DE2543055A1 - Harzbeschichteter sand und dessen verwendung zur herstellung von gussformen und/oder -kernen - Google Patents
Harzbeschichteter sand und dessen verwendung zur herstellung von gussformen und/oder -kernenInfo
- Publication number
- DE2543055A1 DE2543055A1 DE19752543055 DE2543055A DE2543055A1 DE 2543055 A1 DE2543055 A1 DE 2543055A1 DE 19752543055 DE19752543055 DE 19752543055 DE 2543055 A DE2543055 A DE 2543055A DE 2543055 A1 DE2543055 A1 DE 2543055A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- resin
- sand
- coated
- weight
- molding sand
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C1/00—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
- B22C1/16—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
- B22C1/20—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents
- B22C1/22—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents of resins or rosins
- B22C1/2233—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents of resins or rosins obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/29—Coated or structually defined flake, particle, cell, strand, strand portion, rod, filament, macroscopic fiber or mass thereof
- Y10T428/2982—Particulate matter [e.g., sphere, flake, etc.]
- Y10T428/2991—Coated
- Y10T428/2993—Silicic or refractory material containing [e.g., tungsten oxide, glass, cement, etc.]
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/29—Coated or structually defined flake, particle, cell, strand, strand portion, rod, filament, macroscopic fiber or mass thereof
- Y10T428/2982—Particulate matter [e.g., sphere, flake, etc.]
- Y10T428/2991—Coated
- Y10T428/2998—Coated including synthetic resin or polymer
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mold Materials And Core Materials (AREA)
- Epoxy Resins (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
KIOLLER-BORg · GROhNING · DSUfIL
SCHÖN · H£F.T2L
CPG INTERNATIONAL INC.
International Plaza
Englewood Cliffs, New Jersey 07632 USA
Englewood Cliffs, New Jersey 07632 USA
" Harzbeschichteter Sand und dessen Verwendung zur Herstellung
von Gußformen und/oder -kernen "
Die Erfindung betrifft neue, harzbeschichtete, heiß—aushärt—
bare Phenol—Formaldehyd-Novolakharze enthaltende Sande, die eine verbesserte Beständigkeit gegen thermischen Schock aufweisen,
ohne zu Rauch- und Geruchentwicklungsproblemen zu führen, und insbesondere einen harzbeschichteten Sand (Formsand),
enthaltend
a) Sandteilchen, die, bezogen auf das Gewicht des Sands, mit
etwa 1 bis 8 Gewichtsprozent eines Phenol-Formaldehyd-Novolakharzes (Novolak) überzogen sind,
b) ein Härtungsmittel,
sowie die Verwendung eines derartigen Formsands zur Herstellung von Gußformen und/oder -kernen.
Beständigkeit gegen thermischen Schock war viele Jahre lang
ein Problem bei Gußformen und -kernen. Als "thermischer Schock"
wird die Neigung einer Gußform oder eines Gußkerns bezeichnet,
8098U/0959
zu springon, worin Metall darauf bzw. dufwven f^f.ny-Hon wird.
Hi Idol sich ein kl.oiitur UiIi, .so dringt «las Mntal 1 in den Riß
t > i 11 ihk! b illicit, auf dar (Jußoberf I urin; cinon St.o^ oder Grat. Das
Abseil 1 ei fön dieser Grato odor Sto^o trägt zu den fOndbe-irbe itungskosten
der Gußstücke boi. Wenn bei in Gießen de.s Me teil Is
ein größerer Riß auftritt, so kann das heiße Metall, bzw. die
Schmelze aus dor Porm auf den Boden auslaufen» Dien i>fihrt
zu einem ernsthaften Sicherhe i tsprob 1 ein und zu einer Vergeudung
von Produktionszeit und Geld. Die Verminderung der thermischen
Schockprobleme ist somit offensichtlich eine wichtige Au V—
Jahrelang wurden beträchtliche Anstrengungen gemacht, um die
Beständigkeit gegen thermischen Schock zu verbessern. Üblicherweise wurde versucht, dieses Problem dadurch zu lösen, daß man
entweder die Art des verwendeten Sundes lindert oder dem harzbeschichteten Sandgomisch bzw. Formsand Zusatzstoffe einverleibt.
Kantige Quarzsande, wie Sande von Seen und Ufersando,
ergeben Fortnsande, die weniger zum Springen (thermischem Schock)
neigen als rttnd&ömige Sande. Außerdem werden anstelle von
Quarz- bzw« Kieselsaiicten zuweilen mich Spezi al sande, wie Zirkon-,
Alumini-UBisilikat-. Olivin- und Chromi tsande verwendet,
weil sie ein© größere Beständigkeit gegen thermischen Schock besitzen. Diese Spözialsande sind jedoch weitaus teurer als
Quarzsand, weshalb es wünschenswert ist, Wege zu finden, die die Verwendung von Quarzsand ermöglichen.
603 8U/0959
Ju Kombination mit Quarzsund wurde Itcrci t.s oinc Vielzahl verschiedener
Zusatzstoff« verwendet, um dessen Heatiindigkei t gagon thermischen Schock zu verbessern. Tn einigen Füllen erwiesen
sich anorganische Materialien, wie lOisenoxyd um! Ton,
al s hilfreich. Her mei stverwendu te; Zusatz ist wahrscheinlich
ein unter der Bezeichnung "Vinsol" bok.-nntes organi Hche.s Additiv.
Dieser Zusatzstoff ist bezüglich der Verminderung oder gar Beseitigung der Probleme durch thermischen Schock wirksam
und beeinträchtigt die Zugfestigkeitswerte dos harzbeschichteten
Sandes bzw. daraus hergestellter Gußformen und -kerne
nicht« Die anorganischen Zusatzstoffe können dagegen die
Zugfestigkeitswerte stark herabsetzen. Die Verwendung von
Vinsol in harzbeschichteten Sanden ist in der US-Patentschrift
2 751 650 beschrieben. Vinsol wirkt als reaktiver Weichmacher,
dor fixe Kerne und Formen weniger spröde und somit gegen thermischen
Schock beständiger macht.
