DE69432775T2 - Verfahren zur Herstellung von Zircaloy Rohren mit hohem Widerstand gegen Rissausbreitung - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Bei Kernreaktoren ist der Brennstoff in dicht verschlossenen Hüllen enthalten, um den Kernbrennstoff vom Moderator/Kühlmittel-System zu isolieren. Der im vorliegenden Text verwendete Begriff Hülle bezieht sich auf ein Rohr aus einer Legierung auf Zirconiumbasis, das zusätzlich zur Zirconiumbasis mindestens ein Metall enthält. Der im vorliegenden Text verwendete Begriff „Präzipitate" bzw. „Ausscheidungen" bezieht sich auf Zusatzmetalle der Hülle und das Bilden isolierter Strukturen in einer Matrix durch die gesamte Zirconiumlegierung hindurch. Bei diesen Präzipitaten kann es sich um intermetallische Verbindungen handeln oder auch nicht. Im typischen Fall sind diese Präzipitate gleichmäßig in der Matrix verteilt – obwohl sie bezüglich ihrer Größe unterschiedlich ausfallen. Ferner können sogenannte Feinpräzipitate (unter 0,1 Mikron) entweder im Matrixformat oder im sogenannten zweidimensionalen Format vorliegen, bei dem die Präzipitate eine lagenartigen Schicht in der Nähe der äußeren Oberfläche der Zirconiumlegierung einnehmen.
  • Die Hülle, die nominell in der Größenordnung von 0,030 Inch (1 Inch = 2,54 cm) liegt, ist in Form eines Rohres ausgebildet, wobei der Kernbrennstoff üblicherweise in Form von Pellets darin enthalten ist. Diese Pellets sind über fast die gesamte Länge einer jeden Rohrhülle hinweg einander berührend aufeinandergeschichtet, wobei die Länge der Rohrhülle in der Größenordnung von 160 Inch (1 Inch = 2,54 cm) liegt. Im typischen Fall ist die Rohrhülle mit Federn zur Zentrierung der Brennstoffpellets sowie mit sogenannten „Gettern" zur Spaltgasabsorption ausgestattet. Danach werden die inneren Abschnitte des Brennstabs zur optimalen Dissipation der durch die Spaltungsreaktion erzeugten Gase mit verschiedenen Gasen unter Druck gesetzt und an beiden Enden dicht verschlossen.
  • Zirconium und dessen Legierungen sind unter normalen Umständen ausgezeichnetes Brennstoffhüllenmaterial, da sie geringe Neutronenabsorptionsquerschnitte haben und bei Temperaturen unter ca. 398°C (auf bzw. unterhalb der Kerntemperatur des in Betrieb befindlichen Reaktors) fest, verformbar, äußerst stabil und in Anwesenheit von entmineralisiertem Wasser oder Dampf nichtreaktiv sind. „Zircaloys" sind eine in breitem Umfang eingesetzte Familie von Hüllenmaterialien aus konosionsbeständiger Zirconiumlegierung. Die Zircaloys setzen sich zusammen aus 98–99 Gew.-% Zirconium, wobei der Rest Zinn, Eisen, Chrom und Nickel ist. „Zircaloy-2" und „Zircaloy-4" sind zwei weit verbreitete, für Hüllen verwendete Legierungen auf Zirconiumbasis (wobei Zircaloy-4 kein Nickel enthält).
  • Die Hüllenkorrosion ist ein Problem, das sowohl bei Siedewasseneaktoren als auch bei Druckwasserreaktoren auftreten kann. Bei einem Druckwasserreaktor zum Beispiel siedet das Waser nicht – obwohl bei modernen Bauarten ein kurzer Siedevorgang im oberen Bereich einiger Brennstäbe auftreten kann. Der Sauerstoffpegel wird relativ unterdrückt und liegt bei ca. 20 ppb. Wasserstoff wird eingespritzt und liegt im Wassermodulator im Umfang von ca. 200 ppb vor und wird zur Unterdrückung von Sauerstoffpegeln verwendet. Der Wasserdruck liegt im Bereich von 2000 psi (1 MPa = 145 psi), wobei die Temperatur zwischen 300°C und 380°C liegt, in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Reaktors.
  • Bei Druckwasseneaktor-Brennstoffhüllen findet eine gleichmäßige Korrosion statt, die auch in einem Verhältnis zur Größe der Präzipitate in der Zircaloyhülle steht. Bei kleinen Präzipitaten hat sich herausgestellt, dass diese sogar die Phänomene einer gleichmäßigen Korrosion beschleunigen. Folglich werden bei Druckwasseneaktor-Brennstoffhüllen relativ große Präzipitatsgrößen bevorzugt.
  • In der Strahlungsumgebung im Druckwasserreaktorinneren lösen sich die Präzipitate mit zunehmender Strahlungsaussetzung auf und werden kleiner. Zur Vermeidung einer beschleunigten gleichmäßigen Korrosionsbildung beginnt die Druckwasserreaktor-Brennstoffhülle gleichmäßig mit großen Präzipitatsgrößen – 0,2 Mikron und höher – um die Bil dung von Präzipitaten kleiner Größe und somit die bei diesen auftretende schnellere gleichmäßige Korrosion zu verlangsamen.
  • In einer Siedewasserreaktorumgebung hingegen kommt das Waser schon zum Sieden. Der Sauerstoffpegel ist in diesem Fall mit ca. 200 ppb relativ hoch. Wasserstoff kann zur Stabilisierung von Konstruktionsteilen des Reaktors eingespritzt werden, wird im Rahmen des Siedevorgangs effektiv ausgetrieben und liegt im Wassermoderator im Bereich von 20 ppb vor. Der Wasserdruck liegt im Bereich von 1000 psi (1 MPa = 145 psi), wobei die Temperatur mit 288°C im wesentlichen eine Funktion des Drucks ist und bei allen Betriebsgeschwindigkeiten des Reaktors größtenteils konstant ist.
  • Die Korrosion in Siedewasserreaktor-Brennstoffhüllen hat knötchen- oder pustelartiges Format. Eine gleichmäßige Korrosion ist ebenfalls vorhanden- üblicherweise jedoch nicht in maßgeblichem Umfang. Ferner bilden sich Mineralien- und Teilchenablagerungen an der dem Wasser ausgesetzten Oberfläche der Hülle. Die Kombination aus Korrosion und Ablagerungen kann auf den wasserausgesetzten Hüllenabschnitten eine ziemlich dicke Schicht bilden.
  • Eine knötchen- oder pustelförmige Korrosion ist an sich nicht schlimm. Wenn jedoch der Brennstoff im Reaktor eine längere Standzeit hat – beispielsweise eine 40 Megawatt-Tage pro Tonne übersteigende Zeit im Reaktor – kommt es zu einer Konzentration von knötchen- oder pustelförmiger Korrosion. Nimmt eine derartige knötchen- oder pustelförmige Korrosion konzentrierte Form an und wirkt in Verbindung mit anderen Teilchen, beispielsweise Kupferionen, dann kann dies eine lokale Penetration der Hüllenwand zur Folge haben.
  • Bei kleinen Präzipitaten hat sich gezeigt, dass die Bildung von knötchen- und pustelförmiger Korrosion sogar unterdrückt wird. Folglich ist es wünschenswert, kleine Präzipitate zu haben – unter 0,1 Mikron – um die Bildung solcher Korrosionsknötchen oder -pusteln zu hemmen. Im Stand der Technik ist es bekannt, die äußere, wasserausgesetzte Hüllenoberfläche mit Wärme von einer Heizspule zu behandeln, um eine äußere Oberfläche mit Feinpräzipitat zu bilden. In diesem Zusammenhang wird auf Eddens et al., U.S.-Patent Nr. 4,576,654 verwiesen.
  • Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Rohrhüllen durch Erwärmen und Abschrecken eines äußeren Rohrabschnitts ist in der EP-A-425465 beschrieben.
  • In der Strahlungsumgebung im Siedewasserreaktorinneren lösen sich die Präzipitate mit zunehmender Strahlungsaussetzung auf und werden kleiner. Die Bildung knötchenförmiger Korrosion wird durch die kleinen Präzipitate sowie durch die mittels des Auflösungsvorgangs in Lösung gebrachten Legierungselemente gehemmt.
  • Es wurden bereits Glühvorgänge von Zirconiumlegierungen verwendet, die sich anhand von Temperaturbereichen zusammenfassen lassen. Beginnend mit niedrigen Temperaturen bewirken Glühvorgänge bei über 480°C eine Entspannung, üblicherweise nach einer Bearbeitung des Metalls, um eine Flächenverringerung von ca. 70% zu erzielen. Glühvorgänge bei ca. 576°C bewirken nicht nur eine Entspannung, sondern es setzt auch eine Rekristallisation des Metalls ein. Bei derartigen Glühvorgängen wird eine größtmögliche Duktilität des Materials erzielt. Glühvorgänge bei über 576°C schließlich bewirken ein Kristallwachstum – was im allgemeinen das Metall weicher macht.
  • Im Stand der Technik schließt die Wärmebehandlung für Druckwasserreaktor-Brennstoffhüllen Hochtemperatur-Glühen mit langsamen Abschreckvorgängen (d. h. unter 5°/Sekunde) ein, damit große Präzipitatgrößen erhalten bleiben. Im umgekehrten Fall schließt die Wärmebehandlung für Druckwasserreaktor-Brennstoffhüllen Niedrigtemperatur-Glühen mit schnellen Abschreckvorgängen (d. h. über 5°/Sekunde) ein, um Präzipitate kleiner Größe zu bilden.
  • Die Korrosionsbeständigkeit von Zircaloyhüllen ist durch Bildung kleiner, gleichmäßig verteilter Präzipitatteilchen in der Zircaloymetallmatrix verbessert worden. Ein bestimmter Teil der Eisen-, Chrom- und Nickelkomponenten in der Zircaloymatrix bilden unlösliche kristalline Präzipitate mit chemischen Zusammensetzungen, die sich von der Matrix unterscheiden. Die Präzipitate lassen sich allgemein durch die chemischen Formeln Zr(Fe, Cr)2 und Zr2(Fe, Ni) ausdrücken. Im typischen Fall haben die in den konosionsbeständigeren Legierungen verwendeten Präzipitate einen durchschnittlichen Durchmesser von weniger als ca. 0,1 Mikron.
  • Obwohl sowohl Korrosion als auch Rissbildung die Hülle beschädigen können, handelt es sich dabei um grundlegend verschiedene Phänomene. Bei der Rissbildung handelt es sich um ein mechanisches Brechen oder Bersten der Hüllenwand, während Korrosion eine elektrochemische Umwandlung des Hüllenmetalls zu einem Oxid oder einer anderen nichtmetallischen Verbindung darstellt. Risse können eine Vielzahl von Ursachen haben, einschließlich mechanischer Spannungen sowie Korrosion. Wurde ein Riss ausgelöst, so kann dieser relativ unproblematisch sein, solange er auf eine kleine Fläche begrenzt bleibt. Breitet sich der Riss jedoch aus, kann dies zu einem Bruch in der Hülle führen, wodurch das Spaltmaterial schlussendlich mit dem Kühlmittel oder dem Moderator in Kontakt kommt. Im äußersten Fall kann dies einen kostspieligen Reaktorausfall zur Folge haben.
  • Die mechanische Auslösung von Rissen lässt sich auf verschiedene Spannungen in einem herkömmlichen Reaktor zurückführen. Risse können beginnen, wenn Verunreinigungen oder Fremdkörper wie Drähte oder Metallspäne oder -teilchen in das innerhalb der Brennstoffbündel zwischen den Brennstäben fließende Wasser gelangen. Diese können sich an einem Brennstababstandshalter in der Nähe der Hüllenwand ansammeln. Infolgedessen schwingen oder reiben die Fremdkörper unter dem Einfluss des vorbeifließenden Dampf/Wasser-Gemischs gegen die Hüllenwand. Diese Schwingung geht weiter, bis ein Riss entsteht.
  • Korrosion kann der Auslöser einer anfänglichen Rissausbreitung sein. Darüber hinaus können die Stellen, an denen Risse entstehen, Herstellungsfehler sein. Ferner kann eine Rissausbreitung im Inneren der Brennstäbe in der korrosiven Hochdruckumgebung beginnen, die während der Betriebslebensdauer des Reaktors vorliegt.
  • Was die Rissbildung in Inneren der dicht verschlossenen Rohrhülle anbelangt, so kann ein sprödes Bersten dieser Hülle die Folge kombinierter Wechselwirkungen zwischen dem Kernbrennstoff, der Hülle und den während der Kernreaktion erzeugten Spaltprodukten sein. Es ist festgestellt worden, dass dieser unerwünschte Effekt die Folge lokaler mechanischer Spannungen an der Brennstoffhülle ist, die auf die differentielle Ausdehnung und Reibung zwischen Brennstoff und Hülle zurückzuführen sind. Diese lokalen Spannungen und Belastungen in Anwesenheit spezifischer Spaltprodukte wie Jod und Cadmium können infolge von Phänomenen, die als Spannungskorrosionsriss und Flüssigmetallversprödung bekannt sind, zum Versagen des Hüllenmaterials führen. Andere Phänomene wie die lokale Hydridierung der Hülle und die Anwesenheit von Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid können ebenfalls zu einem Versagen des Hüllenmaterials beitragen und zu einer Rissbildung der Stäbe führen.
  • In den U.S.-Patenten 4,200,492 und 4,372,817 Armijo et al.) sowie U.S.-Patent 4,894,203 Adamson) sind Lösungen zur Verhinderung einer Rissbildung durch Vorsehen einer Grenzschicht im Hülleninneren vorgeschlagen. Hüllen mit eingeführter Grenzschicht werden bisweilen als „Verbundhüllen" oder Hüllen mit zwei verschiedenen metallurgischen Schichten bezeichnet.
  • Zwar ist es äußerst wünschenswert, eine Rissbildung an sich zu vermeiden; sollte dennoch ein Riss entstanden sein, muss jedoch unbedingt verhindert werden, dass er sich ausbreitet.
  • Daher besteht ein Bedarf, insbesondere für eine Siedewasserreaktorumgebung, an einer gegenüber der Ausbreitung axialer Risse widerstandsfähigen Hülle. Es besteht ebenfalls ein Bedarf an einer Hülle, die gleichzeitig gegenüber der Ausbreitung axialer Risse widerstandsfähig, reißfest und korrosionsbeständig ist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Erzeugung grober Präzipitate in einem inneren Bereich (Innenseite) und feiner Präzipitate im äußeren Bereich (Außenseite) einer Rohrwand aus Zirconiumlegierung gemäß Anspruch 1. Der innere Bereich hat dabei eine geringe Präzipitatsdichte und der Außenbereich eine hohe Präzipitatsdichte. Die Verfahren gemäß vorliegender Erfindung schließen spezifische Hochtemperatur-Glühvorgänge ein, durch die „vergröberte Präzipitate" im inneren Bereich des Rohrs entstehen. Die Verfahren schließen auch mindestens eine Wärmebehandlung ein, bei der ein Außenbereich des Rohrs bis in die Alpha-plus-Beta-Phase oder die Beta-Phase erwärmt und anschließend schnell abgeschreckt wird, während ein innerer Bereich auf einer Temperatur gehalten wird, bei der wenig bzw. keine metallurgische Veränderung eintritt. Eine Festigkeit gegenüber einer durch Wechselwirkung zwischen Pellets und Hülle verursachten Beschädigung lässt sich ebenfalls dadurch erzielen, dass eine Auskleidung aus Zirconium oder Zirconiumlegierung an der Innenoberfläche des Rohrs vorgesehen wird. Die Verfahren gemäß vorliegender Erfindung ergeben ein Rohr, das gegenüber einer Rissausbreitung (insbesondere in der axialen Richtung eines Rohrs) beständig ist und gleichzeitig knötchenkorrosionsbeständig ist. Man nimmt an, dass sich diese Rohrmerkmale in einer Siedewasserreaktorumgebung am meisten bewähren; sie können jedoch auch in einer Druckwasser- oder einer anderen Reaktorumgebung wünschenswert sein.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung und ihrer Gebrauchseignung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der nachstehenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es zeigen
  • 1 eine Phasendiagramm für eine typische zirconiumhaltige Verbindung;
  • 2 eine Querschnittsansicht eines bevorzugten Brennstabes gemäß vorliegender Erfindung;
  • 3 eine schematische Darstellung, die Bereiche feiner und grober Präzipitate in einem gemäß vorliegender Erfindung hergestellten Rohr zeigt; und
  • 4 eine Tabelle, in der drei bekannte Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Zirconiumlegierung mit fünf Verfahren gemäß vorliegender Erfindung verglichen werden.
