DE922221C - Rohrschuh fuer den Einbau von Rohrstraengen in mit Fluessigkeit gefuellte Tiefbohrloecher - Google Patents

Rohrschuh fuer den Einbau von Rohrstraengen in mit Fluessigkeit gefuellte Tiefbohrloecher

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DE922221C
DE922221C DEB22699A DEB0022699A DE922221C DE 922221 C DE922221 C DE 922221C DE B22699 A DEB22699 A DE B22699A DE B0022699 A DEB0022699 A DE B0022699A DE 922221 C DE922221 C DE 922221C
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Baker Hughes Oilfield Operations LLC
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Baker Oil Tools Inc
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B21/00Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor
    • E21B21/10Valve arrangements in drilling-fluid circulation systems

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Description

Die Erfindung· betrifft einen zuunterst am Rohr-
strang befindlichen Rohrschuh für tiefe Bohrlöcher zum geregelten Füllen eines Rohrstranges, während dieser durch die im Bohrloch befindliche Spülflüssigkeit in das Bohrloch hinabgelassen wird.
Beim Einbau eines Rohrstranges in ein Bohrloch war es bisher üblich, einen Teil 'des Gewichtes des Rohrstranges durch die Bohr flüssigkeit tragen zu lassen, indem man den Strang in der Bohriochflüssigkeit dadurch schwimmen ließ, daß man ihn im Innern teilweise teer hielt. Die im Bohrloch befindliche Flüssigkeit wird gewöhnlich am Eindringen in den Rohrstrang durch ein nach oben absperrendes Rückschlagventil verhindert, das später dazu dient, zu verhindern, daß zum Einzementieren des Stranges dienendes Material, das durch den Strang abwärts gepusmpt worden ist, wieder in den Strang zurückgelangen kann.
Wenn verhältnismäßig lange Rohrstränge in das Bohrloch eingelassen werden, kann der hydrostatische Druck, der auf den unteren Teil des Stranges wirkt, sehr hoch sein und ihn eindrücken. Um dieser Möglichkeit zu begegnen, ist es üblich, dieselbe Art Bohrflüssigkeit, die im Bohrloch vorhanden ist, in den Rohrstrang bis zu einer bestimmten Höhe einzufüllen, wobei diese Höhe aber niedriger ist als der Flüssigkeitsspiegel im Bohrloch, Dies vermindert dein hydrostatischen Druckunterschied, während immer noch ein erheblicher Auftrieb des Rohrstranges erhalten bleibt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, durch Einwirkung der im Bohrloch befindlichen Flüssig-
keit selbsttätig dein Rohrstrang bis zu· einer vorbestimmten Höhe während seinies Hinabsenkens in das Bohrloch anzufüllen.
Dies wird nach der Erfindung durch eine im S Rohrschuh vorgesehene Ventüvorrichtung erreicht, die einen TeO. des Rohrstranges bilden kann und dahin wirkt, daß der Rohrstrang während des Hinablassens in dias Bohrloch selbsttätig bis zuc bestimmten Spiegelhöhe gefüllt wird; das Rückdruckventil ίο der Vorrichtung verhindert, nachdem der Rohrstrang im dem Bohrloch in seiner vorgesehenen Stellung· abgesetzt worden ist, beim Zementieren den Rückfluß von Zementschlamm oder anderer Flussigfceiten in die Bohrlochauskleidung. Der Rohrschuh nach der Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. In den Zeichnungen stellt Fig. ι ■ einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäßie Vorrichtung dar, die am unteren Ende eines in einem Bohrloch befindlichen Rohrstrangeis angeordnet ist, wobei sich die Vorrichtung in geöffnetem Zustand befindet, um den Durchfluß der Flüssigkeit zu gestatten;
Fig. 2 zeigt die Ventilvorriehtung in geschlossenem Zustand;
Fig. 3 zeigt eine Darstellung, in der das Rückschlagventil freigegeben ist und auf seinem Sitz anliegt;
Fig. 4 ist ein vergrößerter Längsschnitt, der die Vorrichtung in demselben Betriebszustand zeigt wie Fig. 1;
Fig. 5 stellt den Querschnitt nach Linie 5-5 in Fig. 4 dar.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung A ist ^ein Teil des Rohrstranges B, welcher in das Bohrloch C herabgelassen werden soll. Wie ersichtlich, ist die Vorrichtung am unteren Ende ■ des Stranges angeordnet. Die Vorrichtung kann aber auch im Rohrstrang B in einer Zwischenlage eingebaut sein.
