DE1910566A1 - Verfahren zur Herstellung von 5-Alkenyl-2-norbornenen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 5-Alkenyl-2-norbornenenInfo
- Publication number
- DE1910566A1 DE1910566A1 DE19691910566 DE1910566A DE1910566A1 DE 1910566 A1 DE1910566 A1 DE 1910566A1 DE 19691910566 DE19691910566 DE 19691910566 DE 1910566 A DE1910566 A DE 1910566A DE 1910566 A1 DE1910566 A1 DE 1910566A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piperylene
- cyclopentadiene
- cis
- alkyl
- norbornene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2/00—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
- C07C2/02—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons
- C07C2/50—Diels-Alder conversion
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2602/00—Systems containing two condensed rings
- C07C2602/36—Systems containing two condensed rings the rings having more than two atoms in common
- C07C2602/42—Systems containing two condensed rings the rings having more than two atoms in common the bicyclo ring system containing seven carbon atoms
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S585/00—Chemistry of hydrocarbon compounds
- Y10S585/929—Special chemical considerations
- Y10S585/947—Terpene manufacture or recovery
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Di· Erfindung betrifft ein neues und verbessertes Verfahren
zur Herstellung von 5~Alkenyl~2-norborneneii, Insbesondere
S-Propenyl-S-norbornen, einem besonders wertvollen dritten
Monomeren für die Erzeugung von mit Schwefel vulkanisierbaren Kthylen-oC-olefirxterpolymeren.
Be ist bereits bekannt, cyclische Diolefine mit acyclischen
Diolefinen zu kondensieren. So wurden substituierte und
uneubstituierte Cyclopentadiene z.B. Cyclopentadien,
1-Methyl-1,Jroyclopentadien und 2-Hethyl-1,3-cyclopentadien mit acyclischen konjugierten !»!olefinen, »ie Isopren,
und trans-Plperylen ungeaetzt (U3A~Pßtentaehrift 2 752 403).
Unglücklicherweise sind diese Umsetzungen wenig spezifisch und lassen bezüglich ihrer Selektivität viel zu wünschen
übrig.
Beispielsweise kann 5-Propenyi-2-norbornen durah Kondensation von Piperyien alt Cyclopent&dien gewonnen werden.
Gleichzeitig findet Jedoch eine Anzahl von Nebenreaktionen stattf die zu elfter grofeen Anzahl von Produkten führt.
So kondensiert Piperyien alt sich selbst unter Bildung verschiedener Alkeny!cyclohexene und Cyclooetadiene. Darüber
hinaus kondensieren Cyclopentadien und Piperyien unter
S09S3S/U1S
Bildung einer Anzahl von isomeren 4,7*8,9~Tetrahydroinden~
derivaten. Weiterhin kondensiert Cyclopentadien mit sich
selbst unter Bildung von Dicyclopentadien. Die dlmeren
Produkte wiederum reagieren ihrerseits unter Bildung von Trimeren und höheren Kondensationsproäukten.Die Selektivität ist somit schlecht. Die schlechte Selektivität für
die Bildung des gewünschten 5°Propenyl-2~Koribornens ist
jedoch nicht der einzige Nachteil, da es sehr schwierig ist» des 5-P?openyl-2-norbornen aus de-sa Reakticnsgemisöh
zu isolieren« da die Molekulargewichte der \'ersehiedenen
Produkte Identisch oder annähernd identisch sind.
Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe sugmnde*
diese und weitere Verfahrensnaahteile zu beseitigen und
insbesondere ein neues und verbessertes Verfahren für die selektivere Hersteilung von S-Alkenyl^-norbornenen, ins»
besondere 5-Fropenyl~2-norbGrnen zu entwickeln. Insbesondere
ist die Aufgabe darin zu sehen, ein in hohem Maße selektives Verfahren für die Darstellung derartiger
. 5-Alkenyl-2-norbornene vorzuschlagen, das sich bei verhältnismäßig
niedrigen Temperaturen zu hohen Ausbeuten leiten und unter Bedingungen durchführen läßt, die die
Reinigung des Endproduktes stark vereinfachen. Gegenstand
der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Herstellung von 5~Aikenyi- 2-norboraenen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man Cyclopentadien als ersten Reaktionspartner mit einem zweiten Reaktionspartner, der ein 4-=Alkyl=1,3-
butadlen mit einem überwiegenden Anteil an cis-Isomeren
enthält, in einem Verhältnis von Jj-Alkyl-l,3-butadien t
Cyclopentadien von mindestens etwa 1:1 bei Temperaturen im Bereich von etwa 100 bis 275°C umsetzt. Es wurde gefunden,
daß die Verwendung der eis-Form eines 4-Alkyl-1,3-butadiens
im Gegensatz zu der trans-Form oder Mischungen aus den eis- und trans- Isomeren zu einer merklichen
Erhöhung der Selektivität für die Bildung von S
2-norbornenen führt und gleichzeitig die Menge an
α Q 9 μ ϊ ο / ι e- % f;
BAD ORIGINAL
wünschten Nebenprodukten erheblich vermindert. Die Kondensation wird unter Eigendruck bei Temperaturen in Bereich
von etwa 100 bis etwa 275°C und vorzugsweise bei etwa 135 bis etwa 200°C durchgeführt. Das Verhältnis der
cie-Fonu des 4~Alky1-1,3-butadiene zu Cyclopentadien
sollte nindestens etwa 1:1 und vorzugsweise höher, d.h.
bis zu etwa 10 : 1 betragen. Bin Verhältnis von etwa 2:1 bis etwa 5 : 1 ist bevorzugt.
Die erfindungsgemäSe Kondensationsreaktion iacn durch die
folgende Gleichung wiedergegeben werden :
H H
C=C H H
Dabei ist H ein Alkyl Bubstifcuent, der vorzugsweise 1 S)Is
etwa 6 Kohlenstoffatc-iae enthalt. Bevorzugt sind die
niedrigeren Alkylreste, wie insbesondere ütsr «ethylreat,
Bei der oben beschriebenen Umsetzung «ird unsubstituiertes
!»^"Cyclopentadien wsLfc der cis-Foraj eines 4-Alkyl-l,3-butadlens
zu 5-Alkex3yl-2-norbornen kondensiert. Bei einer
besonders bevorzugten Umsetzung wird Cyclopentadien mit
cis-Fiperylen unter -hohen Ausbeuten zu 5-Fropenyl-2-aorborneiij'
d.h. ^—ij^Top^lL~&^^%^y\^—l^iiyc\o£^0S.^'^^Bi9p%^2.'-c3^.
koodensiert. Uberraeeheoderweise wurde gefunden, daß der
Ällcenyl- oder !»ropenylitell des gesaaiten 4-Alkyl-l;,>-butadienaoieküla
an der Kcaidensationsreaktion nicht teilnlaot
soM t als ein Alkenyl- oder Fropenyl^subetiitoeiit einer
S0i83S/1S1S
funktioneilen Viny!gruppe angesehen werden kann.
Obgleich es wünschenswert ist, einen Reaktionsparfcner
hoher Reinheit einzusetzen» sind nichtsdestoweniger deutliche Vorteile nd.t der Verwendung eines Ausgangs=
Produktes verbunden,, das zwar nicht rein ist, aber eine
hohe Konzentration oder einen überwiegenden Anteil an der cis-Porm des 4-Alkyl-l,3=toutadiens statt eines hohen
Anteils an trans-Isomeren enthält. Je größer das Molverhältnis von cis-Isomeren zu trans-Isomeren ist, urne©
größer sind die Vorteile,und der damit erzielte Fortschritt 1st wesentlich größer als einem linearen Verhältnis auf Basis der vorhandenen Menge an ols-Isomerem
entspräche. Zur Erreichung der größten Vorteile sollte die cis-Form des 4-Alkyl-l,^-butadiene mindestens in
einer Konzentration von etwa 90 Mol#, bezogen auf die Sunane der aktiven Isomeren (eis- und trans-Form) in der
Mischung vorhanden sein.