  • BESCHREIBUNG DER SPEZIFISCHEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • I. ALLGEMEINES
  • Der im vorliegenden Text verwendete Ausdruck „Alpha-Gefügeausbildung" oder „Alpha-Phase" bezeichnet die dichtest gepackte hexagonale Kristallgitterstruktur von Zirconium und zirconiumhaltigen Legierungen, die bei niedrigeren Temperaturen stabil ist. Der Tem peraturbereich, in dem die Alpha-Phase stabil ist, wird als der Alpha-Bereich bezeichnet. Im Fall von Zircaloy-2 liegt die reine Alpha-Phase bei Temperaturen unter ca. 820°C vor.
  • Der hierin verwendete Begriff „Beta-Gefügeausbildung" oder „Beta-Phase" bezeichnet die kubisch-raumzentrierte Kristallgitterstruktur von Zirconium und zirconiumhaltigen Legierungen, die bei höheren Temperaturen stabil ist. Der Temperaturbereich, in dem die Beta-Phase stabil ist, wird als der Beta-Bereich bezeichnet. Bei Zircaloy-2 liegt die reine Beta-Phase bei Temperaturen über 960°C vor.
  • Der hierin verwendete Begriff „Alpha-plus-Beta-Gefügeausbildung" oder „Alpha-plus-Beta-Phasen" bezeichnet eine Mischung der Alpha- und Beta-Phasen, die bei einigen Temperaturen in einigen Zirconiumlegierungen vorliegt. Bei reinem Zirconium ist die Alpha-Gefügeausbildung bis zu ca. 860°C stabil. Bei ungefähr dieser Temperatur tritt eine Phasenänderung ein, die zu einer Beta-Gefügeausbildung führt, welche bei Temperaturen oberhalb ca. 860°C stabil ist. Bei Zirconiumlegierungen gibt es im Gegensatz dazu einen Bereich von Temperaturen, in dem die Phasenänderung von Alpha zu Beta eintritt. In diesem Bereich ist die Mischung von Alpha- und Beta-Gefiügeausbildungen stabil. Der spezifische Temperaturbereich, in dem die Mischung stabil ist, hängt von der spezifischen Legierung ab. Zircaloy-2 beispielsweise weist zwischen ca. 825°C und ca. 965°C eine stabile Mischung aus Alpha-plus-Beta-Gefügeausbildungen auf. Unter ca. 850°C bilden sich intermetallische Präzipitate. In 1 sind die verschiedenen Phasenbereiche für Zircaloy-2 dargestellt.
  • Der im vorliegenden Text verwendete Begriff „Profil" bezieht sich auf ein Metallstück mit verschiedenen Einsatzmöglichkeiten und Formen. Der Ausdruck „Rohr" bezeichnet ein Metallrohr mit verschiedenen Einsatzmöglichkeiten, und der Begriff „Brennstabbehälter" oder auch nur „Behälter" bezieht sich auf Rohre, die in Brennstäben zur Einkapselung von Brennstoffpellets verwendet werden. Bisweilen wird der Brennstabbehälter in Stand der Technik als „Hülle" bezeichnet.
  • Die Größe eines Präzipitats in einer Zircaloy- oder anderen Legierung lässt sich mittels verschiedener wohlbekannter Herstellverfahren regeln. Zunächst einmal wird die Größe eines Präzipitats im wesentlichen durch die Abschreckgeschwindigkeit aus der Beta-Phase bestimmt. Schnelle Abschreckgeschwindigkeiten (z. B. höhere Geschwindigkeiten als ca. 50°C pro Sekunde) ergeben kleinere Präzipitate, während bei langsameren Abschreckgeschwindigkeiten größere Präzipitate entstehen. Anschließende Wärmebehandlungen und Glühvorgänge können die Präzipitate vergröbern. Allgemein und relativ ausgedrückt fördern höhere Temperaturen und längere Glühzeiten die Vergröberung der Mikrostruktur eines Präzipitats, während bei niedrigeren Temperaturen und kürzeren Glühzeiten eine feine Mikrostruktur des Präzipitats erhalten bleibt. Eine feine dichte Mikrostruktur lässt sich durch Hochtemperatur-Wärmebehandlung der Beta- oder Alphaplus-Beta-Bereiche, gefolgt von einem schnellen Abschreckvorgang, erzielen.
  • Wie in 2 zu sehen ist, besteht ein (üblicherweise als Brennstab bezeichnetes) Brennstoffelement 14 aus einem Brennstoffkern 16 und einem diesen umgebenden Behälter 17, der gemäß einem Verfahren dieser Erfindung hergestellt wurde. Durch seine Auslegung gewährleistet das Brennstoffelement 14 ausgezeichneten Wärmekontakt zwischen dem Brennstoffbehälter 17 und dem Brennstoffkern 16, minimale parasitäre Neutronenabsorption sowie Durchbiegungssteifigkeit und Beständigkeit gegenüber Schwingung, wie sie gelegentlich durch das mit hoher Geschwindigkeit fließende Kühlmittel verursacht wird. Der Brennstoffkern besteht im typischen Fall aus einer Vielzahl von Brennstoffpellets aus spaltbarem und/oder brütbarem Material. Der Brennstoffkern kann verschiedene Formen haben, beispielsweise zylindrische Pellets, Kugeln oder kleine Teilchen. Es können verschiedene Kernbrennstoffe verwendet werden, einschließlich Uranverbindungen, Thoriumverbindungen und Mischungen daraus. Ein bevorzugter Brennstoff ist Urandioxid oder ein Urandioxid und Plutoniumdioxid enthaltendes Gemisch.
  • Der gemäß dieser Erfindung hergestellte Brennstaffbehälter 17 hat mindestens zwei unterschiedliche metallurgische Bereiche: einen inneren Bereich (Innenseite) 30, der grobe Präzipitate enthält, und einen äußeren Bereich (Außenseite) 33, der feine Präzipitate enthält. Der Übergangsbereich zwischen dem inneren und dem äußeren Bereich wird bisweilen als metallurgisches Gefälle bezeichnet. Im allgemeinen handelt es sich hierbei um eine relativ scharfe Grenze. Hierbei definiert sich im vorliegenden Text der „Übergangsbereich" als Teil des äußeren Bereichs. Typischerweise nimmt er nicht mehr als ca. 25% des äußeren Bereichs ein, wobei dies jedoch keinesfalls ein Muss-Wert ist. In einigen Fällen nimmt der Übergangsbereich sogar bis zu 5% bis 10% der gesamten Rohrwand ein.
