DE1909492B2 - Feststellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
Feststellvorrichtung für einen FahrzeugsitzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Feststellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz mit einem auf jeweils aus
einer sitzbefestigten Gleitschiene und einer ortsfesten Führungsschiene bestehenden Gteitführungen montierten
Sitzgestell, bei der ein einziger verschwenkbarer Verstellhebel wahlweise mit einer Verriegelungseinrichtung
für die Einstellung einer bestimmten Längsposition des Sitzes in mehreren wählbaren Raststellungen oder
mit einer zweiten Verriegelungseinrichtung für die Feststellung in einer einzigen, von der pingestellten
Raststellung abhängigen Verriegelungsstellung oder gleichzeitig mit beiden Verriegelungseinrichtungen
zusammenwirkt.
Eine Feststellvorrichtung dieser Art ist durch die GB-PS 9 11516 bekanntgeworden, bei der eine mit
einem verschwenkbaren Verstellhebel von außen drehbare Zahnstange mit einer Verriegelungsmuffe
zusammenwirkt, die nur über einen Teil ihres inneren Umfangs mit den Zähnen der Zahnstange zusammenwirkende
Zähne aufweist. Durch Drehen kann man die formschlüssige Verbindung zwischen Zahnstange und
Verriegelungsmuffe lösen und durch Verschiebung des Fahrzeugsitzes eine bequeme Sitzlage einstellen. Dabei
bleibt die Verriegelungsmuffe an ihrem Platz, die mit einem äußeren Nocken in einen Schlitz eines am
Fahrzeugboden befestigten Teils einrastet. Um den ganzen Sitz, ζ. B. für den erleichterten Zugang in das
Innere des Fahrzeuges, zurückschieben zu können, wird die Zahnstange in einer zur vorerwähnten Drehung
entgegengesetzten Richtung gedreht, die dabei aber gegen einen Anschlag im Inneren der Verriegelungsmuffe anstößt und dadurch die Muffe bei der Drehung
gegen die Wirkung einer Feder mitnimmt, wodurch ihr äußerer Nocken aus dem Verriegelungsschlitz ausrastet
und dadurch die Verschiebung ermöglicht. Wenn man danach den Sitz wieder nach vorne schiebt, schnappt der
Nocken der Verriegelungsmuffe infolge der Federspannung in dem Augenblick wieder in den Schlitz des am
Fahrzeugboden befestigten Teils ein, in dem der Nocken
die Höhe des Schlitzes erreicht hat Auf diese Weise kann der Sitz zurück- und vorgeschoben werden und
nimmt dann automatisch wieder die vorher ausgewählte, als bequem empfundene Lage ein.
Diese bekannte Vorrichtung hat aber den Nachtsil eines komplizierten Aufbaues und daß sie aus einer Mehrzahl genau bearbeiteter Dreh-, Fräs- und Spritzteile zusammengesetzt ist Außerdem kann der die Verriegelung entsperrende Verstellhebel nicht in einer,
Diese bekannte Vorrichtung hat aber den Nachtsil eines komplizierten Aufbaues und daß sie aus einer Mehrzahl genau bearbeiteter Dreh-, Fräs- und Spritzteile zusammengesetzt ist Außerdem kann der die Verriegelung entsperrende Verstellhebel nicht in einer,
ίο die bequemste Handhabung gewährleistenden Lage
rechts oder links neben dem Sitz angeordnet werden.
