DE1909176A1 - Verfahren zum Stabilisieren von Legierungen - Google Patents
Verfahren zum Stabilisieren von LegierungenInfo
- Publication number
- DE1909176A1 DE1909176A1 DE19691909176 DE1909176A DE1909176A1 DE 1909176 A1 DE1909176 A1 DE 1909176A1 DE 19691909176 DE19691909176 DE 19691909176 DE 1909176 A DE1909176 A DE 1909176A DE 1909176 A1 DE1909176 A1 DE 1909176A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alloy
- temperature
- point
- alloys
- cooling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22F—CHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
- C22F1/00—Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
- C22F1/006—Resulting in heat recoverable alloys with a memory effect
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Conductive Materials (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung
von Legierungen, das darin besteht, daß man die Legierung
auf 650 bis 700°Cerhitzt und sie dann langsam auf eine Temperatur herunterkühlt, bei welcher die Legierung keinen
thermischen Kreisprozessen unterliegt.
Bisher waren Legierungen, wie TiNi, oberhalb ihrer Martensittemperatur von etwa 600°C auf 8500C erwärmt worden,
wobei die Erwärmungsperiode etwas langer gewählt wurde als für das Aufheizen des Materials, das gewöhnlich weniger als
1 Std. beanspruchte, notwendig gewesen wäre, Nach dem Erhitzen wurde die Legierung in den meisten Fällen abgekühlt,
wobei die Geschwindigkeit und der Umfang des Abkühlens von der Masse des betreffenden Stückes und der normalen Wärmeabgabe an eine ruhende Atmosphäre bestimmt war, Bei nahezu
stöchiometrischen TiNi-Legierungen wich die Behandlung
909838/1029
Lnsofern etwas von diesem Verfahren ab, als der Erhitzungsbereich zwischen 700 und 800 C lag und das Erhitzen ungefähr
einige Stunden dauerte.
Es zeigte sich, daß die oben beschriebenen Wärmebehandlungen Änderungen in der Fähigkeit zur Energieumwandlung,
im "mechanischen Gedächtnis" und in der akustischen Dämpfung, die mit der Legierung verbunden waren, hervorriefen, Diese
Änderungen wurden bisher leichten Unterschieden in der Zusammensetzung der Legierung, dem Ausmaß von nichtmetallischen
Einschlüssen (z.B. Ti^N^O, Ti^NigN, TiC usw.) und
einer Verunreinigung des Inneren bzw. der Hauptmasse durch das Weitergehen der Oberflächenoxydation zugeschrieben.
Die beobachteten Änderungen machten die Legierung zwar nicht wertlos, jedoch war eine präzise größenmäßige Reproduzierbarkeit
nicht mehr ganz gesichert oder vorhersagbar. So neigten beispielsweise ein Spiraldraht oder ein
gebogenes Blech aus TiHi dazu, nach wiederholtem Deformieren und StreeiteTi durch Ei'hitzen Ermüdungserscheinungen
aufzuweisen. Diese "Ermüdung" oder Relaxation ist charakteristisch
für die Unfähigkeit von TiNi, sich strukturell zu erholen. Außerdem zeigte es sich, daß der Betrag an
"ReLaxation" sich von Probe zu Probe änderte.
Die Notwendigkeit einer Vorhersagbarkeit hinsichtlich der Eigenschaften von Legierungen besteht besonders auf
dem elektronischen Gebiet, wo an den Werkstoff sehr hohe Anforderungen gestellt werden und man genau wissen muß, wo
die Grenzen des Materials liegen und insbesondere wie die genauen Werte und Genauigkeitsgrenzen des Materials sind.
