwegschwingen, die Spannschnüre freigegeben und die Greiferhälften unter der Spannung der Federn 7 zusammengeführt werden»
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist der Schwimmkörper 10 mit dem Schwimmkörper 11 durch einen doppelten Sauger verbunden, welcher sich in der vertikalen Achse der Schwimmkörper befindet. Die Schwimmkörper 10 und 11 sind aus Glas oder aus Kunststoff geformt und hohl, weisen aber eine beachtliche Masse auf« Wenn der Sammler 1 im Wasser abgesenkt wird, wobei die Greiferhälften offen sind, üben die Schwimmkörper 10 und 11 einen nach oben gerichteten Zug auf die Halterung aus, um die unteren Enden der Arme 120 und 121 in der Aussparung 122 der Halterung 123 zu sichern. Der Sammler sinkt verhältnismäßig schnell im Wasser, verursacht durch die Gewichte 12 und 13 und sobald der Unterbau 3 des Sammlers auf den Grund auftrifft, bewegen sich die Schwimmkörper 10 und 11 aufgrund ihrer Masse vorzeitig nach unten, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Die Halterung 123 wird dabei nach unten gedruckt und gibt die Arme 112, 113 frei, wobei eine Abwärtsbewegung der Arme durch die Spannschnüre verhindert wird. Die Arme schwingen dann nach außen, wodurch die Spannschnüre und damit auch die
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Greiferhälften 5 und 6 zwecks Schließung freigegeben werden.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist die Signaleinrichtung 14 am oberen Ende des Rohrs 24, welches Teil des Gestells 4 ist, angeordnet. Das obere Ende der Signaleinrichtung 14 erstreckt sich über den Schwimmkörper 9 hinaus. In Fig. ist zu erkennen , daß das untere Ende 14O der Signaleinrichtung 14 einen geringfügig kleineren Durchmesser aufweist als das Rohr 24 und mittels selbstschneidenden Gewindes 141 in das Rohr eingeschraubt ist. Das Ende 14O geht in eine Basis 142 im Bereich einer Schulter 143 über, welche das Einschrauben der Signaleinrichtung in das Rohr 24 begrenzt. Die Basis 142 ist in ihrem Durchmesser im Teil reduziert, wodurch eine Schulter 145 gebildet wird, welche einen Sitz für das untere Ende einer Hülse 146 darstellt. Am oberen Ende des Teils 144 erstreckt sich eine Röhre 147» welche ein Innengewinde aufweist, um die mit einem Gewinde versehene Spitze eines Zündröhrchens 148 einer Rauch- und Leuchtpatrone 149 aufzunehmen.
Das obere Ende der Hülse 146 ist durch einen Dichtungsring 150 geschlossen, welcher einen Halteteil 151 aufweist, der in die Hülse eingedrückt wird. Ein quer verlaufender Ansatz 152 an der Dichtung liegt am Ende der Hülse an. Die Dichtung ist dauerhaft und luftdicht an der Hülse mittels eines aus Epoxydharz bestehenden Klebemittels 152* befestigt, und zwar durch Einfüllen desselben in sich gegenüberliegenden ringförmigen Nuten an der Außenseite des Dichtungsrings und der Innenseite des oberen Endes der Hülse. Der Dichtungsring 150 weist eine mittige Öffnung 153 auf, die durch einen Stopfen 154 abgeschlossen ist, der durch Rei-
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bungswiderstand in dieser Öffnung gehalten wird. Eine Halteleine oder ein Draht 15**' ist einerseits am Stopfen 154 und andererseits am Dichtungsring 150 angebracht, um einen Verlust des Stopfens beim Auslösen der Patrone zu verhindern. Geeignete O-Ringe sind als Dichtung zwischen dem Kopf des Stopfens und der Oberfläche des Dichtungsringes 150 vorgesehen, wie sie auch um den Schaft des Stopfens 154 gelegt sind, um Wassereintritt durch die Öffnung 153 zu verhindern. Ein weiterer geeigneter 0—Ring ist zwischen der zylindrischen Basis 142 und dem unteren Ende der Hülse 146 aus gleichen Gründen am Stoß zwischen diesen beiden Teilen angeordnet.
