DE2018817A1 - Neutronenstrahlungsfestes Metall - Google Patents
Neutronenstrahlungsfestes MetallInfo
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Description
Anmelderin: United. States Atomic Energy Commission
Washington D. G., USA
Neutronenstrahlungsfestes Metall
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines insbesondere auch bei hohen Temperaturen gegenüber Neutronenstrahlung
beständigen Materials.
In-Kernreaktoren werden die Bauteile, besonders auch die
Brennelementhülsen einer Neutronenstrahlung bei hoher Temperatur
ausgesetzt und dadurch schliesslich beschädigt. Das ist besonders kritisch bei den die Brennelemente einschliessenden
Hülsen. Die Entwicklung von schnellen £eaktoren ohne
wesentliche Moderierung der Neutronenenergien macht dieses
Problem besonders dringlich, da die grössere Neutronenfluss-·
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dichte und die hohe kinetische Energie der Neutronen zu besonders
rascher und kritischer Beschädigung führen kann. Während die Bauteile eines thermischen Reaktors (Moderiei'ung
der Neutronen bis auf thermische Geschwindigkeiten)
21 einer integrierten Neutronenflussdichte (Fluenz) von 10
schnelle Neutronen (= Neutronen mit Energie von wenigstens 0,1 Mev) pro cm ausgesetzt werden, rechnet man in schnellen
Leistungsreaktoren mit einer ITuenz von wenigstans
LO24 n/cm2.
Neuere Untersuchungen haben in den einer schnellen Neutro-
22 2
nenfluena über 10 n/cm ausgesetzten Metallen eine recht komplexe Schadenslage ergeben· So besteht z. B. in einem bei 530 mit einer schnellen Fi.uenz von 1,A- χ 10 n/cm bestrahlben rostfreien Stahl vom Typ AISI 504 die Beschädigung aus nichfe gleitfähigen Schleifen mib einem Durchmesser von etwa 4-00 $. und einer Dichte von 3»7 ^c 10 -Vcnr und polyhedrischen Hohlräumen von einem Durchmesser von etwa 150 S und einer Dichte von etwa 2 χ 10 /cm. Die Schleifen entstehen durch den gehäuften Aufbau von Zwischengittern, während die Hohlräume aus sbrahlungsbedingben, gehäuften Leerstellen wachsen, die ihrerseits durch das bei der nsC»Uiasetzimg mit Legierungselementen erzeugte Helium stabilisiert warden (se Holmes9 Acta Meballurgica, Bde 16, 3a 9555- 1968).
nenfluena über 10 n/cm ausgesetzten Metallen eine recht komplexe Schadenslage ergeben· So besteht z. B. in einem bei 530 mit einer schnellen Fi.uenz von 1,A- χ 10 n/cm bestrahlben rostfreien Stahl vom Typ AISI 504 die Beschädigung aus nichfe gleitfähigen Schleifen mib einem Durchmesser von etwa 4-00 $. und einer Dichte von 3»7 ^c 10 -Vcnr und polyhedrischen Hohlräumen von einem Durchmesser von etwa 150 S und einer Dichte von etwa 2 χ 10 /cm. Die Schleifen entstehen durch den gehäuften Aufbau von Zwischengittern, während die Hohlräume aus sbrahlungsbedingben, gehäuften Leerstellen wachsen, die ihrerseits durch das bei der nsC»Uiasetzimg mit Legierungselementen erzeugte Helium stabilisiert warden (se Holmes9 Acta Meballurgica, Bde 16, 3a 9555- 1968).
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Diese und weitere Studien zeigen einen Einfluss der Defektstruktur
auf das mechanische Verhalten in zweifacher Hinsicht. Einmal tragen die Schleifen und Hohlräume zu einer
erheblichen Verhärtung bei, die das Material brüchig macht. Die ursprüngliche Festigkeit lässt sich nur durch Anlassen
bei sehr hoher Temperatur wiedergewinnen. Zweitens verursachen die Hohlräume eine starke Schwellung des Materials.
So wurde in einem rostfreien Stahl vom Typ AISI 304 nach
OO O r\
einer schnellen Neutronenfluenz von 4,8 χ 10 cm bei 507
ein Volumenzuwachs von 1,2% und in rostfreiem Stahl vom Typ AISI 316 nach 7,8 χ ΙΟ22 n/cm2 bei 510° ein solcher
von 7% beobachtet. In schnellen Leistungsreaktoren kann man
mit dem 10 - 100-fachen dieser Werte rechnen. Neuere Unter-
24 suchungen deuten auf eine Schwellung von 500% bei 10 n/cm
hin (vgl. Homes, Trans. Amer. Nuclear Society, Bd. 11, No. 2,
S. 479, Nov. 1968).
21 Die bei einer Fluenz geringerer Geschwindigkeit ( <,10
ο
n/cm ) in thermischen Reaktoren entstehende Beschädigung ist hiervon grundsätzlich verschieden und besteht aus kleineren Defekthäufungen und heliumgefüllten Blasen, die durch Anlassen leichter beseitigt werden können.
n/cm ) in thermischen Reaktoren entstehende Beschädigung ist hiervon grundsätzlich verschieden und besteht aus kleineren Defekthäufungen und heliumgefüllten Blasen, die durch Anlassen leichter beseitigt werden können.
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Der in schnellen Reaktoren auftretende, andere Schadenstyp erfordert andere Massnahmen· Versuche zum Schwellverhalten
rostfreier Austenitstähle haben ergeben, dass die Stahltypen AISI 347 (18% Cr, 8% Ni, 1% Nb) und AISI 321
(18% Gr, 8% Ni, 1% Ti) weit weniger anscrfellen, als AISI
304 (18% Cr, 8% Ni). Die Bestrahlung erfolgte hierbei bei
einer Temperatur >660° mit einer schnellen Neutronenfluenz von 1,8 - 2,7 χ 10 n/cm (siehe hierzu Comprelli, Trans,
w Amer. luclear ßoc*t Bd. 11, No. 2, S. 479, Nov. 1968).
Diese geringere Anschwellung ist aber nicht ausreichend bei einer zu erwartenden schnellen Fluenz von 10 n/cm
von Leistungsreaktoren«, Eine ähnliche Problematik besteht
bei Nickellegierungen (Nickel, Chrom, Eisen), Diese bilden Hohlräume bei noch, niedrigeren Fluenzen als die rostfreien
Stählea Das trifft "beispielsweise auf Incolmel 600 (70% Ni,
18% Gr, 7% Fe) ZUo
α Aufgabe der Erfindung ist ein gegenüber Neutronenstrahlung
auch hoher Fluent beständiges Metall«,
Ein so leb.© s Metall erhält man naejä dem Erfindungsvorseiilag
dadurcSi9 dass ein rostfreier Austenitstahl oder eine liickel-Ghromlegienang
mit einem Gelaalt an. Kohlenstoff und Hiöb«,
Titan,, Zirkon oder Saatal als Sar"bid"bildiier9 letztere in
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einem Anteil von 0,5 - 2% der Legierung und einem Gew.-Verhältnis
Karbidbildner : Kohlenstoff von 10 : 1 so hoch und so lange erhitzt wird, bis alle löslichen Karbide in feste
Lösung gegangen sind, anschliessend mit einer 100 /Sek. nicht übersteigenden Geschwindigkeit auf Zimmertemperatur
gekühlt wird, sodann bei einer Temperatur von Zimmertemperatur bis 700° bis zu 1 - 5% vorbelastet wird, anschliessend
längere Zeit und unter Anlegen einer über der proportionalen Elastizitätsgrenze aber unter der Bruchgrenze liegenden
Belastung auf 600 - 750° erhitzt und schliesslich auf
Zimmertemperatur abgekühlt wird.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Feststellung, dass die thermische Stabilität und die Widerstandsfähigkeit
gegenüber der Neutronenstrahlung in schnellen Eeaktoren von.
rostfreien Austenitstählen und Nickel-Ghromlegierungen ganz
wesentlich verbessert wird, wenn man die folgenden Strukturverhältnisse schaffts
1. Ein sehr dichtes Netz (ca· 10 νcm*) von grossen (ca,
50.000 1) Stapelfehlern, auf die
2« eine grössere Zahl (ca. 1Θ /cnr) sehr kleine (ca· 50 Ä)
2« eine grössere Zahl (ca. 1Θ /cnr) sehr kleine (ca· 50 Ä)
Karbidausfällungen niedergeschlagen werden, während 3. die den Korngrenzflächen benachbarten Bereiche von einar
solchen Struktur entblösst sind«
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Der Stahl oder die Nickellegierung muss ausser Kohlenstoff
auch kleinere Mengen geeigneter Karbidbildner, wie Niob (ColumMum, Titan, Tantal, Zirkon) enthalten, damit Gefüge-Gitterspannungen
erzeugende, flächenzentrierte MC-Karbide von ähnlichem,, aber etwas grösserer Abmessung der Gitterabstände
wie der des Gefüges entstehen· Das Metall wird zunächst
solange und bei solcher Temperatur behandelt, dass ein wesentlicher Teil der Karbide in feste Lösung geht» Das
Metall wird dann so langsam abgeschreckt, dass um die Korngrenzflächen
keine grosser© Zahl von Kernbildungsstellen für Stapelf©h,l@r$ also ¥ers@tZungen, gebildet wird, die
Grenzflächen also fehlerfrei und daher in stärkerem Masse
ziehbar @inä9 als das Oefüge» Durch, geringe Bösen plastischer
Belastung "bswc ¥s3?iomiaag w±??cl sodana die Bildung
einer gröseerea Zähl ¥oa Staps-lfefelern durch Aufbau der entsprechenden
KerabiläTCagsfitelleiij^l h. Versetzungens beschleunigt
m Bw3?qIi amsefeiiess©:a<s.e giastiseii.© Belastung im Tempera-
©a 600 - 750° wix-εΐ ο.θχ- Earbidfeildaer auf die
a lO.sfälliiiigea fiö«-?©it diffniidi©r*1jg class die letz-■fee.i?Qöwsifess?
