DE1908769U - Vorrichtung zur bildung einer fliesentafel. - Google Patents

Description

P.A.862161*-9.12.6<*

Patentanwalt - Bonia_s den 29. April 9

Wolf Miller 2382/63 . Dr.M₀ /Z

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Kofcleaser Straß© 46a

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Duisdorf üb_o Bonn
Banner Straße 46 '

Öl· e b rauche xnus t β 3

Vorrichtung zur Bildung , einerJgliegentafel

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung einer Fliesentafelο Sie hat die Aufgabe, eine ausreichend standfeste und transportfähige Pliesenfafel zu schaffen, die an der Baustelle leicht zu verlegen ist und die Kosten des Verlegene ^erheblich zu vermindern gestattet =

Es ist an sieh bereits bekannt, Fliesentafeln,, die aus einseinen durch ein Bindemittel zusaumengehaltenen₉ im' 3?ugen=

gu»tibllohen Preisen geliefert.

abstand liegenden Pliesenplatten bestehen_g für diesen Zweck zu verwenden Bei einer dieser bekannten Ausführungen sind die Platten auf der Yordersaite (Glasurseite) durch einen biegsamen,,, mit Klebstoff versehenen ?förkstoff_s wie g_eBo. gummiertes Papier ₉ zusammengehalten^ so dass sich eine nicht stabile "Fliesentapete" ergibto Um dieser eine gewisse festigkeit auch für ißransportzwecke ζ\λ geben_? müssen auf der Rückseite über die Fugen scheibenartige Körper aufgeklebt werden«

Eine andere bekannte fliesentafel wird dadurch hergestellt* dass die Fugen einer beliebigen A-nsahl im Fugenschnitt geordneter Plättchen mit einem flüssigen oder pastenförmigen Kunststoff ausgefüllt werden^ der in die Fugen eingegossen^ eingespritzt oder eingepresst wird₀ Dabei werden also di© ' - ■ einzelnen Fliesen oder Mosaikplattchen lediglich dureh die Fugenfüllung aus Kunststoff zusammengehalten! dies setzt aber hochwertigen Kunststoff und ein©.sorgfältige Arbeit vorausο Dementsprechend ist für die Fugenfüllung Gießhars empfohlen_o

Schliesslich" besteht auch die Möglichkeit, auf die Rückseit©^; einer grösseren Anzahl von im Fugenschnitt ausgerichteten Plättchen eine Betonschicht aufzubringen« Die so hergestellte Fliesenbetonplatte kann dann schnell an Wänden und auf Böden verlegt werden_o Sie hat jedoch den grossen lachteil^ dass

die Betonplatten sehr diele und schwer sind* Die unterlage allein wiegt ein Mehrfaches der fliesen« öder Plättchenauflage, und die für die Stabilität erforderliehe Mindestdicke"des Betons beträgt das Doppelte der Plättchen Fliesen» Dies wirkt aich nicht nur auf die Fracht-Transportkosten sehr ungünstig aus, sondern auch auf die Herstellung und die Terlegearbeit an der Baustelle»

Demgegenüber besitst eine mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung-. hergestellte Fliesentafel eine sehr groSe Stabilität bei geriags-tmögliehem Gewicht, und. ermöglicht bei geeigneter Aus« bildung auch das nachträgliche Ausfugen in beliebiger Färbe und mit beliebigem Materials, wie Fugenkitt_s Mörtel

Für die Herstellung des vorgefertigten Gitters ergeben sich verschieden© Möglichkeiten₉ ^₀B₀ in der Weise₉ daß das Gitter als Matt© einteilig",-;'gepresst₉ gespritzt bsw₉ gegossen wird_s oder auch j dass das (Jitter aus einseinen Profilstäben hergestellt wird_s di® an den Kreuguagspunkten gur Bildung einer einteiligen Matte miteinander Terklebt b^w_o Yerschweisst sind

Eine besonders günstige lösung ergibt "sieh₉ wenn das Gitter aus einseinen 'Profilstäben mit. ausgestanzten Verzapfungen an den gewünschten Kxeussungspunkten besteht _s die au-r Bildung ■-einer Matts ineinanderzudrücken sind= Auf diese Weise wird beim Transport des Gittermaterials erheblich an Transportraum und -kosten gespart^ da die fertig gestanzten