Die zylindrische Basis 142 weist eine Bohrung 155 auf, welche dicht unterhalb des Bodens des unteren Endes 14O der Signaleinrichtung 14 endet. Ein Schlagbolzen 156 ist gleitbar in dieser Bohrung 155 gelagert und wird durch eine Spiralfeder 157 belastet, welche sich vom Boden des Schlagbolzens 156 bis zum unteren Ende der Bohrung 155 erstreckt. Der Schlagbolzen I56 hat eine nach oben weisende verjüngte Schulter I58 und eine abgerundete Spitze 159t welche sich über diese Schulter hinaus erhebt.
Eine Querbohrung I60 (siehe Fig. 7 und 8) ist in der Basis 142 vorgesehen und tangiert die Wandung der Bohrung 155· Ein Auslöser I6I erstreckt sich drehbar in dieser Bohrung 155· Der Auslöser Ιοί weist eine Abflachung 162 auf, z. B. durch eine Anfräsung, wobei die Abflachung mit der Wandung der Bohrung 155 ausgerichtet isto Gegenüber der Abflachung 162 ist der Auslöser rund, wobei diese Rundung mit I63 bezeichnet ist, wobei sich diese Rundung in der Darstellung in die Bohrung 155 erstreckt und gegen die Schulter I58 des
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Schlagbolzens I56 anliegt und dadurch, den Schlagbolzen in seiner Zündstellung unter gespannter Spiralfeder 157 hält,,
Der Auslöser I6I weist einen vergrößerten Kopf 164 auf, mit welchem dieser mit einer Konstruktion von Schaltelementen 165 verbunden ist. Die Schaltelemente I65 bestehen aus einem geraden Arm 166 (siehe Fig. 9 und 10), an welchem der Kopf 164 zwischen den beiden Enden des Armes befestigt ist. Fest am unteren Ende des Armes 166 ist ein federndes Blatt I67 angeordnet, welches sich aufwärts kurvenförmig nach außen von dem Arm hinweg erstreckt. Ein Schwimmer I68 ist am oberen Ende des Armes 166 angeordnet und erstreckt sich seitlich der Hülse 1Λ6, wenn die Schaltelemente 165 in der in den Fig. 9 und 10 gezeigten Stellung sind, wobei der Schlagbolzen gespannt ist. Der Arm I66 ist außerhalb des Zentrums des Schwimmers 168 angebracht. Am Schwimmer I68 ist weiter ein nach außen gewölbtes Blatt
169 angeordnet, und zwar an der dem Arm I66 abgekehrten Seite und erstreckt sich nach unten. Ein Anschlagstift
170 im Schwimmer I68 verhindert ein Schwenken der Konstruktion von Schaltelementen 165 entgegen dem Uhrzeigersinn (siehe Fig. 9) relativ zur Signaleinrichtung Ik durch Anlage des Sicherungsstiftes an der Hülse 146.
Die Patrone 1Λ9 in Fig. 8 besteht aus einem langgestreckten Zylinder, welcher mit afau chentwi ekelnd era Material I7I gefüllt ist, das sich aufwärts innerhalb der Hülse 146, von der Zündkapsel 148 bis zum Dichtungsring 150 erstreckt. Das raueherzeugende Material I7I ist mit einer mittigen Öffnung angeordnet, wobei das obere Ende derselben durch eine Leuchtpatrone I72 abgeschlossen ist. Wenn der Schlagbolzen 156 freigegeben wird, zündet dieser die Zündladung
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in der Basis des Zündröhrchens 148 und damit die Zündkapsel, welche ihrerseits die Zündung des rauchentwickelnden Materials 171 und der Patrone 172 verursacht»
Die Schaltelemente I65 verhindern das Verdrehen des Auslösers 161 in die Stellung, in der der Schlagbolzen 156 freigegeben wird, bevor der Sammler die Wasseroberfläche erreicht hat. Wie aus Figo 9 zu ersehen ist, übt das Wasser, durch welches der Sammler nach seinem Einbringen in dasselbe sinkt, eine Kraft auf die Unterseite des Blattes 169 aus, wobei das Blatt nach außen gebogen wird und eine entgegen dem Uhzeigersinn gerichtete Kraft auf die Schaltelemente 165 ausgeübt wird« Diese Kraft ist durch Pfeile 174 angedeutet. Diese entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtete Kraft zwingt den Anschlagstift 170 gegen die Seite der Hülse 146, wodurch der Schwimmer I68 in seiner aufrechten Stellung gehalten wird und die Schaltelemente nicht rotieren. Während des Sinkens ist das Blatt I67 nach innen gegen den Arm I66, durch das durch den Sammler strömende Wasser gedrückt, weshalb das Blatt I67 nur eine geringfügige im Uhrzeigersinne gerichtete Kraft auf die Schaltelemente I65 ausübte Dadurch wird die Zündung der Signaleinrichtung T 4 während des Sinkens durch die Schaltelemente 165 verhindert.