Die Hauptnachteile von Vinsol sind darin zu sehen, daß es bei
der Herstellung von Gußkernen und/oder —formen und auch dann, wenn Metall auf die Gußkerne und/oder -formen gegossen wird,
in beträchtlichem Ausmaß Rauch um« iiorucli bz»;. Gesbunk ont-Viicke't,
Angesichts der zunehmend schärfer werdenden Gesetze gegen die Luftverschmutzung und OSHA-Gesetze ist es wichtig
geworden, mit der Verwendung von Vinsol Schluß zu machen. Das Auffinden eines organischen Materials, das harzbeschichtetem
iinnd einverleibt werden kann, um diesem Beständigkeit gegen
thermischen Schock zu verleihen, ohne Rauch- oder Geruchentwicklungsprobleme zu schaffen, ist daher für die Hersteller
609814/0959
von harzbcaohj chteten Formsandon ein wiiriHrhoriswfTte.s Ziel,
Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, einen derartigen
Zusatzstoff zur Verfügung zu stellen bzw. Fornisanclp mit
einem Zusatz zu schaffen, eier hinsichtlich der liauch- und Geruehsentwicklung
nicht mit ilen Nachteilen de.s Standes der Technik behaftet ist und trotzdem zu harzbeschichteten Sanden
führt, aus denen sich gegen thermischen Schock beständige Gußformen
und -kerne hersteilen lassen. Rs wurde nun gefunden,
daß durch Einverleiben einer kleiner Menge mindestens eines
Epoxy- und/oder Phenoxyharzes in harzbeschichteten Sand eine gute Beständigkeit gegen thermischen Schock erzielt werden kann,
Außerdem wurde festgestellt, daß derartige neue Pormsandmassen
eine Geruchs- und Rauchentwicklungsneigung besitzen, die ebenso
gering wie ohne einen derartigen Zusatz und wesentlich geringer als bei Anwesenheit von Vinsol ist. Anders gesagt
wurde gefunden, daß man durch Einverleiben von Epoxy— und/oder
Phenoxyharzen in mit thermisch bzw. heiß-aushärtbaren Novolaken
beschichtete Sande harzbeschichtete Formsande mit verbesserter Beständigkeit, gegen thermischen Schock erhält, die nicht zu
Rauch- und/oder Geruchsentwicklungsproblemen führen. Außerdem bleiben bei der Verwendung derartiger harzbeschichteter
Formsande gute Zugfestigkeitseigenschaften erhalten.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Formsand der eingangs bezeichneten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er
c) bezogen auf das Gewicht des Novolaks, etwa 2 bis 50 Gewichtsprozent
mindestens eines Epoxy- und/oder Phenoxyharzes (Korn-
6098U/0959
ponente c) enthält.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
von Gießerei— bzw. Gußkernen und —formen durch folgende Vor—
fahrensschritte;
1) Tnberühru!i{\bri ngen eines hei ilen Modells mit einem frei Cliodonden,
h.irzbeschichteten Formsand der vorstehend bezeichneten
Art,
2) Tnberührunghalton des harzbeschichteten Formsands mit dem
heißen Modell, um dadurch einen Teil der harzbeschichteton
Sandtoilchen miteinander unter Ausbildung einer Gußform oder
eines Gußkerns geeigneter Dicke zu verbinden,
3) Entfernen nicht-gebundener, harzboschichteter Sandteilchen
von den gebundenen Formsandteilchen, die die Gußform oder
den Gußkern bilden,
^t) Aushärten der Gußform oder des Gußkerns bei einer Temperatur
im Bereich von etwa 175 bis etwa 320, vorzugsweise
etwa 200 bis etwa 200°0
und
5) Abnehmen der Gußform oder des Gußkerns vom Modell.
5) Abnehmen der Gußform oder des Gußkerns vom Modell.
Phenolharze sind beim Gußformverfahren bekanntlich besonders zweckmäßig. Für Guß- bzw. Gießereiformen werden heiß-aushärt-
609814/0959
bare zweistufige bzw. nach einem zweisIufigeη Verfahren hergestellte
Phenol —Korinaldehyd-Harzo verwendet, die aucli unter
der Hezeichnunt; Novolake bekannt sind. Thermoplastische Phenol—
Fornuildehyd-Novolakharze kann man dndurch hei M-aushürtbar machen,
(IaU man ihnen ein Härtungsmi ttel , wio Hexiune thy 1 entetrami η ,
einverleibt. Geeignete Beispiele mit warm-aushärtbaren Phenolharzen,
beschichteter Formsande sind in den US-Patentschriften
2 7O6 163 und 2 888 *M 8 beschrieben, auf die hiermit Bezug
genommen wird.
Kin fUr die Zwecke der Erfindung brauchbarer bzw. erfindungsgemäß
modifizierbarer harzbeschichteter Sand ist in der US-Patentschrift
3 838 095 beschrieben, auf die hiermit Bezug genommen
wird. Tn dieser Patentschrift sind mit einem Phenol—
Formaldehyd—Novolakharz, einem Härtungsmittel und einer Zubereitung
von Harnstofftyp beschichtete Sande beschrieben und be ansprucht.
Gießerei- bzw« Gußformkerne können auch nach anderen Verfahren
hergestellt werden, bei denen einstufige bzw. nach einem einstufigen Verfahren hergestellte Phenol-Formaldnhyd-Harze
verwendet werden können, die auch unter der Bezeichnung "Resole" bekannt sind. Derartige Verfahren, bei denen einstufige Harze,
die mit Harnstoff modifiziert sind, verwendet werden, sind beispielsweise in den US-Patentschriften 3 306 86*« und 3 kok 198,
auf die hiermit Bezug genommen wird, beschrieben. Außerdem ist aus der US-Patentechrift 3 215 585 die Verwendung von Harnstoff
6098U/0959
in Kombination mit einem "hetio 1 — Komm 1 «lehyd — \U\vy. Mil' dem Gebiet
der GlaaJ'.'isertoclm Lk bekannt. Die ei nstui'i c;<>t\ Phenolharze
sind jedoch beim Sund -fin H l'orm-V· · r IVüi ro ti nicht allgemein
zwockinii Hi g bzw, anwendbar.
ffte harzbeschichtete Sande, die für die Zwecke der ICrfindung
besonders geeignet sind, bestehen aus mit benachbarten Teilchen bzw. Körnchen nicht zusammenhängenden Sandteilchen,
die mit etwa 1 bis 6 Gewichtsprozent eines Harzes beschichtet sind, das aus einem zweistufigen (Novolak) Phenol Formaldehyd-Harz
besteht. Das üeschi chtungshnrv kann zw.'ir
grundsätzlich sowohl ein Feststoff als auch eine Flüssigkeit
sein, jedoch verwendet man vorzugsweise ein festes Beschichtungsharz.
Verfahren zur Herstellung dieser bevorzugten, frei-fließonden,
harzbeschichteten Sande sind dem Fachmann an sich wohlbekannte Diese bekannten Methoden körinen im allgemeinen auch bei der
Durchführung der Erfindung angewandt werden. Kin für die Zwekke
der Erfindung geeignetes Phenol—Formaldehyd—Novolakharz
besteht aus einem durch Umsetzen von
Phenol mit Formaldehyd in einem Molverhältnis von etwa 0,5
bis etwa 0,85 Mol Formaldehyd pro Mol Phenol in Gegenwart eines sauren Katalysators, z»B. etwa 0,^ bis etwa 0,8 Prozent Salzsäure,
bezogen auf das Gewicht des Phenols, oder, wenn Säuren wie Schwefel- oder Oxalsäure verwendet werden, sogar mehr,
hergestellten Phenol-Formaldehydharz. Tn Kombination mit Phenol können uuch substituierte Phenole, wie o-0resol, tert,—Butyl-
6Q98U/0 959
phenol usw., verwendet werden. Das bei diesem Vorfahren hergestellte
Phenolharzpolymer wird zweckmäßig bis zur gewünschten
Polymerisations— bzw. Kondonsationsstufe auskondensiert, indem
man die Reaktionstöllnehmer, vorzugsweise auf eine Temperatur
von etwa 35 bis etwa 100 C, erwärmt und die Säure dann neutralisiert. Tn dem dabei erhaltenen Ueaktionsgemisch enthaltenes
Wasser kann entfernt werden, um ein konzentriertes, flüssiges Harzprodukt zu erzeugen, das für die Verwendung bei
der Herstellung harzbeschichteter Sande geeignet ist. Man kann auch soviel Wasser abtrennen, daß das Harz bei Raumtemperatur
(25 C) lest ist. Das xeate Harz kann zu einem Pulver gemahlen oder zu Flocken verarbeitet werden, worauf man das
dabei erhaltene Produkt zur Herstellung eines bevorzugten erfindungsgemäßen
Formsands verwenden kann.
Zur Beschichtung mit dem Harz wird der Sand im allgemeinen in
einen der verschiedenen in der Gießereitechnik üblicherweise verwendeten Mischer gegeben. Beispiele derartiger Mischer sind
der "Beardsley-Piper speed muller" und der "Simpson muller11.
Dem vorgelegten Sand werden, bezogen auf sein Gewicht, etwa 1 bis 8 und vorzugsweise 1 bis etwa 6 Gewichtsprozent Harz
und eine entsprechende Menge eines Härtungsmittels, z.B. Hexamethylentetramin, um das Novolakharz wärmehärtbar zu machen,
zugesetzt. Eine Härtungsmittelmenge, die im allgemeinen ausreicht, um das Harz warmaushartbar zu machon, beträgt etwa
8 bis etwa 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des
Harzes, Die Komponenten werden auf eine geeignete Mischtemperatur erwärm^ und miteinander vermischt, so daß jedes Sand—
609814/0959
korn mit einer Schicht aus Harz und Hürtuiigsmi tte.l
wird. Wenn der Sand mit dem Harz beschichtet ist, wird er auf
Raumtemperatur abgekühlt, z.R. durch Abschrecken mit Wasser. Das Mischen wird dann solange weiter fortgesetzt, bis mau
ein frei, fließendes Produkt erhalt.
Erfindungsgemäß werden dem harzboschirhteten Sand, bezogen
auf das Gewicht des Phenol—Formaldehyd—Novolnkharzes, etwa
2 bis etwa 50 und vorzugsweise etwa 5 bis etwa .'?5 Gewichtsprozent
einer Epoxy— oder Phenoxyverbindung einverleibt. Es wurde gefunden, daß durch Einverleiben von Epoxy- und/oder
Phenoxyharzen in den harzbeschichteten Sand überraschenderweise beschichtete Formsande mit verbesserter Beständigkeit
gegen thermischen Schock erhalten worden. Diese beschichteten Sande weisen außerdem bei der Herstellung von Gußformen oder
-kernen sowie beim Aufgießen von Metall eine geringere Geruchs- und Rauchentwicklung als Vinsol enthaltende harzbeschichtete
Sande auf.
Das Epoxy- und/oder Phenoxyharz kann dem harzbeschichteten Formsand auf verschiedene Arten einverleibt werden. Beispielsweise
kann man das Epoxy- und/oder Phenoxyharz in dem Phenolformaldehyd-Harz dispergieren oder lösen, bevor man das Harz
dem Sand zusetzt. Wahlweise können diese Harze dem Sand während des ßeschichtungsvorgangs direkt zugesetzt werden. In
diesem Fall empfiehlt es sich, diese Harze otwn gleichzeitig mit dem Phenol—Formaldehyd—Novolakharz zuzusetzen, jedoch können
sie dem Sand auch vor oder nach dem Novolak zugesetzt
6 0 9-814/09 59
werden«
Kr wurde gofiindon, clal-l die Epojryh.-irzzus.itzo überraschenderweise
bezüglich der Bestand i ,<:kei t gegen thormi schon Schock soßnr
noch wirksamer zn sein scheinen als iIjih <l i osbe-zügl i oh bcstn bekannte Additiv Vinsol. Beispiel swoi se wurde (jefundcii, daß durch Zusatz von etwa r) bis etwa 7 Gewichtsprozent eines lipoxyhnrzes, bezogen auf die Novo1akharzmen^c, eine ebenso gute, wenn nicht sogar eine bessere Beständigkeit gegen thermischen Schock erzielt wird, wie durch Einverleiben von, bezogen auf das Novolakgewicht, 1^1 bis 15 Gewichtsprozent Vinsol in ein Novolakharzsystem. Bei diesem Versuch wurden alle anderen
Variablen dos harzbeschichteten Formsandgemischs konstant gehalten«
noch wirksamer zn sein scheinen als iIjih <l i osbe-zügl i oh bcstn bekannte Additiv Vinsol. Beispiel swoi se wurde (jefundcii, daß durch Zusatz von etwa r) bis etwa 7 Gewichtsprozent eines lipoxyhnrzes, bezogen auf die Novo1akharzmen^c, eine ebenso gute, wenn nicht sogar eine bessere Beständigkeit gegen thermischen Schock erzielt wird, wie durch Einverleiben von, bezogen auf das Novolakgewicht, 1^1 bis 15 Gewichtsprozent Vinsol in ein Novolakharzsystem. Bei diesem Versuch wurden alle anderen
Variablen dos harzbeschichteten Formsandgemischs konstant gehalten«
Für die Zwecke der Erfindung geeignete Epoxyharze sind u.a. die von der Shell Chemical Company unter den Handelsnamen
Epon 828, Epon 1001, Epon 10.02, Epon 1O0*l usw. im Handel erhältlichen Harze. Andere industrielle Erzeuger ähnlicher
Epoxyharze, die für die Zwecke der Erfindung geeignet sind, sind die Firmen Ciba-Geigy, Dow Chemical Company und Celanese. Die Epoxyharze können in flüssiger oder fester Form verwendet werden. Diese im Handel erhältlichen Epoxyharze werden im allgemeinen dadurch hergestellt, daß man eine überschüssige Menge eines Epichlorhydrins mit Bisphenol A umsetzt bzw. in Berührung bringt. Diese Harze sind durch einen endständigen reaktionsfähigen Qxyranring gekennzeichnet, der mit Härtungsmitteln umgesetzt oder katalytisch unter Bildung einer ver-
Epon 828, Epon 1001, Epon 10.02, Epon 1O0*l usw. im Handel erhältlichen Harze. Andere industrielle Erzeuger ähnlicher
Epoxyharze, die für die Zwecke der Erfindung geeignet sind, sind die Firmen Ciba-Geigy, Dow Chemical Company und Celanese. Die Epoxyharze können in flüssiger oder fester Form verwendet werden. Diese im Handel erhältlichen Epoxyharze werden im allgemeinen dadurch hergestellt, daß man eine überschüssige Menge eines Epichlorhydrins mit Bisphenol A umsetzt bzw. in Berührung bringt. Diese Harze sind durch einen endständigen reaktionsfähigen Qxyranring gekennzeichnet, der mit Härtungsmitteln umgesetzt oder katalytisch unter Bildung einer ver-
609814/0959
netzten Polymerstruktur homopolymerisi ort werden kann. Ihre
hervorstechendste Eigenschaft ist ihr ausgezei chnetes Haftvermögen,
das z.T, auf die längs der Molekülkette angeordnet e( η)
sekund'ire(n) Hydroxylgruppe(n) zurückzuführen ist. Insbesondere
werden die !epoxyharze hergestellt , indem man Epichlorhydrin
und Bisphenol Λ in Gegenwart wäßriger Natronlauge reagieren läßt. Die Umsetzung wird stets mit einem Überschuß
an Epichlorhydrin durchgeführt, so daß das dabei entstehende Harz endständige Epoxygruppen besitzt. Man kann so durch
Variieren der Heretel lungsbedi ngungon und ties Überschusses
an Kpichlorhydrin Harze mit niederem, mittlerem oder hohem
Molekulargewicht erzeugen. Bei der Herstellung von Epoxy—
harzen verringern größere Mengen ICpichl orhydrin das Molekulargewicht
des Harzendprodukte. Umgekehrt lassen sich Epoxyharze
mit höherem Molekulargewicht herstellen, indem man die Epi— chlorhydrimnenge verringert, wobei jedoch selbstverständlich
darauf zu achten ist, daß das Epichlorhydrin trotzdem stets im Überschuß über die bezogen auf das Bisphenol A stöchiometrische
Menge eingesetzt wird.
Kür die Zwecke der Erfindung können auch andere Klassen von Epoxyharzen verwendet werden. Beispielsweise kann man die
Epoxy-Novolakharze, wie die im Handel unter dem Handelsnamen EPN HIS und EPN 11Ί9 von der Fa. Ciba-Oeigy erhältlichen
Harze, allein oder in Kombination mit den Epuxyharzen auf der Basis von Bisphenol A verwenden. Weiter können für die Zwecke
der Erfindung aucTi cycloaliphatische Epoxyharze und andere
Arten von Epoxyharzen verwendet werden.
609814/0959
Hevorzugte Kpoyyharze sind festn odor Π üssipe Harze, die durch
Umsetzen von Bisphenol Λ mit Kpichlorhydriη erhalten werden.