Die Reaktionsdauer kann in einem weiten Rahmen schwanken, d.h. etwa 1 bis etwa 24 Stunden betragen. Gute Ergebnisse
werden bei Umsetzungszeiten im Bereich von etwa 4 bis
Stunden erhalten.
Die folgenden Beispiele sollen zur Erläuterung der Erfindung dienen und enthalten Vergleichsdaten, die die wesentlichen
Merkmale der Erfindung deutlich machen.
In den Beispielen wurden zwei verschiedene Piperylenmischlingen
verwendet, die einmal 100 # cis-Plperylen und
einmal 85 % trans- sowie 15 % cis-Piperylen enthielten.
Beide Piperylenmischungen wiesen eine Reinheit von mindestens 99,9 % (bezogen auf andere Bestandteile) auf. Die
909839/1519
BAD ORIGlNAt.
beiden Mischlingen wurden verwendet, um getrennte Ausgangslösungen
herzustellen» die im wesentlichen
1,26 Mol des entsprechenden Piperylens neben 1,20,MoI Bicyclopentadien und 0*2 Gew.# 2,6-dl=>tert.-butyl-pcresol enthielten. Die beiden Ausgangslösungen wurden Jeweils in drei kleinere Anteile aufgeteilt.
1,26 Mol des entsprechenden Piperylens neben 1,20,MoI Bicyclopentadien und 0*2 Gew.# 2,6-dl=>tert.-butyl-pcresol enthielten. Die beiden Ausgangslösungen wurden Jeweils in drei kleinere Anteile aufgeteilt.
Jeder der drei reines eis-Piperylen enthaltenden Anteile
(im folgenden als "eis" bezeichnet) und jeder der drei
trans-Piperylen-Anteile (im folgenden als "85 % trans"
bezeichnet) wurden getrennt voneinander in mit Glas ausgekleidete Reaktionsgefäße gegeben, die verschlossen und
unter ihrem Eigendruck 2 1/2 Stunden lang auf l40, 185
bzw. 230°C erhitzt wurden. Nach Beendigung dar Erhitzung
wurden die Reaktionsprodukte abgekühlt, in andere Reaktionsgefäße überführt und unter vermindertem Druck
(10 mm Hg) bis auf eine Endtensperatur im Sumpf von 1200C
destilliert. Die Ergebnisse dieser Versuche una die Zusammensetzung der Destillate (bestimmt durch Gascfaromatographie) sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt:
(im folgenden als "eis" bezeichnet) und jeder der drei
trans-Piperylen-Anteile (im folgenden als "85 % trans"
bezeichnet) wurden getrennt voneinander in mit Glas ausgekleidete Reaktionsgefäße gegeben, die verschlossen und
unter ihrem Eigendruck 2 1/2 Stunden lang auf l40, 185
bzw. 230°C erhitzt wurden. Nach Beendigung dar Erhitzung
wurden die Reaktionsprodukte abgekühlt, in andere Reaktionsgefäße überführt und unter vermindertem Druck
(10 mm Hg) bis auf eine Endtensperatur im Sumpf von 1200C
destilliert. Die Ergebnisse dieser Versuche una die Zusammensetzung der Destillate (bestimmt durch Gascfaromatographie) sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt:
Beisp. . 1 · 2 3
Temp. 0C 140 w I85 w 250
Piperylen eis trins eis tggns eis trjgs
Uberführungs- 7Q ,Q1 ς ς co ng 40
Verluste '*9 ö* 5'5 5* ' 'J
Polymeres 4,0 5#9 25,1 33 Λ 65,7 68,3
Destillat^8 88'° 77*9 71*4 20>8 22'6 26'6
Piperylen 41,2 31*4 16,1 9*8 8,0 1,3
5-Propenyl-2- ., 1Ä ^«κι^ρ ος \ q
norbomen 1^ 1^ ^0'5 x*'d y*5 L'd
Dicyclopentardlen 44a? 42,2 9,6 12,3 0,3 0,04
andere Bestandteile 0,86 2,6 7,2 17,7 4,7 12.0
Umwandl.grad d.Ausg.stoffe 14,1 26,4 lh,3 77*9 91,7 98,7
