DE1921960A1 - Kernbohrvorrichtung - Google Patents
KernbohrvorrichtungInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B25/00—Apparatus for obtaining or removing undisturbed cores, e.g. core barrels or core extractors
- E21B25/02—Apparatus for obtaining or removing undisturbed cores, e.g. core barrels or core extractors the core receiver being insertable into, or removable from, the borehole without withdrawing the drilling pipe
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Description
76 South Eighth Street . ..,-■ ; ,-..-,
Minneapolis, Minnesota . ■:- ·,
U.S.A. : 'SBv^April T969 ~:
Kernbohrvorriciitung
Bei bekannten Kernbohrvorrichtungen (U.S. Patente i 120 282, 3 120 283) ist es beim Bohren von Kernen
aus weichem oder bröckeligem Material schwierig, den
erbohrten Kern aus dein inneren Hohr des; Kernrohres zu
entfernen und gleichzeitig die Kerntefle in der Lage
zusammenzuhalten, die sie im Kern beim Ausbohren aus
der Erdformation haben. Die gleicLe Schv/ierigkeit,
und weitere andere Schwierigkeiten, ergeben sich bei einer Bohrvorrichtung nach dem US-Patent 2 073 876,
die ein äusseres Rohr, ein inneres Rohr und ein nicht geschlitztes drittes Rohr hat, das mit einem wesentlichen
Teil in dem inneren Roiir liegt. Die obengenannten Schwierigkeiten will die Erfindung vermeiden.
Üi'e Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert.
Wenn man die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Teile der
Bohrvorrichtung bei ausgerichteter Mittellinie übereinander anordnet, dann zeigt das Ganze im Längsschnitt
das Bohrgestänge und das Kernrohr, und zwar in einer eingeklinkten Lage zur Aufnahme des Kernes.
Der obere Teil (Fig. 1) und der untere Teil (Fig. 2)
haben dann die gemeinsame Schnittlinie A-A.
Fig. 3 zeigt in vergrössertem Massstab einen Schnitt
nach Linie 3-3 der Fig. 1 in Pfeilrichtung und zeigt
die Lagerung von Sperrklinkenj
23/169 90984S/1195 _■'_
Fig. 4 zeigt in vergrösser-fceii. Massstab einen cjahnitt-·■"'—'-''''.'·
entlang der Linie 4-4 der ^ig. 1 ii± Pfeilricutu*-- mit '■' ·' Leitungen
für die Bohri'lüeelgkeit; ' ""■■■"-.
Fig. 5 zei^t in vergrosserterr. !«ias-iStciO einen öa;.nitt '
entlang aer Linie 5-5 ^^1-" -^ig· 2 ii- Pfeilrichtuiig uiid
zeigt das obere Rnde des Kerürohres sowie cie ua-rin-
liegexioen-Teile; ; ' " ' "■ ·"·"■■
Fi0. ο zeiijt in vergrösserte..; M£^3Sto.L· einen Teil e
Schnittes entlan^ der1 Liüie o-u_d:er Fig. 2 in PTeilv/obei
die Flüsulo^eioakariäle in der Nähe e
nti zi.au Anheben ues Kerx^ss zu sehen sindj
Fiej. 7 zeieit in ver^rösserteiü Massstab einen Teil eines
Längsschnittes, aus uem aie ^eijei-seitige La^e eines Halterin^es
und eines ^escnlitzten Einleäeronres zu seren
sind, und teilweise auch Flüasi^LeitSKanäle iii der Näiie
der Vorrichtung zur;i Anheueii aes Kernes;
Fit;. 8 zei^t einen Län^ssahnirfc aus dem ersichtlich ist,
wie das ^eschlitz'ce Zinlejer-ohr aus de;:k Kernrohr herausgedrückt
wird.
Gemäss den Fig. 1 und 2 besteht aaz hohle Bohroestände 10
aus teureren Rohrabsohnictea, die iaiteinarider verbunden
" sind und an ihrem xmteren ünde eine Kernbohrkrone 1o haben,
In Fig. 1 und 2 ist das Bohrgestänge lediglich zwecks
besserer Darstellung mit .-re&gerecnter Längsachse da^äe- ■
stellt. Die erfinaunt-sgexässe Bohrvorrichtung ist nicht :
nur anviendbcr, v/er.n heuptsäinlic-i in senkrechten üiciitun^
nach unten oder in einer salohen iieigung zur oenkreihten
gebohrt v/ird, dass aas IiinerJrieri-raiir 15 noch frei iia
Aussenl-cernrohr 12 hängt, sondern auch, wenn aas lclirikenkörperlösende
üohr 27 und aas Gestänge so konstruiert
sind, dass das Innenkernroi-r 15 ire χ beweglicn zur Bohrkrone
hin bewegt v;erden xcar-r. ohne Rücksicht auf den Bohr- -
909845/1195 .ί.'ίί^.?
