DE3331472A1

DE3331472A1 - Verschiebbare sitzanordnung, insbesondere hintersitzanordnung, in einem fahrzeug

Info

Publication number: DE3331472A1
Application number: DE19833331472
Authority: DE
Inventors: Axel Dipl.-Ing. 3330 Helmstedt Henkel; Benno Dipl.-Ing. 3172 Isenbüttel Jöhnk; Rudolf 3180 Wolfsburg Spiller
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1983-09-01
Filing date: 1983-09-01
Publication date: 1985-03-21

Description

Verschiebbare Sitzanordnung, insbesondere Hintersitzanordnuna.
in einem Fahrzeug Die Erfindung betrifft eine Sitzanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, insbesondere eine Hintersitzanordnung in einem Fahrzeug.
Es ist bereits bekannt, bei einer Rücksitzanordnung in einem Personenkraftwagen sowohl das Sitzteil in Längsrichtung zu verschieben als auch die Rückenlehne in ihrer Neigung zu verändern. Damit kann die Sitzposition individuellen Bedürfnissen angepaßt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer gattungsgemäßen Sitzanordnung die lösbare Verriegelung für die Rücken lehne und auch für das Sitz teil derart auszubilden, daß sie im Aufbau und in der Handhabung einfach und zuverlässig im Betrieb ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst. Je nach Neigung der Rückenlehne bzw. Stellung des Sitzteiles rasten dabei die zweckmäßigerweise im oberen Drittel der Rückenlehne angeordneten Schieber in paarweise zusammengehörige öffnungen in den Seitenwänden ein. Die Konstruktion ist immer dann anwendbar, wenn zu beiden Seiten der oberen Rückenlehne feststehende Seitenwände vorhanden sind, die geeignet sind, die Abstützung der Rückenlehne aufzunehmen. Insbesondere ist das regelmäßig der Fall bei einer Hintersitzanordnung in einem Kraftfahrzeug.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. So ist es zweckmäßig, im Bereich der Öffnungen an jeder Seitenrvand eine Führung für die im entriegelten Zustand über die seitliche Kontur der Rückenlehne hinausragenden Schieber vorzusehen. Sie ermöglicht ein leichteres Auffinden der Öffnungen beim Wiedereinrasten der entriegelten Rückenlehne, zumal wenn - wie allgemein üblich - zwischen der Rückenlehnenwange und der ihr benachbarten Seitenwand nur sehr wenig Platz ist, der eine optische Kontrolle beim Einrasten der Schieber nur schwer zuläßt.
Die Betätigung der Sitzanordnung wird wesentlich vereinfacht, wenn den beiden Schiebern eine gemeinsame Entriegelungseinrichtung zugeordnet ist und wenn darüber hinaus sich die zugehörige Handhabe im vorderen Bereich des Sitzteils befindet.
In manchen Fällen - beispielsweise bei einer Veränderung der Neigung der Rückenlehne von einem dahinter gelegenen Laderaum aus - ist es nützlich, wenn eine weitere Handhabe für die Entriegelungseinrichtung im Bereich der Rücklehnen-Oberkante angeordnet ist.
Vorteilhafterweise ist die Entriegelungseinrichtung von einem drehbeweglich an der Rückenlehne befestigten dreiarmigen Hebel gebildet, von dem je ein Hebelarm über ein Zugkraftübertragungselement mit den beiden Schiebern und der dritte Hebelarm über ein weiteres Zugkraftübertragungselement mit der Handhabe im vorderen Bereich des Sitzteils verbunden sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das verschiebbare Sitzteil im Bereich seiner Vorderkante über eine die beiden Stellungen des Sitzteils definierende Schwinge mit dem Unterbau befestigt. Die Schwinge ist zwischen zwei Endlagen verschwenkbar, von denen eine die hintere, die andere die vordere Stellung des Sitzteiles bestimmt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Hintersitzanordnung in einem Personenkraftwagen mit zwei verschiedenen Stellungen des Sitzteils und drei verschiedenen Stellungen der Rückenlehne und Figur 2 eine Möglichkeit zur Ausführung und Anordnung der Verriegelungseinrichtung in der Rückenlehne.
Die Sitzanordnung besteht gemäß Figur 1 im wesentlichen aus einem Sitzteil 1 und einer Rückenlehne 2. Das Sitzteil 1 ist längsverschiebbar auf einem Unterbau 3 angeordnet. In die Rückenlehne 2 ist eine Verriegelungseinrichtung 4 integriert, der in den Seitenwänden 5, 6 (Figur 2) befindliche Öffnungen in Form von Aussparungen, Vertiefungen oder Bohrungen paarweise zugeordnet sind, von denen nur die beiden mit 7 und 8 bezeichneten in Figur 2 sichtbar sind.
Die Verriegelungseinrichtung 4 umfaßt zwei in Furungen 9, 10 verschiebbare Bolzen 11, 12, die durch Seile 13, 14 mit einem Hebel 15 verbunden sind, der um eine Achse 16 verschwenkbar an der Rückenlehne 2 befestigt ist. Der Hebel 15 weist einen Fortsatz 17 auf, an dem ein Seilzug 18 angreift, der sich unter dem Sitzteil 1 hindurch bis an dessen untere Vorderkante erstreckt und dort mit einem Entriegelungshaken 19 verbunden ist. Durch Ziehen an dem Entriegelungshaken 19 werden die Bolzen 11, 12 gegen die Kraft zweier Federn 20, 21 aus den Öffnungen 7, 8 herausgezogen, wodurch die Verriegelung aufgehoben ist. Ebenfalls zur Entriegelung dient ein weiterer Fortsatz 22 des Hebels 15, der an der Oberkante 23 der Rückenlehne 2 mit einem endseitigen Knauf 24 erreichbar ist.
Die Rückenlehne 2 ist um die Achse 25 schwenkbar am Sitzteil 1 befestigt.
Sie hängt über die Bolzen 11, 12 in den Öffnungen der Seitenwände 5, 6. Ihre Neigung ist zum einen abhängig von der Position des Sitzteils 1 und zum anderen davon, in welches Öffnungspaar die Bolzen 11, 12 eingreifen. Ausgehend von der Anordnung, wie sie in Figur 1 in ausgezogenen Linien dargestellt ist, erkennt man, daß die Rückenlehne 2 ohne Lageveränderung des Sitzteils 1 in eine steilere Position gestellt werden kann (in der sie mit 2' bezeichnet ist), indem man die Bolzen 11, 12 in die an der mit 26 bezeichneten Stelle vorgesehenen Öffnungen einrasten läßt; die Rückenlehne hat dann die strichpunktiert gezeichnete Lage.
Verschiebt man dagegen das Sitzteil 1 in die hintere, gestrichelt gezeichnete Stellung (in der es mit 1 " bezeichnet ist), so muß die Rückenlehne 2 in die zugehörigen hinteren Öffnungen (an der mit 27 bezeichneten Stelle) eingehängt werden und nimmt dann die ebenfalls gestrichelt gezeichnete Stellung ein (Bezugszeichen 2"). Ihre Neigung hat sich in diesem Falle nicht geändert, wohl aber ihre Lage im Fahrzeug, sie liegt etwas höher und weiter hinten. Der Anordnung der Öffnungen in den Seitenwänden 5, 6 sind kaum Grenzen gesetzt, so daß, bei entsprechendem Platz hinter der Rückenlehne 2, diese auch in Liegestellung gebracht werden kann.
Damit die Rückenlehne 2 nach Lösen der Verriegelung durch Ziehen am Entriegelungshaken 19 nicht unkontrolliert wegdreht, sind unterhalb der Verriegelungsöffnungen Auflageflächen 28, 29 für die entriegelten Bolzen 10, 11 vorgesehen. Diese dienen zugleich zum leichteren Auffinden der neuen Öffnungen bei einer Lehnenverstellung.
Das Sitzteil 1 ist im Bereich seiner unteren Vorderkante über eine Schwinge 30 mit dem Unterbau 3 verbunden. Ausgehend von der vorderen Sitzposition läßt sich bei gezogenem Entriegelungshaken 19 das Sitzteil 1 vorn etwas anheben und durch Zurückdrücken in die Position 1" bewegen. Dabei beschreibt der Anlenkpunkt 31 der Schwinge 30 einen Kreisbogen. Bei geeigneter Ausbildung der Auflageflächen 28, 29 als Führung nimmt die Rückenlehne 2 während der Sitzteilverstellung gleichsam selbsttätig ihre neue Lage 2" ein. Sie muß dann nur wieder verriegelt werden, was aber nach Loslassen des Entriegelungshakens 19 dank der Federn 20, 21 ohne weiteres Dazutun erfolgt.

