DE2026963A1 - Papiere auf Methylenharnstoffbasis - Google Patents
Papiere auf MethylenharnstoffbasisInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
.5KDLN-LINDENTHAI PETER-KINTGEN-STRASSE 2 2 0 2 ß 9 R ^
Köln, den 1. Juni 197o Rö/pz/126
Centre Technique de !'Industrie des Papiers, Cartons et
Celluloses, Domaine Universitaire, Cedex No. 175j_Isere
Grenoble-Gare (Prankreich)
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Material, das hohe
Weißqualität, Undurchsichtigkeit im Bereich des sichtbaren und Durchsichtigkeit im Bereich des ultravioletten Lichts
und Stabilität gegenüber Licht und Hitze besitzt,sowie unlöslich und leicht ist, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Als Ausgangsmaterial dienen insbesondere synthetische oder Faserstoffe, Das Verfahren eignet sich Vorzugsv/eise
zur Herstellung vonSpezialpapieren, d.h. zur Herstel~ lung von Papieren für Reproduktionen, Drucken und absor-
biereriUen Papieren. a
Die Kondensationsprodukte von Harnstoff und Formaldehyd sind Gegenstand zahlreicher Arbeiten. Ebenso vielfältig
sind die industriellen Produkte auf dieser Basisj gemäß
den relativen Verhältnissen von Harnstoff und Formaldehyd
sowie cen Reaktiorisbedirigungen erhält man Harze, die sich
zum Formen eignen, Bindemittel, Zusatzmittel für Textilien,
Papierwaren usw. Bei der Herstellung dieser Produkte benötigt man Jedoch ein schwachsaures Medium. In einem starksauren
Medium bilden sie dagegen einen weißen Niederschlag aus Methylenharnstoff mit geringem Polymerisationsgrad,
009850/!877 BADORIQiHAL
die sogenannten "Goldschmidt"-Produkte, die bei der Herstellung unerwünscht sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine neue Anwendung dieser Substanzen vorgeschlagen, die die charakteristischen
Merkmale, insbesondere die Weiße,, die Undurchsichtigkeit im Sichtbaren sowie die Durchsichtigkeit im ultravioletten
Bereich des Lichts, die Stabilität gegenüber Licht und Hitze, die Unlöslichkeit und Leichtheit dieser Niederschläge
ausnutzt. Es wurde ein Verfahren zur Herstellung gefunden, das von einem bestimmten Material, insbesondere
synthetischem oder Fasermaterial ausgeht, um ein Material herzustellen, das die weiter oben aufgeführten hervorra-·
genden Eigenschaften besitzt. Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, das Kusgangsmaterial entweder insgesamt
mit einem Produkt auf der Basis eines Niederschlags von Methylenharnstoff mit niedrigem Polymerisationsgrad zu
durchsetzen oder an der Oberfläche zu beschichten, wobei der Niederschlag durch die Reaktion von Harnstoff mit Formaldehyd
im sauren Medium entstanden ist.
Hierdurch werden die vorgenannten günstigen Eigenschaften auf das Ausgangsmaterial übertragen, so daß ein.Material
mit interessanten Eigenschaften für verschiedene technische Bereiche, insbesondere für synthetische oder Papierprodukte
entsteht. Dies trifft insbesondere für Papierprodukte wegen der Undurchsichtigkeit für sichtbares Licht und der Durchsichtigkeit
im ultravioletten Bereich zu, da beispielsweise bestimmte Spezialpapier© für Reproduktionen gerade
diese Eigenschaften benötigen. Desweiteren erlauben die physikalischen Eigenschaften des Füll- bzw. Auftragsmaterials,
dem Papier ein mattes Aussehen zu geben, das bei-
0 0 9 8 5 0 / 1-877
spielsweise für bestimmte Papiere zum Drucken gefordert
wird.
Wenn das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Papierprodukten benutzt wird, wird ein Trägerpapier oberflächlich
mit einem Material beschichtet, das in wässriger Suspension Methylenharnstoffniederschlag, Bindemittel und
übliche Zusatzmittel wie Dispersionsmittel, Kasein, Latex vom Styrolbutadientyp oder dergleichen enthält. Das erhaltene
Material ist ein für Drucke geeignetes Papier, das
insbesondere folgende Eigenschaften besitzt: (
Verbesserte Undurchsichtigkeit, Weißheit und Mattheit bei vermindertem Gewicht im Vergleich zu bisher bekannten Papiersorten,
insbesondere gegenüber Papieren die mit einer ' Beschichtung auf Kaolinbasis bedeckt wurden.