TäneSiüös, wn.<& &qs tfcefeGttaa der Stapolf eitler be-
S^Ietst vd^d Φβ,β ' Ηθ-öqII an üqs lüaft auf Zimmer-
Das so behandelte Material ist gegenüber Strahlungsschäden
in hohem Grade beständig·
Die Stapelfehler wirken gewissermassen als Auffangstellen für die strahlungserzeugten Leerstellen (berechenbare Stellen)
und vermindern hierdurch eine Schwellung und eine Hochtemperaturhärtung infolge von Leerstellen. Im Einzelnen
dürften die Ursachen für den überraschenden Effekt deserfindungsgemässen Verfahrens die folgenden seint
1. Die Fehlerstellen liefern die zur Aufhebung der für etwa 0,7% der Schwellung verantwortlichen Leerstellen ausreichenden
Zwischenräume;
2. die MC-Karbide ziehen Leerstellen an und entlasten damit
die bei deren Wachstum und der dadurch verursachten Volumenausdehnung auftretenden Spannungenι
3· die grosse Dichte der kleinen, dicht bei einander liegenden
Partikel (^/1 χ 101VcDr 50 Ä Partikel) dienen ebenfalls
als Auffangstellen für die Leerstellen, analog zu der bei Niederfluenzuntersuchungen beobachteten Defekt-Ausfällung-Wechselwirkungj
4· die Fehler selbst bilden extrem kleine Zellen, deren Abmessungen
(Fehlerdistanz <0,5 /u) die Leerstellenwanderung
zu ihnen, anstatt die Leerstellenbildung begünstigen und damit ebenfalls zur Herabsetzung der Schwellung
und der Hochtemperaturhärtung beitragenj
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5· die in der Gefügefläche der "Zellen" anzutreffenden Ausfällungshäufungen
(bis zu 5·ΟΟΟ Ä) verkürzen den Abstand zwischen Leerstellen und Auffangstellen.
Die Niederschläge an den Stapelfehlerstellen sind gegenüber weiterem Wachstum sehr widerstandsfähig und bedingen damit
gute Wärmebeständigkeit. Die gute Hochtemperaturziehbarkeit im behandelten Zustand beruht auch auf den von Stapelfehlern
freien Bereichen um die Korngrenzflächen·
Pur die Behandlung geeignet sind rostfreie Austenitstähle
mit einem karbidbildenden Zusatz wie Niob (Columbium), T.itan, Tantal oder Zirkon, z. B. mit einem Gehalt (in Gew.%)
von 18 - 25% Chrom, 7- 40% Nickel, 0,5 - 2% des Karbidbildners
und 0,05 - 0»2 Kohlenstoff, bei einem Verhältnis Karbidbildner
: Kohlenstoff von 10 : 1. Die z. Z. bevorzugte Legierung ist AISI 348 rostfreier Stahl mit etwa 18% Cr,
10% Ni, 0,6% Nb und 0,06% C.
Andere geeignete Stähle sind AISI 347 (18% Cr, 8% Ni, 0,8%
Nb, 0,08% C) und AISI 321 (18% Cr, 10% Ni, 0,4% Ti, 0,04% C).
Der Stahl wird zunächst auf eine ausreichend hohe Temperatur erhitzt, bei der praktisch alle löslichen Karbide in
- 9 -. 009846/1150
feste Lösung gehen· Z. Zt. wird die Behandlung bei 1300°
während 1 Std. bevorzugt.
Das Metall wird dann mit geregelter Geschwindigkeit nicht . über 100°/Sek. abgekühlt. Vorzugsweise liegt diese erheblich
darunter, etwa bei 2°/Sek.
Sodann wird der Stahl plastisch deformiert, vorzugsweise
bei Zimmertemperatur, aber Temperaturen bis 700° sind ebenfalls
möglich. Die Art der Verformung ist beliebig, Je nach
der geometrischen Form des Werkstücks eine Zug- oder Druckbelastung.