BAD ORfQINAL
ί Wl 960
winkel, -wie ye reit:; ε-us den ü;i-PgteiVösckrirteri
•5 12Ο 2f2, .^ .120 2VJ u-nd ^ 355 5*7 hervorgeht, .per Teil
aes 3oiii'0eütän_e3, welcher· !,nterhclL eu ae,-.i Gestän£eteil
10a -ai^e ordnen l^t oier dies et: iol^t, wird rls Ganzes
als Aus seKk^.rnrc-U^, Gezeichnet tri^ä allere; ein uit 12 bezifrert*
,±)aü Ai^senkeriiranF ict so &us;ei;iluel, dass es
ein Iimeailieinn^ohr ,1^ eurne.^äeii 14;:q rixierei: keiiti. Eii^-
zeliieiter: äec JvOiistriü-ctioii all"*e!ieiiicr Art oes Äussenkerarohres
12 eivtspreaneu tiefer- oer jecxannzen US-Pa tent-Geariftei:^.·
je α ο ca - wie düvüii oaa U1Ol; ei^üe liocli näher
erläutert \y-irt. - ist üie Gestä-t"-.!^ von Einzelteilen
des ^ussenlre.":Tiiro' res ,1g von uev Xn den &ei:aiiiiteri. U3-Pateiitschri.Jtp;:
v-ers-c
Dns r.Aueseiikeriiro!ir 12 setzt siel: zusfci^ien aus eine.n Rohr
1? und eiue-ii iianf.irohr 1"5, cia^ oii~;ei- c-i^ das lioiir 18 angeschraubt
ist vmC Uf--s- sui' seiher ^.uösei-iläene- Kit hartem
Material, z.^i, Di^riaiiteii, besetzt ist und unten eine .SoLrlcrone
17 tract, J ie sich in axe Erde einbohrt, aus. der der
Iverri .ejitiioumen wird. 0er Bohrer 11. ist auf das iSnäe des
Iiäur.:rohres 19 r-'uijesehr&ubt. D-,3 ausseife iinde aes Ausseiiivcriirohres
12 ;,.;.J, ein Kuppliui ,sstück 20, das ein Ende des
AuGser-keriiroIires 12 rat άβια uei-achoarten xtolirabschnitt, 10ε
des Bohr^estän. eü verbindet. Das andere Ende des Rupplun.vsetückes
20 ist mit. eineiü sick aiiscliliessendeii Kupplun^sstück
21 νerbimde 11, das gehärtete Stege 22 iiat. Das untere
Ende ..des-Kupplui-cGKtüekes;20 bildet £usa!.auen Mit eine;·!
rlH£,£övmlL'en Eiixjchnitt .21^ ,de,s sieh anschliessenden
Kupplungsstüuk.es eine Sitzfläciie^ an der sieh Sperrklinicen
10, 17 des Imienl:ernrohres anlegen, viodureh die Teile I5
des Inneiiliernrohres entfernbar in einer Lage nahe dem
Bohrer gehalten ..werden. Ein Flansch 20a mit einer teilweise
zylindrische;!! FZäehe liegt an einer Fläche einer
Klinke .-an,- so dass die Klinlce vaiä andere Teile des Innenkernrohres
sich ..mit dem ,Bohrgestänge drehen, wenn die ,-Klinkqn
sich in der in Pi^. Ί gezeichneten Sperrlage .
befinden. . . " .: ,
_ 4 _ BAD ORIGINAL
Das äussere Ende des Rohres 13 ist mit dem inneren Ende
des Anschlusskupplungsstückes 21 verschraubt, und das
Äusserikernrohr hat einen ringförmigen Absatz I8a, in dem
ein Ring 23 liegt, der an dem sich aiis chi i es senden Rohrabschnitt
21 arliegt.
Der Innendurchmesser des Ringes 23 ist kleiner als der
Innendurchmesser des Bohrgestänges, und auf diese Weise wird eine Aufhängeschulter in dem Aussenkernrohr gebildet.