Die Vorrichtung enthält ein äußeres rohrf örmiges Glied 10, das an seinem oberen Ende 11 mit Innengewinde versehen und am unteren Ende einer Rohrtour angeschraubt ist. In das rohrförmige Glied ist ein aus Zement od. dgl. bestehender Pfropfen 12 eingegossen, an dem sich während des Gießens infolge der an dem rohrförmigen Glied vorhandenen 50. Nuten 14 Rippen 13 bilden, so daß die Teile untrennbar miteinander verbunden und gegen gegenseitige Verschiebung gesichert sind. Das untere Ende des Pfropfens 12 ist abgerundet, um beim Hinablassen des Rohrstranges zur Erleichterung seines Durchtrittes durch Widerstände und Einschnürungen des Bohrloches eine Führungsnase 15 zu bilden.
Die mittlere Öffnung" 16 des Pfropfens 12 wird von dem Ventilsitz'17 für das kugelförmige Rückschlagventil 18 eingefaßt. Das Ventil 18 ist vorzugsweise in der ZementierfLussigkeit schwimmfähig. Um Undichtigkeit zwischen Kugel und Sitz zu verhindern, kann ein Dichtungsring 19 am Sitz 17 durch einen Haltering 20 festgeklemmt sein, der durch 'ein rohrf örmiges Zwischenstück 21 in dem Pfropfen festjgehalten wird. Dieses Zwischenstück besitzt nach innen vorstehende und auf dem Umfang verteilte Ansätze 22, auf welchen der Kugelventilkörper 18 aufwiegt, wenn er von seinem Sitz 17 abwärts geschoben ist.
Während der Rohrstrang B durch die Flüssigkeit in das Bohrloch C hinabgelassen wird, hat das Kugelventil 18 keine Berührung mit seinem Sitz 17, wodurch die. im Bohrloch befindliche Flüssigkeit durch die Vorrichtung hindurch in dem Gehäusestrang aufwärts fließen kann. Um in geregelter Weise den Rohrstrang B mit Bohr^lochflüssigkeit bis auf einen bestimmten Flüssigkeitsspiegel füllen zu können, der vorzugsweise niedriger [liegt als dei Flüssigkeitsspiegel außerhalb des Rohrstranges, ist im rohrförmigen Teil ίο unterhalb des Rückschlagventils ein weiteres Ventil untergebracht. Dieses Ventil umfaßt ein rohrf örmiges ■ Gehäuse 23 mit äußeren Nuten 24, welche Rippen 25 des Pfropfens 12 aufnehmen, damit 'eine gegenseitige Bewegung zwischen diesen beiden Teilen verhindert wird. Das Gehäuse 23 besteht aus einem oberen Teil 23s, der in den unteren Teil 23* eingelassen ist. Der obere Teil besitzt eine ringförmige Ausdrehung 26, in welche das Zwischenstück 21 eingreift, um die Teile in gegenseitig richtiger Lage zu halten.
Am unteren Gehäuseteil 23^ befindet sich ein nabenförmiger Teil 27, der ein Stück des Gehäuiseteils 23 s sein oder an diesem befestigt sein kann. Im Teil 27 sind Öffnungen vorgesehen, um der Bohrlochflüssigkeit das Aufsteigen in das Gehäuse 23 zu ermöglichen.