Selektivität f .5-Propenyl- QO - -, KO 17 ln-x 1P
2-norbornen 3^ ^9J j* *■( ™>J *■>*
9098 3 9/1510
BAD
Die Ergebnisse zeigen* daß cis-Piperylen wesentlich
höhere Ausbeuten an dem gewünschten 5=>Propenyl=2-norbornen
und weniger Nebenprodukte ergibt als trans-Piperylen. So beträgt bei 1850C die Selektivität für
die eis-.Verbindung 52 % und für das überwiegend trans-Piperylen
enthaltende Produkt nur 17 %* Nach Abzug des
Polymeren und der nieht umgesetzten Monomeren (Piperylen
und Dicyclopentadien) ist der Gehalt an dinieren Produkt
ausgehend von cis-Piperylen bei 1850C B^ % 5-Propenyl-2-norbornen
und fast keine Methyl~tstrahyaroindene. Anderer=
seits besteht das Produkt ausgehend von trans-Piperylen
bei 185°C nach Abzug der nieht umgesetzten Monomeren nur aus Jk % ^-Propenyl-S-norbornen. Es ist somit deutlich9
daß die Reinheit des Endproduktes bei Verwendung von eis-Piperylen
statt trans-Piperylen wesentlich besser war.
Diese Zahlenwerte zeigen ferner, daß verhältnismäßig hohe
Temperaturen weniger günstig sind,, da dann eine groß©
Menge an polymeren Kondensationsprodukten entsteht. Andererseits sinkt bei verhältnismäßig niedriger Tem=·
peratur die Bildung von Polymeren ab» doch sinkt gleich=
zeitig unglücklicherweise auch die Umwandlung.
Das Cyclopentadien kann in Form seines Dimeren, d.h.
als Dicyclopentadien, eingesetzt werden, da letzteres bei den Verfahrenstemperaturen leicht zu Monoeyclopenta-=
dien dissoziiert. Andererseits kann das Dicyclopentadien
auch zunächst zu Monoeyclopentadien gecraekt und erst dann
zugesetzt werden.
Die Codimerißierung von Cyclopentadien und ^J
butadien kann auch in Gegenwart eines Lösungsmittels erreicht werden. Die Verwendung eines Lösungsmittels
verhindertdie Bildung von polymeren und erhöht deshalb
die Ausbeute an dem gewünschten 5-Alkenyl-2»norbornen.
9 0 88-39/1618
- - - BAD ORIGINAL
Aromatische, aliphatisch® und cyclische aliphatische
Lösungsmittel können Verwendung finden, z.B. Pentan, Heptan* Benzol, Toluol und Cyclohexan. Die Verwendung
eines Lösungsmittels ist wegen der ZurückdrMngunjg der
Bildung von Polymeren von praktischem Wert.
Die Vorteile der Verwendung von cis-Piperylen werden
auch erhalten, wenn man die Kondensation rcsifc oder ohne
Lösungsmittel kontinuierlich durchführt. Dies kann z.B. in der Weise geschehen, daß man die Reaktionspartner
durch ein mit einem inerten Material gefülltes Rohr schickt, dessen Temperatur bei etwa 100 bis etwa 275°C
liegt. In diesem Fall 1st es bevorzugt, Monoeyclopentadien zu verwenden und einen wesentlichen Überschuß an eis-Piperylen,
d.h. ein Kolverhältnis von cis-Piperylen zu Cyclopentadien von etwa 2:1 bis etwa 10:1 „ vorzugsweise
von etwa 2:1 bis etwa 5:1 anzuwenden.Die flüchtigen Ausgangsverbindungen,,
d.h. das Piperylen und das Cyclopentadien,
können leicht kontinuierlich von dem abgezogenen Produkt abgetrennt und im Kreislauf zurückgeführt werden.
Der Rückstand wird fraktioniert, um das diniere Produkt abzutrennen, das im wesentlichen aus 5-Propenyl-2-norbornen
besteht.