Es wurde nun gefunden, daß die Schwankungen mit den thermischen Kreisläufen (thermal cycling) des Materials
zusammenhängen, die selbst bei Raumtemperatur auftreten können. Auf diese Weise bewirken Temperaturschwankungen
909838/1029
über gewisse kritische Temperaturen hinaus nach oben und nach unten, daß in der Legierung Energie gespeichert
wird, was dazu führt, daß die Legierung neben anderen veränderten Eigenschaften nicht die gleichen Werte für
den spezifischen elektrischen Widerstand oder die Dimensionserholung aufweist, wie man sie erhält, wenn diese
Werte unter gleichbleibenden Temperaturbedingungen gemessen werden. Diese Abweichungen kommen dem Hysteresiseffekt,
der für Legierungen charakteristisch ist, sehr nahe. Aus einem bisher nicht erklärten Grund zeigt jedoch
die Legierung bessere Erinnerungs- und Dämpfungseigenschaften, wenn sie mehrere hundertmal den Kreislauf durchlaufen
hat, obgleich diese Eigenschaften einen maximalen Wert erreichen, wonach diese Werte, wenn die Legierung
weiteren Temperaturkreisläufen ausgesetzt wird, wieder abfallen.
Es wurde nun gefunden, daß die Änderungen in den Eigenschaften im wesentlichen ausgeschaltet werden
können, wenn man die Legierung auf 65O bis 7000C erhitzt
und sie dann langsam auf eine Temperatur abkühlt, bei welcher sie keinen thermischen Kreisläufen mehr unterworfen
ist. Palls die untere kritische Temperatur unterhalb der Raumtemperatur liegt, kann die Legierung zusätzlich
einer gewissen mechanischen Belastung unterworfen werden, die jedoch nicht so groß sein darf, daß eine plastische
Deformation oder Kaltbearbeitung bzw. -verformung erfolgt, Eine derartige Deformation kann anhand einer Spannungs-Dehnungs-Kurve
festgestellt werden und ist gewöhnlich begleitet von einer gleitenden, verdrehenden oder verschiebenden
Bewegung. Auf diese Weise ist es möglich, die Legierung bei Raumtemperatur zu lagern, ohne daß sie
Temperaturzyklen durchläuft, die auf ihre Eigenschaften einen verschlechternden Einfluß haben könnten.
909838/1029
Ein anderer Teil der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf die Peststellung der kritischen Temperaturen,
bei welchen die Eigenschaften einer Legierung nicht beeinträchtigt werden. Diese Temperaturgrenzen können errechnet
werden durch Messungen des spezifischen elektrischen
Widerstandes, des mechanischen Widerstandes oder der Dämpfung, worunter Messungen des elektrischen
Widerstandes die genauesten sind. Die obere kritische
Temperaturgrenze (Tß) ist die erste Temperatur, bei welcher
der spezifische elektrische Widerstand der Legierung
beim Abkühlen gleich ist demjenigen spezifischen Widerstand, der während des Erhitzens bei einer gegebenen
Temperatur erhalten wird, wenn die Legierung nach Erhitzen über ihre Martensit-Temperatur abgekühlt wird. Die
untere kritische Grenztemperatur (TA) ist der zweite
Funkt gleichen spezifischen Widerstandes für eint gegebene
Temperatur, der beim Kühlen der Legierung erhalten wird. In der Praxis stellt die Erreichung der unteren Orenze
jedoch ein Problem dar, das darin besteht, einen Schnitt der Meßwerte bei den Punkten gleichen spezifischen Widerstandes
sicherzustellen. Dies 1st deswegen ein Problem, weil ein beobachteter 60 bis 70 Qradbereioh existiert, in
dem ein Punkt von gleichem spezifischem Widerstand auftritt« Die Legierung wird daher auf ungefähr 60 bis 700C
unterhalb der beobachteten Tg-Temperatur abgekühlt, bis
dieser Punkt erreicht ist.
Die Erfindung hat sich eur Aufgab· gtstellt, fin
Verfahren tür wirkungsvollen Umwandlung von WMrtMtmrgi«
einer Legierung In mtohanitoh· Energie su cehmff«n»
Eine wtIttr« Aufgabe der Erfindung 1st 41c
eines Verfahrens zur mögllohet starken Verringerung der
Relaxation von Legierungen.