Zwischen der Bohrung 160 in der Basis 142 und dem Auslöser 161 ist eine wasserdichte Dichtung angeordnet. Diese Dichtung besteht aus einer ringförmigen Nut 173' (Fig. 7)., in welcher ein O-Ring 174' angeordnet ist. Bei geringfügigen Tiefen verhindert der O-Ring 1741 das Eindringen von Wasser zwischen dem Auslöser I6I und der Bohrung I60 hindurch.
Zusätzlich ist eine Hochdruckdichtung vorgesehen. Gemäß
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Fig. 7 ist ein Dichtungsring 175 zwischen der nach innen gerichteten Oberfläche des Kopfes 164 des Auslösers 161 und der äußeren Oberfläche der Basis 142 des unteren Endes der Signaleinrichtung 14 angeordnet. Der Auslöser 161 ist geringfügig kürzer als die Bohrung 16O, so daß der Auslöser in der Bohrung axial bewegt werden kann. Da die innerhalb des Dichtungsrings 175 liegende Fläche wesentlich kleiner ist als die Fläche des Kopfes 164, die dem Wasserdruck ausgesetzt ist, übt der Wasserdruck eine erhebliche Kraft auf diese aus und drückt den Auslöser weiter in die Bohrung 16O ein, wenn der Sammler eine entsprechende Tiefe im Wasser erreicht hat. Das Ergebnis aus diesem Druck und der Bewegung des Auslösers ist, daß der Dichtungsring 175 dicht gegen die Fläche der Basis 142 gepreßt wird und so eine Hochdruckdichtung schafft, wobei ausreichende Reibung zwischen dem Dichtungsring 175 und der Basis 142 gegeben ist, um die Verdrehung des Auslösers 161 oder der Schaltelemente 165 nach dem Erreichen einer größeren Tiefe durch den Sammler ermöglicht.
Nachdem die Bodenprobe aufgenommen ist und der Sammler aufsteigt, verringert sich der Wasserdruck stufenlos mit dem Annähern des Sammlers an die Wasseroberfläche und die Reibung zwischen dem Dichtungsring 175 und der Basis 142 reicht nicht mehr aus, um die Verdrehung der Schaltelemente 165 zu gewährleisten. Beim Aufsteigen des Sammlers wird jedoch das Blatt 177 durch das Wasser nach außen gebogen, wie es durch die Pfeile I76 in Fig. 10 dargestellt ist, wobei das Blatt I69 gegen die Seitenfläche des Schwimmers 168 gedrückt wird. Dadurch wird eine entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtete Kraft auf die Schaltelemente I65 ausgeübt und der Schwimmer verbleibt in seiner aufrechten Stellung durch Anlage des Anschlagstifts I70 an der Seite der Signal-
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einrichtung 14.
Beim Auftauchen des Sammlers ragt die Signaleinrichtung lh über den Wasserspiegel. Dadurch wirken keine äußeren Kräfte mehr auf die Schaltelemente I65 ein. Da der Schwimmer 168 einseitig des Armes I66 angeordnet ist, übt dieser eine im Uhrzeigersinn gerichtete Kraft aus, welche die Schaltelemente 165 veranlaßt, sich im Uhrzeigersinn zu bewegen, wie es aus Fig. 11 hervorgeht. Sobald die Abflachung 162 des Auslösers I6I die Schulter I58 des Schlagbolzens 156 berührt, wird ein Drehmoment auf den Auslöser
" durch den Schlagbolzen ausgeübt und der Auslöser wird schnell in seine in Fig. 11 gezeigte Stellung verdreht, in welcher dieser dem Schlagbolzen 158 nicht mehr im Wege ist und diesen freigibt, um auf die Zündladung 173 aufzuschlagen. Wenn die Abflachung mit der Wandung der Bohrung 155 ausgerichtet ist, wird der Schlagbolzen 156 freigegeben, um das Zündröhrchen zu zünden und gleichzeitig damit das rauchentwickelnde Material I7I und die Leuchtpatrone 172. Wenn die Leuchtpatrone 172 aus der Signaleinrichtung 14 ausgetreten ist, produziert diese für das auf dem Begleitschiff befindliche Personal ein Letichtsignal. Zusätzlich erzeugt das rauchentwickelnde Material 171 für
> eine ausreichende Zeit nach dem Abschuß der Leuchtpatrone ein Rauchsignal.