Das Räumrohr 19 und der Bohrer 11 bilden einen ringförmigen
Einschnitt 11a, in dem ein Haltering" 14 liegt, der mit dazu beiträgt, die Teile 15 ctes Innenkernrohres in einer Mittelb
lage zum Aussenkernrohr zu halten. Der. Ring 1.4 hat ein Ringgehäuse 14ε (Fig. 6) mit mit Abstand über den Umfang
verteilen Zähnen I4u, die sich radial nach au'ssen erstrecken.
Da die axiale Länge des Gehäuses I4a kleiner
ist als die der1 Zähne, wird auf diese V/eise zviischen dem
Gehäuse: und dem Bohrer eine Flüssigkeitsleitung gebildet,
durch die der grösste Teil der Bohrflüssigkeit abfliegst.
Der Innendurchmesser des Gehäuses 14a ist etwas grosser
als der Aüssendurchmesser des benachbarten Teiles des
Iimenkernrohres, so dass eine kleine Menge der Flüssigkeit zviischen dem Gehäuse und dem Innenkernrohr abfliesst.
Zu den Teilen des Innenkernrohres 15 gehört ein 'Block 26 mit zwei Klinken 16, 17 und ein Lagerblock 25 für die
Klinken, ein Rohr 27 zum Zurückziehen dieser Klinken, eine Rohrkappe 29, die auf das äussere Ende eines den Kern aufnehmenden
Rohres 28 aufgeschraubt ist, sowie eine Spindel 30, die die Rohrkappe mit dem inneren Endteil des Klinken-_
<o blockes so verbindet, dass eine beschränkte Gleitbewegung
to möglich ist. Die Spindel trägt ein Lager 32, das an dem
4>. inneren Ende eines Lagergdiäuses 33 anliegt, und dieses
i^ Gehäuse 33 kann auf der Spindel gleiten und ist mit der
-* Rohrkappe 29 verschraubt. Eine Schraubenfeder 34 jsijÜtzt
to sich mit einem Ende gegen das Lager 32 und mit dem anderen
Ende gegen eine Federunterlage 5I ab, die ihrers&jLts an
- 5 - ■
1921880
'einer Schraube 35 anliegt* die auf die Spindel
- sQhiiaübt ist;, so dass sigh also das Lagergehliuse dreht
und axial qeaQur-äjikt auf der ölpinde.1 beweglich, ist«
Dad lagergehäuse tra^t ein Drucklager :~>6, das- an einer
Metallaoheibe JJ anlief, Sine §perri.riutter· 39 ist auf
die Spindel, aufgeschraubt und mit dieser verbolzt und
liegt an ,einer gelten Metallacheihe 37 an.» Zwischen
den beiden Metallöcneiben J? und- einer dritten Metallscheibe
liegen swei nachgiebige yentiisoheiüen 38, Eine
Weitere aperrwutter 39, ist auf die Spindel aufgeschraubt
bis gur Anlage an dein inneren Ende
untere Ende desüii.nlienblQQlces 26 hat mit gleichen
A.b.stSnden über geu Unu'aag verteil axiale:, erweiterte
die gähne ||^ ausbilden, ©er untere Teil
Zähne 26a erstreckt sich radial,weniger weit als
der obere feil, der gähne, so.dass Schultern 26b,gebildet
Werden,, gegen die ßicn die obere Släehe eines Hinges .42
anlegt, der mit ßresssita irn-Kl.inkenkörper anliegt und
sich mit d,iesem bewegt, GeinässEig, 1 ist der Innendurchmesser
de.$ Ringes 42 wesentlich kleiner als der InnendurehmeaBBr
des Rinkes 23 und der A;us.senduralirae,sser des
Ringes 42 wesentlich gi'aaser als der Innendurchmesser
des Hinges 23* aber kleiner als der Aussendurchmesser
des Ringes 23,« Bei Beschädigung kann einer dieser Ringe 23, 42# oder beide Hinge, ersetzt werden,.
Die unteren Enden der Zähne 26a des Klinkenblockes 26
■ i ragen in einer erheblichen Länge vom Ring 42 axial nach
■:. unten. Infolgedessen liegt bei Aufnahme des.Kernes in
dem inneren Rohr der Ring 42 an dem Ring 23 an, und auf diese Welse wird das den Kern aufnehmende Rohr von der
Anlage an dem Aussenkernrohr gelöst, und gleichzeitig
bilden die Einschnitte in dem Klinkenörper eine Flüssigkeitsleitung,
durch die die Bohrflüssigkeit aus dfm
Ringraum zwischen aqm Innen- und dem Aussenkernrohr
axial auswärts von den Ringen 23, 42 in den Ringraum axial einwärts von diesen Ringen fliesst,
-6 - ■' ■ 1921980
Mittels eines.Bolzei+s 51 ist der Kl.iiiicerieiri^atzplacjv 2p
in dem.Schlitz 26c .ä"e.a Klinkenkijrpers ^elagert, μαία, z$ie
Bolzen 43, die parallel «ineinander liefen, sind die >.":.