909838/1029 BAD ORiGfNAL
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zu schaffen, mit dem eine Legierung so behandelt werden
kann« daß sie ohne Verschlechterung irgendeiner Ihrer Eigenschaften gelagert werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin,
eine leichte und genaue Methode zur Bestimmung der Temperaturen, bei welchen eine Legierung keinen thermischen Kreisläufen unterliegt, bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß man
die betreffende Legierung über ihre Martensit-Temp«ratur erhitzt und sie langsam auf eine Temperatur abkühlt, bei
welcher sie keinen thermischen Kreisläufen unterliegt·
Das Wesen der Erfindung und die damit verbundenen Vorteile seien nun anhand der Zeichnung näher erläutert·
TiNi dar, aus dem die verschiedenen Typ·» von TiNi ersichtlich sind, di· über ipesifitoh·
Temperaturbereiche existieren»
Fig. 2 zeigt drei Kurven, in denen der sptzlfleoh·
elektrische Widerstand gegen die Temperatur für TiNi aufgetragen 1st; die Figur zeigt die
Auswirkungen von thermischen Kreisläufen·
In den Fig. 3a - 3b ist Jeweils der spezlfisohe
Widerstand gegen die Temperatur aufgetragen und di· Figuren zeigen die Auswirkungen einer besonderen
Belastung (Stress) auf TlNi.
Im folgenden wird Ή» Erfindung an einem nicht in
einschränkenden Sinn zu verstehenden Beispiel näher erläutert.
909838/102 9 BAD ORIGINAL
Als Beispiel für eine Legierung^ die unter die Erfindung
fällt, sei TiNi gewählt, welche die wünschenswertesten Eigenschaften, wie die Fähigkeit zur Energieum~
Wandlung, mechanisches Gedächtnis und akustische Dämpfung aufweist, nachdem sie auf 650 bis 70O0C erhitzt und dann
so langsam abgekühlt ist, daß sie einen Martensitübergang durchläuft.
Mit Hilfe einer kristallographischen Bestimmung, z,B4 Rönt-genbeugungr wurden für TiNi vier' verschiedene
Krista!!strukturen gefunden, die aus Fig, I ersichtlich
sind* Beim Erhitzen der Legierung auf 65Ο bis 7000C findet
in der Kristallstruktur ein Ordnungsprozeß statt und die auf die thermischen Kreisläufe zurückzuführenden Unvollkommerheiten
werden ausgeschaltet. Beim Erhitzen der Legierung sollte jedoch Vorsorge getroffen werden, daß
die Temperatur 700°C nicht überschreitet, da sonst die Legierung bei der Martenslt-Temperatur (IVL) etwas TiNi (I)
enthält, das seinerseits zur Bildung eines unerwünschten Gemisches aus mehreren TiNi-Zuständen während der Martensitreaktiou
führt. Der bevorzugte Temperaturbereich ist 650 bis 7000C und wird etwa 4 Tage lang aufrechterhalten.
Es können allerdings auch niedrigere Temperaturen angewandt werden, so lange sie oberhalb der Martensit-Temperatur
liegen, jedoch verlängert dies die Erhitzungszeitc Die Martensit-Temperatur für TiNi schwankt und
hängt ab von den Eigenschaften von Ti relativ zu Ni, wie dies aus der deutschen Patentschrift Nr. ...........
(deutsche Patentanmeldung V/ 44 675 VIa/40b vom 29.8.1967)
hervorgeht« Für die stöchiometrisehe TiNi-Legierung ist
die Martensit--Temperatur beispielsweise etwa 170 C. Das
Erhitzen kann auch entweder bei einem Vakuum von 10" nim
oder in Anwesenheit eines reinen trockenen Inertgases, z.B. von Helium oder Argon erfolgen, um eine Oxydation und
andere Verunreinigungen der Zwischenräume zu vermeiden.
