DE2124990C3 - Sicherheitsventil für Tiefbohrungen - Google Patents
Sicherheitsventil für TiefbohrungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil zum Verhindern des Austretens eines zu starken Fluidstromes aus einer produzierenden Tiefbohrung gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Sicherheitsventile dieser Art sind bekannt (z. B.
US-PS 25 90 918). Sie arbeiten in an Land angelegten
Tiefbohrungen zufriedenstellend, versagen jedoch, wenn sie bei Tiefbohrungen verwendet werden, die sich
durch unter Wasser liegende Formationen erstrecken. Wird der Verrohrungskopf oder die Verrohrung
beschädigt und dadurch die Durchsatzgeschwindigkeit des Fluids gegenüber dem Normalwert erhöht, so
schließt zwar auch in diesen Anwendungsfällen das Sicherheitsventil, es besteht jedoch die Gefahr, daß das
über der Tiefbohrung liegende Wasser den Ventilkörper des Sicherheitsventils entgegen der Vorspannfeder in
die Offenstellung drückt und so dann Wasser in den Produktionsrohrstrang gelangt
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Sicherheitsventil der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden
und zu verbessern, daß es auch bei Tiefbohrungen angewendet werden kann, die sich durch unter einem
Gewässer liegende Formationen erstrecken bzw. bei denen die Gefahr besteht, daß von außen Flüssigkeit in
die Tiefbohrung einströmen kann.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Sicherheitsventil gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches
durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung für die Verriegelungsvorrichtung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Bei Tiefbohrungen ist es an sich bekannt, zum Verriegeln von Bohrlochventilen in bestimmten Stellungen nachgiebige Finger an den Bohrlochventilen
vorzusehen (US-PS 22 48 305). Durch die Verwendung
einer ähnlichen zusätzlichen Verriegelungsvorrichtung
bei einem Sicherheitsventil für Tiefbohrungen der eingangs erwähnten Art, und zwar in der erfindungsgemäßen speziellen Ausgestaltung wird bei einem
Sicherheitsventil der eingangs erwähnten Art gewährleistet, daß dieses in der Schließstellung mit größeren
Kräften verriegelt wird, als die Vorspannfeder von sich aus auf den Ventilkörper aufbringt Damit ist gewährleistet, daß nach dem Ansprechen des Sicherheitsventils
to durch erhöhten Fluiddurchsatz der Ventilkörper in
seiner Schließstellung gehalten wird, auch wenn beispielsweise Wasser in den Raum oberhalb des
Ventilkörpers eindringt und dieser Wasserdruck bestrebt ist, den Ventilkörper wieder in seine Offenstel-
'5 lung zu bewegen. Dies ist bei Tiefbohrungen, die sich in
Formationen am Boden des Meeres, von Flüssen oder Seen erstrecken, zu befürchten, aber auch bei an Land
angelegten Tiefbohrungen, bei denen Gefahr besteht, daß Flüssigkeit von außen in den Raum oberhalb des
Sicherheitsventils einströmen kann. Die Verwendung des erfindungsgemäßen Sicherheitsventils beschränkt
sich nicht auf Tiefbohrungen, bei denen die in die Tiefbohrung einströmenden Flüssigkeiten ihren Ursprung an der Erdoberfläche haben. Solche einströmen-
den Flüssigkeiten könnten auch von einer unter der Erdoberfläche liegenden Quelle stammen, beispielsweise einer unterirdischen Formation. Au^'h in diesem Fall
wird durch die zusätzliche Verriegelungsvorrichtung das sichere Halten des Ventilkörpers in der Schließstel-
x> lung und das Eindringen dieser Flüssigkeit in die
Tiefbohrung verhindert
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert
F i g. 1 zeigt ein Sicherheitsventil nach der Erfindung im Längsschnitt in seiner Öffnungsstellung.
Fig.2 zeigt im Längsschnitt das Sicherheitsventil
nach F i g. 1 in seiner Schließstellung.
