DE1910164A1

DE1910164A1 - Strassenbelags-Markierung

Info

Publication number: DE1910164A1
Application number: DE19691910164
Authority: DE
Inventors: Hans Stevanon
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-03-01
Filing date: 1969-02-28
Publication date: 1969-10-02
Also published as: FR2003078A1; CH488868A; US3605575A

Description

DR. WALTER NlELSCH

Patentanwalt

2 Hamburg 70

SehloBjfraße 112 Postfach tO914

Femrof: 652 97 07

Hans Stevanon, 90?0 Abtwil (Schweiz)

Strassenbelags-fMarkierung

Die bisher bekannten Verkehrsregelungs^-Markierungen auf Strassenbelägen, wie Leitw, Sicherheits- und Ordnungslinien, Fussgängerstreifen, Verkehrssignale und Beschriftungen a^Ller Art, verursachen erhebliche Unterhaltskosten_? indem diese Markierungen normalerweise allmählich erneuert werden müssen» Je dünner der Farbauftrag, desto besser die Haftung und desto rascher auch die Abnützung der Markierung»

Bekannt ist ferner das Einbringen von gefärbtem Zement in Vertiefungen, welche mittels durch Druckluft betriebene Werkzeuge: hergestellt werden* '

Gegenstand der Erfindung ist eine Strassenbelags-Markierung, welche sich von den bisherigen Markierungen dadurch unter* scheidet ,dass, dieselbe durch einen Parbbelag gebildet ist, weicher nach Art einer Tätowierung auf einer in die Tiefe reichenden^ ©in Porengebilde aufweisenden Haftfläphe einge«* bracht ist·

Ein besonderes Verfahren zur Anbringung der Strassenbelaga*· Markierung besteht darin, dass man die Haftfläche für die Aufnahme des Farbbelages, der zu markierenden Oberfläche des Strassenbelages durch mechanische Bearbeitung vergröseerfc und eine rauhe Oberfläche mit einem in die Tiefe reichenden

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Gebilde erzeugt| in welches man den Farbbelag einbringt*

In der !Zeichnung sind beispielsweise Ausführungen armen der Strassenbelags-Märkierung schematisch veranschaulicht und zwar zeigen: -

Figur 1 bis 3 3ß einen senkrechten Schnitt durch drei verschiedene Profile der Haftfläche für die Aufnahme der Markierungsfarbe und

Figur 4- und 3 je eine Draufsicht des möglichen Profiles in Figur 5. ■'■'■■.■--

Die in Figur 1 dargestellte Strassenbelags-Markierung ist auf einem auf dem Strassenbelag 1 (Figur 1) angebrachten Haftprofil 2 für die Aufnahme des Farbbelages 3 angebracht. Das^ Haftprofil ist rauh und vergrössert die Oberfläche wesentlich. Das porenartige Gebilde weist in der Breite und in der Tiefe unregelmässige Struktur auf und ist manuell oder maschinell ■■_■-, mittels eines Stockhammers bzw, einer Stockhammervorrichtung erzeugt. Die vertiefte Haftfläche wird durch Aufspritzen, Auf spachteln oder Aufwalzen eines an sieh bekannten Farbbelages 3 ausgefüllt. Die Erzeugung der Haftfläche durch mechani-sche Bearbeitung des Strassenbelages wird hauptsächlich bei Betonbelägen angewendet.