Die Phenoxypolymeren bzw. -harze sind ebenfalls wirksam bzw. geeignet, den erfindungsgemäßen Formsanden Beständigkeit gegen
thermischen Schock zu verleihen. Die Phenoxyharze werden ebenfalls
durch Umsetzen von Bisphenol Λ mdt Epichlorhydrin hergestellt,
jedoch werden dabei äquimolare Mengen oder Bisphenol Λ im Überschuß eingesetzt. Obwohl die chemischen Grundstrukturen
der Epoxy- und der Phenoxyharze einander ähnlich sind, handelt es sich um eigene und spezielle Harze, die
sich voneinander hinsichtlich mehrerer wichtiger Eigenschaften unterscheiden. Beispielsweise sind die Phenoxyharze
zähe und duktile Thermoplaste. Ihr Molekulargewicht beträgt
im allgemeinen etwa 30 000, während das Molekulargewicht herkömmlicher
Epoxyharze etwa jkO bis 5 000 beträgt. Die Phenoxyharze
weisen keine endständigen hochreaktiven Epoxygruppen auf und sind thermisch stabile btoffe mit langer Lagerungslebensdauer. Außerdem können Phonoxyharze ohne weitere chemische
Umwandlung als Klebstoffe und Beschichtungsmittel verwendet werden und brauchen keine Katalysatoren, Härtungsmit—
tel oder Härter, um wertvolle Produkte darzustellen. Phenoxyharzo
mit hohem Molekulargewicht sind im Handel von der Union Carbide Corporation unter dem Handelsnamen "Bakelite phenoxy
resins" erhältlich.
In der Gießereitechnik ist es gängige Praxis, harzbeschichteten Sanden eine Vielzahl verschiedener Hilf sstoffe, wie bei-
609814/0959
apiol.swoiso wachsi,'T° Verbindungen, wie Γ,ί In uinia t.cara t and
Athy1ondiamin-bis—stenroylamid, Salicylsäure, Ton, liisenoxyd und Harze vom Lignintyp, einzuverleiben. Solche HLl.fsstoffe können auch in den erfindungsgomäßen Pormsanden besonders
zweckmäßig sein.
Athy1ondiamin-bis—stenroylamid, Salicylsäure, Ton, liisenoxyd und Harze vom Lignintyp, einzuverleiben. Solche HLl.fsstoffe können auch in den erfindungsgomäßen Pormsanden besonders
zweckmäßig sein.
Die nachstellenden lleiapiele erläutern die ICrfin«hing, .sind jedoch
in keiner Weise als Hesehränkuiig zu verstellen. Angaben
in Teilen und Prozenten beziehen sich, wenn nicht ausdrücklich etwas anderes gesagt ist, durchwegs auf das Gewicht.
Es wird ein Phenol-Formaldehyd-Novolakharz wie folgt hergestellt :
In einem Reaktor werden 30 000 Gewichtsteile Phenol und ^00 Teile
Sulfaminsäure vorgelegt. Dann wird das Gemisch auf 100 C
erwärmt und allmählich mit 19 440 Teilen 37 gewichtsprozentiger,
wäßriger Formaldehydlb'sung versetzt. Nachdem der Formaldehyd vollständig zugegeben ist, wird das dabei erhaltene Gemisch
3 Stunden am Rückfluß zum Sieden erhitzt, um ein Phenolharz zu erzeugen. Das dabei erhaltene Harz wird zunächst grob entwässert
und dann unter vermindertem Druck von 63,5 cm auf
135 C erhitzt, um sämtliche Restspuren von Wasser vollständig zu entfernen. Dann werden dem Harz 1750 Gewichtsteile Äthylendiamin-bis-stearinsäureamid zugesetzt. Das Harz wird zu
Flocken verarbeitet, indem man es durch eine mit gekühlten
135 C erhitzt, um sämtliche Restspuren von Wasser vollständig zu entfernen. Dann werden dem Harz 1750 Gewichtsteile Äthylendiamin-bis-stearinsäureamid zugesetzt. Das Harz wird zu
Flocken verarbeitet, indem man es durch eine mit gekühlten
6098U/Q959
25A3055
Walzen aus korroa i onsbost.irnligi'iii .'it.-ilil ausgerüstete Walz<!niui
ill Io schickt. Das ci.'iboi erhaltene Produkt 1st das immodi fixierte
(Vergleichs-) Harz Λ.
Zum Vergleich werdon zwoi woi ton· fMiav^iiti des gleichen Harzes
hergestellt tmci mit Vinsol (Harz H) bzw. Kpoxyhnrz (Harz Γ )
vorsetzt. Das Vinso I enthaltende Harz (Harz II) wird auf die
gleiche Weise wie das Harz Λ hergos I ο I I t, wöbe L Jedoch iibweichend
davon unmittelbar nach der Zugabe des Äthyl endiainin—
bis-stearoylamids 5 400 Teile Vinsoi zugesetzt werden.
Das ein Epoxyharz enthnlteiide Harz C wird fjenau wif! flaw Harz
A hergestellt, wobei abweichend davon lediglich 1 Hr)0 Teile
nines festen Epoxyhax*zos (Araldite 7O^7)fler Firma Oiba-Goigy
mit einem Enoxyiiqni va.l ent gewicht von 1 6^O bis 2 f>00 unmittelbar
nach der Zugabe des Athylendianrin—bi s—stearoy-laniicis zu
gegeben werden.
In der nachfolgend anfjegnboncn Vfei se wird eine Reihe harzbeüchichteter
Sande bzw. Formsande hergestellt, die nachfolgend kurz als beschichteter Sand A, beschichteter Sand B bzw.
beschichteter Sand C bezeichnet werden. GuOformsanci
(Wedron 7020) wird auf 13O°C erhitzt und in einen Mischer
(Simson Porto Muller) gegeben. Dann wird eine Menge des vorstehenden
flockenfürmigen Harzproduktes in den Mischer gegeben und das Gemisch aus Harz und Sand 90 Sekunden gemischt, um
die Flocken jsu schmelzen und den Sand damit zu beschichten.
