DE1908574U - Tragebehaelter aus wellpappe fuer stueckgueter wie z. b. flaschen, konserven u. dgl. - Google Patents

Description

Tragebehälter aus Wellpappe für Stückgüter, wie z,B. Flaschen, Konserven u.dgl.

Die Neuerung betrifft einen Tragebehälter für Stückgüter, wie z.B. Flaschen, Konserven u.dgl., der durch Faltung eines einstückigen Wellpappen-Zuschnittes in der Weise hergestellt ist, daß horizontal einwärts umgebogene obere Verlängerungen der beiden Behälterlängswände zwei klappbare Deckelhälften und die aufwärts gebogenen, flach gegeneinander liegenden Endabschnitte dieser Verlängerungen Griffteile mit sich deckenden langrunden Öffnungen bilden. Wenn der Tragebehälter für den Transport von Flaschen oder anderen zerbrechlichen Gegenständen angewendet wird, wird der untere Teil des Behälters üblicherweise mit einer Facheinteilung ausgestattet, die als Einsatzstück aus Wellpappenstücken gefertigt oder aus hochgebogenen Verlängerungen der den Faltboden des Behälters bildenden Lappen hergestellt ist«

Bei Traget)ehältern dieser Art hat es sich als nachteilig erwiesen, daß die die Tragegriff-Verlängerungen aufweisenden beiden Deckelhälften in der Schließstellung nicht festgelegt sind. Beim Tragen des beispielsweise mehrere volle Flaschen od. dgl. enthaltenden Behälters gehen die beiden Deckelhälften unter Einwirkung des Gewichts des Transportgutes nach oben nach, was für das sichere Tragen zerbrechlicher Gegenstände ungünstig ist. Diesem Mangel der bisher bekannten Tragebehälter ist gemäß der Neuerung dadurch abgeholfen, daß jede der beiden Beckelhälften in der Schließstellung durch Laschen festgelegt und versteift ist, die aus etwa die Hälfte jeder Behälter-Schmalseitenwände einnehmenden !Fortsetzungen der Schmalseitenwande bestehen und mit nach unten umgebogenen Sindabschnitten in Querschlitze der Beckelhälften lose eingesteckt sind. Durch die Verriegelungslaschen erhält der Tragebehälter an den die Griffteile aufweisenden Deckelhälften eine größere Stabilität, ohne daß der Vorteil der sofortigen ITreilegbarkeit des Behälterinneren und der einfachen, raschen ¥i*derschließbarkeit des Behälters preisgegeben wird, wie es der fall -wäre, wenn die beiden Beckelhälften durch Klebestreifen, Heftklammern oder ähnliche Verschlußmittel in der Schließlage festgelegt wurden.

Zweckmäßigerweise können die Sinsteckschlitze in den Deckelhälften so angeordnet und die in sie eingesteckten Endabschnitte der Verriegelungslaschen so lang bemessen sein, daß sie Querwänden der im unteren Teil des Behälterinneren angeordneten Facheinteilung gegenüberstehen und eine letzterer entsprechende Facheinteilung bzw. teilweise Facheinteilung im oberen Teil des Behälterinneren bilden. Ist der Behälter für die Aufnahme von sechs Flaschen bestimmt, dann ergeben die in das Behälterinnere hineinreichenden Bndabschnitte der Verriegelungslaschen eine vollständige Ergänzung zur unteren Facheinteilung. Dabei ist mit Sicherheit vermieden, daß die aus der unteren Facheinteilung herausragenden Hälse der Flaschen gegenexnanderschlagen, wenn der Behälter einer heftigen Stoßeinwirkung ausgesetzt wird oder aus der stehenden Lage umfällt.