Figur 2 zeigt ein Haftprofil, das mittels eines Sandstrahlgebläses erzeugt werden kann und mit Vorteil für Asphaltbeläge anwendbar ist. Der weiche Asphalt als Bindemittel wird durch den Sandstrahl vom Splitt getrennt bzw_? entfernt, so dass durch den freiliegenden Splitt eine rauhe Oberfläche entsteht, welche eine in der Niveaufläche des Asphaltbelages vertiefte Haftfläche 2 für die Aufnahme des Farbbelages 3 bildet*

Das durch mechanische Zerstörung der Belagsoberfläche erzeugte Haftprofil gemäß Figur 1 und 2 bildet durch die unregelmässigen Vertiefungen eine erhebliche vergrösserte Haftfläche und

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zugleich eine gesamthafte Vertiefung derselben, weiche die Aufnahme einer erheblieh dickeren Farbschicht erlaubt _f als eine glatte Oberfläche» liach zirka einem: Jahr, wenn der Qberfläehen-Farbbelag abgenützt ist* bleiben die farbstoffgefüTlten Vertiefungen zurücky welche ähnlich einer Tätowierung gegen Abnützung sehr widerstandsfähig sind. Die über die veirtieft: liegenden farbstoff teile 3 vorstehenden Splittteile des Slirassenbelages setzen der Abnützung grossen Widerstand entgegen, so dass die Markierung noch j ahrelang erhalten bleibt.

Ein Verfahren zur Anbringung eines vertieften Haftprofiles auf der Oberfläche des Strassenbelages besteht nach Figur 3 bis 5 darin, dass z* B* beim Betonbelag das vertiefte Haftprofil durch Bohren erzeugt wird». Im ersteren Fall bestehen die Vertiefungen 2 in dicht beieinanderliegenden runden Löchern (Figur 4-) und im zweiten Fäll in vertieften^ dicht aneinandergereihten Rillen (Figur 5)*

Nach einem weiteren Verfahren kann das vertiefte Haf tprof il z.B. bei Asphaltbelägen oder frischen Betonbelägen mittels einer Schablone in den Strassenbelag eingedrückt d,&% eingestanzt oder eingestochen werderi» ■

Im weiteren sei noch ein äusserst wirksames, jedoch teureres Verfahren angeführt, nach welchem die Oberfläche eines Betonbelages perforiert wirJLji indem mittels akustischen oder optischen (laser) Methoden kleine Löcher im Betonbelag erzeugt werden, welche beim Auftrag des Farbbeiages ausgefüllt werden,

Bei der oberflächlichen Abnützung des Färbbelages verbleibt immer noch die vertieft liegende Tätowierurig, an welcher die arkierung noch deutlich--' sichtbar ist, sowie die durch die

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Poren gerauhte Oberfläche der Markierung, welche eine große
Adhäsion zwischen Rad und Strasse vermittelt.

Dem verwendeten Farbbelag können, wie an sich bekannt, lichtreflektierende Materialien wie Al-Griess oder Glasgriess beigemengt werden, welche die Markierung auch bei Nacht besonders gut sichtbar machen, :

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Claims

DR. WALTER NIELSCH

Patentanwalt

Fernruf: 652 97 07

1«) Strassenbelags-Markierung, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe durch:einen Earbbelag gebildet ist, welcher nach Art einer Tätowierung auf einer in die Tiefe reichenden, ein Porengebilde aufweisenden Haftfläche eingebracht ist.

2,) Verfahren zur Anbringung der Strassenbelags-Markierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Haftflächen für die Aufnähme des Farbbelages, der zu markierenden Oberfläche des Strassenbelages durch mechanische Bearbeitung vergrössert und eine rauhe Oberfläche mit einem in die Tiefe reichenden Gebilde erzeugt, in welches man den Farbbelag einbringt,

3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man den Strassenbelag im .Bereiche der zu erzeugenden Markierung mittels mechanischer Bearbeitung, wie durch. Stockhammer oder Sandstrahlung auf Tiefe profiliert.

4-,) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet., dass man die Oberfläche des S.trassenbelages im Bereiche der zu erzeugenden Markierung durch IJa.serstrahlen bearbeitet*

5.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das in die Tiefe reichende Gebilde durch Eindrüqken von Schablonen herstellt«

6«.) Verfahren nach Anspruch 2, ,dadurch gekennzeichnet, dass man in den Farbbelag lichtreflektierendes Material ein-» bringt*

7.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, class man das in die Tiefe reichende Gebilde durch Einrillen herstellt.

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