Dann wird eine Hexamethylentetramin in Wasser enthaltende Lösung
609814/0959
in don Mischer gegeben, worauf weitnr durchgemischt wird, bis
das Gemisch in frei fließende Körner aus mit Harz beschichtetem
Sand aufbricht» Der beschichtete Sand wird dann aus dem
Mischer entnommen« Die Rezepturen der drei beschichteten Sande sind aus der nachstehenden Tabelle J zu ersehen»
Beschichteter Sand A |
1 '3 3 I | S |
Harz Λ | '15,4 | kg |
Sand | 192 | S |
Hexa* | 800 | ml |
Wasser |
Beschichteter Beschichteter Sand B Sand 0
Harz B | 1331 | ß | Harz C | 1ΤΠ | ε |
Sand | 45, | 4 kg | Sand | 45, | 5 kg |
Hexa* | 192 | ε | Hexa* | 192 | ε |
Wasser | 8OO | ml | Wasser | 800 | ml |
Hexamethylentetramin
Der mit Harz beschichtete Sand C ist ein Beispiel eines erfindungsgemäßen
Formsandes, während die beschichteten Sande A und B Vergleichsformsande sind.
Von jedem Formsand werden die Kalt- und die Heißzugfestigkeit wie folgt bestimmt:
Die Heißzugfestigkeitswerte werden unter Verwendung eines
Dietert Nr. 365 Hot Shell Tensile Tester bestimmt. Die Versuche
werden bei 232 C mit einer Härtungszeit von 3 Minuten
durchgeführt.
609814/0959
Die Kai tzugt'os tigkei tswerte worden bestimmt., ändern man in einer
Dietert Nr. 363 A Heatet Shell Curing Accessory 6,35 mm dicke
"Ilundsknoohen11—Testproülingo herstellt. Die 'Festkörper werden
3 Minuten bei 232 C gehärtet, worauf man sie auf Raumtemperatur abkühlen läßt. Dann wird die Kai. tzugfestigkeit der Testkörper
unter Verwendung eines 'K) 1 Universal Sand Strength Testers
in der von der American Koundryman'a Society angegebenen Weise
bestimmt. Die Geruchs- und Iiauchentwicklungseigenschaften
werden durch sensorische Goiuichsprüfung und visuelle Begutachtung
fostgestelIt.
Beschichteter
Sand ; A B C
KaltZugfestigkeit kp/cm2 36,21 ^5,7 ^5,^9
Heißzugfestigkeit kp/cm2 30,23 30,4U 29,B1
Rauchentwicklung schwach beträchtlich schwach
Geruch normaler starker normaler
Pormsandge- Vinsolge- Pormsandge— ruch ruch ruch
Die vorstehenden Versuchsergebnisse zeigen klar, daß der epoxy—
harzrnodifizierte beschichtete Sand C Zugfestigke^jbswerte besitzt
bzw. ergibt, die denjenigen des zum Vergleich hergestellten und geprüften beschichteten Sandes A und denjenigen des
mit Vinsol modifizierten beschichteten Sandes B gleichen. Die Geruchs- und Rauchentwicklung ist derjenigen des unmodifizierten
beschichteten Sandes A äquivalent und weitaus geringer als diejenige des mit Vinsol modifizierten Sandes B.
609814/09 59
Metal
Unter Vorwondung der Harze U und C werden harzlieschichtote
Saude nach folgenden Rezepturen in eier vorstellend !ingfRe
Weiae hergestellt:
St.-Marie-Dank Sand Harz Π bzw. Harz C Hexamethylentetramin
Wasser
1OO TeiIe
>i Te i I e 0,6 Ted Ie 1,0 Tei Le
Aus den so erhaltenen Formsanden werden jeweils fiullformen hergestellt,
in die dann korrosionsbeständiger Stahl gegossen wird,
Dabei werden folgende Beobachtungen gemacht:
ForraherstellungJ
Metallguß ι
Bei der Verwendung des mit dem Harz C
beschichteten Formsands ist eine viel geringere Rauch- und Geruchsentwicklung zu
beobachten als bei der Verwendung des mit dem Harz B beschichteten Formsands.
Beim Eingießen des Metalls in die aus dem mit dem Harz C beschichteten Formsand
hergestellten Gußformen ist eine viel geringere Rauch- und Geruchsentwicklung festzustellen als beim GuJi in aus mit
Harz B beschicntetem Formsand hur-*estell»
uo Formen.
609814/0959
-4*
Die Begutachtung· dor "abgekühlten (Hi(Sh tunke hat IOlfjon.deη iOrgebnis
:
Mit Harz B beschichteter Sand - geringe Gratbi !dung
Mit Harz C beschichteter Sand - koine Grate
Die vorstehenden MetallguHorgebnisso zeilen «'in, dai.5 der t'.'poxyliarzzusatz
bezüglich der Metn 11 ha I tun/; und der Verringerung
des thermischen Schocks wirksamer als Vinsol ist.
B e i s ρ i e I 2
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung eines l'henoxyharzes
in einem erfindungagemlißen harzbeschichteten Formsand.
Das phenoxymodifizierte Harz wird analog dem Harz A von Beispiel
1 hergestellt, wobei abweichend davon lediglich 1850 Teile eines Phenoxyharzes (PLC-700, Produkt der Union
Carbide Corporation) unmittelbar nach der Zugabe des Athylendiamin—bis—stearoylamids
zugesetzt werden. Mit diesem Harz wird analog Beispiel 1 ein Gießereisand (Wedron 7Ο2θ) beschichtet,
wobei lediglich statt des in Beispiel 1 verwendeten
Mischers ein Hobart-Mischer zum Durchmischen oder Mahlen des Sandes während des Beschichtungsvorgangs verwendet wird. Zum
Vergleich wird auch ein mit dem Harz Λ von Beispiel 1 beschichteter Formsand auf ansonsten gleiche Weise hergestellt.
809-814/0959
lloschi nhtotor Sand
nach Beispiel ?.