Die Signaleinrichtung 14 ist in verschiedenen Fällen sehr vorteilhaft, z.B. wenn eine Anzahl von Sammlern in einem gleichen Gebiet verwendet wird, in dem darüberhinaus keine wesentliche Drift durch Meeresströmungen auf die Sammler ausgeübt wird. Es kann Jedoch auch ein Sender vorteilhafterweise eingesetzt werden, und zwar innerhalb des Schwimmkörpers 9i wobei dieser entweder von dem Beginn des Einsatzes des Samte- -lers beginnendes
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Signal erzeugt oder erst von dem Zeitpunkt ab, an dem die Kamera 5^ ausgelöst ist oder an dem der Magnet 6h seine Stellung gegenüber dem Schalter 58' erreicht, Wenn ein solcher Sender verwendet wird, ist auf dem Begleitschiff ein entsprechendes i-Peilgerät erforderlich und da zahlreiche Schiffe häufig eingesetzt werden, um charakteristische Bodenproben einer bestimmten Fläche des Meeresgrundes zu übernehmen, ist ein zweites Peilgerät auf einem anderen Schiff dienlich, um den aufgetauchten Sammler zu ermitteln.
Ein solcher Sender, welcher unter verschiedenen anderen Einrichtungen zum Ermitteln des Standorts des Sammlers ist, kann in einer abgedichteten Verpackung auf dem Rahmen des Sammlers befestigt sein. Für das Ermitteln des bei Nacht aufgetauchten Sammlers kann ein Blinklicht entweder innerhalb des Schwimmkörpers 9 und in derselben Weise betrieben wie der Sender angebracht sein, oder in einem an einem der. Rohre 2h bis 27 angebrachten druckfesten Gehäuse.
Um das Einholen des Sammlers nach seinem Auftauchen zu erleichtern, kann eine Einhakleine 18O1 zwischen den oberen Enden der Rohre 25 und 27t wie in Fig. 1 dargestellt, angebracht werden. Diese Einholleine erleichtert das Greifen des Sammlers mit einem Bootshaken.
Vor dem Einsetzen des Sammlers in das Wasser, von dessen Boden Bodenproben aufgenommen werden sollen, wird die Kamera 54 betriebsfertig gemacht und in der unteren Halbkugel befestigt. Die Halbkugel wird dann in den Klemmring 30 eingesetzt, die obere Halbkugel 48 darübergestülpt und die Spannkonstruktion 36 am Klemmring befestigt, worauf der
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Spannbolzen Zk angezogen wird und die beiden Halbkugeln 48 und 47 dichtend aneinanderpreßt.
Darauf werden die Greiferhälften 5 und 6 in ihre offene Stellung gemäß Fig. 1 gezogen, wobei ein geeignetes Greiferöffnungswerkzeug verwendet wird, um die Greiferhälften gegen die Kraft der Federn 7 zu bewegen und diese in der offenen Stellung durch Einhaken der Spannschüre 127 und 129
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an der Verriegelung 8 zu sichern, das Gewicht der Schwimmkörper 10 und 11 normalerweise dahin tendiert, die Verriegelung zu öffnen, solange der Sammler außerhalb des Wassers ist, wird die Verriegelung vorübergehend in einer gesicherten Stellung gemäß Fig. 2 mittels Gummibändern festgesetzt, welche sich unter der Halterung 123 erstrecken und die nach dem Einsetzen des Sammlers in das Wasser, vor dessen Freigabe, durchschnitten werden.
Die Gewichte 12 und 13 werden dann in die Aussparungen der betreffenden Greiferhälften eingelegt und der Sammler 1 ist fertig zum Einsatz.