90983 8/1029 BAD ORIGINAL
Wenn die Legierung angelassen und praktisch vollkommen
Im TiNl (Il)-Zustand Ist, wird sie langsam unter die
Martensit-Temperatur abgekühlt, wodurch sie innerhalb
der nächsten 60 bis 7O°C eine Martensitumwandlung erleidet«
Diese Umwandlung umfaßt sowohl hinsichtlich der Elektronen wie der Atome Änderungen wodurch eine Lokalisierung
und Delokalisierung von Elektronen und außerdem Schermomente in guter Aufeinanderfolge und Im Zusammenwirken
auftreten. In Übereinstimmung damit werden Messungen des elektrischen Widerstandes durchgeführt, um die
Charakteristika der Martensitumwandlung zu bestimmen.
Durch Auftragen des spezifischen Widerstandes gegen die Temperatur wird eine Kurve aufgestellt; die z.B. in
Pig. 2, Kurve (a) für eine erfindungsgemäß behandelte
Probe einer TiNi-Legierung dargestellt ist* Der "dreieckige"
Teil der Widerstandskurve 1st reproduzierbar, wenn die Erhltzungs- und Kühlzyklen kontinuierlich in einer Richtung
fortschreiten, bis die Temperaturen (TA und Tß)
überschritten sind, bevor eich die Temperaturrichtung der Probe umkehrt. Wenn jedoch die Temperaturzyklen innerhalb
T. und Τ« verlaufen, wird das Dreieck verschoben und seine
PlKche vergrößert, wie aus der mit (b) bezeichneten Kurve
in Fig. 2j, die das Resultat einiger Heizzyklen darstellt,
hervorgeht. Diese Verschiebung und Pläohenvergrößerung
des Dreiecks steigen naoh mehreren hundert derartigen Zyklen sehr stark an, wie aus der Kurve (c) in Pig. 2
hervorgeht. Käoh weiteren thtrmltehin Kreisläufen fällt
der Bereich Jedoch «leder ab, so daß sieh für «ine gegebene Anzahl vcm Temptraturkreleltiufen «in Maximalbereich
ergibt« Die Existent dfβ Dreiecke innerhalb des Temperaturbereiches von 60 bis 700C ist» wie anzunehmen iet, veranlaßt durch eine Different in dem Buerger-Vektor für dl·
Atomeohtrung, dessen Wert davon abhängt, ob Legierungen
909838/1029 BAD ORIQtNAU =
erhitzt oder abgekühlt werden. Dieser Vektor wird ferner dadurch beeinflußt, daß die Legierung innerhalb dieses
Temperaturbereiches Temperaturkreisläufen unterworfen wird. Bei diesen Messungen sollten die Erhitzungs- und
die Kühlgeschwindigkeit von Test zu Test nicht verändert werden, damit man die besten Vergleichsmöglichkeiten
erhält.
Die Verschiebung und der Zuwachs der Dreiecksfläche sind insofern bezeichnend, als diese Erscheinung begleitet
ist von einer Verbesserung in den Eigenschaften der Legierung. So wurde beispielsweise durch Versuche bestätigt,
daß bei derjenigen Legierung, welche in einer Widerstandskurve die größte Dreiecksfläche aufweist, die Fähigkeit
zur Überführung von Wärmeenergie in mechanische Energie erhöht ist und daß auch das mechanische Gedächtnis verbessert
ist.
Aus der Empfindlichkeit der Legierungen innerhalb des Bereiches von T. bis Tß entsteht ein praktisches Problem
beim Lagern der Legierungen. Viele TiNi-Legierungen von nahezu stöchiometrischer Zusammensetzung haben eine TR-Temperatur
von rund 7O°C, weshalb auch die Raumtemperatur in die Dreiecksfläche (O bis 70°C) fällt» Die Lagerung
eines derartigen Werkstoffes bei Raumtemperatur (etwa 250C)
beeinflußt daher infolge der gewöhnlichen Wärmefluktuationen
seine Eigenschaften beträchtlich, selbst wenn das Material nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wärmebehandelt
worden ist.