T<? 1 1 ο
V e T'g 1 ο
i
c h
Tei le
Harz B von Beispiel Ί '}() Ilarx A von Hei spiel 1 3O
Sand 1O0O Hand U)OO
Ilexamotliylentetramin Ί,ί-i Hexamethylentetramin Ί,2
Wasser 1 1
Dei beiden (Form-)Sanden werden jeweils die Kalt- und Heiüzugfestiglcei
tseigertschaf ten bestimmt, wobei folgende Krgeb-
niHscrcrhaiten werdon:
nach Beispiel 2
KaJtzugfestigkeit kp/cm2 36,00
Heißzugfestigkeit kp/cm" 26,72
Vergleich
35,15
26,36
26,36
Die vorstehenden Versuchsergebnisse zeigen klar, daß der er—
findungsgemäße, mit einem PKenoxyharz modifizierte Formsand
Zugfestigkeitseigenschaften aufweist, die denjenigen des nicht· modifizierten Vergleichs-Formsands äquivalent sind. Die Geruchs-
und Rauchentwicklung ist ebenfalls derjenigen beim
nicht-modifizierten Vergleichs-Formsand äquivalent. Die ein Phenoxyharz enthaltenden erfindungsgemäßen B'ormsande stellen somit hinsichtlich der Umweltverschmutzung gegenüber den herkömmlichen mit einem Vinsol enthaltenden Harz beschichteten Formsanden eine erhebliche Verbesserung dar.
nicht-modifizierten Vergleichs-Formsand äquivalent. Die ein Phenoxyharz enthaltenden erfindungsgemäßen B'ormsande stellen somit hinsichtlich der Umweltverschmutzung gegenüber den herkömmlichen mit einem Vinsol enthaltenden Harz beschichteten Formsanden eine erhebliche Verbesserung dar.
80 9814/09 59
- :ϊο -
U Ci i κ ρ i ο 1
Ί
Uieso.s Beispiel zeigt, daü mn η
<li<i Epoxy- iiinl/odcr Phonoxyharzc
ebenso gut direkt: als .iiirh in Ι'Όπιι oi nor Vormischung
mit dom Pheno] -Fnrinn idehyd-IInrz - wie in «lon Hoiiipielon 1 und
erläutert — in don Kollergang odnr Mi schür viilirond iIch Hcschichtungsvorgangs
geben k.-mn.
10s werden nna1og Beinpiο 1 1 zwei beschichtete, orfimiungsgeinuße
Pormsande hergestellt, wobei abweichend davon ί ediglich
anstelle des Simpson Muller ein Hobart Mischer verwendet,
wird« Zur Herstellung des mit einer Vormischung aus einem
Epoxyharz und einem Novolak beschichteten Formsands wird das Harz C von Beispiel 1 verwendet.
Zur Herstellung des Formsands durch getrennte Zugabe des Epoxyharzes
und des nicht-tnodifizierten Novolaks bzw. Phenolharzes zum Sand während des Beschichtungsvorgangs wird nach der
nachstehend wiedergegebenon Rezeptur gearbeitet. Das Epoxyharz
und das Phenolharz bzw. das Novolakharz werden beide getrennt voneinander am Beginn der 90 Sekunden dauernden
NiiOmischung bzw. -mahlung zugesetzt.
Vormischung aus Epoxyharz Getrennte Zugabe von Epoxy-*
und Novolak harz und Novolak
Teile Sand 1000
Harz A (Beispiel 1) 28,5 Epoxyharz (Araldite
7097) 1,5
Hexamethy 1 ent.etrami η h , 2
Wasser 11 .
6098U/0 959
pie! I) | Teile | |
Sand | Tetralin | 1000 |
Harz C (Beis | 30 | |
Hexamethy 1 eti | 4,2 | |
Wasser | 11 ,0 | |
Hoi beiden Formsanden werden die Zugfos 1; i gke i tswnrte bestimmt
und miteinander verglichen, wohni .sieh ergibt,dnü nach beiden
Methoden zur Einverleibung des Kpoxyliarzes in «Jen Forn.sand
in etwa die gleichen Krf;i'bnisso erhalten werden.
Vormischung aus Epoxyharz Oetrenrifco Zugabe von. iC
und Νονοίak hör/ und NovoIak
Kaltuugfostigko.it, kp/ein 2J1Cy'] Ka 1 !,zugfest i gko:i t, kn/cm'"
Heißzugfestigkeit, kp/cin'"' 21,1 Hoißzugfestigk. ,kp/cm" 19,19
Die vorstehenden Versuchsergebnisse zeigen weiterhin, daß die
Verwendung von Epoxy- und/oder Phonoxyharzen in mit Novolakon
beschichteten Formsnnden z-.u guten Zugfestigkeitswerten führt,
ohne sich auf die Rauch- und Geruchsbildung nachteilig auszuwirken,
Ohne auf diese Theorie festgelegt werden zu wollen, wird angenommen,
daß die erfindungsgemäß verwendeten Epoxy- und/oder
Phenoxyharze als reaktive Weichmacher in den mit Novolakharzen beschichteten Formsanden wirken. Dies würde der guten Zugfestigkeit
der fertigen erfindungsgemäßen harzbeschichteten Sande Rechnung tragen bzw, deren diesbezügliche ausgezeichnete
Eigenschaften erklären. Die erfindungsgemäüen
Formsande ergeben somit erfreulicherweise ebenso gute Zugfestigkeit seigenschaf ten, wie die Vinsol enthaltenden Formsande,
sind jedoch im Gegensatz zu den letztgenannten bekannten Formsanden nicht m|.t dem Nachteil der Hauch- und Geruchentwicklungsneigung
behaftet,
609814/0959
Ks ist darauf hinzuweisen, daß dio KrTi ndiing vorstehend zwar
in Verbindung mit speziellon Ausführung.·*formen erläutert
wurde, jedoch weitere Abwandlungen in"gl.ioh sind. Uns Schutz—
bewehren soil deshalb alle Varial ionon , Aiiwendungsiiiögl ichkei —
ten oder· Abwandlungen der ICrfindung umfassen, soweit daboi
vom Grundprinzip fies ICrf'indim£7s^(Mlank<;ri.s Gobr'-'uioli ^oinaclit
wii'd und insbesondere al Je dd.e.jonif^en Abwand 1 uiifien der lOrFin—
dunfi· einschließen, die in dem Gobi et dor Technik, auT das sich
die Erfindung bezieht, an sich bekannt odor ri'lftoineino Praxis
sind, und auf die weiter oben dargelegten wesentlichen Merkmale
der Erfindung angewandt werden können.