Im Betrieb wird der Sammler nur an der vorbestimmten Stelle, von der Bodenproben entnommen werden sollen, in das Wasser eingesetzt, und zwar in seiner in Fig. 1 gezeigten aufrechten Stellung und dann freigegeben. Die in ihren Stellungen befindlichen Gewichte 12 und 13 überkommen dabei das Auftriebsmoment des Sammlers in einem solchen Maße, daß der Sammler mit einer Geschwindigkeit von etwa 33 m/min bis 100 m/min sinkt, was jedoch durch die Wasserdichte des Wassers am Einsatzort beeinflußt wird, sowie durch die Masse der Gewichte. Sobald die Schwimmkörper 10 und 11 im Wasser sind, wird eine aufwärtsgerichtete Kraft auf die Stange 124 ausgeübt und die Halterung 123 verbleibt in der die
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Arme 112 und 113 sichernden Stellung. Somit werden die Greiferhälften in ihrer offenen Stellung auch nach dem Durchschneiden der Gummibänder gehalten, wie auch während des AbSinkens des Sammlers.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, bewegen sich die Schwimmkörper 10 und 11 nach dem Aufsetzen des Sammlers auf dem Grund des Wassers weiterhin abwärts. Diese Abwärtsbewegung der Schwimmkörper 10 und 11 drückt die Halterung 123 nach unten, wodurch die Arme 112 und 113 freigegeben werden und die Spannschnüre 127 und 129 von den an den Armen angebrachten Haken abgleiten und die Greiferhälften 5 und 6 zwecks Schließens des Greifers durch die Federn 7 freigeben.
Wie aus Fig. 1 weiter zu erkennen ist, ist die Schnur 66 mit der Verbindungsstrebe 89 der Greiferhälfte 6 verbunden. Wenn diese Verbindung hergestellt wird, ist die Schnur straff gespannt, so daß der Magnet 64 in seine in Fig. 4 gezeigte Stellung gezogen und die Feder 65 zusammengedrückt ist. Die Schnur ist vorzugsweise eine dünne Leine, welche leicht bricht, wenn die Greiferhälften 5 und 6 geschlossen werden. Sobald die Schnur 66 bricht, wird der Magnet für seine Aufwärtsbewegung infolge des Federdrucks der Spiralfeder 65 frei. Wenn der Magnet 64 die Höhe des Schalters 58 erreicht, werden die Kontakte 61 und 62 magnetisch geschlossen, wodurch der KameraverSchluß 55 durch den Elektromagnet 57 sowie das Blitzlichtgerät 56 gleichzeitig betätigt werden, um eine fotografische Aufnahme vom Boden d«s Gewässers zu veranlassen, von dem die Bodenprobe genommen wird. Die weitere Aufwärtsbewegung des Magneten betätigt den Schalter 58·, wie es vorstehend beschrieben wurde, um die Hilfssignaleinrichtung zu betätigen.
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¥ie aus Fig. 1 zu ersehen ist, verlaufen die Vorderkanten 71 und 91 der entsprechenden Greiferhälften 5 und 6 in einem spitzen Winkel zum Boden, von dem die Probe entnommen wird, bis zum Auftreffen des Sammlers auf diesem Boden. Sobald die Verriegelung 8 freigegeben ist, drücken die Federn 7 die Greiferhälften zwecks Schließens derselben zusammen und die Gewickte 12 und 13 üben dabei eine Kraft auf die Greii'erhälften aus, die diese erste Phase des Schließvorgangs unterstützen und die Greiferhälften in den Boden treiben helfen,, Wenn die Greiferhälften in f den Grund eingreifen, beginnen sich die Aufnahmen 98 und 101 zu füllen und werden dabei in Richtung der Rückseiten der Greiferhälften ausgebeult, wobei gleichzeitig die Gewichte 12 und 13 abgeworfen werden, die dabei nur aus den Ausnehmungen in den entsprechenden Greiferhälften'heraus— rollen brauchen. Sobald die Gewichte 12 und 13 von den Greiferhälften herunter sind, wirkt sich die durch die Schwimmkörper 9» 10 und 11 verursachte Auftriebskraft aus, mit der Tendenz, den Sammler anzuheben. Sobald