<o Gemäß der Zeichnung setzt sictr das Gehäuse 1 des
Sicherheitsventils aus mehreren Teilen zusammen, die miteinander verschraubbar sind, um das Einbauen der
Teile des Sicherheitsventils, das Einstellen der Teile und das Auswechseln beschädigter Teile zu erleichtern. Das
obere Ende des Gehäuses I ist mit einem Innengewinde 2 versehen, das dazu dient das Gehäuse mit dem
unteren Ende einer nicht dargestellten Einrichtung zu verbinden, mittels welcher das Sicherheitsventil in einen
Produktionsrohrstrang einer Tiefbohrung bis zu einem
Anschlag herabgelassen oder direkt an dem Produktionsrohrstrang befestigt werden kann, und die es
ermöglicht das Sicherheitsventil wieder zur Oberfläche zurückzuholen. Der obere Teil des Gehäuses 1 weist
einen Kanal 3 auf, der an seinem unteren Ende mit
einem Ventilsitz 4 versehen ist In dem Kanal 3 kann ein
nicht dargestelltes Einsatzstück angeordnet sein, um den Innendurchmesser des Kanals zu verändern. Mit diesem
Ventilsitz 4 arbeitet ein Ventilteil 5 zusammen, und der Raum zwischen dem Ventilsits 4 und dem Ventilteil 5
steht über radiale Durchlässe 6 in voller Verbindung mit der Außenseite des Gehäuses 1. Mit dem Ventilteil 5 ist
eine Ventilslange 7 verbunden, die in einer mit dem Gehäuse 1 verbundenen Führung 8 verschiebbar
gelagert ist. Der sich durch die Führung 8 erstreckende
Teil der Ventilstange 7 hat einen unrunden Querschnitt,
damit sich die Ventilstange nicht dreht, wenn die verschiedenen noch zu beschreibenden Teile auf sie
aufgeschraubt werden. Um das Ventilteil 5 in seiner
Öffnungsstellung zu halten, ist eine Druckfeder 9 zwischen einer Ringschulter 10 des Gehäuses 1 und
einem an der Ventilstange 7 befestigten Federteller 11
angeordnet. Zum Einstellen der durch die Feder 9 ausgeübten Kraft ist eine Mutter 12 auf den mit
Gewinde versehenen unteren Teil der Ventilstange 7 aufgeschraubt Die Venttlstange trägt ferner eine
Verriegelungsvorrichtung 13 mit einem Zylinder 14, der elastisch federnde Finger 15 aufweist, die an ihren freien
Enden mit Vcrsprüngen 16 versehen sind, und sie umfaßt außerdem ein Becherteil 17 mit einer zentralen
Gewindebohrung 18. Der Zylinder 14 der Verriegelungsvorrichtung mit den Fingern 15 wird in das
Becherteil 17 eingeschraubt, das seinerseits auf den Gewindeabschnitt am unteren Ende der Ventilstange 7
aufgeschraubt und durch eine Haltemutter 19 gesichert wird.