3chwenkla£eruae für die Klinkeii 16 und 17. pie Klit^ii
16, 17 liefen in gleicher Ebene in einerA gerfle^nsa&en.,,
Schlitz 26 C(Xt1Ig* J)/ WW die Breite ues Sqlilitzesr 2^o,,
in Richtiuiu parallel z.u der Scnwenkacnpe der Bolzen 43
ist nur weni^ grosser 91S ^ie Breite einer Klinke, Die
--iiinere..n Bndteile der Klinken sind abgerundet und passen
bündig in die gekrümmten feile dep Klipkeiieiijsataes 25*
d.x'i, der Einsatz 25 hat eirieit Mittelteil, de:r slql
cleia benachbarten abgerundeten Teilen der Κΐϊΐιίεβη
nach aus^en er^treQktt und liifpl^edessen üoeytrageii die
Klinke,n direkt ein^ von deßi bgiir^egtange ausgehende
, auf den Einsatz; §5, ·,- ,. ■;.-
Das di,e Klinken lösende ÜQhr 27 ist auf den Teil des
Klinkengehäuses gelagert, de.r kleineren Durehmegger i+
und dep si cn von den gähnen qes Klinlvenkörpers naqh
aussarn erstreckt,- sq dass das üohr 27 zwisqljen einer
in der es in der Schulter 55 anliegt und el.nsr davon
entfernten tage gleiten kann. Das Hohr 27 h|ifc (Jlaiaetral
üeöenüberliegeiide 3chlitze 56, durcn die sieh die äusseren
Ecken der Klinken erstrecken, bis zur Anlage an cj§r ^itzfläohe
21a. Eine Torsionsfeder 57 iii άςα SQiü-ltz £§m&o
Klirikenkörpers viirkt nachgiebig auf die Klinken ein,, so
dass die Klinken um die Bolzen 48 ausschwingen bis zur
Anlage an der Sitzfläche. «Ha. ; -:-■■-*
In dem Klinkeiiprper ist beiderseits des Schlitzes: 26q ein
axialer Schlitz 58 ausgebildet. Durch die Schlitze 2^c
und 58 erstreckt sieh ein Bolzen 6O (Fig. 3)# dess§n .
«o Enden in gegenüberliegeniien öffnungen des Rohres 27 gö-
*■* lagert sind und sich mit' diesem bewegen. Die Schlitze
™ 58 ersfei^cken sich axial·' so weit ^ach iimen, dass
-* Ansoh3.a|jif|es Bolzens 6(p fin die Innenkanten des
co diesf^Mier zwiiohen den flinken liegt und daa§ dass
Klinjftiillösende Hohr af gegen die Schultern
,·%·■■■ /
•Klihkcnfcörpers aiistösst üua bei in äusserer axialer
Läse befindlichem Boise: i wird das Rohr 27 gegenüber
de.ii KliiikeiJcörper so weit oewegt, dass die Klinken
2;;rücliae3o;_ej} w^röeii« Dez- Bolzen- OO begrenzt also
die Bewegung kliiwenzurüeksieijeiiden Rohres 27 nach
aussei: hiii gegenüber de;;* Kli^:~e:· !körper*.