Demnach war es Aufgabe der Erfindung, die eingangs genannte Feststellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz
dahingehend weiterzuentwickeln, daß sie bequem zu bedienen, sehr einfach und damit kostensparend in der
Herstellung und nicht störanfällig ist
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß parallel und
höhenversetzt zu den Gleitführungen eine mit Rastbuchten versehene Rastenschiene vorgesehen ist, auf
der ein Schlitten mit dem Verstellhebel verschiebbar angeordnet ist, dessen der einen Gleitschiene und der
Rastenschiene zugewandter Sektor je nach der Stellung des Vsrstellhebels in einem Schlitz der Gleitschiene
oder einer Rastbucht der Rastenschiene oder gleichzeitig in dem Schlitz und der Rastbucht eingreift
Die Feststellvorrichtung eignet sich auch für zweitürige Fahrzeuge, bei denen es häufig notwendig ist den
Sitz nach vorne zu verschieben, um auf die hinteren Plätze gelangen zu können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich und unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf das Führerhaus eines Nutzfahrzeuges bei entferntem Dach zur Darstellung
der zurückgeschobenen Stellung, die der Sitz für die Freigabe eines Durchgangs zwischen ihm und einer
Motorhaube einnehmen kann,
F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch eine Feststellvorrichtung,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzes mit Feststellvorrichtung.
Man erkennt aus der F i g. 1, daß im Führerhaus eines Nutzfahrzeuges eine Motorhaube 1 liegt, die einen
Durchgang 2 in den hinteren Teil des Fahrzeuges versperrt oder behindert. Um diese Behinderung für die
Zeit des Ein- oder Ausstiegs zu beseitigen, kann ein Sitz 4 nach hinten verschoben werden.
Eine allgemein mit 3 bezeichnete, aus je einer sitzbefestigten Gleitschiene 3' und einer ortsfesten
Führungsschiene 3" bestehende Gleitführung gestattet die Längsverschiebung des Sitzes 4 mit einer Rückenlehne
4', der von einem Sitzgestell 5 getragen wird. Parallel zur Gleitführung 3 und höhenversetzt zu dieser
liegt eine Rastenschiene 6, die an einer bezüglich des
Die Verriegelungsschiene 6 weist mehrere Rastbuchten 8 (Fig.3) auf, mit denen ein allgemein mit 9
bezeichnetes Verriegelungsorgan (Fig.2) zusammenwirkt.
Dieses besteht aus einem Schlitten 10, der auf der Rastenschiene 6 gleitbar angeordnet ist. An einer
Konsole 10' des Schlittens 10 ist ein Verstellhebel 12 schwenkbar um eine Achse 13 gelagert, der auf der Bahn
und Schiene zugewandten Seite in einem Sektor 11 endet.
*>5 In der am Sitz befestigten Gleitschiene 3' der
Gleitführung 3 ist ein Schlitz 14 vorgesehen und eine Feder 15, beispielsweise eine um die Achse 13
geschlungene Feder 15, sorgt dafür, daß das Verriege-
lungsorgan 9 in der Stellung verbleibt, in der der Sektor
11 normalerweise einerseits in den Schlitz 14 und andererseits in eine der Rastbuchten 8 der Rastenschiene
6 eingreift, wobei diese Rastbucht 8' von der gewünschten Einstellung durch den Beisitzer abhängt
Man erkennt in der Zeichnung, daß der Schlitz 14 in der am Sitz 4 befestigten Gleitschiene 3' mit dem Sektor
11 des Verstellhebels 12 derart zusammenwirkt, daß der
Sitz 4 von der Verriegelungseinrichtung 9 freigegeben oder festgehalten werden kann.
Um den Sitz 4 in Abhängigkeit von der Statur des Benutzers in einer als bequem empfundenen Lage
einzustellen, muß man den Verstellhebel 12 gegen die Wirkung der Feder 15 nach unten in eine gestrichelt
gezeichnete Stellung 12' drücken. Der Sektor 11 bleibt
dann in Eingriff mit dem Schlitz 14 der Gleitschiene 3' und gibt -die Rastbucht 8 der Rastenschiene 6 frei. Man
kann dann den gesamten Sitz 4 mit der Gleitschiene 3' auf der Führungsschiene 3" bis in die dem Benutzer
passende Stellung verschieben.
durch die Wirkung seiner Feder 15 in die in Fig.2 ausgezogen dargestellte Lage zurückgeführt, indem der
einen Bestandteil des Verstellhebels 12 bildende Sektor 11 in Eingriff mit einer der vom Benutzer gewünschten
s Stellung entsprechenden Rastbucht 8' kommt, wobei der Sektor 11 immer in Eingriff mit dem Schlitz 14 war.