Die Innenwand des Gehäuses 1 ist mit einer Schulter 20 versehen, die bei der Schließstellung des Ventilteils 5
mit den Vorsprüngen 16 der Verriegelungsvorrichtung 13 zusammenarbeitet Bei der in Fig.2 gezeigten
Schließstellung stehen die Vorspränge 16 in Berührung
mit der Oberseite der Schulter 20, so daß sL: der durch
die Feder 9 auf das Ventilteil 5 ausgeübten Kraft entgegenwirken. Bis das Ventilteil 5 begonnen hat, sich
zu bewegen, und bis es seine Schließstellung nahezu erreicht hat können sich die Vorsprünge 16 in der
Bohrung des Gehäuses 1 ungehindert bewegen, so daß die Wirkung der Feder 9 durch das Vorhandensein der
Vorsprünge 16 nicht beeinflußt wird. Somit kann sich JO
das Sicherheitsventil dann schließen, wenn die Durchsatzgeschwindigkeit des Fluids genau einen vorher
eingestellten Wert erreicht.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Sicherheitsventils nach Fig. I und 2 für den
Fall beschrieben, daß dieses Ventil bei einer Tiefbohrung zum Fördern von Gas aus einer unterirdischen
Formation verwendet wird.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Öffnungsstellung des Ventilteils 5 wird das Ventilteil durch die Feder 9 in
seiner unteren Stellung gehalten. Das Gas, das aus der nicht dargestellten Formation ausströmt, durch die sich
das Bohrloch erstreckt, in dem das Sicherheitsventil aufgehängt ist, tritt in das Gehäuse 1 in der in Fig. 1
durch Pfeile angedeuteten Weise über die Durchlässe 6 ein, um dann durch den Kanal 3 des Gehäuses nach oben
zu ströme,!. Mit Hilfe der Einstellmutter 12 ist die Kraft
der Feder 9 genau auf den richtigen Wert eingestellt worden, bei dem das Ventilteil 5 in seiner Öffnungsstellung
gehalten wird, solange das Gas mit einer vorbestimmten normai-en Durchsatzgeschwindigkeit
aus dem Bohrloch ausströmt. Der Druckabfall in dem durch die Durchlässe 6 strömenden Fluid erzeugt längs
des Ventilteils 5 einen Druckunterschied, durch den eine Kraft erzeugt wird, die bestrebt ist, das Ventilteil 5
entgegen der Kraft der Feder 9 in seine Schließstellung in Anlage an dem Sitz 4 zu bringen.
Eine Erhöhung der Durchsatzgeschwindigkeit des durch die Durchlässe 6 strömenden Gases auf einen
Wert über dem vorbestimmten normalen Wert oder M) über einen vorbestimmten Bereich normaler Werte
hinaus bewirkt dann, daß sich der erwähnte Druckunterschied auf einen Wert vergrößert, der genügend hoch
ist, um es der auf das Ventilteil 5 wirkenden Kraft zu ermöglichen, die durch die Feder 9 ausgeübte Kraft zu
überwinden. Dies hat zur Folge, daß das Ventilteil 5 beginnt, sich nach oben zu bewegen, wodurch der freie
Querschnitt der Durchläse 6 verkleinert wird; infolgedessen
erhöht sich der Druckunterschied an dem Ventilteil 5 weiter, wodurch sich auch die Schließgeschwindigkeit
des Ventilteils erhöht, was zur Folge hat, daß das Ventilteil 5 nahezu augenblicklich in seine
Schließstellung gebracht wird, sobald die Strömungsgeschwindigkeit des Gases über einen vorher eingestellten
Wert hinaus ansteigt.
Während der Abwärtsbewegung des Ventilteils 5 ist die Feder 9 weiter zusammengedrückt und die
Verriegelungsvorrichtung 13 nach oben bewegt und in die in Fig.2 gezeigte Stellung gebracht worden.
Hierbei wurden die elastisch federnden Finger t5 so durchgebogen, daß sich die Vorsprünge 16 an der
inneren Schulter 20 des Gehäuses 1 vorbeibewegen konnten. Bei der in F i g. 2 gezeigten Stellung hindern
die Vorsprünge 16 die Feder 9 daran, das Ventilteil 5 in seine Öffnungsstellung zu bringen. Somit wird der durch
die Feder 9 auf das Ventilteil 5 ausgeübten Kraft entgegengewirkt, wenn das Ventilteil seine Schließstellung
einnimmt Die Festigkeit der Finger 15 und die Form der Vorsprünge 16 und der Schulter 20 können so