Gegebenenfalls kann dieses Problem dadurch gelöst werden, daß man das Material entweder bei einer Temperatur
von -20 C und weniger oder bei einer Temperatur von 80°C und höher lagert, so daß die gewöhnlichen Temperaturänderungen
nioht In die Dreieoksfläche fallen, Diese Lösung
909838/1029 BAD ORIGINAL
ist jedoch nicht ganz befriedigend, da mit der Aufrechterhaltung dieser Temperaturgrenzen Kosten verbunden sind«
Eine wirtschaftlichere Lösung besteht darin, daß man das Material bei einer Temperatur unterhalb von Me, jedoch
innerhalb seiner Martensitgrenze, einer starken mechanischen bzw. Stressbeanspruchung unterwirft, und zwar nur
so weit, daß keine plastische Deformation und kein Härten durch die Beanspruchung eintreten. Auf diese Weise kann
die wärmebehandelte Legierung bei Raumtemperatur gelagert werden, ohne daß eine Schädigung durch die auftretenden
thermischen Kreisläufe zu befürchten ist.
Einige andere Auswirkungen einer derartigen Stressbeanspruchung gehen aus Pig. 3 hervor. Aus den Kurven
gemäß Pig. Jc, 3d und 3e ist ersichtlich, daß nicht nur
die Dreiecksfläche, sondern auch der Temperaturbereich von T, bis Tß verringert ist. Außerdem zeigt sich, daß bei der
Verringerung der Fläche und des Temperaturbereichs der Druok besonders wirksam ist.
Das besondere Erhitzungsverfahren und die Stressbeanspruchung wirken sich außer bei TiNi-Legierungen auch bei
anderen Legierungen vom CsCl-Typ aus. So können beispielsweise
TiCo, TiFe und ihre ternären Zwischenlegierungen TiNi CO1 und TiCo Fe1 „ mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens stabilisiert werden. Außerdem können Legierungen wie ZrPd, ZrRh, ZrRu und ihre ternären intermediären
Legierungen sowie HfPt, HfIr, HfOs und die Zwischenglieder bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendet werden. Diese Legierungen weisen, wie gefunden wurde, Charakteristiken auf, die denjenigen
von TiNi, wie sie in der oben erwähnten eigenen Patentschrift offenbart sind, entsprechen und dürften daher
ebenfalls ein Phasendiagramm vom TiNi-Typ aufweisen.
- Patentansprüche -
909838/1029 BAOORfGfNAU
Claims (4)
1. Verfahren zum Stabilisieren von Legierungen^ dadurch
gekennzeichnet , daß man
(a) di.3 Legierung bei 650 bis 7000C anläßt und
(b) sie dana langsam auf eine Temperatur abkühlt, bei
welcher die Legierung keinen thermischen Kreisläufen unterliegt,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet j, daß man eine Legierung des CsCl--Typs,
insbesondere eine TiMi-Legierung, verwendet«
J5. Verfahren nach ^Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man die Legierung auPcr ·
dem innerhalb ihrer Martensitgrenzen einer Stresobeanspruchung,
vorzugsweise einer Druckbelastung, unterwirft.
4. Verfahr3n zur Bestimmung der Temperatur., bei welchen
eine Legierung keinen thermischen Kreisläufen unterliegt,-
dadurch gekennzeichnet , daß man
(a) die betreffende Legierung auf 650 bis 700°C erhitzt
und
(b) gleichzeitig den spezifischen elektrischen Widerstand der betreffenden Legierung mißt,
(c) die Legierung langsam abkühlt, wobei man
(d) gleichzeitig den spezifischen elektrischen Widerstand
der Legierung mißt, bis ein Punkt erreicht ist, an dem der elektrische Widerstand zum ersten Mal
beim Abkühlen von demjenigen abweicht,, den man beim
Aufheizen für die gleiche Temperatur gemes en hat,
wobei dieser Punkt die obere kritische Temperatuif·-
grenze darstellt; und :
909838/1029 \
BAD ORIQffÄ
-life) das Messen des spezifischen Widerstandes während
des Abkühlens solange fortsetzt, bis als zweiter Punkt ein Äquivalenzpunkt erreicht ist,, an Welchem
der während des Kühlens gemessene spezifische Widerstand dem während des Aufheizens für die gleiche
Temperatur gemessenen wieder gleich ist] wobei dieser
Punkt die untere kritische Temperaturgrenze darstellt.
5« Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften einer Legierung, dadurch gekennzeichnet , daß
man die Legierung derart behandelt, daß eine große Fläche der Widerstandshysteresekurve (Pig» J>b) auftritt, wodurch
sichergestellt ist, daß die Legierung eine im wesentlichen optimale Leistung bei der Deformation- Wärmeumwandlung
erreichti
6* Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften einer Legierung, dadurch gekennzeichnet , daß
man die Legierung zwischen ihrer oberen und unteren kritischen Grenztemperatur so lange Temperaturkreisläufen
aussetzt* bis die Legierung einen maximalen spezifischen Widerstand aufweist.
909838/1029 BAD
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US70830068A | 1968-02-26 | 1968-02-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1909176A1 true DE1909176A1 (de) | 1969-09-18 |
Family
ID=24845247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691909176 Pending DE1909176A1 (de) | 1968-02-26 | 1969-02-24 | Verfahren zum Stabilisieren von Legierungen |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3594239A (de) |
AT (1) | AT295177B (de) |
BE (1) | BE728968A (de) |
CH (1) | CH536361A (de) |
DE (1) | DE1909176A1 (de) |
FR (1) | FR2002596A1 (de) |
GB (1) | GB1282883A (de) |
NL (1) | NL6902899A (de) |
NO (1) | NO127406B (de) |
SE (1) | SE368231B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0648856A1 (de) * | 1993-09-22 | 1995-04-19 | The Furukawa Electric Co., Ltd. | Brillengestell und Verfahren zur Herstellung |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3748197A (en) * | 1969-05-27 | 1973-07-24 | Robertshaw Controls Co | Method for stabilizing and employing temperature sensitive material exhibiting martensitic transistions |
US3989552A (en) * | 1969-11-12 | 1976-11-02 | Fulmer Research Institute Limited | Method of making a heat-recoverable article |
US3989551A (en) * | 1969-11-12 | 1976-11-02 | Fulmer Research Institute Limited | Method of making a heat-recoverable article |
US4095999A (en) * | 1972-11-17 | 1978-06-20 | Raychem Corporation | Heat-treating method |
US3977913A (en) * | 1972-12-01 | 1976-08-31 | Essex International | Wrought brass alloy |
JPS53925B2 (de) * | 1974-05-04 | 1978-01-13 | ||
US4304613A (en) * | 1980-05-12 | 1981-12-08 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | TiNi Base alloy shape memory enhancement through thermal and mechanical processing |
EP0060575A1 (de) * | 1981-03-13 | 1982-09-22 | BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie. | Verfahren zur Herstellung von Halbzeug aus einer kupferhaltigen Gedächtnislegierung |
JPS58151445A (ja) * | 1982-02-27 | 1983-09-08 | Tohoku Metal Ind Ltd | 可逆形状記憶効果を有するチタンニツケル合金およびその製造方法 |
JP2769616B2 (ja) * | 1987-03-30 | 1998-06-25 | 時枝 直満 | 多結晶体の結晶方位再配列方法 |
US6548013B2 (en) | 2001-01-24 | 2003-04-15 | Scimed Life Systems, Inc. | Processing of particulate Ni-Ti alloy to achieve desired shape and properties |
-
1968
- 1968-02-26 US US708300A patent/US3594239A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-02-24 FR FR6904609A patent/FR2002596A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-02-24 DE DE19691909176 patent/DE1909176A1/de active Pending
- 1969-02-25 NO NO00766/69A patent/NO127406B/no unknown
- 1969-02-25 AT AT186869A patent/AT295177B/de not_active IP Right Cessation
- 1969-02-25 SE SE02557/69A patent/SE368231B/xx unknown
- 1969-02-25 CH CH282169A patent/CH536361A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-02-25 NL NL6902899A patent/NL6902899A/xx unknown
- 1969-02-26 BE BE728968D patent/BE728968A/xx unknown
