DE1908584U

DE1908584U - Ausziehbarer bandfoerderer.

Info

Publication number: DE1908584U
Application number: DEP24217U
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wilhelm Paurat
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-10-24
Filing date: 1964-10-24
Publication date: 1965-01-14

Description

Essen., den 2.September 1964

PATENTANWALT _(2£> _{m/ st}_)

Dr. Andrejewski
43 Essen, Kettwiger Str. 36

(Am Hauptbahnhof ■ Liditburg)
Telefon 25802

Gebrauchsmusteranmeldung des Herrn
Friedrich Wilhelm Paurat
Friedrichsfeld/ Ndrrh.
Alte Hünxer Straße 45

"Ausziehbarer Bandförderer"

Ausziehbare Bandförderer sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind solche bekannt, die aus gegeneinander in Längsrichtung verschiebbaren Förderrahmen mit vorderer und hinterer Umlenkrolle oder Umlenktrommel (im folgenden kurz als Umlenkrolle bezeichnet) für das über die Rollen aller Förderrahmen endlos durchgeführte Förderband bestehen. Bei der bekannten Ausführungsform sind die einzelnen Förderrahmen übereinander angeordnet, so daß diese Konstruktion etwa nach Art einer Schiebeleiter mechanisch ausziehbar ist. Die einzelnen Förderrahmen liegen dann stufenartig übereinander und das Obertrum des Förderbandes ist unter Zuhilfenahme der jeweils vorderen Umlenkrolle des jeweils oberen Rahmens und der hinteren Umlenkrolle des jeweils unteren Rahmens gleichsam von Stufe zu Stufe geführt, während der Untertrum im Bogen zurückgeführt ist. Beim Ausziehen oder Einfahren bleiben Gesamtlänge des Förderbandes und die Förderbandspannung erhalten.- Die bekannte Konstruktion mag für bestimmte Aufgaben, wie beispielsweise Räumung von Schuppen und dergleichen, einsetzbar sein, sie

eignet sich jedoch wegen der beachtlichen Bauhöhe nicht zur Verwendung in niedrigen Räumen, beispielsweise beim Tunnelvortriebj in Grubenbetrieben und dergleichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ausziehbaren Bandförderer zu schaffen, der sich durch niedrige Bauhöhe auszeichnet und daher insbesondere in niedrigen Räumen eingesetzt werden kann.

Die Erfindung betrifft einen ausziehbaren Bandförderer aus mehreren ausziehbar miteinander verbundenen Förderrahmen mit vorderer und hinterer Umlenkrolle für das Förderband sowie über alle Fördererrahmen durchgeführtem oder für jeden Fördererrahmen einzelnen endlosen Förderband. Die Erfindung besteht darin, daß die Fördererrahmen teleskopartig ineinander geführt und ein- und ausziehbar sind. Das kann grundsätzlich auf verschiedene Weise erfolgen. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fördererrahmen/Seitenwangen mit oberer und unterer Führungsbahn für den jeweils einschiebbaren und dazu entsprechend kleiner ausgeführten Rahmen aufwäsen und die Seitenwangen dieser mittels Rollen auf den Führungsbahnen geführt sind. Im allgemeinen wird man dazu die Seitenwangen der Förderrahmen aus einem zugleich als Führungsbahn dienenden Obergurtrohr; einem entsprechenden Untergurtrohr und die Gurtrohre verbindenden Stegrohren sowie gleichsam diagonalen Versteifungen aufbauen. Gerade diese Ausführungsform ist wegen ihrer Einfachheit vontesonderer Bedeutung. Das teles-

kopartige Ineinanderführen der Fördererrahmen läßt sich dabei leicht dadurch verwirklichen, daß die Stegrohre und Diagonalversteifungen des jeweils äußeren Rahmens nach außen gebogen sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Bandförderer kann, wie bereits erwähnt, jeder der teleskopartig ineinandergeführten Fördererrahmen mit einem endlos über die Länge dieses Fördererrahmens umlaufenden Förderband ausgerüstetsein. Um zu vermeiden, daß jeder der so gebildeten Teilförderer mit einem besonderen Antrieb auszurüsten ist, empfiehlt es sich auch im Rahmen der Erfindung, mit einem endlos über alle Fördererrahmen und alle Umlenkrollen durchgeführten Förderband zu arbeiten. Dieses kann in bekannter Weise geführt sein. Ein Vorschlag der Erfindung, dem besondere Bedeutung zukommt, ist jedoch in Abweichung vom Bekannten und in Kombination zu den vorbeschriebenen Merkmalen dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Umlenkrolle (Abgabeumlenkrolle) des einen Endrahmens sowie die hintere Umlenkrolle (Aufgabeumlenkrolle) des anderen Endrahmens im wesentlichen in gleicher Höhe angeordnet sind, und das endlose Förderband im Obertrum ohne Umlenkung und ohne Berührung der übrigen jeweils vorderen Umlenkrolle der einzelnen Rahmen von der Aufgabeumlenkrolle zur Abgabeumlenkrolle durchgeführt ist und das endlose Förderband im Untertrum von der Abgabeumlenkrolle zur Hinteren Umlenkrolle dieses Endrahmens und von dort mittels S-Führung zu der in Förderrichtung stets davor befindlichen vorderen Umlenkrolle des jeweils vorgeschalteten Rahmens sowie von dort zu dessen