Will man den Sitz 4 zurück oder vorwärts schieben, ohne die gewählte, von der Statur des Benutzers
abhängige Raststellung zu verändern, so genügt es, den
ίο Verstellhebel 12 in eine in F i g. 2 mit 12" strichpunktiert
gezeichnete Stellung nach oben zuziehen. Der Sektor 11
bleibt dann in Eingriff mit der gewählten Rastbucht 8', während er den Schlitz 14 der Gleitschiene 3' freigibt
Der Sitz 4 wird so von der Verriegelung unabhängig und kann durch den Benutzer verschoben werden, sei es
nach vorne oder nach hinten. Die Rückführung des Sitzes 4 in die vorgewählte Raststellung wird bewirkt,
indem man den Verstellhebel 12 losläßt der dann wieder die in F i g. 2 gezeichnete Stellung einnimmt wenn der
Sektor 11 beim Verschieben auf den Schlitz 14 der Gleitschiene 3' trifft und in diesen eingreift
Claims (1)
1
Patentanspruch:
Patentanspruch:
Feststellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz mit einem auf jeweils aus einer sitzbefestigten Gleitschiene
und einer ortsfesten Führungsschiene bestehenden Gleitführungen montierten Sitzgestell,
bei der ein einziger verschwenkbarer Verstellhebel wahlweise mit einer Verriegelungseinrichtung für
die Einstellung einer bestimmten Längsposition des Sitzes in mehreren wählbaren Raststellungen oder
mit einer zweiten Verriegelungseinrichtung für die Feststellung in einer einzigen, von der eingestellten
Raststellung abhängigen Verriegelungsstellung oder gleichzeitig mit beiden Verriegelungseinrichtungen
zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß parallel und höhenversetzt zu den Gleitführungen
(3) eine mit Rastbuchten (8) versehene Rastschiene (6) vorgesehen ist, auf der ein Schlitten
(10) mit dem Verstellhebel (12) verschiebbar angeordnet ist, dessen der einen Gleitschiene (3')
und der Rastschiene (6) zugewandter Sektor (11) je nach der Stellung des Verstellhebels (12) in einem
Schlitz (14) der Gleitschiene (3') oder einer Rastbucht (8) der Rastenschiene (6) oder gleichzeitig
in dem Schlitz (14) und der Rastbucht (8') eingreift.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR141603 | 1968-02-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1909492A1 DE1909492A1 (de) | 1969-09-18 |
DE1909492B2 true DE1909492B2 (de) | 1979-04-05 |
DE1909492C3 DE1909492C3 (de) | 1979-11-15 |
Family
ID=8646678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691909492 Expired DE1909492C3 (de) | 1968-02-28 | 1969-02-26 | Feststellvorrichtung fUr einen Fahrzeugsitz |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1909492C3 (de) |
FR (1) | FR1563150A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2735003A1 (de) * | 1977-08-03 | 1979-02-15 | Kaessbohrer Fahrzeug Karl | Doppelstoeckiges fahrzeug, insbesondere fuer den autotransport |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2708723B2 (ja) * | 1994-06-20 | 1998-02-04 | デルタ工業株式会社 | 車両用シートのセーフティロック機構 |
-
1968
- 1968-02-28 FR FR1563150D patent/FR1563150A/fr not_active Expired
-
1969
- 1969-02-26 DE DE19691909492 patent/DE1909492C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2735003A1 (de) * | 1977-08-03 | 1979-02-15 | Kaessbohrer Fahrzeug Karl | Doppelstoeckiges fahrzeug, insbesondere fuer den autotransport |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1909492C3 (de) | 1979-11-15 |
DE1909492A1 (de) | 1969-09-18 |
FR1563150A (de) | 1969-04-11 |
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