  • 3 zeigt die Mikrostruktur einer gemäß den Verfahren dieser Erfindung hergestellten Rohrwand 104. Wie es im äußeren Bereich der Rohrwand zu sehen ist, liegt die Zirconiumlegierung in Form von Körnern 100 vor. Im inneren Bereich der Rohrwand liegt die Legierung in Form von Körnern 106 vor. Im allgemeinen haben die Körner im inneren und äußeren Bereich in etwa die selbe Größe. Die Mikrostruktur der Körner fällt jedoch in den beiden Bereichen unterschiedlich aus. Wie die Figur zeigt, enthalten die Körner des äußeren Bereichs dichte Ansammlungen feiner Präzipitate 108, während die Körner des inneren Bereichs weniger dichte Ansammlungen grober Präzipitate 102 enthalten. Bei einigen Ausführungsformen weist die innere Oberfläche der Rohrwand 104 eine (nicht dargestellte) Auskleidung oder Grenzschicht aus Zirconium auf.
  • Sowohl der innere als auch der äußere Bereich von Behälter 17 besteht vorzugsweise aus einer Zirconiumlegierung wie Zircaloy-2 oder Zircaloy-4. Zircaloy-2 enthält auf das Gewicht bezogen ca. 1,5 Zinn; 0,12% Eisen; 0,09% Chrom und 0,05% Nickel. Zircaloy-4 enthält im wesentlichen kein Nickel und ca. 0,2% Eisen, ähnelt aber ansonsten im wesentlichen Zircaloy-2. „Zirlo", eine Legierung auf Zirconiumbasis mit einem Gehalt von ca. 1% Zinn, ca. 1% Niobium und weniger als ca. 0,2% Eisen, ist eine weitere Legierung, die bei dieser Erfindung verwendet werden kann. Weitere Legierungen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, weisen mindestens ca. 98% Zirconium, zwischen ca. 0,06 und 0,25% Eisen, zwischen ca. 0,03 und 0,1% Nickel und zwischen ca. 0,8 und 1,7% Zinn (alle Angaben in Gew.-%) auf. Andere Zusätze können Niobium, Wismut, Molybdän sowie weitere im Stand der Technik verwendete Elemente sein. Am allgemeinsten ausgedrückt lässt sich jede Zirconiumlegierung, die intermetallische Verbindungen bildet, verwenden.
  • Vorzugsweise haben die bei dieser Erfindung verwendeten feinen Präzipitate einen durchschnittlichen Durchmesser von zwischen ca. 0,01 und 0,15 Mikron, und noch bevorzugter, zwischen ca. 0,02 und 0,06 Mikron. Im bevorzugtesten Fall liegt der durchschnittliche Durchmesser der feinen Präzipitate bei ca. 0,04 Mikron. Vorzugsweise haben die groben Präzipitate einen durchschnittlichen Durchmesser zwischen ca. 0,15 und 2,0 Mikron, und noch bevorzugter zwischen ca. 0,2 und 1,0 Mikron. Die voranstehend angegebenen Präzipitatdurchmesser lassen sich ohne weiteres mittels der im Stand der Technik bekannten Standard-Transmission-Elektronenmikroskopie (TEM und STEM) bestimmen.
  • Die die feinen Präzipitate enthaltenden Zircaloybereiche sind korrosionsbeständiger als Bereiche mit groben Präzipitaten. Von Bereichen mit groben Präzipitaten wird angenommen, dass sie eine Widerstandsfähigkeit gegenüber Rissausbreitung verleihen. Obwohl die Korrosion im Normalfall an den Hüllenoberflächen am ausgeprägtesten ist, treten Rissbildung und Rissausbreitung über die gesamte Hüllenwand hinweg auf. Daher lassen sich mit den Verfahren dieser Erfindung Rohre erzeugen, bei denen nur die äußere Oberfläche feine Präzipitate enthalt, während an der inneren Oberfläche und durch die Masse der Hüllenwand hindurch gröbere Präzipitate vorhanden sind.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen erstreckt sich der äußere Bereich, der das „feine" Präzipitat enthält, über {zwischen} ca. 5 und 20% der Wandstärke, während der innere oder größere Bereich, der das grobe Präzipitat enthält, zwischen ca. 80 und 95% der Wandstärke abdeckt. Bei bevorzugteren Ausführungsformen deckt der äußere Bereich zwischen ca. 5 und 15%, und im bevorzugtesten Fall ca. 10% der Wandstärke ab. Somit nimmt bei einem typischen Rohr mit einer Wandstärke von 30 Mil (1000 Mil = 2,54 cm) der äußere Bereich vorzugsweise ca. 3 Mil (1000 Mil = 2,54 cm) ein.
  • Weitere strukturelle Einzelheiten des gemäß den hierin beschriebenen Verfahren hergestellten Rohrs sind in der parallel eingereichten europäischen Patentanmeldung EP-A-624882 beschrieben.
  • Ziel der Verfahren dieser Erfindung ist es, Rohre mit den voranstehend aufgeführten Eigenschaften zu bilden. Im allgemeinen beginnt das Verfahren mit einem dickwandigen Strangrohling aus Zircaloy-2, der aus der Beta-Phase schnell abgeschreckt wurde. Bei einigen Ausführungsformen kann jedoch auch ein langsameres Abschrecken angewendet werden. Der im vorliegenden Text verwendete Ausdruck „schnelles Abschrecken" bezieht sich auf eine Abschreckgeschwindigkeit von über ca. 5°C pro Sekunde. Noch bevorzugter ist die Abschreckgeschwindigkeit höher als ca. 50°C pro Sekunde. Hohe Abschreckgeschwindigkeiten erzeugen im allgemeinen Rohre mit durchwegs verteilten feinen Präzipitaten. Langsamere Abschreckgeschwindigkeiten führen im allgemeinen zu gröberen Präzipitaten. Nach dem Beta-Abschrecken werden ein Strangpress-Schritt und möglicherweise einige Kaltbearbeitungsschritte für die Formstabilität angewendet. Verschiedene Schritte werden dann durchgeführt, um einen äußeren Bereich mit feinen Präzipitaten und einen inneren Bereich mit groben Präzipitaten zu schaffen bzw. beizubehalten. Außerdem erfolgt eine Kaltbearbeitung in mehreren Durchläufen, um dem Rohr die gewünschten Dimensionen zu verleihen. Nach jedem Kaltbearbeitungsschritt wird das Rohr geglüht, um es zu entspannen und wieder formbar zu machen. Vorzugsweise finden die Kaltbearbeitungsdurchläufe jeweils bei ca. 70°C statt, obwohl dies nicht erfindungswesentlich ist. Der Prozentwert der Kaltbearbeitung entspricht grob der prozentualen Verringerung der Wandstärke während des Verfahrens.
  • Um grobe Präzipitate im inneren Bereich des Rohrs zu bilden oder beizubehalten, findet im typischen Fall mindestens ein Hochtemperatur-Glühen statt. Der im vorliegenden Text verwendete Ausdruck „Hochtemperatur-Glühen" bezieht sich auf ein Verfahren, das bei Temperaturen zwischen 700°C und 750°C für eine Zeitdauer zwischen 1 und 10 Stunde(n) durchgeführt wird; im bevorzugtesten Fall bei ca. 700°C für eine Zeitdauer von ca. 8 Stunden. Zusätzlich zu dem Hochtemperatur-Glühen sollten die Glühvorgänge im Anschluss an die Kaltbearbeitung bei relativ hohen Temperaturen und für relativ lange Zeitspannen durchgeführt werden, um die Bildung grober Präzipitate zu fördern. Vorzugsweise sollten die im Anschluss an die Kaltbearbeitung stattfindenden Glühvorgänge bei Temperaturen zwischen 576°C und 650°C für eine Zeitdauer zwischen 1 und 10 Stunde(n), und noch bevorzugter zwischen 620°C und 650°C für eine Zeitdauer von 2 bis 4 Stunden, durchgeführt werden. Dem Fachmann auf dem Gebiet ist klar, dass die Temperaturen und Zeiten der Wärmebehandlungen und Glühvorgänge gegenüber den oben angegebenen Werten in gewissem Maße variiert werden können. Im allgemeinen entstehen die bei dieser Erfindung bevorzugten groben Präzipitate {bei} höheren Temperaturen und längeren Zeiten. Im Gegensatz dazu bleibt bei Behandlungen bei niedrigeren Temperaturen und kürzeren Zeiten eher die Mikrostruktur feiner Präzipitate erhalten.
  • Die Glühtemperatur nach der Kaltbearbeitung wirkt sich auf die Körnerstruktur sowie auf die Präzipitatstruktur aus. Bei 70% Kaltbearbeitung führen Glühvorgänge bei Temperaturen zwischen ca. 490°C und 577°C zu einer Entspannung, und werden daher als Entspannungsglühen bezeichnet. Bei höheren Temperaturen (d. h. über ca. 577°C) tritt eine Rekristallisation ein. Dies führt nicht nur zu einer Entspannung der durch die Kaltbearbeitung entstandenen Spannungen, sondern auch zu einer Neuausrichtung der Körner. Wird ein Glühvorgang mit etwas höherer Temperatur (beispielsweise über ca. 650°C) angewandt, dann setzt ein Körnerwachstum ein. Diese Temperaturen sind nicht festgelegt, sondern hängen vom Umfang der Kaltbearbeitung ab. Je mehr Kaltbearbeitung stattfindet, desto höher ist die Treibkraft zur Entspannung, Rekristallisation, etc. Folglich verringert sich mit zunehmendem Ausmaß der Kaltbearbeitung die Temperatur der Entspannung, Rekristallisation, etc.
  • Die Feinpräzipitatstruktur lässt sich herbeiführen, indem ein Rohrprofil auf hohe Temperatur erwärmt und anschließend schnell abgeschreckt wird. Eine Möglichkeit, dies zu bewirken, besteht darin, den äußeren Bereich bis in den Alpha-plus-Beta-Bereich oder den reinen Beta-Bereich selektiv zu erwärmen und schnell abzuschrecken, während gleichzeitig der innere Bereich auf einer niedrigeren Temperatur gehalten wird. Dadurch entsteht ein metallurgisches Gefälle, bei dem der äußere Bereich feine Präzipitate enthält, während die groben Präzipitate im inneren Bereich erhalten bleiben. Dieser Wärmebehandlungsschritt lässt sich durch verschiedene Verfahren mit einer Induktionsspulenheizeinrichtung, wie sie nachstehend beschrieben sind, erzielen.
  • Es ist zu beachten, dass verschiedene Verfahren zur Erzeugung von Rohren mit der gewünschten Mikrostruktur angewendet werden können. Bei Verwendung eines raschen Beta-Abschreckvorgangs in einem frühen Stadium des Verfahrens sind nachfolgende Schritte zur Vergröberung der Präzipitate erforderlich. Wird andererseits ein langsamer Beta-Abschreckvorgang angewendet, dann werden nachfolgende Schritte zur Erhaltung oder zur weiteren Vergröberung der Präzipitate gewählt.
  • Zum leichteren Verständnis der Unterschiede zwischen einigen bekannten Verfahren und den Verfahren dieser Erfindung – sowie zum Verständnis, wie die Verfahrensschritte die Mikrostruktur des Rohres im Endzustand beeinflussen – folgt nunmehr zunächst eine Beschreibung von drei bekannten Verfahren und dann von fünf beispielhaften Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung. Es ist zu beachten, dass die beschriebenen Ausführungsformen dieser Erfindung diese nicht einschränken sollen, da verschiedene alternative Verfahren ebenfalls zur gewünschten Mikrostruktur führen. Die Temperatur- und Zeitangaben in diesen Beispielen ließen sich in gewissem Masse variieren, ohne dadurch im wesentlichen die Mikrostruktur, wie sie im Stand der Technik bekannt ist, zu verändern. Außerdem sind die Beispiele für Zircaloy-2 angegeben. Bei Verwendung anderer Legierungen sind die Bedingungen anders.
  • II. VERFAHRENSBEISPIELE
  • Die drei nachstehend beschriebenen bekannten Verfahren sind durchwegs als „Verfahren 1'', „Verfahren 2'' und „Verfahren 3'' bezeichnet. Die nachstehend beschriebenen fünf Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind durchwegs als „neue Verfahren" 1–5 bezeichnet. Eine tabellarische Zusammenfassung der bei den einzelnen Verfahren angewandten Schritte ist zur Erleichterung eines Vergleichs in 4 gezeigt.
  • BEKANNTE VERFAHREN
  • Verfahren 1
  • Das Verfahren beginnt mit einem Strangrohling mit einem Durchmesser von ca. sechs Inch und einer Länge von zwei Fuß. Nach Abschluss der hierin beschriebenen Verfahren ist der Strangrohling dann zu einem ca. 400 Fuß langen Rohr mit einem Außendurchmesser von ca. einem halben Inch umgewandelt.
  • Der Rohling wird einem schnellen Beta-Abschreckvorgang unterzogen. Die Beta-Abschreckgeschwindigkeit hängt zum Teil von der Dicke des Rohlings ab; dünnere Rohlinge werden schneller abgeschreckt. Im allgemeinen umfasst der Beta-Abschreckvorgang ein Erwärmen des Rohlings auf die Beta-Phase, über ca. 1000°C, gefolgt von einem schnellen Abkühlen von ca. 1000°C auf ca. 700°C durch Eintauchen in einen Wassertank. Zwischen 1000°C und 700°C ist die Abschreckgeschwindigkeit wichtig; nach dem Erreichen von 700°C lässt sich die Abschreckgeschwindigkeit jedoch je nach Bedarf erhöhen oder senken.
  • Als nächstes wird das Rohr bei einer Rohrtemperatur von ca. 570°C auf einen Durchmesser von ca. 3 Inch stranggepresst. Für das Strangpressen wird das Rohr unter hohem Druck durch einen Satz kegelförmiger Strangpressformen geführt. Geeignete Strangpressen sind von der Firma Mannesmann Demang, Coreobolis, Pennsylvania, U.S.A. erhältlich: Das Strangpressprodukt wird als „Rohrmantel" bezeichnet, der in spezifizierten Dimensionen von verschiedenen Firmen wie Teledyne Wahchang (Albany, Oregon, U.S.A.), Western Zirconium (einem Unternehmen der Westinghouse Gruppe aus Ogden, Utah, U.S.A.) und Cezus (Frankreich) erhältlich ist.
  • Der Rohrmantel wird dann bei ca. 927°C (im Alpha-plus-Beta-kristallinen Bereich) einer Wärmebehandlung der äußeren 30% der Wand unterzogen. Dies erfolgt durch Erwärmen des Rohrmantels mit hoher Energie oder Frequenz (von einer Induktionsspule), die ca. 33 der Wand durchdringt. Während der Induktionserwärmung fließt Wasser durch die Rohrmitte. Dies erfüllt zwei Aufgaben: erstens wird dadurch während der Erwärmung des äußeren Bereichs das Rohrinnere auf einer niedrigeren Temperatur gehalten, und zweitens wird das gesamte Rohr nach Entfernen der Heizenergie äußerst schnell abgeschreckt. Dabei ist wichtig zu beachten, dass der innere Teil des Rohrmantels nicht wesentlich erwärmt wird. Weitere Einzelheiten zum Induktionserwärmungsverfahren sind dem US-Patent Nr. 4,576,654 Eddens) zu entnehmen.