Profils täb@_s auf günstigste Längen abgestimmten handliches Bündeln transportiert und gelagert werden können«

Eine weitere zweckmässige Ausgestaltung besteht darin_g.dase der Steg des T-Profils eine Höhe besitzt_s die - beispielsweise um 1 - 2 mm - kleiner ist als die Stärk© dar 5?liesen_o Grundsätzlich ist es aber auch mög3wicii_g die Gitterstäbe selbst ala Fugenfüllung au verwenden^ wenn nämlich der Steg des T-Erofile eine Höhe besitzt ₉ die etwa gleich der Materialstärke der Fliesen ist_e In diesem Falle ist allerdings die Farbe der Ausfugung an-der Baustelle nicht mehr frei wählbar, sondern durch das Material des Gitters vorgegeben=

Eine andere zweckmässig© Ausgestaltung beeteht darin_? dass das Gitter an den Kanten der Fliesentafel offen ausgeführt ist» und dass die einseinen Profilstäbe an ihren Enden evtl_o auch kürser gehalten sind als eine KLiesenbreite bzw_o -länge_o

Der Gegenstand der Erfindung sei an Hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert_s in der

Abb ο 1 eine weggebrochene Schrägansicht des Gitters- mit .ebenfalls weggebrochenen Fliesenteilen- darstelltι

Abb ο 2 zei-gt eine schema tische Ansieht einer Ecke einer Fliesentafel«,.-

Gemäss Abb_o 1 besteht das Gitter aus sich kreuzenden und an den Kreasungspimkten miteinander verbundenen Profilstäben a · und b__s die mit dem Kopfstück nach unten liegen^ so dass der Steg des T-Pr of ils nach oben gerichtet ist«, Die Maschenweit© des Gitters entspricht.dabei der Grosse der-einzulegenden bliesen J^ die beim Einkleben in die einseinen Gittermasc&en mit ihren rückseitigen Kanten sich.ringsum auf die Innenseiten der Kopfstücke auflegen Wir&₈ wie aas Abb* .1 su, ersehen ist₉ die Steghöhe dabei nur etwa halb so -hoch ge~ wählt vde die Pliesendioke» so bleibt zum Ausfugen ein genügender Raum oberhalb der Gitteratäbe₀ ■ Die Gitter werden dabei zweckmässig in handlichen Grossen vorgefertigt,. so dass sich nach dem Einkleben der Füesen in das Gitter Fliesentafel»-von ca_o 3/4 ~ 1 qm ergeben^ also bei der Hörsaal=

^5 gross© τοη 15 x 1-5 em der. einzelnen Fliese wird man zweckmassig Pliesentafeln von Tiermal 9 oder Tiermal 10-Stück herstellen^, Die Höhe von neun Flies ent af ein ist heute für Fliesenarbeiten üblich« Aua Gründen der Arbeitsersparnis kann es jedoch zweckmässig sein_? auf die Sockelfliese über« haupt ζυ, verzichten und statt dessen sehn Fliesenhöhen für die Verlegung anzusetzen,.

Die in Abbo 2 weggebrochen dargestellte Fliesentafel besitzt darüber hinaus noch einige Besonderheiten«, So sind an der Oberseite und an der rechten Kante Fliesen F 3 mit ausgerundeter Kante und dementsprechend aueh eine Eckfliese F 4

vorgesehen«, Die Gitterstreifen a. bsw₀ b, sind an ihren Enden bei a 5 and bei b 4. kürzer gehalten als eine Fliesenbreit© bawo =>länge_s so dass sie nicht ganz bis zn der ausgemündeten Kante verlaufene Trotzdem besitzt die fliesentafel auch, für den Versand eine genügend-grosse Festigkeit.,

Wird jedoch_g was in der Zeichnung nicht dargestellt ist, der Steg des T-Profils als einzige FugenfüXlung verwendet, so ist es naturgemäss awecloaässigj, die freien Enden der Gitterstäbe gleich der 3?liesenbreite bsw_o -länge zu -halte-jeu Dabei können die Enden ausgerundet sein für den Fall,, dass Fliesen mit

ausgerundeten Kanten Verviendung finden_s. oder auch nachträg-■ lieh entsprechend augeschnitten werden-,,