Bin weiteres Merkmal der Neuerung besteht darin, daß jeder der beiden Griffteile durch zwei flach aufeinanderliegende, sich deckende Grifföffnungen aufweisende Faltabschnitte doppellagig ausgeführt ist. Durch die doppellagige Ausbildung der beiden Griffteile wird die Druckeinwirkung auf die den Behälter tragenden Finger vermindert und werden zugleich die Griffteile so verstärkt, daß sie auch bei großem Gewicht des Transportgutes nicht durch Einreißen beschädigt werden können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines nach dem Vorschlag der Neuerung ausgebildeten Tragebehälters dargestellt* Es zeigt:

Fig, 1 die schaubildliche Ansicht des gebrauchsfertig hergerichteten Tragebehälters und

Fig. 2 den Wellpappen-Zuschnitt, aus dem der Tragebehälter durch Faltung gebildet wird, in flach ausgebreitetem Zustand,

Aus Wellpappe wird ein Zuschnitt mit den aus Fig, 2 ersichtlichen TJmrißlinien ausgestanzt und längs den in Fig, 2 gestrichelt gezeichneten Linien χ genutet. Das so vorbereitete Wellpappen-Flächengebilde enthält zwei Felder 1,1, die beim gebrauchsfertig zusammengefalteten Tragebehälter die beiden Behälterlängswände sind, und zwei schmalere Felder 2,2, die die Stirnwände des Behälters bilden. An der freiliegenden Seitenkante des einen Feldes 2 befindet sich ein Falz 3, der, nachdem der Zuschnitt zu einem rechteckigen Mantelkörper gefaltet ist, den freien Randkantenabschnitt des an das Feld 2 herangelegten Feldes 1 hintergreift und durch Klebung oder Heftung an der Innenseite dieses Feldes befestigt wird.

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Zur Bildung des Behälterbodens dienen in bekannter Weise an den unteren Randkanten der Felder 1,2 befindliche Lappen 4, die mit solchen Umrißformen ausgestanzt sind, daß die längs der Nutlinien einwärts umgefalteten Lappen 4 sich wechselweise überdecken und gegenseitig verriegeln.

An der oberen Eandkante jedes der beiden Felder 1,1 sitzt eine Verlängerung 5» die durch quer über sie durchgehende Nutlinien χ in drei Faltabschnitte 5a»5b,5c unterteilt ist» Der erste Faltabschnitt 5a wird in die horizontale Lage nach innen geklappt und deckt in dieser Stellung die eine Längshälfte des Behälters nach oben hin ab. Der senkrecht zur geschlossenen Deckelklappe Sastehende zweite Faltabschnitt 5h und der gegen diesen flach anliegend, wieder nach unten gebogene dritte Faltabschnitt 5c bilden einen doppellagigen Griffteil, In den beiden Faltabschnitten 5b,5c sind langrunde Löcher 6 ausgestanzt, die bei den zusammengefalteten beiden Abschnitten 5b,5c sich genau decken. In gleicher Weise wird aus der Verlängerung 5 am oberen äand des anderen Feldes 1 der zweite Klappdeckel 5&» der gemeinsam mit dem anderen Klappdeckel 5a die aufklappbare Decke des Behälters bildet, und der doppellagige Griffteil 5o»5c hergestellt, D_wie beiden Griffteile 5,5 liegen beim gebrauchsfertig hergerichteten Tragebehälter mit ihren Endabschnitten 5c,5c engschließend gegeneinander,

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Der aus vier Lagen bestehende Tragegriff weist eine verhältnismäßig große Dicke aufj sodaß er bequem in der Hand liegt und außerordentlich zerreißfest ist.

Zur Festlegung der Deckelklappen 5a»5a in der Schließstellung sind gemäß der Neuerung an den oberen Randkanten der Behälterstirnwände 2,2 je zwei Laschen 7 feebildet, von denen jede nicht ganz die halbe Breite der Behälterschmalseite einnimmt und wobei zwischen den an der gleichen Behälterstirnwand sitzenden Laschen 7»7 ein Zwischenraum freigelassen ist, der der Gesamtdicke des vierlagigen Tragegriffes entspricht« Die an den äußeren Ecken abgerundeten, recht— \iinklig abgebogenen Endabschnitte 7a der Laschen 7 werden in Schlitze 8 der Deckelklappen 5a,5a eingesteckt und reichen in den Behälterinnenraum hinein. Die Verriegelungslaschen versteifen die Deckelklappen und halten sie in der ordnungsmäßigen Schließstellung fest, sodaß ein Nach-oben-Nachgeben der Deckelklappen 5a unter der Einwirkung des Gewichtes des Transportgutes ebenso wie ein ungewolltes Öffnen der Deckelklappen zuverlässig ausgeschlossen ist,