  • Zum Abkühlen des Rohrs kann jedes Fluid verwendet werden, das bezüglich der Zirconiumlegierung oder des Grenzmaterials allgemein inert ist. Zum Beispiel kann ein Gaskühlmittel, Wasser oder sogar Dampf bei einem derartigen Verfahren eingesetzt werden.
  • Zu diesem Zeitpunkt wird die erste von drei Kaltbearbeitungsverminderungen durchgeführt. Der wärmebehandelte Rohrmantel verläuft durch ein Pilgerwalzwerk. Für den Leser ist klar, dass Pilgerwalzwerke allgemein erhältliche, wenn auch ziemlich komplizierte Ausrüstungsmaschinen sind. Während der Kaltbearbeitung mit einem Pilgerwalzwerk wird eine Formmatrize auf der Außenseite des Rohrs gewalzt, während ein harter kegelförmiger Dorn das Innere des Rohrs stützt. Auf diese Weise werden Wandstärke und Rohrdurchmesser gleichzeitig vermindert.
  • Typischerweise werden ca. 70% Kaltbearbeitung durchgeführt. Dies bedeutet, dass der Prozentwert grob analog der prozentualen Verringerung der Wandstärke ist. Wird das Rohr noch weiterer Kaltbearbeitung ohne Entspannung unterzogen, dann kann es wahrscheinlich während der Herstellung zu Rissen kommen.
  • Zur Entspannung der durch die Kaltbearbeitung entstandenen Spannungen wird das Rohr bei ca. 593°C zwei Stunden lang in einem großen Vakuum-Glühofen geglüht, wie er beispielsweise von der Centorr Vacuum Industries aus Nashua, New Hampshire, U.S.A. vertrieben wird. Als nächstes wird ein zweiter Kaltbearbeitungsdurchlauf (wiederum auf ca. 70%) mittels eines Pilgerwalzwerks durchgeführt. Zur Entspannung der durch diesen zweiten Kaltbearbeitungsstich verursachten Spannungen wird ein weiterer Glühvorgang (wiederum bei ca. 593°C für ca. 2 Stunden) durchgeführt. Schließlich erfolgt der dritte Kaltbearbeitungsstich wie zuvor. Hierdurch wird das Rohr auf seine endgültige Größe reduziert – d. h. ein Außendurchmesser von ca. 0,5 Inch bei einer nominellen Wandstärke von ungefähr 30 Mil (1000 Mil = 2,54 cm).
  • Dieses Rohr wird dann in für Brennstäbe geeignete Längenabschnitte (d. h. ca. 14 Fuß lange Abschnitte, wobei 1 Fuß = 30,48 cm) aufgeschnitten und bei 577°C 2 Stunden lang einer letzten Glühung unterzogen. Hierbei handelt es sich um ein „Rekristallisationsglühen". Alternativ könnte der letzte Glühvorgang auch ein Entspannungsglühen sein, das bei jeder beliebigen Temperatur zwischen 480°C und 577°C durchgeführt wird. Nach dem letzten Glühen ist das Rohr im Reaktor einsatzfähig.
  • Verfahren 2
  • Bei diesem Verfahren werden das selbe schnelle Beta-Abschrecken und Rohrmantelstrangpressen wie in Verfahren 1 verwendet. Dabei findet jedoch im Rohrmantelstadium keine Wärmebehandlung und schnelle Abschreckung statt. Stattdessen wird der Rohrmantel ca. zwei Stunden lang bei ca. 650°C geglüht. Dies erweicht das Rohr, so dass es leichter zu bearbeiten ist. Als nächstes findet ein erster Stich von 70% Kaltbearbeitung statt, wie bereits zuvor. Der nachfolgende Glühvorgang wird jedoch auf geringfügig höherer Temperatur durchgeführt (621°C, ca. 2 Stunden lang).
  • Zu diesem Zeitpunkt findet eine Wärmebehandlung statt, bei der nur die äußeren 30% des Rohrs erwärmt werden. Diese Behandlung ähnelt der Wärmebehandlung des Rohrmantels im ersten Verfahren, wird jedoch bei einer geringfügig höheren Temperatur (1045°C im Gegensatz zu 927°C) durchgeführt und das Rohr ist bis dahin bereits dünner.
  • Als nächstes wird ein zweiter Stich einer Kaltbearbeitung wie in Verfahren 1 durchgeführt, gefolgt von einem zweistündigen Glühen bei 577°C (einer geringfügig geringeren Temperatur als im ersten Verfahren). Schließlich findet ein dritter Stich einer Kaltbearbeitung und ein Rekristallisations- oder Entspannungsglühen wie zuvor mit den selben Temperaturen und Zeiten statt.
  • Verfahren 3
  • Dieses Verfahren ist mit Verfahren 2 identisch, bis auf die Ausnahme, dass nach dem Strangpressen ein zusätzlicher Schritt der Kaltpilgierung („Rock") durchgeführt wird. Dieser „Rock"-Schritt ist ein Kaltbearbeitungsschritt auf ca. 50% und wird im typischen Fall zur Dimensionsregulierung eingesetzt.
  • Zusammenfassung
  • Das Ziel hinter jeder der voranstehend beschriebenen Abfolgen Glühen, Kaltbearbeitung und Wärmebehandlung besteht darin, ein äußerst korrosionsfestes Rohr zu erzeugen. Die Mikrostruktur ist dabei derart, dass das Zircaloyrohr sehr feine Präzipitate enthält. Die äußeren Bereiche enthalten die kleinsten Präzipitatgrößen. Die kleine Präzipitatgröße wird durch die Kombination einer schnellen Abschreckung und einer relativ geringen Glühtemperatur herbeigeführt. Durch die Abschreckung wird die Präzipitatgröße eingestellt und aufgrund der niedrigen Glüh- und Bearbeitungstemperaturen ist es möglich, die Präzipitate klein zu halten.
  • NEUE VERFAHREN
  • Neues Verfahren 1
  • Schnelles Abschrecken und Strangpressen werden unter den selben Bedingungen wie bei den Verfahren 1 und 2 durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Rohrmantel identisch mit dem, der in den voranstehenden Verfahren erzeugt wurde. Wäre der Rohrmantel bei einer höheren Temperatur stranggepresst worden, dann wäre ein Material mit vergröberten Präzipitaten entstanden.
  • Der Rohrmantel wird bei hoher Temperatur (ca. 700°C) ca. acht Stunden lang geglüht. Dies ist eine wesentlich höhere Temperatur und längere Zeit als sie bei den aktuellen Verfahren verwendet werden. Dadurch vergröbern die Präzipitate sich in der gesamten Struktur.
  • Als nächstes wird ein erster Durchlauf einer Kaltbearbeitung auf 70% wie bei den bekannten Verfahren durchgeführt. Ein erstes Glühen nach der Kaltbearbeitung findet bei einer relativ hohen Temperatur (650°C über eine Zeitdauer von vier Stunden) statt. Dadurch werden die Präzipitate weiter vergröbert und dies stellt eine zweite Abweichung von den bekannten Verfahren hinsichtlich Zeitdauer und Temperatur der Bedingungen dar.