- 1969-02-26 GB GB00382/69A patent/GB1282883A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0648856A1 (de) * | 1993-09-22 | 1995-04-19 | The Furukawa Electric Co., Ltd. | Brillengestell und Verfahren zur Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH536361A (de) | 1973-04-30 |
GB1282883A (en) | 1972-07-26 |
US3594239A (en) | 1971-07-20 |
NL6902899A (de) | 1969-08-28 |
AT295177B (de) | 1971-12-27 |
FR2002596A1 (de) | 1969-10-31 |
NO127406B (de) | 1973-06-18 |
SE368231B (de) | 1974-06-24 |
BE728968A (de) | 1969-08-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2516749C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Metallkörpern mit wiederholt reversiblem Gestaltwechselvermögen | |
DE2603911C2 (de) | Verfahren zum Erweitern der Hystereseschleife einer Legierung mit einem reversiblen Übergang zwischen austenitischem und martensitischen Zustand | |
DE2459636B2 (de) | Verfahren zur erhoehung der zugfestigkeit und bestaendigkeit gegenueber kriechen bei zyklischen martensitischen umwandlungen einer nickel-titan-legierung | |
DE1909176A1 (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Legierungen | |
DE60024113T2 (de) | Zirkoniumlegierung und verfahren zur herstellung eines bauteiles für kernreaktorbrennstabbündel aus dieser legierung | |
DE2219275C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines stengelförmigen Kristallgefüges und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0035069A1 (de) | Formgedächtnislegierung auf der Basis von Cu/Al oder Cu/Al/Ni und Verfahren zur Stabilisierung des Zweiwegeffektes | |
EP0086014B1 (de) | Verfahren zur Erzeugung und Stabilisierung eines reversiblen Zweiweg-Gedächtnisseffektes in einer Cu/Al/Ni- oder einer Cu/Al-Legierung | |
DE2018817A1 (de) | Neutronenstrahlungsfestes Metall | |
DE3810678A1 (de) | Permanentmagnet mit ultrahoher koerzitivkraft und einem grossen maximalen energieprodukt und verfahren zur herstellung desselben | |
DE1180955B (de) | Verfahren zur Herstellung einer supraleitenden Niob-Zirkonium-Legierung | |
DE2711576C2 (de) | ||
CH615226A5 (de) | ||
DE1289997B (de) | Verfahren zur Erhoehung der kritischen Feldstaerke und kritischen Stromdichte von Supraleitern aus kaltverformten Niob-Titan-Legierungen in starken Magnetfeldern | |
DE2429754B2 (de) | Verfahren zur verbesserung der kriechfestigkeit und spannungsrelaxation von federn aus kupferlegierungen | |
DE2603863A1 (de) | Verfahren zum hemmen des verlustes der reversibilitaet zwischen den martensitischen und austenitischen zustaenden in einer metallzusammensetzung | |
DE10055628A1 (de) | Kupfer enthaltender, mehrfädiger Nb¶3¶Al-Supraleitungsdraht und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE602004010118T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines supraleitenden Elementes | |
AT360765B (de) | Verfahren zur erhoehung der wiederherstellungs- temperatur eines waermerueckstellbaren gegenstandes aus einer metallischen zu- sammensetzung | |
CH624993A5 (en) | Method of inhibiting the loss of reversibility between the martensitic and austenitic states in a metal composition | |
DE1913156C3 (de) | Supraleitende Legierung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
AT214156B (de) | Goldlegierung und Verfahren zu ihrer Wärmebehandlung | |
DE2235699C3 (de) | Verfahren zur Wärmebehandlung einer Zink-Aluminium-Knetlegierung | |
DE1089555B (de) | Verfahren zum Herstellen hochfester Halbzeuge aus ª‡+ª‰-Messing | |
DE1217630B (de) | Verfahren zur Verbesserung der Massbestaendigkeit und Korrosionsbestaendigkeit von Uran-Zirkonium-Niob-Legierungen |