DE1758088B2 - Verfahren zum Verformen eines durch Strangangießen erzeugten Kupferstranges - Google Patents

Description

2. Verwendung ©bier ^teQsphärg aus SJek- i₅ nigen, die bei der Warmverformung von Kupfer aus stoff, bis zu 10 Volumprozent Wasserstoff und physikalischen Gründen gegeben sind,
bis zu 2 Volumprozent Kohlenoxyd bei einem Mit diesem Verfahren wird der heiße durch

Verfahren nach Anspruch 1. Strangangießen erzeugte Kupferstrang in einer leicht

r«"duzierenden Atmosphäre mechanisch bearbeitet, ao wodurch eine Oxydation seiner Oberfläche während

der Bearbeitung praktisch verhindert wird. Durch

das Verformen bei einer Temperatur von 650 bis 900⁰C in der erfindungsgemäßen Schutzgasatmo-

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren Sphäre ist es möglich, daß trotz der hohen Geschwinzum Verformen eines durch Strangangießen erzeug- as digkeit des Walzvorganges und der Dicke des Drahts ten Kupferstranges, der durch Aufsprühen von Was- beim Strangangießen gebildete Wellen und Lunker ser gekühlt und durch eine Schutzgasatmosphäre ge- beseitigt werden.

führt wird. Die Erfindung wird durch den folgenden Versuch

Ein derartiges Verfahren ist aus der USA.-Patent- weiter veranschaulicht: Kupferstabmaterial wurde schrift 3 235960 bekannt. Jedoch ist dieser Patent- 3° wie folgt hergestellt: Ein Strangträger aus Kupfer, schrift nicht zu entnehmen, wie sich die Schutzgasat- der einen Durchmesser von 9,65 mm hatte, wurde mosphäre zusammensetzen muß, um Warmverfor- durch ein Bad von geschmolzenem Kupfer geführt, mimg bei etwa 950° C oder etwas weniger zuzulas- das in einem Tiegel enthalten war. Der aus dem Tiesen, so daß das Verfahren nicht auf Grund der hohen gel austretende Strang hatte einen Durchmesser von Oxydationsneigung der Kupferoberfläche rind des 35 15,9 mm. Er wurde durch Aufsprühen von Wasser hohen Wärmebedarfs unwirtschaftlich wird bzw. der auf etwa 950° C gekühlt und dann um etwa 135° gegebildete Kupferstrang auf so niedrige Temperaturen bogen, um ihn durch ein Kühlrohr und dann zu einer abgekühlt werden muß, daß die Oxydationsneigung Geschwindigkeitsregelung mit Hilfe einer Losrolle geringer ist, aber die Verformungsarbeit wesentlich und in das Walzwerk zu führen, wo er bei etwa größer und der Kupferstrang sehr zerbrechlich wird. 40 850° C gewalzt und auf einen Durchmesser von Andererseits ist aus der USA.-Patentschrift 9,53 mm reduziert wurde. Der erhaltene warmver-3 257 835 das Warmwalzen eines auf einem Gießrad formte Strang, der auf einer Wickelmaschine aufgeerhaltenen Stranges in Schutzgasatmosphäre bekannt, wickelt wurde, hatte hohe Qualität und eine im wein der der Draht bleibt, bis er unter die Oxydations- sentlichen oxydfreie Oberfläche,
temperatur abgekühlt ist. Gegenüber u&m Verformen 45· Außer der Gewinnung eines mechanisch warmvereines durch Strangangießen erzeugten Kupferstran- formten Stabes, der praktisch keine oxydierte Oberges, der mit einer Geschwindigkeit von 60 m/min fläche hat, hat die Erfindung zahlreiche weitere Vorhergestellt und verformt wird, ist die Geschwindig- teile. Beispielsweise ist es nicht erforderlich, den keit dieser Drahtwanr.veriormung gering. Außerdem Kupfei"Stab zu beizen, bevor er zu Draht gezogen war es bisher üblich, Kupferdrähte einer Dicke von 50 wird, wodurch Metall gespart und ein Arbeitsgang etwa 16 mm, wie sie durch das Strangangießen er- überflüssig wird. Es wurde gefunden, daß die Oxydazeugt werden, immer nur kalt zu verformen. Ein tion der Oberfläche des heißen Gußstabes die Mit-Hinweis darauf, daß für die an das Strangangießen nähme von Material durch die Walzen verschlimunmittelbar sich anschließende Warmverformung merte. Da die Oberflächenoxydation praktisch ausgeeine bestimmte Atmosphäre erforderlich ist, in der 55 schattet wird, ergibt sich eine entsprechende Verrinder Strang ia einer ersten Stufe auf eine bestimmte gerung oder Ausschaltung der Materialmitnahme Temperatur abgekühlt werden muß, damit; er. an- durch die Walzen... Hjecdüf^h wejrden wiederum Rieschließend im Bereich von 650 bis 900° C mit der fen, undj Qbe^lä^ejijfehler awl dem Strang durch das Geschwindigkeit des Angießens warmverformt wer- von den Walzen mitgenommene Material verhindert, den kann, ist nicht gegeben. 60 Es ist bemerkenswert, daß alle diese Vorteile erzielt

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, werden, während das Strangmaterial bei seiner BiI-ein Verfahren zu finden, gemäß dem das Verformen dung durch das Angußverfahren gleichzeitig mechaeines durch Strangangießen erzeugten Kupferstranges nisch bearbeitet wird, wobei völlig unter eiser geremit der Geschwindi^l?'* des Angießens bei maxima- gelten reduzierenden Atmosphäre gearbeitet wird.

Claims (1)

- 1 75^088 1 2 ler, Veriojmbarfeeil vg^ejiQmmen. werden kann, so Patentansprüche: daß die genanntes Nachteile beseitigt werden. Dies wird dadurch gelöst, daß der Strang in einer

1. Verfahren zum Verformen eines durch Atmosphäre, die Suckstoff, bis zu 15 Volumprozent Strangangießen efzeugteo Kupferstranges, der 5 Wasserstoff und bis zu S Volumprozent Kohlenmondurch Aufsprühen von Wasser gekühlt und durch oxyd enthält, auf 950° C oder etwas weniger geeine Schutzgasatmosphäre geführt wird, da- kühlt, bei 650 bis 900⁰C warmverfonnt und unter durch gekennzeichnet, daß der Strang die Temperatur gekühlt wird, bei der Kupfer an der in einer Atmosphäre, die Stickstoff, bis zu 15 Vo- Luft oxydiert.

lumprozeni Wasserstoff und bis zu 5 Volumpro- ίο Hierbei wird eine Atmosphäre aus Stickstoff, bis zent Koh^nqxyd, enthalt, auf 950° C ja$e/ eiwas^ pi IQ Volumprozent Wasserstoff und bis zu 2Volt, bei €5ft bis 900° 0 wäraver- luinpjrozeatfeevioizugt

weniger gekühlt, pjg

formt und ranter die Temperatuj gekühlt wird, bei Die Wannverformungstemperaturen, die bei die-

der Kupfer sin der Luft oxydiert. sem Verfahren verwendet werden, sind an sich dieje-