Wie oben bereits angegeben, ist die Rückschlagventilkuigel während des Absenbens des Rohrstranges von ihrem Sitz ferngehalten. Dies wird dadurch erreicht, daß in die Kugel 18 das obere Ende 'einer Stange 29 eingeschraubt ist, deren unteres Ende in einen Ventilsitzkörper 30 eingelassen und lösbar mittels einer leicht abscherbaren Schraube 31 od. dgl. festgehalten wird, die durch den Ventiilsitzkörper 30 in die Stange 29 geschraubt ist. Der Ventilsitzkörper 30 besitzt einen nach unten ragenden zapfenförmigen Teil 32, der sich durch die Nabe 33 des Teiles 27 erstreckt, wobei dieser zapfenförmige Teil mittels mindestens einer Abscherschraube 34 befestigt ist, die quier durch 'die Nabe 33 und in den zapfenförmiiigen Teil 3 2 'eingeschraubt ist. Das Rückschlagventil 18, die Stange 29 und der Ventilsitzkörper 30 sind dadurch mit dem Teil 27 und dem Ventilgehäuse 23 verbunden, wodurch eine Aufwärtsbewegung des kugelförmigen Körpers 18 und dessen Aufsetzen auf den Sitz 17 ausgeschlossen ist. Abgesehen davon, daß eine solche Aufwärtsbewegung durch die Abscher.schrauben34, welche den Zapfen mit dem Teil 27 verbinden, verhindert wird, können sich die Teile nicht aufwärts bewegen, da in 'einer am unteren Ende des Zapfens 3 2 angeordneten Ringnut 36 ein Lagerring 3 5 vorgesehen ist, der sich gegen das untere Ende der Nabe 33 legt.
Es ist ersichtlich, daß Flüssigkeit aufwärts durch die Öffnlungen 28 und dann durch das Ventilgehäuse 23
hindurch um den Ventilsitzkörper 30 herum durch die bogenförmigem Zwischenräume zwischen den Ansätzen 22 und um die Ventilkugel 18 herum in dan darüber befindlichen Rohrabschnitt B fließen kann. Ob die Flüssigkeit in dieser Weise aufwärts fließen kann, hängt von der Stellung eines rohrförmigein Vemtilkörpers37 ab, der in dem oberen Gehäuseteil 23° verschiebbar angeordnet ist und der in seiner oberen Endstellung am unteren Ende des Zwischenstücks (Fig. 1 und 4) und in seiner unteren Bndstellung mit seiner unteren Fläche 39 an der konischen Sitzfläche 40 des Ventilkörpers 30 anliegt (Fig. 2).
Der obere Gehäuseteil 23" besitzt eine obere erweiterte zylindrische Öffnung 41 und eine untere zylindrische Öffnung 42 von geringerem lichtem Durchmesser als die obere Öffnung, so daß; zwischen beiden eine Auflagefläche 43 gebildet wird. Der Ventilkörper 37 besitzt einen entsprechend großen oberen Teil 44, der in der Oberen Öffnung 41 und einem unterem Teil 45 von geringierem Durchmesser in der unteren Öffnung 42 gleiten kann. Wenn der Ventilkörper 37 sich abwärts bewegt und nach Aufsetzen auf die Ventilsitzfläche 40 den Durchfluß von Flüssigkeit durch die Vorrichtung verhindert, so befindet sich die untere Schulter 46 des weiteren Teiles 44 des Ventilkörpers 37 in einem gewissen Abstand oberhalb der Gehäuiseschulter 43 (Fig. 2). Hierauf wird weiter unten noch eingegangen werden.