  • Zu diesem Zeitpunkt findet eine Wärmebehandlung statt, um die kleineren Präzipitate auf der Außenseite des Rohrs wieder zu erhalten. Diese Behandlung wird bei 1045°C (der reinen Betaphase) durchgeführt. Das Rohr wird durch eine Induktionsspule (die im typischen Fall weniger als 12 Inch (30, 48 cm) lang ist) geführt. Durch die Spule wird das Rohr schnell auf die gewünschte Temperatur erwärmt, und beim Austritt aus der Spule kühlt das Rohr schnell ab. Dieses Verfahren ähnelt der Behandlung des Rohrmantels im bekannten Verfahren 1, es ist jedoch derart modifiziert, dass nur die äußeren 15% (im Gegensatz zu 30%) des Rohrs erwärmt werden. Die Durchdringung mit Induktionsspulenenergie lässt sich regeln, indem die Frequenz der Induktionsspule, die Energie der Induktionsspule, die Geschwindigkeit, mit der das Rohr durch die Induktionsspule verläuft, und die Wassertemperatur (Fließgeschwindigkeit) eingestellt. werden. Dem Fachmann auf dem Gebiet ist bekannt, wie diese Bedingungen einzustellen sind, um die Art von Wärmebehandlung zu erzielen, die kleine Präzipitate auf den äußeren 15% des Rohrs ergibt. Weitere Einzelheiten zu diesem Thema sind im U.S.-Patent Nr. 4,576,654 Eddens) zu finden. Das entstandene Rohr weist eine gute Beständigkeit gegenüber knötchenförmiger Korrosion auf, während gleichzeitig grobe Präzipitate in den inneren Bereichen erhalten bleiben.
  • Als nächstes erfolgt ein zweiter Stich einer Kaltbearbeitung auf 70% wie bei den bekannten Verfahren. Im Anschluss daran findet ein zweistündiges Glühen bei 650°C statt, wodurch die Präzipitate im Rohrinneren weiter vergröbert werden, ohne dass sich dies merklich auf die Korrosionsbeständigkeit auswirkt. Ein dritter Stich einer Kaltbearbeitung und ein Rekristallisations- oder Entspannungsglühen werden unter den selben Bedingungen wie bei den bekannten Verfahren durchgeführt.
  • Im Gegensatz zu dem bei den voranstehend beschriebenen Verfahren hergestellten Rohr enthält das gemäß dem neuen Verfahren 1 erzeugte Zircaloyrohr ziemlich grobe Präzipitate im Innenbereich des Rohrs.
  • Neues Verfahren 2
  • Bei dieser Ausführungsform findet die Induktionswärmebehandlung im Rohrmantel-Stadium des Verfahrens statt. Der Rohrmantel wird wie beim vorherigen Verfahren erzeugt; der ursprüngliche Strangrohling wird schnell beta-abgeschreckt und anschließend bei ca. 570°C stranggepresst. Als nächstes wird der Rohrmantel wie zuvor bei einer hohen Temperatur geglüht (ca. 700°C über eine Zeitdauer von ca. acht Stunden). Bis zu diesem Zeitpunkt verläuft das Verfahren parallel zu dem ersten neuen Verfahren. In diesem Stadium jedoch werden ungefähr die äußeren 15% des Rohrmantels bei 927°C durch Induktionserwärmung wärmebehandelt (innerhalb des Temperaturbereichs der Alphaplus-Beta-Phase). Anschließend wird der Rohrmantel abgeschreckt, um die gewünschten feinen Präzipitate auf dem äußeren Bereich des Rohrmantels zu erzeugen.
  • Zu diesem Zeitpunkt wird der Rohrmantel wie bei den voranstehend erwähnten Verfahren auf 70% kaltbearbeitet. Dann erfolgt ein nächster Glühvorgang bei 621°C für zwei Stunden, ein zweiter Stich Kaltbearbeitung, und ein weiterer Glühvorgang bei einer Temperatur von. ca. 621°C über zwei Stunden hinweg. Die Erwärmung auf 621 °C stellt ein gewisses Maß an Rekristallisation sicher und die Präzipitate werden weiter vergröbert. Ein dritter Stich Kaltbearbeitung und ein letztes Rekristallisations- oder Entspannungsglühen (vorzugsweise bei ca. 577°C) finden unter den Bedingungen statt, die auch bei allen voranstehend erwähnten Verfahren verwendet wurden. Das im neuen Verfahren 2 erzeugte Rohr hat im wesentlichen die selbe Mikrostruktur wie sie durch das neue Verfahren 1 erhalten wird.
  • Es ist zu beachten, dass das neue Verfahren 2 oberflächlich dem ersten beschriebenen bekannten Verfahren ähnelt. Vor der Wärmebehandlung kommt bei diesem Verfahren jedoch ein Hochtemperatur-Glühvorgang zum Einsatz, der beim bekannten Verfahren 1 nicht verwendet wurde. Außerdem finden die Glühvorgänge nach dem ersten und zweiten Kaltbearbeitungsschritt bei höheren Temperaturen statt als diejenigen des bekannten Verfahrens 1. Der zusätzliche Glühvorgang bei hoher Temperatur und die auf die Kaltbearbeitung folgenden Glühvorgänge bei höheren Temperaturen führen zu einer Vergröberung der Präzipitate im Rohrmantel. Des weiteren wird bei dem neuen Verfahren 2 ein Induktionserwärmungsschritt angewandt, bei dem nur die äußeren 15% des Rohrmantels erwärmt werden, im Gegensatz zu einer Erwärmung der äußeren 30% wie bei Verfahren 1.
  • Neues Verfahren 3
  • Bei diesem Verfahren wird der Rohrmantel zunächst so verarbeitet, dass er gröbere Präzipitate hat als der bei den voranstehend erwähnten Verfahren verwendete betaabgeschreckte Rohrmantel. Dies wird dadurch erzielt, dass ein Strangrohling langsamer abgekühlt wird, als dies bei den voranstehend beschriebenen Beta-Abschreckungen der Fall ist. Vorzugsweise liegt dabei die Abkühlgeschwindigkeit unter ca. 5°C pro Sekunde. Das Rohr wird dann bei 570°C oder einer höheren Temperatur stranggepresst, um die Präzipitate im entstandenen Rohrmantel weiter zu vergröbern.
  • Weitere Schritte, die in diesem Stadium durchgeführt werden könnten, sind u. a. (1) Kaltpilgierung („Rock") – eine ca. 50% Kaltbearbeitung (die typischerweise zur Dimensionsregulierung eingesetzt wird) – und anschließend (2) Glühen bei 700°C über eine Zeitdauer von 8 Stunden. Zu diesem Zeitpunkt findet ein erster Stich einer Kaltbearbeitung auf 70% statt und alle nachfolgenden Schritte sind identisch mit den beim neuen Verfahren 1 im Anschluss an den Hochtemperatur-Glühvorgang verwendeten.
  • Neues Verfahren 4
  • Dieses Verfahren ist in jedweder Hinsicht identisch mit dem neuen Verfahren 1, mit der Ausnahme, dass der Schritt der selektiven Wärmebehandlung des äußeren Bereichs des Rohrs bei einer anderen Temperatur erfolgt. Im neuen Verfahren 1 wurde der äußere Bereich auf den Beta-Bereich (1045°C) erwärmt; bei diesem Verfahren hingegen wird der äußere Bereich nur auf den Alpha-plus-Beta-Bereich erwärmt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der äußere Bereich auf 927°C erwärmt. Durch die Erwärmung nur bis in den Alpha-plus-Beta-Bereich statt in den Beta-Bereich bildet sich weniger Oxidation der äußeren Oberfläche während der Erwärmung, geringere interne Spannungen entstehen während des Abschreckens, und weniger Energie wird zur Erwärmung benötigt.
  • Neues Verfahren 5
  • Dieses Verfahren ist in jedweder Hinsicht identisch mit dem neuen Verfahren 3, bis auf die Ausnahme, dass bei dem Schritt der selektiven Wärmebehandlung der äußere Bereich des Rohrs bis in den Alpha-plus-Beta-Bereich hinein (anstatt in die Beta-Phase) erwärmt wird. Vorzugsweise wird der äußere Bereich in diesem Schritt auf 927°C erwärmt.