Claims

ANSPRÜCHE 1. In Fahrtrichtung verschiebbare Sitzanordnulgf insbesondere Hintersitz--/ anordnung, in einem Fahrzeug mit einem auf einem fahrzeugfesten Unterbau befindlichen, aus einer ersten in eine zweite Stellung verschiebbaren Sitzteil und einer gelenkig daran befestigten Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenlehne (2) in den ihr benachbarten beiden Fahrzeug-Seitenwänden (5, 6) den unterschiedlichen Stellungen des Sitzteils (1, 1") bzw. der Rückenlehne (2, 2', 2") entsprechende Öffnungen (7, 8) zugeordnet sind, in die je Seitenwand (5, 6) ein an der Rückenlehne (2) befestigter Schieber (11, 12), die Rückenlehne (2) in ihrer Normallage verriegelnd, federnd einrastbar ist.
2. Sitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Öffnungen (7, 8) an jeder Seitenwand (5, 6) eine Führung (28, 29) für die im entriegelten Zustand über die seitliche Kontur der Rücken lehne (2) hinausragenden Schieber (11, 12) vorgesehen ist.
3. Sitzanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Schiebern (11, 12) eine gemeinsame Entriegelungseinrichtung (15) zugeordnet ist.
4. Sitzanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (19) für die Entriegelungseinrichtung (15) im vorderen Bereich des Sitzteils (1) angeordnet ist.
5. Sitzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Handhabe (24) für die Entriegelungseinrichtung (15) an der Rückenlehnen-Oberkante (23) angeordnet ist.
6. Sitzanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungseinrichtung von einem drehbeweglich an der Rückenlehne (2) befestigten dreiarmigen Hebel (15) gebildet ist, von dem je ein Hebelarm über ein Zugkraftübertragungselement (13, 14) mit den beiden Schiebern (11, 12) und der dritte Hebelarm (17) über ein weiteres Zugkraftübertragungselement (18) mit der Handhabe (19) im vorderen Bereich des Sitzteils (1) verbunden ist.
7. Sitzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil (1) im Bereich seiner Vorderkante über eine die beiden Stellungen des Sitzteiles (1, 1") definierende Schwinge (30) mit dem Unterbau (3) befestigt ist.