Zwischen den zylindrischen Wandungen 41, 42 des oberen Gehäuseteiles 23« und dem Ventilkörper 37 sind Packungsringe vorgesehen. So können Dichtungsringe 47 aus Gummi oder gummiartigem Material, die auch runden Querschnitt haben können, in einer oder mehreren ringförmigen Nuten 48 in dem oberen Teil 44 des Ventilkörpers yj und ein oder mehrere Dichtungsringe 49 in den ringförmigen Nuten 50 des unteren Teiles 45 vorgesehen sein. Diese Dichtungen 47, 49 bewirken, daß in den den mittleren Teil des Ventilkörpers 37 umgebenden ringförmigen Raum 51 keine Flüssigkeit eindringen kann.
Die Öffnung im rohrförmigen Ventilkörper 37 hat einen Durchmesser, der wesentlich größer ist als der Durchmesser der Zugstange 29, so daß ein verhältnismäßig großer DuTchflußquerschnitt 52 vorhanden ist, durch den Flüssigkeit strömen kann. Wenn also der Ventilkörper 37 sich in seiner oberen Lage befindet und nicht mit dem Ventilsitz 30 Berunning hat, so kann Flüssigkeit aufwärts durch die Öffnungen 28, um den Ventilsitz 30 herum, durch den ringförmigen Querschnitt 52 .zwischen der Zugstange 29 und dem Ventilkörper 37 und dann um die Rückschlagventilkugei 18 herum und an dem Rückschlagventilsitz 17 vorbei in den darüber befindlichen Rohrstrang B fließen.
Es sei darauf hingewiesen, daß beim Durchlaufen dieses Weges die Flüssigkeit keine plötzlichen Richtungsänderungen auszuführen braucht, die Wirbelungen verursachen oder Anlaß zu Anfressungen an den Vorrichtungsteilen geben könnten.
In Anbetracht der Tatsache, daß/ die Öffnung 42 einen geringeren Durchmesser hat als die Öffnung 41 und der untere Teil 45 des Ventilkörpers 37 einen geringerien Durchmesser als der obere Teil 44 hat, ist die untere, dem Aufwärtsdruck der unter ihr befindlichen Flüssigkeit ausgesetzte Fläche des Ventilkörpers wesentlich kleiner als die obere Fläche, auf welche 'die oberhalb des Ventilkörpers befindliche Flüssigkeit wirken kann. Es ist also die ringförmige Fläche/? zwischen der inneren Wandung 53 des Ventilkörpers und der zylindrischen Wand 42 mit dem kleineren Durchmesser kleiner als die ringförmige Fläche .S zwischen der inneren Wandung 53 des Ventilkörpers und der Wandung 41 mit dem größeren Durchmesser. Somit ist der auf die Fläche R wirkende Flüssigkeitsdruck, der gleich dem hydrostatischen Druck der Flüssigkeil aiußierhalb des Rohrstrianges B ist, bestriebt, den Ventilkörper 37 aufwärts und van dem Ventilsitz 30 weg zu bewegen. Dagegen ist der hydrostatische Druck der Flüssigkeit innerhalb des Rohrstranges B, der abwärts lauf den Querschnitts des Ventilkörpers 37 einwirkt, bestrebt, letzteren abwärts in Richtung auf den Ventilsitzkörper 30 zu bewegen. Ein Gleichgewichtszuistand wird für idas Ventil vorhanden sein, wenn der auf der Fläche/? wirkende Druck gleich dem auf die Fläche S wirkenden Druck ist. Da die Fläche R kleiner ist als die Fläche S, so ist du Gleichgewichtszustand erreicht, wenn innerhalb des Rohrstranges ein geringerer Druck herrscht als außerhalb desselben. Formelmäßig ausgedrückt herrscht Gleichgewicht, wenn
= P2S,
worin P1 hydrostatischer Flüssigkeitsdruck außerhalb des Rohrstranges und P2 hydrostatischer Flüssigkeitsdruck innerhalb des Rohr stranges ist.