Vergleicht man zwei Papiersorten, bei denen jeweils das gleiche Trägerpapier einmal gemäß der Erfindung beschichtet
und zum anderen mit einer bekannten Schicht auf Kaolinbasis bedeckt wurde, ergibt sich bei gleicher Beschichtung pro·
Oberflächeneinheit im Bezug auf das Gewicht der Beschichtung ein nennenswerter Zuwachs an Weißheit des ex-findungsgemäß
beschichteten Papiers gegenüber dem bekannten Papier. Die Durchsichtigkeiten sind in beiden Fällen sehr ähnlich, ™
hingegen ist der Kalandrierungseffekt des Papiers vom Gesichtspunkt der optischen Eigenschaften aus im Falle der
Beschichtung auf Kaolinbasis ungünstig^ im erfindungsgemässen Fall wird jedoch die Beschichtung durch Kalandrierung
nicht verändert. Bei Verwendung gleicher Gewichtsmengeiv
Bindemittel ist weiterhin der Zerreißwiderstand der erfindungsgemäßen
Beschichtung größer oder gleich demjenigen der Beschichtung auf Kaolinbasisj bei gleicher Volumenkcnzentration
des Pigments ist dieser widerstand im Falle der erfindungsgemäßen
Beschichtung größer.
0 0 9 8 5 0/1877
BAD ORIGINAL
Nachfolgend wird als Beispiel ein erfindungsgemäßes Beschichtungsmaterial
angegeben, das auf ein AFNOR IV Papier angewendet werden kann; loo Teile Formaldehydharnstoffniederschlag,
15 Teile Kasein, Io Teile Latex vom Typ
Styrolbutadien und 0,6 Teile Dispersionsmittel, suspendiert
in 29/3 Teilen Wasser (Gew.-Teile).
Nach dem Trockenwerden dieses Beschichtungsmaterials bleiben ca. 5° Gew.-^ übrig, wobei die Brookfield-Viskosität
(Achse Nr. 1 loo U/Min.) . . 80 cP. beträgt.
Im folgenden werden zwei Herstellungsmöglichkeiten von Formaldehydharnstoffniederschlägen mit guter Ausbeute angegeben.
Um ,355*3 g" Niederschlag zu erhalten, werden nach dem ersten Verfahren folgende Schritte vorgenommen:
Man fügt 228 cnr Wasser und Io55 g einer 2o $igen Harnstofflösung
(Gewicht des trock-enen Harnstoffs: ^16,5 g)
zu 496,7 g einer Formaldehydlösung, das ^o,2 Gew.-% HCHO
enthält (Gew.· des reinen HCNO I50 g) und dessen pH-Wert
auf 6,2 durch Zufügen einer lo-tel normalen Base, insbesondere
Natronlauge eingestellt ist. Bei diesen Bedingungen 2p liegt der pH-Wert der Mischung bei 8,8, die Temperatur bei
2o,4° C und das Verhältnis Formaldehyd/Harnstoff beträgt
o,47 in Gew.-Teilen odei.' 0,95 in Mol.
Diese Mischung läßt man bei Umgebungstemperatur unter mäßigem Rühren 12o Min lang reagieren. Der pH-Wert sinkt
dabei auf 8,0 und die Temperatur steigt auf 23,6° C;
Nun fügt man 2 Liter Wasser und 75o g einer 1-normalen
Säure, vorzugsweise Salzsäure,hinzu. Diese Verdünnung und Ansäurung ergibt eine Erhöhung der Temperatur, die ihr
009850/1877 PAD ORiGfNAL
Maximum bei 31,3° C nach ca. 12 Min erreicht.
Unter mäßigem Rühren laßt man die Mischung weitere 6o Min
reagieren. Im Verlauf dieser Reaktion ist der pH-Wert
nahezu gleich 1.
Danach wird der nach der Neutralisation erhaltene Niederschlag filtriert, gewaschen und getrocknet, insbesondere
bei loo bis Io5 C solange vent:
ein konstantes Gewicht besitzt.
ein konstantes Gewicht besitzt.
bei loo bis Io5 C solange ventiliert getrocknet, bis er
Unter diesen Bedingungen erhält man 355*3 g Niederschlag,
der 76,2 % des ursprünglichen Gesamtgewichtes des Harnstoffs
und des Formaldehyds darstellt.
Mit der zweiten Herstellungsart erreicht man fast dieselbe Ausbeute. Um 237 g Niederschlag zu erhalten, sind folgende
Schritte durchzuführen: .