  • Zusammenfassung
  • Bei jedem der neuen Verfahren entstehen Rohre mit ähnlichen Mikrostrukturen. Bei jedem neuen Verfahren wird folgendes eingesetzt: (1) ein Hochtemperatur-Glühvorgang, d. h. Glühen bei ca. 700°C über eine Zeitdauer von ca. acht Stunden, (im neuen Verfahren 3 fakultativ), (2) ein oder mehrere Glühvorgänge bei niedrigerer Temperatur (über ca. 610°C) nach der Kaltbearbeitung, und (3) eine Beta- oder Alpha-plus-Beta-Wärmebehandlung, gefolgt von einem schnellen Abschrecken, bei dem nur die äußeren 15% des Rohrs behandelt werden.
  • Dem Fachmann auf dem Gebiet ist klar, dass zusätzlich zu den bei den voranstehenden bekannten und neuen Verfahren angegebenen Schritten noch verschiedene andere Schritte durchgeführt werden. Zum Beispiel wird ein chemischer Ätzvorgang eingesetzt, um Defekte (gerissene Schichten) an der Oberfläche zu entfernen. Ferner wird häufig ein Nachrichten der Rohre mit für diesen Zweck ausgelegten Ausrüstungsgeräten durchgeführt. Außerdem werden verschiedene zerstörungsfreie Prüfungen wie Korrosionsprüfungen und Ultraschallprüfungen auf Riss-Defekte in der Oberfläche hin durchgeführt. Dies stellt jedoch keine vollständige Auflistung dar, sondern dient lediglich der Beschreibung einiger Schritte, die verwendet werden können.
  • III. GRENZSCHICHTEN
  • Bei einigen bevorzugten Ausführungsformen befinden sich Grenzschichten mit geringer Neutronenabsorption an den inneren Oberflächen der Brennstabbehälter, um einer durch Wechselwirkung mit dem Kernbrennstoff verursachten Beschädigung entgegenzuwirken. Bekanntlich können Wechselwirkungen zwischen dem Kernbrennstoff, dem Brennstabbehälter und den Spaltprodukten des Kernbrennstoffs zu einem Bersten oder einer andersgearteten Beschädigung des Brennstabbehälters führen. Die Grenzschicht besteht im typischen Fall aus einer Hülle aus hochreinem Zirconium (beispielsweise Kristallstabzirconium) oder mittelreinem Zirconium (beispielsweise Zirconium-Schwamm), die metallurgisch mit der inneren Oberfläche des Rohrs verbunden ist. In diesem Zusammenhang wird auf die U.S.-Patente Nr. 4,200,492 und 4,372,817 Armijo und Coffin), das U.S.-Patent Nr. 4,610,842 Vannesjo) und das U.S.-Patent Nr. 4,894,203 Adamson) verwiesen. Andere verdünnte Zirconiumlegierungen wie Zirconium: 0,5% Zinn, Zirconium: 0,1% Eisen: 0,4% Chrom, Zirconium: 0,4% Wismut: 0,2% Niobium, etc. können ebenfalls in der Grenzschicht verwendet werden. Im allgemeinen wird die Grenzschicht in Form einer Hülse bereitgestellt, die während des Strangpressvorgangs mit dem Rohr verbunden wird. Die nachfolgenden Verfahrensschritte können wie voranstehend beschrieben durchgeführt werden. Eine typische Grenzschicht (die eine dritte Komponente der Strukturen dieser Erfindung bildet) nimmt ca. 1 bis 30% (und bevorzugter ca. 5 bis 15 Prozent) der Gesamtstärke des Rohrs ein.
  • IV AKKUMULIERTE NORMALISIERTE GLÜHZEIT
  • Dem Fachmann auf dem Gebiet ist klar, dass verschiedene Wärmebehandlungs- und Glühschritte in verschiedenen Reihenfolgen durchgeführt werden können, um die bei dieser Erfindung gewünschte Verteilung grober Präzipitate zu erzielen. Im allgemeinen ergeben Kombinationen langer Zeiten und hoher Temperaturen die gewünschten groben Präzipitate. Das Verhältnis von Zeit, Temperatur und Präzipitatgröße lässt sich mathematisch durch einen Anhenius-Term beschreiben, wodurch sich ein Parameter ergibt, der als die akkumulierte normalisierte Glühzeit bekannt ist und in F. Garzarolli et al. „Progress in the Knowledge of Nodular Conosion", Zirconium in the Nuclear Industry, ASTM STP939, auf den Seiten 417–430 (1987) besprochen wird. Die normalisierte Glühzeit "A" ist dabei gegeben durch die Formel A = t exp (–40000/T), wobei t die Zeit in Stunden angibt, und T die Temperatur in Kelvin. Bei Verfahren mit mehreren Schritten, wie diejenigen der vorliegenden Erfindung, lässt sich die normalisierte Glühzeit eines jeden Schritts nach der Beta-Abschreckung bequem summieren, was die akkumulierte normalisierte Glühzeit, Ai = ti exp (–40000/Ti) ergibt. Um ausreichend vergröberte Präzipitate für die Zwecke der vorliegenden Erfindung zu erhalten, liegt die akkumulierte normalisierte Glühzeit vorzugsweise über 10–17 Stunden, und noch bevorzugter über 5 × 10–17 Stunden.
  • V SCHLUSSFOLGERUNG
  • Das voranstehend beschriebene Zircaloy-2 ist. ein Beispiel einer Legierung, die vorteilhaft bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Einige andere Legierungen auf Zirconiumbasis mit ähnlichen Strukturen können in vielen Fällen ebenfalls bei den Verfahren dieser Erfindung verwendet werden.

Claims (7)

1.Verfahren zum Verarbeiten eines durch Extrusion von abgeschrecktem Beta-Zirkon erhaltenen Zirkonlegierung-Rohrmantels mit folgenden Schritten: (a) Durchfühen einer vergröbernden Temperung bei einer Temperatur in dem Bereich von 700°C bis 750°C während einer Periode von 1 bis 10 Stunden, so dass die intermetallischen Ausscheidungen über das ganze Rohr hinweg gröber werden, (b) selektives Erwärmen eines Außenbereichs des Rohrs durch zuerst Erwärmen des Außenbereichs auf zumindest den Alpha-plus-Beta-Bereich, während ein Innerbereich des Rohrs gekühlt wird, und dann schnelles Abschrecken des Außenbereichs, und (c) Durchführen von Kaltbearbeitungsschritten, wobei jeder Kaltbearbeitung ein Temperschritt folgt, wobei der Temperschritt oder die Temperschritte bei einer Temperatur durchgeführt werden, die größer als etwa 576°C ist, wobei der erste Kaltbearbeitungsschritt und der erste Temperschritt optional zwischen Schritt (a) und (b) durchgeführt werden.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei als Zirkonlegierung Zircaloy-2, Zircaloy-4 oder Zirlo gewählt wird.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt der selektiven Wärmebehandlung des Außenbereichs des Rohrs mit einer Induktionsspulenheizeinrichtung durchgeführt wird.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt der selektiven Wärmebehandlung den Außenbereich des Rohrs in den Alpha-Beta-Bereich erwärmt.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei (a) drei der Kaltbearbeitungsschritte gefolgt von einem Temperungsschritt durchgeführt werden, (b) ein Außenbereich des Rohrs zwischen einem ersten und zweiten Kaltbearbeitungsschritt selektiv wärmebehandelt wird durch zuerst Erwärmen des Außenbereichs in den Alpha-plus-Beta-Bereich, während ein Innenbereich des Rohrs gekühlt wird, und dann schnelles Abschrecken des Außenbereich.
Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Zirkonlegierung Zircaloy-2 oder Zircaloy-4 ist und der Schritt der selektiven Wärmebehandlung den Außenbereich des Rohrs auf eine Temperatur von etwa 927°C erwärmt.
Verfahren nach Anspruch 5, wobei die selektive Wärmebehandlung die Schritte beinhaltet, den Außenbereich durch Wärmeleitung zu erwärmen, während das Rohr mit einem Fluid gekühlt wird.
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