Der hydrostatische Druck außerhalb des Rohrstranges und derjenige innerhalb desselben werden also umgekehrt proportional den Flächen 5 und R sein. Da die Fläche S größer ist als die Fläche R, so wird der hydrostatische Druck innerhalb des Rohrstraniges B geringer sein als der hydrostatische Druck außerhalb des R ohr stranges. Wenn der hydrostatische Druck der Flüssigkeit innerhalb des Rohrstranges genügend zunimmt, schiebt er den Ventilkörper 37 bis zum Auf treffen auf den Sitz 30 abwärts uinid verhindert damit ein weiteres Aufwärtsfließen 'der Flüssigkeit in dem Rohrstrang so lange, bis der Rohrstrang tiefer in das Bohrloch hineingesenkt worden ist.
Beim Hinablassen der Vorrichtung in das Bohrloch haben ihre Teile die in den Fig. 1 und 4 dargestellte Lage. Während dieses Hinabsjrikens wirkt der hydrostatische Druck der Flüssigkeit außerhalb des Bohrlochgiehäuses auf den Querschnitt R und damit auf den Ventilkörper 37 und hebt ihn von seinem Sitz 30 ab, so daß die Flüssigkeit aufwärts in den Rohrstrang ß fließen kann. Wenn der Rohrstrang zum Stillstand gebracht ist, steigt die Flüssigkeit in ihm bis auf eine Höhe; welche die oben angegebene Gleichung erfüllt, und wenn die Flüssigkeitshöhe den durch die Gleichung bedingten Wert überschreitet, so bewegt der Flüssigkieitsdruck in dem Rohrstrang den Ventilkörper 37 abwärts^ bis er
auf 'dem Ventilsitzkörper 30 aufsitzt, wie Fig. 2 zeigt, wodurch ein weiteres Aufwärtsfließen vom Flüssigkeit in den Rohrstrang verhindert wird.
Wenn das Hinablassen des Rohrstranges wieder beginnt, verschiebt sich das Ventil 37 wieder nach •oben in seine geöffnete Lage (Fig. 1 und 4), und es dringt weitere Flüssigkeit in den Rohrstrang ein.
Die Vorgänge dies Hinundherschiebens des
Ventils 37 zwischen geöffnetem und geschlossenem Zustand wiederholen sich, bis der Rohrstrang auf die beabsichtigte Tiefe in das Bohrloch hinabgelassen worden ist. Der Flüssigkeitsspiegel in dem Rohrs tnang wird dabei in Abhängigkeit von dem Verhältnis der Flächen R 'und 5 immer auf einem niedrigeren Stand stehen als der Spiegel in dem Bohrloch außerhalb des Stranges. Während dieser ganzen Zeit hindiern die Zugstange 29, der Ventilsitzkörper 3 ο Tand der Mechanismus 27 bis 34 die Rückschlagventilkuigel 18 daran, sich auf ihren Sitz 17 zu setzen. Somit werden Störungen des Aufwärtsfließens der Flüssigkeit in dem Rohrstrang vermieden.