8o cnr Wasser, 2oo g trockener Harnstoff und 1,5g eines
Dispersionsmittels werden zu 353>4 g einer Lösung von
Formaldehyd, die 28,2 Gew.-^ HCHO (Gewicht des reinen
L<Ormaldehyds loo g) enthält, und dessen pH-Wert auf 6,3 I
durch Zugabe einer zehnteL-normalen Base, insbesondere Natriumhydroxyd eingestellt wurde, hinzugefügt. Hierbei
beträgt das Verhältnis Formaldehyd/Harnstoff o,5 bezogen auf das Gewicht und l,o in Mol.
Diese Mischung wird Io Min lang gerührt, Die Auflösung
des Harnstoffs wird von einer Temperatursenkung auf etwa 6° G begleitet.
liun fügt man 27*4 cnr'' einer 2-normalen Säure, insbesondere
Salzsäure hinzu und rührt die Mischung kräftig um. Einige
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2026983
Minuten nach Ansäuerung bildet sich ein weißer Niederschlag.
Die Reaktion ist exotherm und die Temperatur steigt nach ca. 9 Min auf etwa 73° C.
Nach diesem Zeitraum von 9 Min wird die erhaltene Mischung
abgekühlt, indem man sie in ein großes Gefäß mit kaltem Wasser giesst.
Danach wird der Niederschlag wie bereits beschrieben fil-P
triert, gewaschen und getrocknet.
Man erhält 2J57 g Niederschlag, der 79 % des ursprünglichen
Gewichtes von Harnstoff und Formaldehyd entspricht.
Diese Herstellungsverfahren können natürlich modifiziert werden, insbesondere kann die Korngröße des erhaltenen
Produktes durch entsprechendes Einstellen der Konzentrationen, der Temperatur und des Rührens während des Ansäuerns
reguliert werden.
Der Methylenharnstoffniederschlag, den man mit Hilfe dieser
m Verfahren erhält, besitzt die Form von kleinen Körnchen
bzw. KUgelchen, die das optische Phänomen des Malteserkreuzes zeigen, das man von Körnern aus reiner Stärke, mit
schichtförmiger Struktur kennt. Die physikalischen Eigenschaften
dieses Niederschlages sind folgende:
Schmelzpunkt zwischen 235 und 25o C
spezifisches Gewicht zwischen l,oo und l,7o g/auP
pH-Wert des isoelektrischen Punktes zwischen 4 und 7 Stickstoffgehalt (Kjeldahl) zwischen ^o und 38 %,
BAD ORIGINAL-009850/18 7 7
Der Brechungsindex dieses Niederschlages liegt zwischen 1,4 und 1,6. Die nachfolgende Tabelle gibt das Streuungsvermögen für zwei Niederschläge an, von denen einer ein
molares Verhältnis von Formaldehyd/Harnstoff von o,95 und der andere von 1,9 entspricht. Die Messwerte werden mit
Hilfe eines Elrepho-Fotometers erhalten, das durch Magnesiumoxyd
geeicht war, wobei der Reflexionsfaktor von Magnesiumoxyd als loo % genommen wurde.
Wellenlängen - | Streuungsvermögen in % | Formaldehyd/Harns 10 f f |
Io maximum in η | Pormaldehyd/Harns to ff | = 1,9 |
o,42o | = o,95 | 95,9 |
,o,461 | 98,o | 96,3 |
o,492 | 98,1 | 97,o |
o,534 | 98,6 | 97,4 |
15 o,57o | 98,7 | 97,7 |
0,620 | 98,9 | 98,1 |
0,680 | 99,1 | 98,3 |
99,2 |
Außerdem beträgt der Weißindex, der unter gleichen Bedingungen mit einem Filter R 457 gemessen wurde, 98,2 für den
ersten und 96,4 für den zweiten Niederschlag.
Diese Methylenharnstoffniederschläge können ebenfalls durch eine direktere Synthese erhalten werden, in^dern beispielsweise
eine direkte Reaktion des Kohlenstoffoxyds mit Ammoniak unter hohem Druck in Anwesenheit eines Katalysators
vorgenommen wird.
Die Erfindung betrifft desweiteren ein Papier, das sich
besonders für Drucke eignet und nach dem weiter unten
00985 0/1877
BAD ORIGINAL
beschriebenen Verfahren hergestellt ist. Erfindungsgemäß wird dieses Papier mit einem Überzug auf der Basis eines
Methylenharnstoffniederschlags beschichtet.
Zur Veranschaulichung werden nunmehr die Zusammensetzung
eines Beschichtungsmaterials sowie die Eigenschaften eines derart bedeckten Papiers angegeben.