gewählt werden, daß die durch die Verriegelungsvorrichtung aufgebrachte Kraft die der durch die Feder 9
erzeugten Kraft entgegenwirkt genügend groß ist um eine Bewegung des Ventilteils 5 in Richtung auf seine
Öffnungsstellung selbst dann zu verhindern, wenn der Raum über dem Ventilteil mit Wasser oder einem
anderen Fluid gefüllt ist das auf das Ventilteil einen Druck ausübt der höher ist als der unter dem Ventilteil
herrschende Druck. Eine solche Situation ergibt sich dann, wenn die Bohrlochanlage beschädigt worden ist
und dies zum Schließen des Sicherheitsventils geführt hat. In einem solchen Fall strömt Wasser aus dem Meer,
dem See oder dergleichen in das Bohrloch und verdrängt das Gas aus dem Raum über dem Ventilteil 5,
wodurch auf das Ventilteil ein Druck ausgeübt wird, der höher ist als der darunter in dem Bohrloch herrschende
Druck. Wenn keine Verriegelungsvorrichtung vorhanden wäre, würde das Ventilteil durch diesen Wasserdruck,
der noch durch die Kraft unterstützt wird, welche die Feder 9 auf das Ventiiteil 5 ausübt, von seinem Sitz
al-gehoben. und das Wasser würde in die durch das
Bohrloch erschlossene Formation einströmen. Wenn die Durchsatzmenge des in das Bohrloch über seinen
beschädigten Teil eindringenden Wassers größer wäre als die Durchsatzmenge des in die Formation eindringenden
Wassers, würde das Bohrloch totgedrückt doch würden unerwünschte Wassermengen in die Formation
eintreten. Wenn dagegen die Durchsatzmenge des in das Bohrloch einströmenden Wassers kleiner wäre als
die Menge des je Zeiteinheit in die Formation eindringenden Wassers, würde der auf das Ventilteil 5
durch die darüber befindliche Wassersäule ausgeübte Druck niedriger werden als der in der Formation
Herrschende Gasdruck, und dies würde dazu führen, daß Gas aus der Formation entweicht und in das Bohrloch
einströmt, bis das Gas eine Durchsatzgeschwindigkeit erreicht hat, bei welcher das Ventilteil 5 wieder in seine
Schließstellung gebracht wird. Dieser Ablauf vor. Vorgängen würd, sich dann ständig wiederholen, so daß
sich im Bereich des Bohrlochs eine äußerst gefährliche Situation ergeben würde.
Die Verwendung der Verriegelungsvorrichtung führt jedoch zu einer Vergrößerung der Kraft, die erforderlich
ist, um das Sicherheitsventil wieder zu öffnen. Wenn man die Verriegelungsvorrichtung entsprechend ausbildet
und einstellt, wirkt sie der durch die Feder aufgebrachten Kraft in einer solchen Weise entgegen,
daß das Sicherheitsventil selbst dann geschlossen bleibt, wenn eine Wassersäule, deren Höhe gleich der Summe
der Tiefe des Bohrlochs (wenn das Sicherheitsventil in dem Bohrloch so tief wie möglich angeordnet ist) und
der Tiefe des G.'wassers über der Bohrlochmündung ist, einen Druck auf die Oberseite des Ventilteils 5 ausübt.
Bei einer Wassertiefe von z.B. 100 m, einer
Bohrlochtiefe von z. B. 3000 m und einem in der Formation herrschenden Druck von z. B. 300 atü muß
der Kraft der Feder 9 entgegengewirkt werden, um ein erneutes öffnen des Sicherheitsventils unter dem
Einfluß der Wassersäule von 3100 m zu verhindern. Wenn das spezifische Gewicht des Wassers gleich 1 ist,
wenn das Ventilteil eine Querschnittsfläche von 10 cmhat, und wenn die Feder bei der Schließstellung des
Ventilteils eine Kraft von 30 kg ausübt, muß somit die Verriegelungsvorrichtung eine Kraft von mindestens
130 kg aufnehmen, um ein erneutes Öffnen des
Zwar wurde das erfindungsgemäße Sicherheitsventil für den Fall seiner Benutzung in einer Unterwassertiefbohrung
beschrieben, doch kann ein solches Sicherheitsventil auch bei an Land angelegten Tiefbohrungen
verwendet werden, wenn die Gefahr besteht, daß bei einer Beschädigung der Verrohrung oder des Hohrlochkopfes
Wasser in das Bohrloch eintritt.