Eine weitere Versuchsreihe wurde unter Verwendung von cis-Piperylen
bei einer Reaktionstemperatür von 185 C durchgeführt.
Das Molverhältnis von Piperylen zu Cyclopentadien und die Reaktionsdauer wurden dabei abgewandelt. In der
folgenden Tabelle 2 sind ,Jeweils drei Versuche mit einer Reaktionsdauer von 2, 4 bzw. 6 Stunden für ein Verhältnis
von cis-Piperylen zu Cyclopentadien von 1:1, 2:1 bzw. 5:1 angegeben. Alle diese Versuche zeigen, daß 5-Propenyl-2-norbornen
innerhalb eines großen Bereiches von Bedingungen gewonnen werden kann, dass jedoch ein Verhältnis von cis-Piperylen
zu Cyclopentadien von 2:1 nicht nur sehr günstig,
909839/1519
sondern optimal ist, und daß eine Reaktionsdauer von
4 bis 6 Stunden ausreicht. Tatsächlich ist eine Beaktions«
dauer von 4 Stunden annähernd optimal, wenn man die Bildung von Polymeren einerseits und die Umwandlung des
Dicyclopenta dl ens andererseits in die Überlegungen ein«
bezieht. Die optimalen Bedingungen liegen somit ungefähr
bei Temperaturen von etwa 175 bis etwa 195°CB einem MoI-verhSltnis
von ois-Piperylen zu Cyclopentadien im Bereich
von etwa 1,5 : 1 bis etwa 2,5s 3. und Reaktionszeiten im
Bereich von etwa 3 bis 5 Stunden. Unter diesen Bedingungen erreicht man ein günstiges Gleichgewicht von
niedriger Polymerbildung,hoher Umwandlung des Dicyclopentadiene
und einer hohen Ausbeute an gewünschtem Endprodukt. Die Ergebnisse zeigen somit, daß Propenyl-norbornen mit
hoher Selektivität unter verschiedenen Bedingungen, d,h.
bei einem Verhältnis von Piperylen zu Cyclopentadien
zwischen 1,0 und etwa 2,0 : 1 und Reaktionszelten von
etwa 2 bis etwa 6 Stunden erhalten werden kann.
Die Umsetzung kann so geführt werden, daß das Dlcyclopentadien
fast vollständig verbraucht und eine dimere Fraktion leicht erhalten wird, die nur geringe Mengen an
Dicyclopentadien enthält (Beispiele δ bis 10). Bei Verwendung
von trans»Piperylen jedoch wird zwar auch das
Dicyclopentadien verbraucht, jedoch gleichzeitig ein
höherer Anteil an polymeren Produkten gebildet. Bei Verwendung von cis-Plperylen und Dicyclopentadien kann
das letztere vollständig in der Umsetzung verbraucht werden, wobei der Anteil an polymeren! Produkt nicht ansteigt,
sondern sogar abnimmt.