Der i'unere Teil des Stopfens 64 erstreckt sich in das
lic;ir 27 hinein und ist nit aiesew durch einen Bolzen 66
reroundei-, ■ nο dess sicli der Stopfen nicht gegesiiiber dem
Rohr 27 bewegen kann. Ein als ^ptise ausgebildeter Teil
64a aes otopfei.e erstreckt siel: nach oben hin über das
Rohr 27 li
Das untere linde der Hohrkappe 29 hat eine axiale Bohrun-j
67 iTtit einer; mit Ianeucewinde versehenen unteren Ende
67a, in das das Aiässei^ewiades des unteren Rohres 2u
"eingeschraubt-.ist. Am äeu Teil 67a schliesst sich nach
oben eine zylindrische Äiisnelimung gerillteren Durchiiessers
en, die mit eine::! Iimeni-ewinde 67b versehen ist und nach
oben in eine axiale Boiiruii^· 67c mündet. Mehrere Quer-
-■ bohrungen 68 münden einerseits in die Bohrung 67c und
andererseits in die Äusseiifläche der Rohrkappe 29. In
das Gewinde 67b ist ein liüekschlagventil eingeschraubt,
dessen Ventilsitz aus einer Innenbohrun^ 70 besteht,
deren Durchmesser ami* einen Teilstück 70a nach unten nii:
sich fortschreitend verjüngt. Dieser Teil 7Ga besitzt
eine Mut mit einem 0-Hing 71* euf dem eine Stahlkugel
72 so liegt, doss keine Flüssigkeit durch die Kanäle 68
radial nach unten fliessen kann. Wenn die Kugel 72 axial
vom Dichtungsring TOa nach oben bewegt wird, kann
Flüssigkeit durch die Bohrung 70 des Teiles 70a in den
co Böhrüngsteil 67c fliessen. Infolge dieser Anordnung kann
^ eine wesentlich grössere Menge Flüssigkeit von dem unterer,
^J Rohr EU den Bohrungen 68 fliessen al» Wenn in (fern inneren
-* Rohr nur ein kleiner Durchfluss VQtfhaftdfcn wäre, und
cd gleichzeitig wird ein Strömen der IfliUs&igkeit in entgegengesetzter
Richtung ¥erhli3dfrfc* :: .
In dem Innenkernrohr ist ein Stopfen 74 gleitbar angeordnet,
der auf seinem Umfang eine Nut mit einem O-Ring 75 hat, der als Dichtungselement zwischen Stopfen 64
und Inneriwandung des Innenkernrohres dient. Der Stopfen
74 hat eine zylindrische Ausnehmung 76, der zum Ventilsitz
69 hin offen ist und dessen Innendurchmesser grosser ist als der maximale Aussendurohtnesser des
Ventilsitzes 69. Eine mit Gewinde versehene Bohrung 67 im Stopfen Jh verbindet die Ausnehmung 76 mit der ihr
durch den Stopfen getrennt gegenüberliegenden Seite.
Der Umfang des Stopfens 7^ ißt zu einem unteren Ende hin
etwas abgesetzt und bildet daher eine Schulter 78* gegen
die sich ein Futterrohr anlegt. Dieses Futterrohr besteht aus zwei Hälften 80, 81, wobei Jede Hälfte 18O° umfasst.
Dieses Futterrohr besteht aus sehr dünnem Stahl und liegt eng am Rohr 28 an. Damit sich das Futterrohr nicht axial
von dem Stopfen 7^ entfernt, ist ein kegelförmiger Haltering
85 vorgesehen. Dieser Haltering 85 liegt In einer
Ringnut 84 der Innenwandung der Hülse 85, die zum Anheben des Kernes dient. Die Kante der Nut 84 entspricht
der Innenkante des unteren Endes des Futterrohres 80, 81, wenn d.ie Hülse 85 zum Anheben des Kernes auf das untere
Ende des Rohres 28 aufgeschraubt ist.
Der Haltering besteht aus hartem Federstahl und ist bei 83a axial geschlitzt. Seine Aussenkante 85b ist zur Bohrkrone
hin abgeschrägt, so dass sie an der inneren, nach oben hin abgeschrägten Kante des Futterrohres 8O, 81 anliegt,
selbst dann, wenn sich der Ringteil 80 in der Ausnehmung am weitesten von dem Futterrohr weg bewegt hat.
if* Der Innendurchmesser des geschlitzten Halteringes 8>
ist to kleiner als der Innendurchmesser des Futterrohres 80, 81,
4^ wenn er in das Rohr 28 eingesetzt ist.
*-* . Um die Bewegung in axialer Richtung zwischen der in Fig,2
cd dargestellten Lage und dem Haltering 83 zu begrenzen, ist
innerhalb des Kernhebergehäuses ein Kernheber .87 angeordnet. Um den maximalen Bewegungsweg des Kernhebers
zwischen dem Haltering und der in der Fig. 2 dargestellten
Lage zu"begrenzen* weist sowohl der Kernheber 87 als aucn
das Kernhebergehäuse abgeschrägte Stossflachen auf. Der·
maximale Innendurchmesser des Kernhebers 87 ist der gleiche oder etwas kleiner als der Innendurchmesser des Halteringes;
während der Innendurchmesser der Kernbohrkrone 11b selbstverständlich gleich dem Maximum des Innendurchmessers des"
Kernhebers ist.
In die Innenwanduno der Bohrkrone 11 ist eine axial erweiterte
Nute 11c eingelassen, um ein offenes Ende zwischen
dem Haltering des Gehäuses 14a und deriNLJten 11c sowie der
Hute 11a zu erhalten; 11a ist dem KernheDerjehäuse radial
gegenübergelegen, wenn das Innenkernrohr zwecks Aufnahme
des Kernes eingd&inkt ist. Mehrere, auf dem Umfang in Abständen
angeordnete und in axialer Hicatung erweiterte
Bohrmeisselkanale 88 verbinden die Nute 11c mit der Stirnfläche
der Bohrkrone an Stellen 11d, uie radial nach ausüen
von dem Teilbereich 11b der Bohrkrone entfernt sind» Der Kernbohrer und das Kernhebergehäuse sind in axialer Richtung
zwischen der Nute 11c und dem Teilbereich 11b (wenn der Innenkernbohrer für den Kern aufnahmebereit ist) einen losen
Gleit-sitz miteinander, um einen kleineren Durchfluss an
Kühl- und Spülflüssigkeit zu eiialten, so dass der grösste
Teil dieser Flüssigkeit durch die Bohrmeisselkanale 88 und aussen quer über die Stirnfläche der Bohrkrone fliessen
muss. Bine kleine Menge an Flüssigkeit fliesst zwischen
dem Kernhebergehäuse -und dem Bohrer und aussen durch die Teilbereiche 11b. Der Zweck dieser Anordnung ist, möglichst
viel von der Flüssigkeit von der Innenwandung und des Teilbereiches
11b des Bohrers wegzuleiten, um zu verhindern,
*° dass die Flüssigkeit die welchen Beriche aus dem Kern
cd ausschwemmt.
^ Um eine Herausnahme des Futterrohres aus dem Rohr 28 zu
-* erleichtern, ist ein kleiner Teil 9Ö vorgesehen, der in
co die Bohrung 77 des Teiles 7^ eingeschraubt wird, um die
- 10 -
Durehflussöffnung für die Flüssigkeit zu schliessen,
und ein zusätzliches Rohrteil 9I wird am oberen Ende
des Kernaufnahmerohres 28 angeschraubt. Das am oberen
Ende abgeschlossene Rohr ^^ ist über eine Leitung 92
mit einer Pumpe 9^ verbunden. Durch diese Pumpe wird
Flüssigkeit unser Druck in das Rohr 9I gepumpt. In der
Leitung 92 befindet sich ein Ventil 9J5, aas eine, diskontinuierliche
Beaufschlagung ermöglicht.
Die Betriebsweise der erfindungsgemäjsen. Kernbohrvorrichtung
ist wie folgt:
Zwecks leichterer Darstellung der Betriebsweise wird
P vorausgesetzt, dass sich die Kernbohrvorrichtung senkrecht in der Erdformation befindet und der Innenkernbohrer
in die Kernbohrvorrichtung eingelassen wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die Klinken in einer zurückgezogenen
Lage durch die Innenwandung der Kernbohrvorrichtung gehalten. Wenn die Absenkgeschwindigkeit des
Innenkernbohrers grosser als die Fallgeschwindigkeit der Flüssigkeit ist, so drückt diese Flüssigkeit so
stark gegen eine Membran eines Schliessventils 3&t dass
der Durchfluss der Flüssigkeit durch dieses Ventil■verhindert
wird. Jedoch fliesst die Flüssigkeit innerhalb der inneren Kernbohrvorrichturig durch die Bohrung 77
und bewegt die Kugel 72 relativ zum Ventil hin und gestattet so einen Durchfluss durch die Bohrung 70 und
axial nach aussen hin durch die Bohrungen 68. Dies stimmt in einigen Fällen mit vorhergehenden Anordnungen
mit Innenkernrohren überein, wo nur eine kleine Durchflussöffnung vorgesehen ist innerhalb des Innenkerr:-
co rohres, jedoch gestattete diese kleine Öffnung keinen
to genügenden Durchfluss mit dem Ergebnis, dass ein solcher
^ Druck nach oben hin entwickelt wurde (hauptsächlich bei
cn grösseren Kernbohrern), dass die Gummidichtungen der
-λ Ventile 38 Dauerverformungen erlitten.
cn
- 1 I -
Wenn das untere Ende des Kernhebergehäuses in die Nahe
des Teiles der Bohrkrone, der durch den Teil 11b begrenzt wird, kommt, befinden sich die KIi nie en 16 und
17 in der Nähe der Rliiikensitrse und werden durch Federkraft
in diese eingedrückt. Weiterhin stocsen 2U uiesein
Zeitpunkt die Laufringe 42 des Innenkernrohres und 23>
den . Aussenkerm^oures aneinander, so dass das Innenkeriirohr
in der in ueii Fig. 1 und 2 dargestellten Lage gehalten
wird. Zu diesem Zeitpunkt besteht ein Flüssigkeitsumlaufkanal,
der einen axialenVerlauf besitzt und von dem Teil 64 entlang des den Klinkenkörper lösenden
Rohres und dann radial nach innen durch Hüten des Klinkenkörpers verläuft, um die Lauf ringe 2j3 und 42 zu
■umgehen und dann abwärts in der Kernbohrvorrichtung in die Nähe der Halteringe zu führen, uui besagte Halteringe
::\: umgehen und darm durch die Rille 11c und hauptsächlich
ausseil durch die Bohrineisselkanäle 88 und teilweise
t\ ssen durch den Teil 11b der Bohrkrone - wie vorher
beschrieben - zu führen» Nun beginnt uie Kernbohrung, wobei ein Kern ausgeschnitten wird. Aufgrund der Forin
des Bohrers wird ein gerade verlaufendesΒ ringförmig
sich vertiefendes Loch gebohrt, das einen stangenförmigen Kern ergibt. Mit fortschreitendem Bohrvor^anc bewegt ssieh
das Aussenkemrohr und die Bohrkrone relativ zum erzeugten
Kern, der innerhalb des Teiles 11b der Bohrkrone sich nach
oben hin erstreckt und dann in das Kernheber^hause gelangt
und gegen die benachbarten Flächen des Kernhebers stösst.
Mit langer werdendem Kern bewegt sich das Keriihebergehäuse
relativ zum Kernlieber bis der Kernheber gegen den Haltering stösst. Danach bewegen sich das Kernhebergehäuse, der
Kernheber, der Haltering und das innere Kernrohr als Ganzes
o nach oben hin vielter. Bei Weiter fort führung der Kernbohimng
^ gelangt der Kern in das Futterrohr.80, 81. Mit fortschrei-•^
tendem Kernbohren bewegt sich der Kern nach oben innerhalb
·>>. des Innenkernbohrers und des Futterrohres und drückt die
^ Flüssigkeit durch die Bohrung 77* 70 und die Bohrungen 68
"^ nach aussen hinaus. Die Kugel 72 verhindert jedoch einen
- 12 -
-' 12 -
Fluss der Flüssigkeit in umgekehrter Richtung wodurch'
verhindert wird, dass die weichen Bereiche des Kernes ausgewaschen werden.
Nachdem ein Kern gewünschter Länge gebohrt ist, wobei
die Länge festgestellt werden kann z.B. durch ein Hochdrucksignal,
das durch die Kraft, die auf die Ventilscheibe 58 ausgeübt wird, ausgelöst wird, wird die Kernbohrung
angehalten und der Kernbohrer ein kurzes' Stück nach oben hin herausgezogen. Durch das Zurückziehen des
Kernbohrers nach oben hin bewirkt man, dass das Kernhebergehäuse
sich in axialer Richtung relativ zum Kern und Kernheber bewegt, viobei durch den Zug auf den Kernheber und den
Kern der Kernheber in axialer Richtung weiter von dem
Haltering entfernt wird und in Querrichtung zusammengedrückt wird, so dass der Kern unter Spannung gehalten
wird und abgeschält wird. Nun wird der Innenkernbohrer
zusammen mit dem Kern herausgezogen mittels eines geeigneten, nicht dargestellten Überrohres. -
Nachdem das mit einem Kern gefüllte Innenkernrohr aus dem
Ganzen herausgezogen ist, wird das Kernhebergehäuse 85
von dem Rohr 28 und das Rohr 28 von dem Rohr 29 abgeschraubt. Nun wird .das Teil 90 in die Bohrung 77 eingeschraubt und das Rohrteil 9I auf das obere Ende des Kernauf
nehinerrohres aufgeschraubt. Durch die Teile 90, 7^ und
den O-Ring wird eine druckerzeugende Vorrichtung innerhalb des Rohres 28 geschaffen. Nachdem das Ventil 93 geöffnet
ist, um Flüssigkeit unter Druck aus der Pumpe in das Rohr 9I fHessen zu lassen, wird der Teil 74 in
axialer Richtung nach unten hin zum Kernaufnehmerrohr Q gedrückt, und der Teil 74 stösst gegen die Rohrteile
ω und 81, so dass das Futterrohr aus dem Rohr 28 heraus-4>·
gestossen wird. Wenn das Futterrohr einmal aus dem Rohr
■«^ 28 heraus ist, kann die obere Hälfte des Futterrohres -.-
~[ abgehoben werden, wodurch die unzerstörte Kerneinheit
zum Vorschein kommt, die durch die untere Hälfte des cn
Futterrohres gehalten wird. Das Futterrohr halt den Kern
während der Herausnahme aus dem Innenkernrohr in der
Form zusammen, in der er gebohrt wurde.