Die Schlitze 8 sind an Stellen der Deckelklappen 5a,5a angeordnet, die in den Ebenen der Querwände einer im unteren Teil des Behälters eingesetzten Facheinteilung 9 liegen. Die in die Schlitze 8 eingesteckten Endabschnitte 7a der Verriegelungslaschen reichen bis dicht an die Querwände der Facheinteilung 9 heran und grenzen somit auch

im oberen Teil des Behälterinnenraumes Fächer quer zur Behälterlängsrichtung gegeneinander ab.

Die Facheinteilung 9 kann in bekannter Weise als Einsatzteil aus Karton- bzw, Wellkartonplatten hergestellt sein, die mit bis zur halben Plattenhöhe reichenden Schlitzen versehen und mit diesen nach entgegengesetzten Seiten offenen Schlitzen in sich kreuzender Anordnung zusammengesteckt sind« Sie kann aber auch ganz oder teilweise aus senkrecht und oben gebogenen Verlängerungen der den Faltboden des Wellpappenbehälters bildenden Lappen 4 beispielsweise so hergestellt sein, daß aufwärts gebogene, flach gegeneinander liegende Abschnitte der an den beiden Behälterlängsseiten sitzenden Bodenlappen 4 gemeinsam eine Längswand der Facheinteilung ergeben, auf die mit Schlitzen versehene Pappstücke aufgesteckt sind* Schließlich ist es auch möglich, Querwände der Facheinteilung - ähnlich wie bei der oberen Facheinteilung - aus senkrecht' hochgebogenen Verlängerungen der an den Behälterstirnseiten befindlichen Bodenlappen zu bilden.

Claims (2)

1. P.Ä.789 318*10.11.64

   SCHUTZANSPEÜCHE

   1, Tragebehälter für Stückgüter, wie z,B, Flaschen, Konserven u.dgl., der durch Faltung eines einstückigen Wellpappen-Zuschnittes mit horizontal einwärts umgebogenen oberen Verlängerungen der beiden Behälterlängswände als Deckelklappen und mit aufwärts gebogenen, flach gegeneinander liegenden Endabschnitten dieser Verlängerungen als Griffteile mit sich deckenden langrunden Öffnungen hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Deckelklappen (5a,5») in der Schließstellung durch Laschen (7) festgelegt und versteift ist, die aus etwa die Hälfte jeder Behälterstirnwand (2) einnehmenden Fort» Setzungen der Schmalseitenwände bestehen und mit nach unten umgebogenen Endabschnitten (7a) in Querschlitze (8) der Deekelklappen (5a,5a) lose eingesteckt sind.
2. 2. Tragebehälter nach Anspruch 1 mit einer in den unteren Teil des Behälterinnenraumes eingesetzten oder aus rechtwinklig nachoben gebogenen Verlängerungen der den Faltboden ergebenden Lappen gebildeten Facheinteilung, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckschlitze (8) in den beiden Deekelklappen (5&j5a) so angeordnet sind und die in sie eingesteckten Endabschnitte (7a) der Verriegelungslaschen (7) so lang bemessen sind, daß sie Querwänden der im unteren Teil des Behälterinnenraumes befindlichen Facheinteilung (9) gegenüberstehen und eine dieser entsprechende Facheinteilung bzw. teilweise Facheinteilxung im oberen Teil des Behälterinnenraumes bilden.

   3« Tragebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Eriffteile mit zwei flach aufeinander liegenden, sich deckende Grifföffnungen (6) aufweisenden Faltabschnitten (5h,5c) doppellagig ausgeführt ist.