Ferner kann man das Sicherheitsventil na».:: der Erfindung sowohl an Land als auch bei Unterwassertiefbohrungen
verwenden, wenn die Gefahr besteht, daß bei einer Beschädigung der Bohrungsanlage ein Fluid
aus einer anderen Formation in das Bohrloch eindringt. In einem solchen Fall ist es erforderlich, das Eindringen
eines Fluids aus einer solchen anderen Formation in die durch das Bohrloch erschlossene Formation mit Hilfe
eines Sicherheitsventils zu verhindern, bei dem die Verriegelungsvorrichtung der Kraft der Feder entgegenwirkt,
wenn das Sicherheitsventil geschlossen ist, um das erneute Öffnen des Ventils durch einen Druck zu
verhindern, der oberhalb des Ventils durch eine Flüssigkeit oder ein Gas aufgebaut wird, das aus der
darüber liegenden Formation in das Bohrloch eintritt.
Wenn das erfindungsgemäße Sicherheitsventil versehentlich oder zu Prüfzwecken betätigt worden ist. z. B.
durch die geregelte Entnahme des Fluids aus dem Bohrloch mit einer Durchsatzgeschwindigkeit, die
höher ist als die Durchsatzgeschwindigkeit, auf die das Sicherheitsventil eingestellt worden ist. kann man das
Ventil z. B. dadurch wieder öffnen, daß man den Druck oberhalb des Ventils erhöht. Zu diesem Zweck kann
man einen Flüssigkeitspfropfen in die Produktionsleitung der Tiefbohrung einführen und die Produktionsleitung
an ihrem oberen Ende mit einem anderen Bohrloch verbinden, das sich durch die gleiche produzierende
Formation erstreckt
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Konstruktion eines Sicherheitsventils.
Verschiedene Teile dieses Sicherheitsventils können auf andere Weise ausgebildet sein. Beispielsweise
kann man das Ventilteil 5 so ausbilden, daß es mit einem Ventilsitz 4 von konischer Form zusammenarbeitet
Die Relativbewegung des Ventilteils gegenüber dem Gehäuse braucht sich nicht längs der Mittelachse des
Gehäuses abzuspielen; dies ist z. B. dann der Fall, wenn
ein Klappenventil vorgesehen ist Auch die Form der Durchlässe 6 kann von der dargestellten Form
abweichen. Femer kann der Kanal 3 als Venturirohr ausgebildet sein, um die dynamische Energie des
hindurchströmenden Fluids teilweise in statische Energie zu verwandeln.
Weiterhin beschränkt sich die Erfindung nicht auf die
Verwendung einer Verriegelungsvorrichtung der in dei Zeichnung dargestellten Art. Um die gleiche Wirkung
τ /u erzielen, kann man auch andere Anordnunger vorsehen, vorausgesetzt, daß die betreffende Anord
nung dem Einfluß der Kraft entgegenwirkt, die durcl die Feder auf das Ventilteil ausgeübt wird, wenn sich da:
Ventilteil in seiner Schließstellung befindet.
ίο Die Schulter 20 könnte auch durch eine Nut ersetz
sein. Ferner kann die Form der Vorsprünge 16 und/odei der Schulter 20 derart sein, daß sich die Vorsprung«
leicht an der Schulter vorbeibewegen können, wenn sii sich nach oben bewegen, daß sie sich jedoch nur dant
r> nach unten bewegen lassen, wenn eine relativ großi
Kraft aufgebracht wird.
Die Verriegelungsvorrichtung 13 kann durch eir Bauteil ersetzt sein, das Bohrungen aufweist, die unte
pArJAt-cnariniincT St£hon'^'* 3^!70P ^d^T K ΗσΉΠ rtnthaltf*n
welche gegen die Innenwand des Gehäuses 1 vorge spannt sind und sich bei der Aufwärtsbewegung de
Ventilteils 5 an einer der Schulter 20 ähnelnden Schulte vorbeibewegen oder mit einer Nut auf der Inncnseiti
des Gehäuses 1 zusammenarbeiten, wenn sich da
r> Ventilteil in seiner Schließstellung befindet.
Um dem Einfluß der Kraft, die durch die Feder 9 au das Ventilteil 5 ausgeübt wird, auf eine andere Weisi
entgegenzuwirken und diese Kraft z. B. zu neutralisic
rcn, kann man die Verriegelungsvorrichtung 13 durcl
ίο einen Magneten ersetzen, der eine Haltekraft auf da
Ventilteil oder ein mit ihm verbundenes anderes Baulei ausübt, sobald das Ventiltei! seine Schließsiellunj
einnimmt.