90983 9/1519
BAD ORIGINAL
Beispiel
» 5 6 7 8 9 10 11* 12
cis-PiperylenjCyclopentadien- 1,0 1,0 1,0 2,0 2,0 2,0 3*0 3,0· 3,0
Verhältnis
Umsetzungsdauer (StcL) 246 14624 6 Produkt-Zusammensetzung
Verluste * (£} 6,9 3,1 3,5 3,0 5,6 6,1 6S2 11,0 7,2
Polymere (%) 19,9 30,0 29,6 13,2 21,3 26,5 22,0 14.9 20,0
Aufgefangenes Destillat {%) 73,2 65,7 66,9 80,1 71,7 67,3 71,8 7^,1 72,7
Monomeres (Piperylen) {£) 18,2 14,5 12,5 35,9 26,0 21,7 37,0 32,4 33,3
«e Propenyl-norbornen {%) 30,2 36,2 36,7 27,5 36,2 36,5 23,3 32,4 29,1
Dicyclopentadien {$) 19,1 8,6 11,0 llpl 2,2 0,6 5,1 0,4 1,9
*9 Methyl tetrahydroinden(#) 0,19 0f08 0,09
S Andere (Ji) 5,9 6,3 6,8 5>k 7,2 8,5 6,5 8,9 8,4
«° Ausbeute an Propenyl-norbornen ,n o ^- o -*a ν äi h ca τ kK « h£ Q ÄK * cö ο
^ bezogen auf einge setztes Dicyclo- -^0'^ -^^ χ>,ί*ι,Λ ^,7 55, ι *t>f9 05,^ 5«,b
J71 pentadien (^)
_» Urawandlung des Dicyclopentadiene,^ 61,2 82,5 77,7 66,3 93,3 98,1 79,1 98,5 92,2
to Ausbeute an Propenyl-norbornen
bezogen auf umgewandeltes Di« 49,3 43,8 47,2 621 4 58,6 56,2 59fi3 66,4 63,8
cyclopenta den
Theoret,Umwand!οdoPiperylen8p# 100 100 100 50 50 50 33P3 33,3 33,3
TatsächlοUmwandled,Piperylene,% 64P2 71,3 75,4 46,6 61,2 67,9 5I9O 57,0 55,9
Zusammensetzung cLDestillats
nach Abzug des Piperylene
Propenyl-norbornen, % 5*,7 70,6 67,4 62,4 79,2 8O9O 67,0 77,7 73,8
Dicyclopentadiene % 34,5 16,8 20p2 25,2 4,8 1,3 14,5 1,0« 4,9 -χ
Methyltetrahydroinden, % 0,37 0,1& 0,2 cd
Andere, % 10,7 12,3 12,5 12,2 15,8 18,7 18,5 21,3 21*3 -*
Gewichtsverhältnii3 Polymeres: ο
umgewandeltes Dicyclopentadien Os66O 0,738 0,772OsOlI 0,699 0,828 lr. I3 0,620 0,891 °^
Claims (1)
- dadurch gekennzeichnet, daß man Cyclopentadien als ersten Reaktionspartner mit einem zweiten Reaktionspartner, der ein 4-Alkyl=l,3°butadien mit einem überwiegenden Anteil an eis=Isomerem enthält, in einem Verhältnis von 4»Alkyl~l,>butadisnsGyelopentadien von mindestens etwa 1:1 bei einer Temperatur im Bereich von etwa 100 bis etwa 275°C umsetzt*2. Verfahren gemäß Anspruch 1» dadurch gekennseichnet, daß der zweite Reaktionspartner bezogen auf die Gesamtkonzentration an aktiven Isomeren mindestens etwa 90 % der cis-Form des 4-Alkyl~lp>*butadiens enthält.5. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als 4-Alkyl-l,3-butadien eis» Piperylen einsetzt.4β Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3* dadurch gekenn=zeichnet, daß man unsubstituiertes I2 ^Cyclopentadien mit cis-Piperylen zu 5~Propenyl-2~norboraen umsetzte5. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen im Bereich von etwa 125° bis 2000C durchführt.6. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einem Verhältnis von 4-Alkyl-l,3-butadien!Cyclopentadien im Bereich von etwa 2fl bis etwa 5?!durchführt.er«909839/1519BAD ORiGiNAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US70988768A | 1968-03-04 | 1968-03-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1910566A1 true DE1910566A1 (de) | 1969-09-25 |
DE1910566B2 DE1910566B2 (de) | 1977-09-29 |
DE1910566C3 DE1910566C3 (de) | 1978-05-03 |
Family
ID=24851692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1910566A Expired DE1910566C3 (de) | 1968-03-04 | 1969-03-01 | Verfahren zur Herstellung von 5-Alkenyl-2-norbornenen durch Diels-Alder-Reaktion von Cyclopentadien mit einem 4-Alkyl-13-butadien |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3427360A (de) |
JP (1) | JPS5132625B1 (de) |
BE (1) | BE729329A (de) |
DE (1) | DE1910566C3 (de) |
FR (1) | FR2003217A1 (de) |
GB (1) | GB1245071A (de) |
NL (1) | NL160795C (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3855326A (en) * | 1970-05-08 | 1974-12-17 | Ici Ltd | Production of olefinic hydrocarbons |
GB1449053A (en) * | 1973-02-21 | 1976-09-08 | Ici Ltd | Propenylnorbornen separation process |