Ausser zum Herausdrücken des Futterrohres aus dem Hohr
28 dient der Teil 7^ noch einem anderen nützlichen
Zweck, und zwar wenn das Futterrohr wieder in das Rohr 28 eingesetzt wird, hält der Teil 74 die beiden"Rohrteile
in ihrer Lage zueinander, so dass das Futterrohr eingesetzt werden kann.
Patentansprüche:
909845/1195
Claims (2)
1. Kernbohrvorrichtun^, bestellend aus einem mit einer Bohrkrone
versehenen Bohrgestänge und einem Klinkenanschla^
oberhalb der Bohrkrone, einem Imienkernrohr mit daran
angelenkter, zurüokziehbarer Klinke, die in dem Klinkei;-anschla^
einrastb&r ist, einer Klinkenvorrichtun^ zur;,
rewe^en der· Klinke, einem riohr zur Aufnahme des Bohrkernes,
welches aus eineu oberen und unteren Teil besteht, einer spindel und Rohrkappen zum Befestigen des
oberen Rohrteiles an der K^inkenvorrichtung, einem
" Flüssig keitsabfluss zum Entfernen von Flüssigkeit aus dem Rohr und einer lösbar mit dei.i unteren Rohrteil verbundenen
Kerrihetjervorric'utuns·, die eine zylindrische Atvsnehmun^
in der Nähe des unteren Roiirteiles und ein Kernaeber^eiiliuse
und einei* K^rn^eoer aufweist, gekennzeichnet
durch ein axial in mehrere Teile (8o, 81) geteiltes Rohr, welches in das Innenrohr (2S) eingepasst ist, einen
Plunger (7^), der in Rohr (28) gleitend angeordnet ist
und die Hohrteile (8θ, 81) in ihrer Lage hält und ein
Ansehla^lj-Gci (8^) in der Ausnehmung (84) für- die anderen
Enden der Rohrteile (8o, 81).
Kernbphr-/
.
.
2. Vorrichtung nach A'.spruch 1, dadurch gekennzeiclinet, dass
das AnscLla-^lled (8^) ein geschützter Haltering ist,
dessen Aiuisenlcante (8j?b) zui.. Kernhebergehäuse in itichtung
auf den Plunger (7J0 ab^escnrägt ist. - -
3· Kernbohrv-orirLchtun^ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
dass der Halterint; (8j5) einen Innendurchmesser hat, der
wesentlich kleiner ist als der Innendurchmesser der in dem Innerirohr liegender: Rohrabschnitte (80, 81), und einen
Aussendurchmesser hat, der grosser ist als der Innendurchmesser
des Innenkernrohres.
90 9845/1195
l\ ,· Kernbourvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Htltering (Sp) in einer Ausnehmung (84·) der Kernhebervorrichtung
(8^* c-7) liegt.
lj. Kernbohrvorricntung nach einem der Ansprüche 1 bis 3*
dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering' (83") in der
. Ausnehmung (84) zwischen zwei Steilen der Höhrabschnitte
gleitbar angeordnet ist.
6. Kernbohrvorriühtung nach einem der Ansprüche 1 bis ρ,
dadurch j^ekennzeichnet, dass die Klinkenvorrichtuns aus
einem 3ehlluae- (27) mit axial verlauf enden, auf dein Uinfanf_.
verteilten Nuten besteht, das zwischen den Enden der Nuten
einen iiinj (42) liat, der sich mit dem üoriäuse bewegt, und
dass das- Bohrgestänge (10) zwischen dem Anschlag der
Klinke und dem bohrer eine Ausnehmung (I8a) hat, und dass
in der Ausnehmung (1 ca) des Bohrgestänges (10) ein ΐ\1η·£
(23) vor^eseheii ist, der sich gegen den Hing (42) anlegt
und-das'Iiiiienlcernrohr gegenüber dem Bohrgestänge trägt.
7. Kernbohrvorrichtung"nach einem der Ansprüche 1 bis 5»
dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Klinke (17) vorgesehen
ist, und dass beide Klinken (16, I7) in einem
Gehäuse um je ein Gelenk (48) in einer Ebene.schwenkbar
gelagert sind. '
909845/1195
BAD ORfGtNAL
BAD ORfGtNAL
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-
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1969
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Legal Events
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