Weiterhin kann man die Vcrricgclungsvorrichlunj mit einer Einrichtung zum Einstellen der durch sii
ausgeübten Kraft versehen.
Wenn die Bohrlochanlage, die durch ein erfindungs gemäßes Sicherheitsventil geschützt werden soll, nacl
einer Beschädigung als nicht mehr instandsct/ba; betrachtet werden muß. kann man die Vcrriegelungs
vorrichtung des Sicherheitsventils so ausbilden, daß sit nach dem Verriegeln niemals wieder entriegelt werdei
kann. Nach dem hintreten ?iner beschädigung wir«
dann das Bohrloch durch Eindringen von Zcmcn
4". verschlossen. Die Verwendung einer Verriegclungsvor richtung, die nach dem Verriegeln nicht wicde
entriegelt werden kann, kann sich auch dann al zweckmäßig erweisen, wenn /u erwarten ist, daß da
Eindringen von Flüssigkeit in das Bohrloch dii Produktivität erheblich beeinträchtigt, so daß da
Eindringen einer solchen Flüssigkeit von obe~ nacl unten durch das Sicherheitsventil hindurch vermiedei
werden muß. Eine solche Verriegelungsvorrichtuni kann mit Vorsprängen versehen sein, bei der dii
Flächen, welche mit der Schulter 20 zusammenarbeite! sollen, in einer Ebene liegen, die im rechten Winkel zu
Mittelachse der Ventilstange 7 verläuft.
Bei einer abgeänderten Konstruktion ist die Verrie gelungsvorrichtung 13 durch eine nicht dargestellti
öo zusammengedrückte Feder ersetzt die durch dii
Aufwärtsbewegung der Ventilstange 7 freigegebei wird. Diese Feder kommt nach ihrer Freigabe mit eine
Kraft zur Wirkung, die gleich der Kraft oder größer al die Kraft ist, welche durch die Feder 9 auf dii
b5 Ventilstange 7 ausgeübt wird.
Die Feder 9 kann durch andere Einrichtungen ersetz sein, die geeignet sind, eine Kraft zu entwickeln, durcl
weiche das Ventilteil 5 in Richtung auf seim
Öffnungsstellung vorgespannt wird. Bei einer solchen Einrichtung kann es sich z. B. um ein Gewicht handeln,
das mit dem Ventilteil 5 verbunden ist, z. B. um ein zylindrisches Bauteil von ausreichendem Gewicht,
welches die Ventilstange 7 umschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Sicherheitsventil zum Verhindern des Austretens eines zu starken Fluidstromes aus einer
produzierenden Tiefbohrung, mit einem einen axialen Kanal aufweisenden Gehäuse, einer Kupplung zum Anschluß des Kanals an einen Produktionsrohrstrang, einem Ventilsitz an einem Kanalende einem dem Ventilsitz zugeordneten und im
Gehäuse zwischen einer Offen- und einer Schließstellung bewegbaren, auf einer Ventilstange angeordneten Ventilkörper und einer den Ventilkörper
in Offenstellung vorspannenden Feder oder dergl, wobei der Gehäusekanal mit der Außenseite des
Gehäuses über einen zwischen der Offenstellung und Schließstellung des Ventilkörpers im Gehäuse
ausgebildeten Durchlaß verbunden ist, gekennzeichnet durch eine das Ventil in Schließstellung verriegelnde Vorrichtung (13), deren einer Teil
an der V^ntilstange (7) und deren anderer Teil auf der innenseile aes Gehäuses (i) angebracht sind.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung
(13) nachgiebige Finger (15) aufweist, die mit ihrem einen Ende mit der Ventiistange (7) verbunden sind
und die an ihren anderen E^iden Vorsprünge (16) aufweisen, mit denen sie in der Schließstellung des
Ventilkörpers (5) an einer Schulter (20) auf der Innenseite des Gehäuses (1) verriegelbar sind.
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