Nachdem der Rohrstrang die gewünschte Tiefenlage in dein Bohrloch erreicht hat, wird der Regelas vientilmiechanismuis 37, 30 nicht mehr benötigt. Die Rüakschlagventilkugiel 18 muß dann freigegeben werden, so daß sie ihre eigentliche Aufgabe erfüllen kann. Zu· diesem Zweck kann der Rohrstrang ganz mit Flüssigkeit gefüllt werden, wodurch der Ventilkörper 37 mach unten ,gedrückt und auf dem Ventilsitz 3 ο gehalten wird. Hierauf wird auf die Flüssigkeit in dem Rohrstrang ein Druck ausgeübt. Dieser Druck wirkt abwärts auf den Ventilkörper 3 7 und auch auf die Oberfläche des Vientijlsitzes 30 und drückt sie nach unten. Wenn der Druck ausreicht, die Schrauben 31, 34 abzuscheren, wird durch den Bruch der Schraube 31 die Zugstange 29 freigegeben, so daßi der kugelige Ventilkörper 18 sich aufwärts verschieben und sich an sieinien Sitz 17 anlegen kann. Das Abbrechen der unteren Abscherschrauben 3 4, welche dien Zapfen 3 2 mit dem Teil 27 verbinden, erlaubt es dem Venti]körper37 und dem Ventilsitz 30, sich zusammen, abwärts längs des Vientilgehäuses 23 zu verschieben, bis die Schulter 46 auf der 'Schulter 43 aufliegt. Ist 'dies geschehen, so* wird der Ventilsitzkörper3o weiter nach unten gedrückt, bis seine abgesetzte Fläche 55 auf der obenan Fläche der Nabe 33 auf trifft. In dieser Stellung hat dex Ventilsitzkörper 30 Abstand von der Fläche 39 des Ventils 37 (si Fig. 3). Der Ventilkörper 37 ist demgemäß, dann in geöffneter Stellung, so daß abwärts durch den Gehäusiestrang B gepumpte Flüssigkeit durch den Ventiäköirper 37 und um den Ventilsdtzkörper 30 herum durch 'die Öffnungen 28 austreten kann. Im Fall, daß, jetzt die Flüssigkeit dazu neigt, in umgekehrter Richtung zurück in den Rohrstrang zu fließen, wird dies durch die Aufwärtsbewegung des Rückschlagventilkörpers 18 vereitelt, der sich dann auf seinen Ventil sitz 17 setzt.
Wie oben angegeben, bestimmt das Verhältnis der Flächen R, S des Ventäkörpers 37 die Höhe, bis zu· welcher die Flüssigkeit in dem Rohrstrang B im Vergleich zum Flüssigkeitsspiegel außerhalb des Stranges steigen kann. Werden diese Quer schnitte gleichgemacht, so kann der Rohrstrang sich mit der Bohrlochflüssigkeit bis auf einen Spiegel füllen, der die gleiche Höhe besitzt wie der Spiegel der Flüssigkeit außerhalb des Rohrstranges. Dichtungsringe 47, 49 sind in diesem Fall überflüssig. Werden die Ringe weggelassen, so wäre dann ein Raum 51, in welchen Bohrlochflüssigkeit nicht gelangen kann, nicht mehr vorhanden. Die Bohrlochflüssigkeit würde danin· zwischien Gehäuse 23 und Ventilkörper 37 durchfließen, so daß der Druck unterhalb des Ventilkörpers 37 auf einen Querschnitt wirken würde, der gleich dem Querschnitt ist, auf welchen der Druck oberhalb des Ventilkörpers wirken kann. Unter diesen Umständen ist die Vorrichtung dazu nützlich, um während des Hinabsinfcens des Rohrstranges in dem Bohrloch den Rucks chlagventi.1-körper 18 von seinem Sitz 17 ganz fernzuhalten. Darauf werden durch Anwendung eines genügend großen abwärts gerichteten Druckes auf die Flüssigkeit im Ininem des Gehäuses die Schrauben 31,34 abgeschert, so daß der Rückschlag ventilkörper 18 sich danin auf seinen Ventilsitz 17 aufsetzen kann.
Der Differentialventilmechanismus 37 ist auch beim Fehlen des Rückschlagventile 18 nützlich, um allein das Anfüllen des Rohrstnanges B auf einen niedrigeren Flüssigkeitsspiegel zu regeln. Selbst wenn 'die Flächen R und 5 gleich groß ausgeführt sind uind der RuckscKLagvenitilkörper 18 weggelassen wird, ist die Vorrichtung immer noch verwendbar, um den Rohrstrang mit Flüssigkeit anfüllen zu lassen.