die Greiferhälften 5 und 6 unter der Federkraft der Federn 7 geschlossen sind,wird ein ausweichendes Zugmoment auf den Sammler ausgeübt, welches die zwischen den Greiferhälften befindlichen Bodenproben aus dem Grund herausreißt und den Sammler an die Wasseroberfläche zurückbringt. Die Schneidwerkzeuge 80 und 90 liegen bei geschlossenen Grei— ferhälften aneinander an, wobei die Vorderkanten 71 und 91 sich gegenüberliegen. Wenn der Sammler die Wasseroberfläche erreicht hat, zündet die Signaleinrichtung 14 in der vorbeschriebenen Weise, um anzuzeigen, daß der Sammler die Wasseroberfläche erreicht hat. Der Sammler wird dann eingeholt und die Bodenprobe, welche sich in dem Greifer befindet, kann untersucht werden·
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Unter Bezugnahme auf die modifizierte Ausführungsform des Sammlers gemäß Figo 5 und 6 ist zu erwähnen, daß, wenn der Sammler auf den Boden des Gewässers auftrifft, die Ecken 7^1 und 91' der Greiferhälften 5' und 6' geringfügig in dem Grund des Gewässers eingreifen, wie auch die Ecke 19' der Seitenplatte 15'· Zusätzlich arbeiten die Ecken 87· und 91' der Greiferhälfte 6' und die abgerundeten Ecken J2* und 73» der Greiferhälfte 51 mit den abgerundeten Ecken 171 und 18' der Seitenplatte 15' zusammen, um damit eine ausreichend sichere Aufstellbasis zu schaffen, welche die Möglichkeit des Kippens des Sammlers, auch bei schrägem Untergrund, verhindern. Wie aus Fig. 6 zu erkennen ist, sind die Ecken 72' und 89' sich gegenüberliegend und aneinander anliegend angeordnet. Zusätzlich liegen die Schneidwerkzeuge 80 und 90 aneinander an, so daß eine ausreichende durch die geschlossenen Greiferhälften eingefaßte Auflagefläche gegeben ist, um einen Verlust der Bodenproben nach dem Schließen der Greiferhälften zu verhindern,, Wenn sich die Greiferhälften 51 und 61 in die in Fig, 6 gezeigte Stellung bewegen, wird ein Teil des Grundes 177dtirch die Greiferhälften ausgehoben, wodurch sich die Aufnahmen 98 und 101 füllen und ausbeulen, mit dem Ergebnis, daß die Gewichte 12 und 13 aus ihren Ausnehmungen 178 seitlich herausrollen.
Die Wiederverwendung des Sammlers erfordert nur neue Gev.ichte 12 und 13, das Fertigmachen der Kamera ^h und der Signaleinrichtung Ik, Die Greiferhälften werden dann wieder geöffnet, in ihrer offenen Position durch die Verriegelung 8 gesichert, wie es vorstehend beschrieben ist, und der Sammler wird abermals in das Wasser eingegeben, um
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die gleiche BodenprobenaujE*nahme durchzuführen, wie sie vorstehend beschrieben ist.
Während bei den vorstehend beschriebenen Greiferhälften die Rückseite derselben durch flexibles Material zur. Bildung von Aufnahmen geschlossen ist, welches völlig dicht oder aus feinmaschigem Material bestehen kann, kann auch eine Blechplatte mit geeigneter Formung zwecks Aufnahme der Gewichte 12 und 13 im Bereich der entsprechenden Ausnehmungen verwendet werden, um die Rückseiten der Greiferhalf ten zu verschließen,, Zusätzlich kann anstelle der hohlen Schwimmkörper 10 und 11 anderes Material verwendet werden, z. B« massive Kugeln oder Blöcke, welche dem Sammler genügend Auftrieb geben· Auch können entsprechend mit Gasen versehene oder mit LüfteinSchlussen versehene Kunststoffe verwendet werden, um den gewünschten Auftrieb zu erhalten. Auch können geeignete Einschließungen innerhalb der hohlen Schwimmkörper 10 und 11 vorgesehen werden oder diese Schwimmkörper können mit einer Flüssigkeit geringer Dichte gefüllt werden, um einem Platzen derselben entgegenzuwirken.