hinterer Umlenkrolle, undsofort, geführt ist. Dazu kann das endlose Förderband im Obertrum durch zusätzliche, in den einzelnen Rahmen montierte Tragrollen unterstützt sein. Im allgemeinen wird man bei dieser Ausführungsform die obere Kante der Aufgabeumlenkrolle und die obere Kante der Abgabeumlenkrolle in den beiden Endrahmen bei unterschiedlichen Durchmessern im wesentlichen in gleicher Höhe anordnen, während die übrigen Umlenkrollen tiefer angeordnet sind. Hier kann die Abgabeumlenkrolle einen größeren Durchmesser aufweisen als die Aufgabeumlenkrolle und zugleich als Antriebsrolle ausgebildet sein.

Die letzterwähnte Ausführungsform mit in besonderer Weise geführtem endlosen Förderband ist deshalb vorteilhaft, weil bei dieser Ausführungsform das endlose Förderband in jeder Einschieb- bzw. Auszugsstellung des erfMungsgemäßen Bandförderers im Obertrum glatt und stufenfrei läuft. Im übrigen besteht gerade hier (wegen der Stufenfreiheit) die Möglichkeit, auf den Seitenwangen eines erfindungsgemäßen Bandförderers einen Schlitten verfahrbar und in bestimmten Stellungen festsetzbar anzuordnen, um daran einen weiteren Förderer anzuschließen, der in gleicher Weise wie der erfindungsgemäße aufgebaut sein kann. Der Schlitten kann dabei als Drehschemelschlitten ausgeführt sein, so daß zwei über einen solchen Schlitten aneinanderangeschlossen Bandförderer mit beliebiger Abwicklung aufeinander arbeiten können, während

außerdem der Anschluß an zugeordnete Förderer an beiden Endseiten unschwer möglich ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.; es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Bandförderers im eingeschobenen Zustand,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 im ausgezogenen Zustand,

Fig. 3 in gegenüber den Figuren 1 und 2 vergrößerter Darstellung einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1

Der in den Figuren dargestellte Bandförderer besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus mehreren ausziehbar miteinander verbundenen Fördererrahmen 1,2 mit vorderer bzw. hinterer Umlenkrolle 3*5 bzw. 4,6 für das Förderband 7 sowie über alle Förderrahmen 1,2 durchgeführtem oder für jeden Förderrahmen einzelnem endlosen Förderband. Im Ausführungsbeispiel ist ein über alle Förderrahmen 1,2 durchgeführtes endloses Förderband 7 vorgesehen, doch ist die Erfindung nicht auf diese bevorzugte Ausführungsform beschränkt. Im übrigen

besteht im Ausführungsbeispiel der Bandförderer aus zwei Rahmen 1,2, die nach der Erfindung teleskopartig ineinandergeführt und ein- und ausziehbar sind. Dieses Prinzip läßt sich jedoch auch bei Bandförderern verwirklichen, die aus drei oder mehr Rahmen bestehen. Jedenfalls ist nach der Erfindung die Anordnung vorteilhaft so getroffen, daß die Fördererrahmen 1,2/Seitenwangen 8 mit oberer und unterer Führungsbahn 9*1° für den jeweils einschiebbaren und dazu entsprechend kleiner ausgeführten Rahmen(hier 2 in l) aufweisen und die Seitenwangen 8 dieser mittels Rollen 11 auf den Führungsbahnen 9j Io geführt sind. Im Ausführungsbeispiel bestehen die Seitenwangen 8 der Förderrahmen aus einem zugleich als Führungsbahn dienenden Obergurtrohr 12, einem entsprechenden Untergurtrohr IJ und die Gurtrohre 12,13 verbindenden Stegrohren l4 sowie Diagonalversteifungen 15· Die Stegrohre 14 und Diagonalversteifungen 15 des äußeren Rahmens 1 sind nach außen gebogen.