GB1465685A (en) * | 1973-08-29 | 1977-02-23 | Ici Ltd | Production of propenylnorbornene |
US4168282A (en) * | 1978-05-15 | 1979-09-18 | The B. F. Goodrich Company | Process for the preparation of substituted norbornene derivatives |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2752403A (en) * | 1952-04-11 | 1956-06-26 | Exxon Research Engineering Co | Co-dimerization of conjugated cyclic dienes and acyclic dienes |
-
1968
- 1968-03-04 US US709887A patent/US3427360A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-02-03 GB GB5709/69A patent/GB1245071A/en not_active Expired
- 1969-02-27 NL NL6903068.A patent/NL160795C/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-03-01 DE DE1910566A patent/DE1910566C3/de not_active Expired
- 1969-03-04 FR FR6905934A patent/FR2003217A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-03-04 JP JP44016449A patent/JPS5132625B1/ja active Pending
- 1969-03-04 BE BE729329D patent/BE729329A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL160795B (nl) | 1979-07-16 |
DE1910566C3 (de) | 1978-05-03 |
NL6903068A (de) | 1969-09-08 |
US3427360A (en) | 1969-02-11 |
DE1910566B2 (de) | 1977-09-29 |
BE729329A (de) | 1969-09-04 |
NL160795C (nl) | 1979-12-17 |
FR2003217A1 (de) | 1969-11-07 |
GB1245071A (en) | 1971-09-02 |
JPS5132625B1 (de) | 1976-09-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3834622A1 (de) | Formmasse auf der basis von propylenpolymerisaten und ihre verwendung zur herstellung von folien | |
DE2144255C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Erdölharzen | |
DE2720791C2 (de) | ||
DE1945358C3 (de) | Niedermolekulare Polyalkenamere und Verfahren zu deren Herstellung | |
EP0731070B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Oligomer-Gemisches aus alpha-omega-Diolefinen | |
DE1910566A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 5-Alkenyl-2-norbornenen | |
DE2127625A1 (de) | ||
DE69029433T2 (de) | Cycloaliphatische Carbinole und ihre Verwendung als Ausgangsverbindungen für die Herstellung von Furan-Derivaten | |
DE60101277T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Fluorenen | |
DE3130180C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cotrimeren aus Cyclopentadien und Methylcyclopentadien | |
DE2425289A1 (de) | Verfahren zur herstellung von cyclopenten aus dicyclopentadien | |
DE69311699T2 (de) | Diels-alder verfahren | |
DE2813502C2 (de) | Verfahren zur selektiven Verminderung des m-Xylolgehalts und des Gehalts an aromatischen Olefinen in einem Nebenproduktöl | |
DE2913185A1 (de) | M-isopropenylphenol-oligomere, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2856335C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffharzen durch Behandlung von Erdöl-Crack- oder Reformierfraktionen | |
DE1493752A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem wasserfreiem 2-Amino-propionitril | |
DE2736948C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Monovinylidenmonomeren durch Dehydratisieren | |
DE2621315A1 (de) | Katalytisches polymerisationsverfahren | |
DE2039818A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Bis(-aminocyclohexyl)-alkanen oder -aethern | |
DE2515482A1 (de) | Verfahren zur herstellung von cyanonorbornen | |
DE2441433A1 (de) | Verfahren zur herstellung von propenylnorbornen | |
DE1023762B (de) | Verfahren zur selektiven Herstellung von o- und p-Cyclopentenylphenolen | |
DE1110421B (de) | Verfahren zur Herstellung von hochschmelzenden Polyterpenharzen | |
DE2843323C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dicyclopentylen[2,2'-bis(4-alkyl-6-t-butylphenolen)] | |
DE711916C (de) | Verfahren zur Herstellung von Terpenaethern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |