DE1907914C3 - Verfahren zur Herstellung von hochdispersen, aus vernetzten Harnstoff-Formaldehyd-Polykondensationsprodukten bestehenden Feststoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochdispersen, aus vernetzten Harnstoff-Formaldehyd-Polykondensationsprodukten bestehenden FeststoffenInfo
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Description
[R — NH3]*
worin R ein Wasserstoffatom oder einen die Wasser- ao
löslichkeit nicht beeinträchtigenden organischen Rest wie einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Hydroxyalkyl-,
Aralkyl oder Arylrest bedeutet, in ein vernetztes
Gel überführt, wobei das Verhältnis Formaldehyd zu Harnstoff spätestens im Moment der Gelbildung
größer als 1 ist, und daß man das erhaltene Gel zerkleinert, trocknet und desagglomeriert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrige Lösung eines
Vorkondensates verwendet, das durch Vorkondensation von mehr als 1 Mol Formaldehyd mit 1 Mol
Harnstov? erhalten worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrige Lösung eines
Vorkondensates verwendet, das durch Vorkondensation von ungefähr 1,5 Mol Formaldehyd mit
1 Mol Harnstoff erhalten worden ist.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrige
Lösung eines Vorkondensates verwendet, das durch Vorkondensation der Reaktionskomponenten
im pH-Bereich 6 bis 9 und im Temperaturhereich 40 bis 1000C hergestellt worden ist.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrige
Lösung eines Vorkondensates verwendet, das durch Umsetzung der Reaktionskomponenten
während einem so bemessenen Zeitintervall erhalten worden ist, daß zwar der größte Teil des
Formaldehyds mit dem Harnstoff reagiert hat, So
jedoch die Wasserverträglichkeit des Vorkondensates noch genügend groß ist, um seine homogene
Vermischung mit einer Lösung der Sulfaminsäure oder des Ammonium-hydrogen-sulfates zu ermöglichen.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schutz'
kölloideNatrium-Cartoxymethytellutose, Methyl-,
Äthyl· oder /J-Hydroxylthylcelltilöse» Polyvinylalkohol
oder wasserlösliche Polymere oder Copoly* &> mere der Acryl* odör Methacrylsäure verwendet.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, da·
durch gekennzeichnet, daß man das Schutzkollo'd in einer Menge" von 0,1 bis 10%, vorzugsweise
0,5 bis 5%, bezögen auf das Gewicht von Harnstoff
und Formaldehyd, einsetzt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet* dall man das Schlitz*
kolloid der wäßrige» Lösung des Vorkondensates
vor oder wahrend der Vorkondensationsreaktion zusetzt.
9. Verfahren nach den Ansprachen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gelbildung
durch Vermischen der wäßrigen Lösung des Vorkondensates mit einer wäßrigen Lösung der
Sulfaminsäure oder des Ammonium-bydrogensulfats im Temperaturbereich 20 bis 10O0C, vorzugsweise
etwa 50 bis 700C, durchführt.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das erhaltene
Gel nach dem Zerkleinern in Wasser aufschlämmt, dann entwässert und schließlich desagglomeriert.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, * dadurch gekennzeichnet, daß man das i«ockene
Polykondensationsprodukt mittels einer hochtourigen Stiftmühle desagglomeriert.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 1], dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung
des Vorkondensates aus Harnstoff und Formaldehyd außer dem Harnstoff an der Vorkondensaüonsreaktien
noch mindestens eine andere Verbindung teilnehmen läßt, die befähigt ist, mit Formaldehyd Polykondensationsharze zu bilden,
wie insbesondere Thioharnstoff, Dicyandiamid, Melamin, Benzoguanamin, Anilin, Phenol
oder Alkylphenole.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man der wäßrigen
Lösung des Vorkondensates aus Harnstoff und Formaldehyd vor der Gelierung mindestens eine
Verbindung zusetzt, die befähigt ist, mit Formaldehyd Polykondensationsharze zu bilden, wie
insbesondere Harnstoff, Thioharnstoff, Dicyandiamid, Melamin, Benzoguanamin, Anilin, Phenol
oder Alkylphenole.
14. Verwendung der nach dem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 13 hergestellten hochdispersen Feststoffe als verstärkende Füllstoffe für
Elastomere, wie Naturkautschuk oder Synthesekautschuk.
In den britischen Patentschriften 1043 437 und
1071307 wurden Verfahren zur Herstellung »feinteiliger,
unlöslicher und unschmelzbarer Feststoffe mit großer Innerer Oberfläche« auf Basis von Melamin
und Formaldehyd beschrieben. Solche synthetische, hochdisperse Feststoffe eignen sich unter anderem
zur Verstärkung von Natur* und Synthesekautschuk. Gegenüber den Üblicherweise zu diesem: Zweck verwendeten
hochdispersen Füllstoffen auf Kohlenstoff' oder Kieselsäurebäsis zeichnen sie sich durch einige
vorteilhafte, im praktischen Gebrauch wertvolle
Eigenschaften wie gute mechanische Eigenschaften, kleine bleibende Deformationen verbunden mit nied·
Dichte und belter Farbe der Gorami-Vulkani-
»te «ti», Kautsehukmischungea und Vulkaniserte,
dfc diese neue Art von hochdispersen Füllstoffen entieltent
sind in der britischen Patentschrift 1029441
beschrieben.
Einer breiteren Verwendung in der Technik stehen «Herdings die Herstellungskosten dieser neuen hoch·
dispersen Fallstoffe entgegen, die erbeblich Ober
jenen von Aktivruß oder von kolloidaler Kieselsäure liegen. Dies aus zwei Gründen: Erstens ist eines der to
für diese Stoffe verwendeten Ausgangsmaterialien,
das Melamin, relativ teuer; zweitens sind zum Teil hohe Verdünnungen und lange Verweilzehen in den
Reaktionsgefäßen oder kostspielige Entwässerungsmethoden, wie azeotropes Abdestillieren von Wasser
notwendig, um die besondere Struktur dieser Stoffe zu erhalten. Weicht man von diesen eher aufwendigen
Verfahrensbedingungen ab, dann erhält man stark agglomerierte oder gar zusammengesinterte Produkte
mit einer sehr kleinen spezifischen Oberfläche, deren ao
Verstärkungs\*rmögen in Elastomeren gering ist.
In der obenerwähnten britischen Patentschrift I 029 441 wird unter anderem auch die Verstärkung
von Naturkautschuk mit einem hochdispersen vernetzten Harnstoff-Formaldehyd-K.ondensationspro- »5
dukt sowie auch dessen Herstellung beschrieben, die aber nur mit sehr schlechter Ausbeute (41 % bezogen
auf eingesetzten Harnstoff und Formaldehyd) gelingt. Des weiteren werden dort bei der Herstellung des hochdispersen HarnstofT-Formaldehyd-Kondensationspro-
duktes große Mengen von Hilfsstoffen, wie Äthanolami
n-phosphat, benötigt, die nicht wiedergewonnen weiden können; die zuletzt erforderliche azeotrope
Trocknung dieses geliener* P ly-Kondensationsproduktes
ist wegen seiner großen spezifischen Oberfläche mit großen Verlusten an azeotroper Hilfsflüssigkeit
verbunden. Versuche zur Verbesserung der Ausbeute und zur Vermeidung der azeotropen Trocknung
schlugen fehl.
überraschenderweise wurde aber gefunden, daß man hochdisperse, vernetzte Feststoffe aus Harnstoff und
formaldehyd, die sich unter anderem als verstärkende Füllstoffe für Elastomere, wie Natur- oder Synthesekautschuk
eignen, mit guten Ausbeuten herstellen kann, ohne die obenerwähnten verfahrenstechnischen 4f
Schwierigkeiten und ökonomischen Nachteile in Kauf «ehmen zu müssen, wenn man ein Vorkondensat aus
Harnstoff und Formaldehyd in Gegenwart eines Schutzkolloides mit Hilfe von Sulfaminsäure (Amidosulfosäure,
H2N — SOjH) oder einem Ammonium- 5»
Hydrogensulfat geliert,. Wenn man für die Herstellung des Vorkondensates mehr als 1 Mol Formaldehyd
pro Mol Harnstoff zur Reaktion bringt, dann erhält man nach dem Trocknen und Zerkleinern des Gels
ein aus annähernd kugelförmigen Teilchen mit mijtlerem
Durchmesser unterhalb 1000 A bestehendes {Produkt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren ;ZU5i,MersteUung)hochdispett«r,,aus annähernd Jcugelföftfilgen
Teilchen mit einem mittleren Durchmesser, «*
kleiner al» 1000 A bestehenden Feststoffen aus vernetzten Harnstoff» Formaldehyd -Polykondensation»-
.produkten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die-wäßrige Lösung eines VorKondensate aus Harnstoff,
und Formaldehyd in Gegenwart eines Schutz· kolloid» dutch Zusatz- von Sulfaminsäure oder eines
^.wasserlöslichen Ammoniumhydrogensulfats der all·
gemeinen Formel
[R-NH,]··
worin R ein Wasserstoffatom oder einen die Wasserlöslichkeit nicht beeinträchtigenden organischen Rest
wie einen Alkyl-, Cycloalkyl", Hydroxyalkyl, Aralkyl
oder Arylrest bedeutet, in ein vernetztes Gel überführt,
wobei das Verhältnis Formaldehyd zu Harnstoff spätestens im Moment der Gelbildung größer als 1 ist,
und daß man das erhaltene Gd zerklekert, trocknet
und desagglomeriert.
Man kann gewünschtenfalls zunächst ein Vorkondensat
aus Harnstoff und weniger als der total erforderlichen Menge CK,O (z. B. 1 Mol CH8O pro * MoI
Harnstoff) herstellen und die restliche Menge Formaldehyd erst bei der anschließenden Gelierung zusetzen.
Zweckmäßig verwendet man jedoch bereits bei der Herstellung des Vorkondensates mehr als I Mo! und
vorzugsweise ungefähr 1,5 Mol Formaldehyd pro 1 Mol Harnstoff. Die Verwendung von mehr als 2 MoI
Formaldehyd pro 1 Mol Harnstoff ist zwar nicht inoperativ, jedoch unwirtschaftlich.
Das Vorkondensat stellt man in zweckmäßiger Weise im pH-Bereich zwischen 6 und 9 und im Temperaturbereich
zwischen 40 und 100°C her. Die Reaktionszeit soll zweckmäßig so lange sein, daß der größte Teil des
Formaldehyds (ungefähr 90%) Gelegenheit hat, mit dem Harnstoff zu reagieren, jedoch nicht so lange,
daß die Wassertoleranz des Vorkondensats so klein wird, daß dessen homogene Vermischung mit der
Säurelösung nicht mehr möglich ist. Relativ hohe Temperaturen und relative pH-Werte führen in krrzerer
Zeit zu dem gewünschten Polykondensationsgrad. Zweckmäßigerweise wird das Schutzkolloid dem Vorkondensat
in irgendeinem Stadium seiner Herstellung zugesetzt; man kann jedoch ohne Nachteil eigens
eine Lösung des Schutzkolloids bereiten und diese der fertigen Vorkondensatlösung erst vor der Gelbildung
zusetzen. Unter Schutzkolloiden werden in diesem Zusammenhang wasserlösliche makromolekulare
Stoffe verstanden, die die Viskosität wäßriger Lösungen stark erhöhen. Typische Vertreter dieser
Verbindungsklasse sind das Natriumsalz der Carboxymethylcellulose, Methyl-, Äthyl- und 0-Hydroxyäthylcellulose.
Polyvinylalkohol, wasserlösliche Polymere und Copolymere der Acryl- oder der Methacrylsäure.
Die Konzentrationen, in denen diese Stoffe ihre beste Wirkung entfalten, hängen von ihrer
chemischen Struktur und von ihrem Molekulargewicht ab. Sie sind im allgemeinen in Mengen
zwischen 0,1 und 10%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 5O„, bezogen auf das Gewicht von Harnstoff und
Formaldehy, wirksam.
Die Gelbildung wird durch Vermischen des Vorkondensats mit einer Lösung von Amidosulfosäure
oder von gegebenenfalls substituierten Amffloniumhydrogensulfaten
bei Temperaturen zwischen der Ratimtempratur und 1000C hbi
Säurestarke und Temperatur richtig. jj^ setzt die Gelbildung innerhalb weniger SekTJflde»t«e· Man hat daher für intensive, kurezclO|{»yertniK*iUrtÄ von Vofkondensat und Säurdösudg.Ji!U sdfgen{j,eini kontinuierliche Vermischung &tat&uas® ist hierzu besonder» zwecktntf&iX» 9)^rr
schwach exotherm; — die l#rfflekapflititl»<.d«ff
tionsgemisehes reicht
adiabatischen Bedingungen
Säurestarke und Temperatur richtig. jj^ setzt die Gelbildung innerhalb weniger SekTJflde»t«e· Man hat daher für intensive, kurezclO|{»yertniK*iUrtÄ von Vofkondensat und Säurdösudg.Ji!U sdfgen{j,eini kontinuierliche Vermischung &tat&uas® ist hierzu besonder» zwecktntf&iX» 9)^rr
schwach exotherm; — die l#rfflekapflititl»<.d«ff
tionsgemisehes reicht
adiabatischen Bedingungen
zunehmen, die in der Regel einen Temperaturanstieg
von IQ his IS0C verursacht,
Beispiele for gegebenenfalls substituierte Ammo·
niumbydrogensaUate der Formel (I) sind neben
,—NH,® · HSQ«®
NH,® · HSO4 e
Wo die Basizität der Aminkomponente zu groß
ist, ist es zweckmäßig, etwas überschüssige Schwefel- as
säure der Ammoniumsalzlösung zuzusetzen.
Trotz seines hohen Wassergehaltes ist das Gel formbeständig. Es ist leicht zu zerkleinern, beispielsweise
mittels eines Extruders oder eines Schneidegranulators. Nach der Zerkleinerung kann das Gel
in wäßriger Aufschlämmung neutral gestellt werden. Es wird abfiltriert oder abzentrif ugiert und gegebenenfalls
gewaschen, um anorganisches Salz zu entfernen. Nach der Trocknung und dem Erkalten desagglomeriert
man das feste, unschmelzbare und unlösliche Polykondensationsprodukt mit Hilfe einer Prall- oder
Strahlmühle.
An der Polykondensationsreaktion kann man — sei es im Stadium der Vorkondensation oder der Gelbildung
— außer Harnstoff noch andere Verbindungen teilnehmen lassen, die imstande sind, mit Formaldehyd
Polykondensationsharze zu bilden. Als solche kommen in erster Linie Aminoplastbildner wie Thioharnstoff,
Dicyandiamid, Melamin, Benzoguanamin und Anilin in Frage; jedoch eignen sich auch Phenol
und Alkylphenole hierzu. Mit dieser Art von Modifizierung hat man es in der Hand, die Struktur und die
Oberflächenreaktivität dieser hocndispersen, vernetzten
Polykondensationsprodukte zu verändern und sie auf diese Weise spezifischen Verwendungszwecken anzupassen.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile und Prozente Gewichtsprozente.
3 Stunden bei dieser Temperatur, zerkleinert es in einem Schneidegranulator, schlämmt es in der 1· bis
2fachen Menge Wasser auf, zentrifugiert ab, wäscht
und trocknet es bei WC 'm Luftstrom. Nach Erkalten desagglomeriert man das Produkt durch Vermählen
in einer Stiftmühle.
Man erhält 230 Teile eines weißen Pulvers mit einem Schüttgewicbt von etwa 77 g/l und mit einem spezifischen
Gewicht von 1,46 g/cm*. Die elektronenmikroskopische Abbildung zeigt annähernd kugelförmige
Einzelteilchen mit einem mittleren Durchmesser von 400 A. Die spezifische Oberfläche beträgt
72m»/g.
Man löst 11,5 Teile Polyvinylalkohol in 380 Teilen Wasser, «wärmt auf 70°C und setzt 465 TeHe 30 %ige
wäßrige Formaldehydlösung, 162 Teile Harnstoff und 37,7 Teile Melamin zu, wobei man pH =■ 7 und
Temperatur = 700C möglichst konstant hält. Man kondensiert 3 Stunden bei pH = 7 und 70cC. Man
kühlt auf 500C und vermistnt das Vorkondensat
rasch mit einer Lösung von 2,2 Teilen n-Butylamin
und 9,8 Teilen Schwefelsäure in 300 Teilen Wasser von 500C.
Das Produkt wird nach 3 Stunden so aufgearbeitet, wie dies im Beispiel 1 beschrieben ist.
Ausbeute: 218 Teile; Schüttgewicht: 218 g/l; spezifische Oberfläche: 30 m*/g-
1286 Teile einer l%igen Lösung von Natriumcarboxymethylcellulose
in Wasser, 900 Teile 30%ige wäßrige Formaldehydlösung und 324 Teile Harnstoff
werden während 3 Stunden bei pH = 7 und 70° C kondensiert
a) Eine Hälfte dieses Vorkondensats wird mit einer Lösung von 28,2 Teilen Phenol und 9,7 Teilen SuIfaminsäure
in 300 Teilen Wasser bei 70° C rasch vermischt und gelieren gelassen. Nach der Aufarbeitung
gemäß den Anweisungen des Beispiels 1 erhält man 236 Teile eines weißen Pulvers mit einem Schüttgewicht
von 54 g/l und einer spezifischen Oberfläche von 41 m*/g- Die mittlere Teilchengröße beträgt etwa
450 A.
b) Die zweite Hälfte des Vorkondensats wird mit einer Lösung von 60,6 Teilen Anilinhydrogensulfat in
270 Teilen Wasser geliert. Nach der Aufarbeitung gemäß den Anweisungen des Beispiels 1 erhält man
243 Teile eines blaßrosa gefärbten Pulvers mit einem Schüttgewicht von 50 g/l und einer spezifischen Oberfläche
von 22,3 m*/g- Die mittlere Teilchengröße
beträgt etwa 700 A.
6,3 Teile einer hochmolekularen Natrium-carboxymethylcellulose
werden in 315 Teilen Wasser gelöst, 450 Teile 30%ige wäßrige Formaldehydlösung zu*
gegeben, mit verdünnter Natronlauge pH ^ 7 ein·
'gertellt und auf WC erwärmt Man gibt 180 Teile
Harnstoff zu und kondensiert 3 Stunden bei pH = 7
ss
Ou M ertaltene Vorkofldensat wird auf 50*C
gekühlt und «seitakt einer Lösung von 9,7 Teilen
SuifÄffllMäure ift ft» Teilen Wasser vermischt, die
ebenfall» auf 50" C erwirmt worden war. Die GeI-bikitini
letzt Ktta JiI Sekunde* ein, die Temperatur
aiii« auf 60 bit 6S6C. Man belaßt das Gel während
90 Teile Harnstoff und 150 Teile 30%ige wäßrige Formaldehydlösung werden 3 Stunden bei 50° C und
pH = 7,0 vorkondensierL Dieses Vorkondensat wird unter Rühren bei 700C eingetropft in eine Lösung von
2,7 Teilen Polyvinylalkohol, 7,28 Teilen Sulfaminsäure und von 2*5 Teilen Formaldehyd in 480 Teilen Wasser.
Man lißt 6 Stunden bei 70° C unter Rühren nächreagieren,
kühlt ab, stellt auf pH = 7,5 ein, filtriert und wäscht Nach dem Trocknen und Desagglo-
6s merieren wie im Beispiel 1 erhält man 101 Teile eines
weißen Pulvers mit einem Schüttgewicht von 217 g/l und einer spezifischen Oberfläche von 302 m Vg. Die
dektronenmikroskoflische Abbildung zeiet eine so
starke Teilchenagglomeration, daß die Bestimmung des mittleren Teilchendurchmessers nicht mehr möglich
ist.
Im Werner-Pfleiderer-Mischer wird eine Mischung
hergestellt aus
Schwefel 2
2-<x-Methyl-cyclohexyl-4,6-dimethyl-
phenol !,φ
Styrol-Butadienkautschuk (Mischpolymerisat aus 76,5% Butadien und 23,5%
Styrol)
Zinkoxid Hochdisperses Pulver aus vernetzten!
H&rnstofNPormaldehyd-Poiykooden-
sationsprodukt gemäß Beispiel 1 SO
NaphthenischePetrolfraktion, enthaltend 19% aromatische OAtome, 40% naphthenische
C-Atome und 41% paraffihische
OAtome; Flammpunkt 165°C . .· Nach der Vulkanisation während 40 Minuten bei
145°C wurden folgende Eigenschaften an den er-ίο
haltenen hellfarbigen Prüfkörpern nach ASU1M be*
stimmt:
is Spannungswert bei 300% tkfo-
nufig 51,4kg/ciA*
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung hochdisperser, aus annähernd kugelförmigen Teilchen mit einem
mittleren Durchmesser kleiner als 1000 A bestehenden Feststoffen aus vernetzten Harnstoff·
Forroaldehyd-Polykondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man die *o
wäßrige Lösung eines Vorkondensate ans Harnstoff und Formaldehyd in Gegenwart eines Schutzkolloids
durch Zusatz von Sulfaroinsäure oder eines wasserlöslichen Ammoniumhydrogensulfats
der Formel
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