Die Gestalt der verwendeten Teile ist fertigungstechnisch günstig, und die Teile können fertigkeitsmäßig so kräftig ausgeführt werden, daß sie mit Sicherheit allen Belastungen, die in Tiefbohrlöchern normalerweise auftreten, gewachsen sind. Große Durchgangsquerschmitte sind in der Vorrichtung durchweg vorgesehen, wodurch Anfressungen niedrig gehalten und ein Verstopfen der Vorrichtung aus Nachlässigkeit oder Unaufmerksamkeit verhindert wird. Wenn irgendwelche Teile im Bohrloch zwischen den Ventilkorpern 37 und 30 eingeklemmt werden sollten, so kann die Vorrichtung dennoch wieder betriebsfertig gemacht werden, da der Flüssigkeit in dem Rohrstrang ein genügend großer Druck erteilt werden kann, um doch noch den Ventilkörper 37 unter Abscheren der Schrauben 31,34 nach unten zu schieben. Die klemmenden Teile wirken dabei dahin, daß die Ventiflkörper 37 uoid 30 gekuppelt werden; der Druck auf die abzuscherendien Schrauben bleibt jedoch dabei aufrechterhalten.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    1'. Rohrschuh für den Einbau won Rohrsträngen in mit Flüssigkeit gefüllte Bohrlöcher, der das selbsttätige Eindringen der Flüssigkeit in den Rohrstrang bis zu einem vorbestimmten Flüssigkeitsspiegel gestattet, gekennzeichnet
    durch einem eine durchgehende Öffnung (i6) aufweisenden rohrförmigen Teil (io) mit 'einem feststehenden Ventilsitzkörper (30) und einem verschiebbaren VentilhoMkörper (37), dessen 5 obere, dem Druck ' der Flüssigkeit im Rohrstrang· ausgesetzte Fläche (5) größer ist als die unter der Wirkung des Flüssigbeitsdrucks im Bohrloch stehende untere Fläche (R.).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 'daß der Ventilsitzkörper (30) mit einem Ventilsitz (40) für den Ventiikörper (37) versieben ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmig« Teil (10) am Rohrstrang (B) durch eine Gewindevierbindung (11) od. 'dgl. befestigt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein während des Einbaus des Rohrstrangies zwangsweise geöffnetes Rück-
    ao schJagventil (18) im rohrförmigen Teil (10), das dein Ventilsitzkörper (30) mittels einer Stange (29) durch Abscherelemente (34,31) befestigt ist, welche durch hydraulischen Druck getrennt werden können.
  5. 5. Vorrichtung· nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (18) oberhalb des Ventilkörpers (30) angeordnet ist und in Schließstellung nach oben auf seinem Sitz (17) aufliegt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine in einem rohrförmigen Teil (23) vorgesehene zylindrische Öffnung (41, 42), in der der an seiner Außenseite entsprechend zylindrisch geformte Ventiikörper (37) verschiebbar geführt ist, wobei zwischen den Wandungen der Öffnung und dem Ventiikörper durch an den zylindrischen Flächen anliegende Dichtungselamcnte 'ein abgeschlosseiner Raum (51) in Form eines Zylinderringes gebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach 'einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ■der Ventilkörper (37) 'eine durchgehende mittlere Öffnung besitzt.
  8. 8. Vorrichtung· mach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem rohrförmigen Teil (23) vorgesehene zylindrische Öffnung (41, 42) einen oberen Teil (41) und einen unteren Teil (42) von geringerem Durchmesser als der obere Teil (41) besitzt, wobei 'der Ventilkörper (2,7) in diesen Öffnungen (41, 42) verschiebbar ist und aus einem oberen und einem unteren Teil mit den Öffnungen (41,42) entsprechenden Durchmessern besteht.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, gekennzeichnet durch eine Schulter (43), am dier sich der Ventilkörper (37) nach Abscheren der Schraube (34) anlegt, wodurch seine Abwärtsbewegung begrenzt wird und der Ventilsitzkörper (40) sich weiter abwärts bewegen und außer Berührung mit dem Ventiikörper (37) kommen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    957§ 12.54
DEB22699A 1952-09-09 1952-10-31 Rohrschuh fuer den Einbau von Rohrstraengen in mit Fluessigkeit gefuellte Tiefbohrloecher Expired DE922221C (de)

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Cited By (3)

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