Für den Anschluss zweier nebeneinander "au verlegender Fliesentafeln kann es-auch-aweckmässig- sein^ das ,Gitter-nur ein- \5 seitig offen zu gestalten^ so dass jeweils ein Steg als Fugentrennung bzWo Fugenfüllung zwischen zwei Safein bestehen bleibt« Ebenso ist -es aber auch möglich_s einen entsprechenden Vierkantstreif en,beim Verlegen mit einz"ukleben_e

Ein besonderer Vorteil ergibt sich bei Verwendung der er-/findungsgemäss hergestellten Fliesentafein dadurchg, dass •diese auf lot- und fluchtrecht verputzten Wänden im Dünnbettverfahren verklebt werden können«* Durch diese Art deP-Yer- .. legung bleiben dem Fliesenleger mehrere Arbeitsgänge gegenüber der herkömmlichen Verlegung erspart_s so dass dieser

bei glatten und grossest flächen leicht die fünffache Leistung gegenüber dem bisher üblichen Verfahren ersielen kanu*, Aber auch kleiner® Flächen ergaben noch eine beträchtliche Leistung®·= steigerung» suiaal die Fliesentafel vor dem Verlegen leicht teilbar ist» Die Gdtterstäbe lassen sich mit Hilf© eines scharfen Messers von der Rückseite her leicht durchschneiden ₉ so dass auch kleinere Fliesentafeln durch Abtrennen einfach au gewinnen sind» Auch das Durchtrennen der Fliesentafel ausserhalb der Fugenj wobei die einzelnen Fliesen an^uritsen und anschliessend abzubrechen sind₉ bereitet keine grösseren Schwierigkeiten als beim Verlegen you Einzelfliesen» - ->

3ehliesslich sei noch erwähnt₉ dass nach der erfindungsgemässen Vorrichtung nicht nur mehrreihige Fliesentafel sondern auoh eia» reihig©, zu einem Ab'declcfliesenstreifen Tereinigt® Safein herstellbar sind«, In diesem Falle wird das Gitter Jcammartig gestaltet und zweckmäßig einteilig hergestellt»

Bei Verwendung eines aus einseinen Profilstäben zusammen« setsbaren Gitters kann es auch sweckmässig sein,' die für die Versapfung vorgesehenen Ausstanzungen in solchen Ab·= ständen anzubringen» dass Gitter beliebiger Maschenweite entsprechend den herkömmlichen FIiesengrossen ohne weiteres zusammengesetzt werden können» . " ■

Claims (1)

1. RA. 862161 --9.12.

   Sehmtsansprüeh

   Ho Vorrichtung zur Bildung einer Fliesentafel₈ gek©nnz©ielisi®t durüh ein vorgefertigtes Gitter aus einem Kunststoff-^-=· Profil^ in das di© Fliesen einzeln eingeklebt werden könnenο

   2ο Vorrichtung nach Anspruch 1₉ dadurch gekennzeichnet?" dass das Gitter als Matte, einteilig gepresst ₉ gespritzt bsw₀ gegossen isto -

   ο Vorrichtung nach Ansprueh 1₉ dadurch gekennzeichnet ₉ dass das Gitter aus einzelnen Profilstätoen hergestellt ist_T die an den Kreuaungspunkten sur Bildung einer.einteiligen ' ^: Matte miteinander verklebt 'bzw« versohweisst sind»

   ο Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, dass das Gitter aus einzelnen Profilstätoen mit ausgestanzten Verzapfungen an den gewünschten Kreusungspunkten besteht,, die zur-Bildung einer Matte ineinanderzudriioken sindc

   -Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 => 4₉ dadurch gekennzeichnet, dass der Steg des T-Profils eine Höhe besitzt, die - beispielsweise um 1 - 2 mm - kleiner ist als die Stärke der

   Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 4₉ dadurch gekenn= zeichnetj dass der Steg des T^Profils gleichseitig als Fugenfüllung dient und seine Höhe etwa gleich der Material= stärk© der Fliesen gewählt ist«,

   7ο 7orrichtung naeh den-Ansprüchen 1 ="6₉ .dadurch gekennzeichnet s dass das Gitter an den Kanten der Fliesentafel offen ausgeführt ist, und dass die einzelnen .Profilstab© ah ihren Enden eventuell auch kürzer gehalten sind als eine Fliesenfereite tew₀ -länge«