Die Belastung soll mindestens 1% betragen. Zur Vermeidung später entstehender Stapelfehler um die Korngrenzflächen
ist die Einhaltung einer oberen Belastungsgrenze von etwa 5% empfehlenswert.
Nunmehr wird das Metall bei 600 - 750°» vorzugsweise bei
etwa 700° erneut durch Anlegen einer Zugspannung plastisch
deformiert. Günstig ist z. B. eine Spannungsbelastung über
der proportionalen Elastizitätsgrenze aber unter der Bruchfestigkeit
sgrenze bei der geweiligen Temperatur. Temperatur und Belastung werden kurzzeitig, etwa 1/2 Std., aufrechterhalten,
so dass die mit der Erhaltung der gewünschten Ziehbarkeit vereinbare grösste Dichte von Stapelfehlern erreicht
wird ο
Abschluss wird das Metall an der Luft gekühlt.
- 10
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- ίο -
Anhand der folgenden, nicht beschränkenden Ausführungsbeispiele soll die Erfindung weiter erläutert werden,
Rostfreier Stahl vom Typ AISI 34-8 wird auf 1300° erhitzt
und auf dieser Temperatur eine Stunde gehalten, anschliessend um 2°/Sek. auf Zimmertemperatur abgekühlt, an eine
Zugspannung gelegt und mit y/o belastet. Sodann wird er auf
700° erhitzt und auf dieser Temperatur bei einer Zugbelastung von 18.000 Ib/inch (etwa) während einer halben Stunde
gehalten und schliesslich an der Luft gekühlt.
Stark nickelhaltige Legierungen
Die Legierungen der Nickel-Ghrom-Eisen Legierungsreihe mit
wenigstens 40 Gew.% Nickel werden modifiziert durch Zusätze
dergleichen Karbidbildner und in den gleichen Verhältnissen wie die rostfreien Stähle, also durch Zusätze von Niob
(Golumbium), Titan, Zirkon oder Tantal, zusammen mit Kohlenstoff.
Eine bevorzugte Legierung hat die Zusammensetzung (in Gew„%) 60% Iiökel-8 18% Chrom, 20% Eisen, 1% Niob und 0,l#
Kohlenstoffο Die Temperaturen und angelegten Belastungen
sind ebenfalls di© gleichen,, wobei aber infolge der bei höheren
Temperaturen grössaren, proportionalen Elastizitätsgrenze
dieser Legierungen im Vergleich zu den rostfreien Stählen die effektiven Belastungen entsprechend höher sind®
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- li -
Eine Legierung aus 60% Nickel, 18% Chrom, 7% Eisen, 1%
Niob und 0,1% Kohlenstoff wird während 1 Std. auf 1300° erhitzt, sodann mit 2Ö/Sek. auf Zimmertemperatur abgeschreckt,
an eine Zugspannung gelegt und einer Belastung von 3% ausgesetzt. Sodann wird die Legierung bei 700° un-
ter einer Zugbelastung von 25«000 lb/inch gehalten und
anschliessend an der Luft auf Zimmertemperatur gekühlt.
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Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines neutronenstrahlungsfesten
Metalls, dadurch gekennzeichnet, dass ein rostfreier Austenitstahl
oder eine Nickel-Chrom-Legierung, mit einem Gehalt an Kohlenstoff und Niob, Titan, Zirkon oder Tantal als Karbidbildner
letztere in einem Anteil von 0,5 - 2% der Legierung und einem Gew.-Verhältnis Karbidbildner : Kohlenstoff
von 10 : 1 so hoch und so lange erhitzt wird, bis alle löslichen Karbide in feste Lösung gegangen sind, ansehliessend
mit einer 100°/Sek. nicht übersteigenden Geschwindigkeit auf Zimmertemperatur gekühlt wird, sodann bei einer Temperatur
von Zimmertemperatur bis 700° bis zu 1 - 5% vorbelastet
wird, ansehliessend längere Zeit und unter Anlegen einer über der proportionalen Elastizitätsgrenze aber unter der
Bruchgrenze liegenden Belastung auf 600 - 750° erhitzt und
schliesslich auf Zimmertemperatur abgekühlt wird.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der rostfreie Austenitstahl 18 - 25% Chrom, 7 - 40% Nickel, 0,5 - 2% Karbidbildner und 0,05 - 0,2% Kohelenstoff enthält.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Nickel-Chrom-Legierung wenigstens 40% Nickel, Rest vorwiegend Chrom und Eisen, enthalte
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4. Verfahren gemäss Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Wärmebehandlung bei IJOO0 erfolgt.
5. Verfahren gemäss Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlgeschwindigkeit 2°/Sek. beträgt·
6. Verfahren gemäss Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Belastung bei 600 - 700° während 1 Std.
vorgenommen wird.
009846/1150
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