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Claims (16)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Aufnehmen von Bodenproben vom Grunde eines Gewässers, bestehend aus einem Rahmen mit Unterbau und auf·· rechtstehenden Rahmenteilen, die ein Gestell bilden, zwei einen Greifer bildende und an entgegengesetzten Enden des Unterbaus gelagerte Greiferhälften, die sich bei Inbetriebnahme der Vorrichtung aus einer normalerweise offenen Stellung in eine geschlossene Stellung bewegen, gekennzeichnet durch eine Schliesseinrichtung (7) zum Schliessen der Greifer half ten (5, 6), eine Verriegelung (127, 129), zum Sichern des Greifers in offener Stellung, eine Steuereinrichtung (ill, 112, 124, 126) zum Öffnen der Verriegelung, die beim Aufsetzen der Vorrichtung auf dem Grund des Wassers betätigt wird, worauf die Verriegelung (127, 129) die Greiferhälften freigibt, diese durch die Schliesseinrichtung (7) zusammengeführt werden und Ballast (12, 13) , welcher die Vorrichtung auf den Grund des Gewässers drückt und beim Schliessen des Greifers abgeworfen wird, und Auftriebskörper (9, 10, 11), die die Vorrichtung an die Wasseroberfläche , nach dem Schliessen des Greifers, zurückbringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliesseinrichtung mit den Greiferhälften (5, 6) verbundene elastische Spannelemente (7) aufweist und die Verriegelung Seile (127, 129) umfasst, welche die Greiferhälften in ihrer offenen Stellung gegen die Spannung der Spannelemente (7) halten, bis die
Seile durch die Steuereinrichtung^11, 112, 113, 123, 126) freigegeben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Verriegelung betätigende Steuereinrichtung ein Verbindungsstück (ill) aufweist, welches die Seile miteinander verbindet, sowie Arme (112, 113), welche am Verbindungsstück schwenkbar gelagert sind, eine Halterung (123), von der die unteren Enden der Arme aufgenommen werden, einen Sauger (126), der mit dem untersten Auftriebskörper (11) verbunden ist, der seinerseits längs der das Gestell bildenden, aufrecht stehenden Rohre (24,27) verschiebbar ist und eine ausreichende Masse aufweist, und eine Stange (124), -welche durch das Verbindungsstück (ill)" hindurchragt und die Halterung (123) mit dem Sauger *(126)verbindet, dessen Aufwärts zug infolge der auf die Stange (124) und die Halterung ausgeübten Spannwirkung stärker als die darauf durch die Spannelemente (7) ausgeübte Kraft ist, und die Masse des Auftriebskörpers so gemessen ist, dass dieser beim Aufsetzen der Vorrichtung auf dem Grund des Wassers so kurzzeitig eine Schubkraft auf die Stange (124)-und die Halterung (123)~ausübt, dass die Arme (112, 113} aus der Halterung gelangen und dadurch die Greiferhälften (5, 6) der Kraft der Greiferschlieseöinrichtung (7) ausgesetzt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferhälften zwecks Schwenkens um eine horizontale Achse im Rahmen gelagert sind und dass der Ballast (11, 12) in der offenen Stellung der Greiferhälften und aus serhalb der Schwenkachse auf den Greiferhälften gelagert ist und ein Kraftmoment zur Unterstützung der Schliesseinrichtung (7) beim Schliessen des Greifers ausübt.
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5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass jede der Greiferhälften (5, 6) aus einem Paar von in Abstand zueinander angeordneten Seitenblechen (67, 68, 87,88) besteht und offene Vorder- und E.ückseiten aufweist und ein die Bodenproben aufnehmenden Behälter (98, 101) aus elastischem Gewebe oder feinmaschigem Material in der offenen Rückseite der Seitenbleche angeordnet ist, um die vom Grund des Wassers entnommenen Bodenproben aufzunehmen und aufzubewahren, und ein an den Seitenblechen angebrachtes Schneidwerkzeug (80, 90) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballast aus einem ersten und einem zweiten Gewicht (12, 13) besteht, und an der Rückseite der bend en Greiferhälften in fluchtenden Ausnehmungen in den Seitenteilen (67, 68, 87, 88) der Greif er half ten angeordnet ist, -wobei die Ausnehmungen nach oben offen sind, wenn die Greiferhälften in offener Stellung stehen und an den Gewichten Rasten (85, 86, 96, 97) angeordnet sind, die die Seitenteile übergreifen, um eine Querbewegung der Gewichte auf den Greiferhälften zu unterbinden.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderseiten der beiden Greif er half ten (5,6) horizontal so zum Unterbau (3) verlaufen, dass, wenn der Greifer offen auf den Grund des Wassers trifft, die Vorrichtung stabil bleibt.