Als Trägerpapier kann beispielsweise eine Papier APNOR IV
^ benutzt werden. Die gewichtsmäßige Zusammensetzung des
Beschichtungsmaterials ist folgende: loo Teile Formaldehydharnstoffniederschlag
15 Teile Kasein
Io Teile Latex vorn Typ Styrolbutadien ο,β Teile eines Dispersionsmittels
293 Teile Wasser.
293 Teile Wasser.
Auf den beigefügten Zeichnungen sind die Eigenschaften
des beschichteten Papiers dargestellt. In Fig. 1 ist dargestellt:
Eine Kurve A, die die Weißheit des oben erwähnten nicht kalandrierten Papiers als Funktion des Trockengewichts
P 2o der Beschichtung wiedergibt (in g/cnr), -\
eine Kurve Ac, die die Weißheit des kalandrierten Papiers
als Funktion des Trockengewichts der Beschichtung angibt (in g/cnr5), .,
eine Kurve B, die zum Vergleich die Weißheit eines nicht
kalandrierten Papiers wiedergibt, das dui*ch Beschichtung
desselben Trägerpapiers mit einer bekainten Mischung auf Kaolinbasis bei gleichem Gewicht pro Flächeneinheit des
Beschichtungsmaterials hergestellt ist, ,
eine Kurve B^, dio die 'veißheit des letzteren Papiers
J5o nach erfolgter Kalandriorunj; darstellt.
0093 50/1877 BAD ORIGINAL
Die Kalandrierung wurde mit drei Durchlaufen durch einen
"Ramisch"-Kalander {/Mel Tonnan) vorgenommen«
Beiu Vergleich der Kurven bemerkt man, daß die Kalandrierung
nur geringen Einfluss auf die erfindungsgemäßen Papiere
(Kurven A und Ac) nimmt, da die entsprechenden Kurven
praktisch aufeinander fallen. Weiterhin ist ein beachtlicher Gewinn an Weißheit in Bezug auf die bekannten Papiere
zu verzeichnen.
In Fig. 2 sind Kurven C, Cn, D und On wiedergegeben, die
als Punktion des Trockengewichts der Beschichtung (in c/cm )
die undurchsichtigkeit auf weissen Untergrund für die vier oben genannten Papiersorten darstellt.
PUr die nicht kalandrierten Papiere ist die Undurchsichtigkeit
fast gleich. Dagegen wirkt sich die Kalandrierung auf die Beschichtung auf Kaolinbasis ein wenig ungünstiger
aus, während bei dem erfindungsgemäßen Papier die Kurve
durch den Kalandriereffekt praktisch nicht beeinflusst
wird. Zudem besitzen die Papiere mit der erfindungsgemäßen Beschichtung eine große Mikroporosität aber ebenso eine ä
Makroporosität, die groß sein kann.
Außerdem erhält man aufgrund der Durchsichtigkeit des beschichteten
Materials im ultravioletten Bereich einen verbesserten Wirkungsgrad der optischen Aufheller, Daher
braucht man nur bis zu 1,5-Gew.-$ optischen Aufheller, be-2^
zogen auf das augetragene Material, zufügen. .
Optische Aufheller, der am Methylenharnstoff angelagert ist, wird vorzugsweise bei der Herstellung desMethylenhärristoffs
zugefügt.
BAD ORIGINAL
009850/1877
-loin Pig. 3 ist dargestellt:
Eine Kurve E, die das Streuungsvermögen eines Papiers,
das mit Γ5*5 g/m einer Beschichtung auf der Basis
Methylenharnstoff aber ohne optischen Aufheller beschichtet wurde, in Abhängigkeit von der maximalen
Wellenlänge, eine Kurve Eft, die eine entsprechende Kurve
für ein Papier darstellt, das mit dem gleichen Quadratmeter-Gewicht mit einer Beschichtung auf der Basis
Methylenharnstoff versehen wurde, wobei die Beschichtung 0,87 fo optischen Aufheller bezogen auf den Trockengehalt
des Beschichtungsmaterials enthält, zum Vergleich zwei Kurven P und F., die analog den Kurven E und E„ die
entsprechenden Werte für ein Papier mit einer Beschichtung auf Kaolinbasis darstellen.
Die Messungen wurden iurch Beleuchtung mit einer Xenonlampe
vorgenommen,
wenn die Beschichtung auf der Basis Methylenharnstoff vorgenommen
wurde, erhielt man bei gleichem Quadratmetergewicht des Beschichtungsmaterials eine verbesserte Wirkung der
optischen Aufheller.
Diese Peststellung wird erhärtet durch Pig. 4, die darstellt:
Eine Kurve G, die. das Streuungsvermögen eines Papiers,
das mit 14 g/m einer Beschichtung auf der Basis Form- 2lj aldehydharnstoff versehen ist, in Abhängigkeit von der
optischen Aufhellung im Vergleich zum Trockengehalt des Deschichtungsbades darstellt,
eine analoge Kurve Gp2 für ein Papier, das mit 22 g/m
der gleichen Beschichtung versehen wurde, jo Zum Vergleich die Kurven Hj^ und H22, die analog den
ORfGfMAL 009850/1877
Kuryen G1J, und G?2 sind, aber für Papier mit einer Beschich
tung auf Kaolinbasis geinessen wurden.
Diese Messungen wurden mit einein Filter R 457 und einer
Xenon-Lichtquelle durchgeführt.
Die optische Aufhellung ist im Fall der Beschichtung des
Papiers auf Formaldehydharnstoff-Basis beträchtlich größer^ der Unterschied ist je größer je dicker die Beschichtung iss.
Zu den aufgeführten kommen zusätzlich andere Eigenschaften
des auf Formaldehydharnstoffbasis beschichteten Papiers hinzu, wie Feuerfestigkeit, sowie Widerstandsfähigkeit gegen
Parasiten und Pilzbefall.
Außerdem sind die Beschichtungen auf Formaldehydharnstoffbasis
relativ billig, dieser Vorteil wird besonders durch die geringe Dichte im Vergleich zu den mineralischen Be-Schichtungen,
die zwei oder drei mal dichter sind, hervorgehoben: bei gleichem Quadratmeter-Gewicht der Beschichtung
ist diejenige auf Formaldehydharnstoffbasis größer. Diese
Tatsache ist insbesondere für solche Papiere interessant,
die zum Bedrucken bestimmt sind die man bei vorgegebener Undurchsichtigkeit im Gewicht leichter herstellen möchte.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das weiter vorhergehende beschränkt, sondern enthält im Gegenteil alleVarianten
und Verbesserungen, die im Bereich des fachmännischen Könnens liegen. Man kann insbesondere entsprechend analoge
Niederschläge durch Benutzung verwandter chemischer Verbindungen erhalten, beispielsweise durch Verwendung von Abkömmlingen des Harnstoffs wie Thioharnstoff, Dicyandiamid;
0 0 9 8 5 0/1877 BAD ORIGINAL
Biuret, Guanidin, Phenylharnstoff usw. Diese Stoffe können
anstelle des Harnstoffs oder auch als Mischung untereinander und zusammen mit dem Harnstoff benutzt werden.
Desgleichen kann man anstelle des Formaldehyds ein anderes Aldehyd verwenden.
BAD ORIGfMAL
009850/1877
Claims (6)
- Patentansprüche^j Verfahren zur Herst3llung von Papieren in hoher Qualität, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fasermaterial mit einem Methylenharnstoff von geringem Polymerisationsgrad vermengt oder oberflächlich beschichtet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ( ein Papier mit einer wässrigen Lösung eines Methylenharnstoffs, eines Dispersions- und eines Bindemittels beschichtet wird.
- 3>. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein optischer Aufheller in einer Menge von weniger als 1,5 Gew.-J^ der Reaktionskoniponenten bei der Herstellung des Methylenharnstoffs zugefügt wird.
- 4, Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Methylenharnstoff die Form kleiner Körnchen mit dem optischen Phänomen des Malteserkreuzes sowiefolgende physikalischen Eigenschaften besitzt: *Brechungsindex zwischen 1,4 und 1,6, Streuungsvermögen über 95 % -für eine Beleuchtung mit einer maximalen Wellenlänge zwischen o,42 und o,68/U, Schmelzpunkt zwischen 2^o und 25o° C, spezifisches Gewicht zwischen l,oo und 1,7© g/cm , pH-Wert des isoelektrischen Punktes zwischen 4 und J, Stickstoffgehalt zwischen Jo und J58 %*
- 5. Papier, insbesondere Druckpapier, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Beschichtung auf der Basis eines Methy-009850/1877 BADlenharnstoffpolymeren versehen ist.
- 6. Papier gemäß Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung weniger als 1,5 Gew.-% eines optischen Aufhellers, bezogen auf das feste Beschichtungsmaterial, enthält.BAD ORIGINAL5 0/1877Leer seife
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Legal Events
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---|---|---|---|
BHN | Withdrawal |