Die vordere Umlenkrolle 3 des in der Figur links gezeichneten Endrahmens 1, d.h. die Abgabeumlenkrolle, sowie die hintere Umlenkrolle 6 des anderen Endrahmens 2, d.h. die Aufgabeumlenkrolle, sond im wesentlichen in gleicher Höhe angeordnet und das endlose Förderband 7 ist im Obertrum ohne Umlenkrung und ohne Berührung der vorderen Umlenkrolle 5 cles Rahmens 2 von der Aufgabeumlenkrolle 6 zur Abgabeumlenkrolle 3 durchgeführt. Außerdem ist das endlose Förderband 7 im Untertrum von der

Abgabeumlenkrolle 3 zur hinteren Umlenkrolle 4 des linken Rahmens 1 und von dort mittels S-Führung zu der in Förderrichtung davorbefindlichen vorderen Umlenkrolle des rechten Rahmens 2 sowie von dort zu dessen hinterer Umlenkrolle 6 zurückgeführt. Das Förderband 7 ist im Obertrum durch zusätzliche in den einzelnen Rahmen 1,2 montierte Tragrollen 1,6 unterstützt, die in bekannter Weise muldenförmig angeordnet sein können, wie Fig. J5 andeutet. Die obere Kante der Abgäbeumlenkrolle 3 und die obere Kante der Aufgabeumlenkrolle 6 in den beiden Rahmen 1,2 sind bei unterschiedlichem Durchmesser im wesentlichen in gleicher Höhe angeordnet. Die Abgabeumlenkrolle besitzt dabei einen größeren Durchmesser als die Aufgabeumlenkrolle 6 und ist als Antriebsrolle ausgebildet. Der Motor 17 ist im Rahmen 1 untergebracht,' der Antrieb der Rolle erfolgt über Kupplung l8 und Vorgelege 19·

Nur angdeutet ist, daß auf den Seitenwangen 8 a.n Schlitten 28 verfahrbar und daran ein weiterer Förderer anschließbar sein kann, wobei der Schlitten 2o zweckmäßig als Drehschemel ausgeführt ist.

Ansprüche

Claims

RA.748 25WM0.64 Ansprüche

1. Ausziehbarer Bandförderer aus mehreren ausziehbar miteinander verbundenen Fördererrahmen mit vorderer und hinterer Umlenkrolle für das Förderband sowie über alle Fördererrahmen durchgeführtem oder für jeden Fördererrahmen einzelnen endlosen Förderband, dadurch gekennzeichnet, daß die ~ Fördererrahmen teleskopartig ineinandergeführt und ein- und ausziehbar sind.

2. Ausziehbarer Bandförderer nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß die Fördererrahmen Seitenwangen mit oberer und unterer Führungsbahn für den jeweils einschiebbaren und dazu entsprechend kleiner ausgeführten Rahmen aufweisen und die Seitenwangen dieser mittels Rollen auf den Führungsbahnen geführt sind.

3· Ausziehbarer Bandförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen der Fördererrahmen aus einem zugleich als Führungsbahn dienenden Obergurtrohr, einem entsprechenden Untergurtrohr und die Gurtrohre verbindenden Stegrohren sowie Diagonalversteifungen bestehen.

4. Ausziehbarer Bandförderer nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegrohre und Diagonalversteifungen des jeweils äußeren Rahmens nach außen gebogen sind.

5· Ausziehbarer Bandförderer nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß in Kombination dazu die vordere Umlenkrolle des einen Endrahmens (Abgabeumlenkrolle) sowie die hintere Endrolle des anderen Endrahmens (Aufgabeumlenkrolle)

S V- r

im wesentlichen in gleicher Höhe angeordnet sind und das endlose Förderband im Obertrum ohne Umlenkung und ohne Berührung der übrigen jeweils vorderen Umlenkrollen der einzelnen Rahmen von der Aufgabeumlenkrolle zur Abgabeumlenkrolle durchgeführt ist und das endlose Förderband im Untertrum von der Abgabeumlenkrolle zur hinteren Umlenkrolle dieses Endrahmens und von dort mittels S-Führung zu der in Förderrichtung stets davor befindlichen vorderen Umlenkrolle des jeweils vorgeschalteten Rahmens sowie von dort zu dessen hinterer Umlenkrolle, undsofort, geführt ist.

6. Ausziehbarer Bandförderer nach Anspruch 1-5., dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Förderband im Obertrum durch zusätzliche, in den einzelnen Rahmen montierte Tragrollen unterstützt ist.

7. Ausziehbarer Bandförderer nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kante der Aufgabeumlenkrolle und die obere Kante der Abgabeumlenkrolle in den beiden Endrahmen bei unterschiedlichen Durchmessern im wesentlichen in gleicher Höhe angeordnet sind, während die übrigen Umlenkrollen tiefer angeordnet sind.

8. Ausziehbarer Bandförderer nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeumlenkrolle einen größeren Durchmesser aufwäst als die Aufgabeumlenkrolle und zugleich als Antriebsrolle ausgebildet ist.

9· Ausziehbarer Bandförderer nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Seitenwangen ein Schlitten verfahrbar und daran ein weiterer Förderer anschließbar ist.

lo. Ausziebarer Bandförderer nach Anspruch 1-9* dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten als Drehschemelschlitten ausgeführt ist.

Patentanwalt Dr. Andrejewski