DE1911702C - Verfahren zum Abkühlen von Brammen oder Blöcken aus Stahl durch Besprühen mit Wasser, und zwar insbesondere von solchen Brammen oder Blöcken, die auf einer Strang gjeßanlage hergestellt und unterteilt worden sind, zwecks Vorbereitung zum Flämmen, sowie zum Flämmen und Inspizieren der geflammten Brammen oder Blöcke - Google Patents

Verfahren zum Abkühlen von Brammen oder Blöcken aus Stahl durch Besprühen mit Wasser, und zwar insbesondere von solchen Brammen oder Blöcken, die auf einer Strang gjeßanlage hergestellt und unterteilt worden sind, zwecks Vorbereitung zum Flämmen, sowie zum Flämmen und Inspizieren der geflammten Brammen oder Blöcke

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DE1911702C
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Germany
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Expired
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English (en)
Inventor
Karl 4034 Angermund; Schwitzgöbel Rudolf 4650 Gelsenkirchen. B23k 9-12 Monreal
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abkühlen von Brammen oder Blöcken aus Stahl durch Besprühen mit Wasser, und zwar insbesondere von solchen Brammen oder Blöcken, die auf einer Stranggießanlage hergestellt und unterteilt worden sind, zwecks Vorbereitung zum Flammen, sowie Verfahren zum Flammen und zum Inspizieren der geflammten Brammen oder Blöcke.
Unter Flammen versteht man das Abbrennen der verzunderten, verunreinigten und nicht glatten Oberfläche durch Sauerstoffeinwirkung.
Bekannt ist es, das Flammen an Blöcken und Brammen in der Walzhitze, also oberhalb 900° C vorzunehmen. Der Stahl hat bei dieser Temperatur eine großer Affinität zum Sauerstoff, und es werden deswegen große Durchsätze in der Flämmaschine erreicht. Da die Oberfläche aber sofort nach dem Flammen oxydiert, ist die Inspektion heißgeflämmter Brammen nach deren Abkühlung sehr erschwert und wenig zuverlässig. ao
Um unter anderem die Inspektionsmöglichkeit zu verbessern, wird auch das Kaltflämmen an Blöcken mit Raumtemperatur praktisch ausgeübt, das aber zu wesentlich geringeren Durchsätzen führt und darüber hinaus auch wirtschaftliche Nachteile im Behänd- as lungsfluß des Walzgutes zur Folge hat. Da sehr ausgedehnte Anlagen erforderlich wären, wenn die Brammen bis zur vollständigen Abkühlung auf dem Rollgang oder Kühlbett verbleiben, werden diese üblicherweise zur Abkühlung abgestapelt und später in einem besonderen Arbeitsgang in der Flämmaschine neu aufgegeben. Dabei entstehen erhebliche Kosten für den Transport und das Hantieren mit den Brammen und Blöcken.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Flämmverfahren derart abzuwandeln, daß die Inspektion des Gutes zuverlässig ist. Die weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Flämmverfahren mit dem Stranggießverfahren so zu verbinden, daß auch die Nachteile des Kaltflämmens und weitere Nachteile vermieden werden.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren der in Absatz 1 der Beschreibung angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Brammen oder Blöcke von der Temperatur der vorhergehenden Bearbeitung oder Herstellung auf eine Temperatur von 650 bis 4000C, insbesondere 6000C, auf einem Rollgang oder Kühlbett auf der Unterseite mit der zweibis dreifachen und von der Oberseite mit der einfachen Menge Wasser besprüht werden, worauf bei den angegebenen Temperaturen das Flämmen erfolgt und nach dem Flammen entweder die Brammen oder Blöcke durch Abspritzen mit Wasser auf annähernd Raumtemperatur abgekühlt und sofort auf Fehler inspiziert werden, oder zur weiteren Abkühlung gestapelt und später inspiziert werden.
Als Beispiel sei folgende Durchführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben:
Die durch Stanggießen hergestellten Brammen wer-" den nach dem Unterteilen auf dem Ablaufrollgang der Stranggießanlage in der Kühlung durch Aufspritzen von Wasser auf eine Temperatur zwischen und 400° C abgekühlt und ohne Zwischenlagerung der Flämmaschine zugeführt. Das Flammen kann gleichzeitig allseitig erfolgen oder in zwei, im Fertigungslauf hinereinanderstehenden Flämmaschinen auf der Ober- und der Unterseite nacheinander erfolgen. Die Brammen werden danach zur weiteren Abkühlung gestapelt und später inspiziert oder in einer weiteren Kühlstrecke auf annähernd Raumtemperatur abgekühlt und sofort der Inspektion unterzogen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Abkühlen von Brammen oder Blöcken aus Stahl durch Besprühen mit Wasser, und zwar insbesondere von solchen Brammen oder Blöcken, die auf einer Stranggießanlage hergestellt und unterteilt worden sind, zwecks Vorbereitung zum Flämmen, sowie zum Flammen und Inspizieren der geflammten Brammen oder Blöcke, dadurch gekennzeichnet, daß die Brammen oder Blöcke von der Temperatur der vorhergehenden Bearbeitung oder Herstellung auf eine Temperatur von 650 bis 400° C, insbesondere 600° C, auf einem Rollgang oder Kühlbett auf der Unterseite mit der zwei- bis dreifachen und von der Oberseite mit der einfachen Menge Wasser besprüht werden, worauf bei den angegebenen Temperaturen das Flämmen erfolgt und nach dem Flammen entweder die Brammen oder Blöcke durch Abspritzen mit Wasser auf annähernd Raumtemperatur abgekühlt und sofort auf Fehler inspiziert werden, oder zur weiteren Abkühlung gestapelt und später inspiziert werden.

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