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8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftriebskörper aus einer Anzahl von kugelförmigen Schwimmkörpern (9, 10, 11) bestehen, die in dem von den aufrechtstehenden Rohren (24,25) gebildeten Gestell (4) gelagert sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine der kugelförmigen Schwimmkörper (9) aus Halbkugeln (47, 48) besteht, die durch eine horizontal angeordnete Dichtung (49) abge-
fc dichtet und durch einenSpannring (30) zusammengehalten werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9j dadurch gekennzeichnet, dass die Halbkugeln aus durchsichtigem Material hergestellt sind und eine Kamera (54) und eine diese tragende durchsichtige Platte (50) auf dem Boden der unteren Halbkugel angeordnet sind, wobei die Platte so ausgerichtet ist, dass die Kamera auf den Grund des Wassers gerichtet ist, wenn die Vorrichtung den Grund berührt und eine Auslösevorrichtung (57-62) in genanntem Rahmen (47) für die Kamera vorgesehen ist.
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11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch-gekennzeichnet, dass die
Auslösevorrichtung aus einem Elektromagneten (57) und einem Blattfeder-Schälter (58) besteht, den der Elektromagnet betätigt, einen ausserhalb der Halbkugel (47) und dem Schalter (58) gegenüber angeordneten Magneten (64), und eine Schubeinrichtung (65,66), die beim Auftreffen der Vorrichtung auf dem Grund des Gewässers ausgelöst wird, wodurch der Magnet den Blattfeder-Schalter (61,62) schliesst und der Elektromagnet betätigt wird.
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12. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Kammer, die durch die durchsichtige Platte (50) und der inneren Oberfläche der unteren Halbkugel (47) gebildet wird und eine durchsichtige Flüssigkeit (53') innerhalb dieser Kammer als Flüssigkeitslinse (54') mit einem Lichtbrechungswert, der infolge von Ungenauigkeiten an den Oberflächen der Halbkugel auftetenden Zerreffekte reduziert und die Verzerrung eines von der Kamera (54) aufgenommenen Fotos verhindert.
13· Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine zweite auf einen Ring (55*) aufliegende und mit diesem und der Oberfläche der Halbkugel (47) eine zweite Kammer bildende transparente Platte (57')» wo~ bei die Kammer mit transparenter Flüssigkeit (53*) mit gleichem Lichtbrechungswert wie der der Halbkugel, gefüllt ist und die Zerreffekte der Lichtbrechung durch die Flüssigkeitlinse (54·) vollständig vermieden werden.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß der Kamera (54) eine Blitzlichteinrichtung (56) zugeordnet ist, die mit dem Kameraverschluß synchrongeschaltet ist, um das zu fotografierende Gebiet auszuleuchten und eine Stütze (51), die sich zwischen der transparenten Platte (50) und der inneren Oberfläche des halbkugelförmigen Gehäuses erstreckt, die schwarz ist, um dadurch Ruckstrahlungseßekte zu unterbinden, wenn das Blitzlicht gezündet wird.
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15· Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein auf dem Rahmen (2) montier« tes Signalgerät (i4), welches das Auftauchen der Vorrichtung nach Aufnahme der Proben anzeigt und damit verbundene Schaltelemente, welche das Signalgerät während der Auf- und Abbewegung der Vorrichtung im Wasser ausgeschaltet halten, weitere Schaltelemente (167,168,169,175), die ebenfalls mit dem Signalgerät verbunden sind und es abschalten, sobald es eine best-itnmte Tiefe im Wasser erreicht hat, und Schaltelemente (156X zum Einschalten desselben, wenn die Vorrichtung die Wasseroberfläche erreicht hat«
16. Vorrichtung nach Anspruch 15t dadurch gekennzeichnet, daß das Signalgerät (14) eine Leuchtpatrone (14<?) mit rauchentwickelndem Material £171) aufweist und die Zündvorrichtung zum Inbetriebsetzen des Signalgeräts einen mit einer Feder vorgespannten Schlagbolzen (156) aufweist, und deren durch den Schlagbolzen betätigten Zündelemente (173) einen Auslöser (I6I) aufweisen, welcher von einer ersten Stellung, in der der Schlagbolzen gespannt bereitgehalten wird, zu einer zweiten Stellung, in der dieser freigegeben wird, bewegbar ist, eine Stell·*· einrichtung (1$6,167,I68,I69,I70), welche den Auslöser in der ersten Stellung hält, während sich die Vorrichtung im Wasser auf und ab bewegt, und eine weitere Stelleinrichtung (155»158,162), welche den Auslöser in seine zweite Stellung bringt, wenn sich mindestens ein Teil des Signalgeräts über der Wasseroberfläche befindet«
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