■809-814/0959
Claims (6)
1. Harzbeschichteter Sand (Formsand), enthaltend
a) Sandteilchen, die, bezogen auf das Gewicht des Sands, mit etwa 1 bis 8 Gewichtsprozent eines Pheno!-Formaldehyd—N
ovolakharzes (Novolak) überzogen sind, und
b) ein Härtungsmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß er
dadurch gekennzeichnet, daß er
c) bezogen auf* das Gewicht des Novolaks, etwa 2 bis 50 Gewichtsprozent
mindestens eines Epoxy- und/oder Phenoxyharzes (Komponente c) enthält.
2. Formsand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er, bezogen auf das Gewic'it des Novolaks, etwa 5 bir- etwa 25 Gewichtsprozent
Komponente c enthält.
3. Formsand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er, bezogen auf das Gewicht des Sands, etwa 1 "bis etwa
6 Gewichtsprozent Novolak enthält.
4. Formsand nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß er als Komponente c Epoxyharz(e) enthält,
5. Formsand nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, daß er
als Epoxyharz ein Re akt ions produkt aus Bisphenol A und Epi—
chlorhydrin mit einem Molekulargewicht im Bereich von etwa
6098 U/0 9 59
bis 5 000 enthält.
6. Verwendung eines Formsands nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung von Gußformen und/oder -kernen durch Inberührungbringen
des freifließenden Formsands mit einem heißen Modell, insbesondere einem Metallmodell, wobei die Temperatur
des Modells vorzugsweise zwischen etwa 175 und 320 C und insbesondere
zwischen etwa 200 und 290 C liegt, Inberührunghalten
des Formsands mit dem Modell bis sich ein Teil der harzbeschichteten Sandteilchen zu einer Gußform oder einem
Gußkern geeigneter Dicke verbunden hat, Entfernen nichtge-"bundener,
harzbeschichteter Sandteilchen von dem zur Gußform bzw. zum Gußkern gebundenen Formsand, Aushärten der
Gußform bzw. des Gußkerns und Abnehmen der Gußform bzw. des Gußkerns vom Modell.
60981 4/0959
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US51008874A | 1974-09-27 | 1974-09-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2543055A1 true DE2543055A1 (de) | 1976-04-01 |
Family
ID=24029329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752543055 Pending DE2543055A1 (de) | 1974-09-27 | 1975-09-26 | Harzbeschichteter sand und dessen verwendung zur herstellung von gussformen und/oder -kernen |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4113916A (de) |
JP (2) | JPS5327207B2 (de) |
AR (1) | AR205050A1 (de) |
AU (1) | AU8501775A (de) |
BE (1) | BE833778A (de) |
BR (1) | BR7506216A (de) |
CA (1) | CA1050831A (de) |
DE (1) | DE2543055A1 (de) |
ES (1) | ES441297A1 (de) |
FR (1) | FR2285943A1 (de) |
IT (1) | IT1042915B (de) |
SE (1) | SE7510822L (de) |
ZA (1) | ZA755913B (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4494318A (en) * | 1983-05-31 | 1985-01-22 | Aurora Industries, Inc. | Apparatus and method for manufacturing cured resin-coated particles for use as a proppant |
US5425994A (en) * | 1992-08-04 | 1995-06-20 | Technisand, Inc. | Resin coated particulates comprissing a formaldehyde source-metal compound (FS-MC) complex |
US5422183A (en) * | 1993-06-01 | 1995-06-06 | Santrol, Inc. | Composite and reinforced coatings on proppants and particles |
US5837656A (en) * | 1994-07-21 | 1998-11-17 | Santrol, Inc. | Well treatment fluid compatible self-consolidating particles |
US5733952A (en) * | 1995-10-18 | 1998-03-31 | Borden Chemical, Inc. | Foundry binder of phenolic resole resin, polyisocyanate and epoxy resin |
US20070100116A1 (en) * | 2005-11-01 | 2007-05-03 | Zaldivar Rafael J | Low temperature processed resin for thermal and chemical protective coatings |
CN102688979A (zh) * | 2012-06-26 | 2012-09-26 | 长沙南托造型材料有限公司 | 一种长保质期覆膜砂及其生产方法 |
WO2019142488A1 (ja) * | 2018-01-16 | 2019-07-25 | 住友ベークライト株式会社 | レジンコーテッドサンド形成用のフェノール樹脂組成物、レジンコーテッドサンド、鋳物用の中子、および鋳物の製造方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3838095A (en) * | 1972-09-13 | 1974-09-24 | Cpc International Inc | Foundry sand coated with a binder containing novolac resin and urea compound |
IT967653B (it) * | 1972-09-20 | 1974-03-11 | Sir Soc Italiana Resine Spa | Procedimento per la preparazione di resine epossinovolacche solide |
-
1975
- 1975-01-01 AR AR260564A patent/AR205050A1/es active
- 1975-09-16 ZA ZA00755913A patent/ZA755913B/xx unknown
- 1975-09-19 AU AU85017/75A patent/AU8501775A/en not_active Expired
- 1975-09-24 CA CA236,291A patent/CA1050831A/en not_active Expired
- 1975-09-25 JP JP11494875A patent/JPS5327207B2/ja not_active Expired
- 1975-09-25 BE BE2054580A patent/BE833778A/xx unknown
- 1975-09-26 SE SE7510822A patent/SE7510822L/xx unknown
- 1975-09-26 ES ES441297A patent/ES441297A1/es not_active Expired
- 1975-09-26 IT IT27708/75A patent/IT1042915B/it active
- 1975-09-26 BR BR7506216*A patent/BR7506216A/pt unknown
- 1975-09-26 DE DE19752543055 patent/DE2543055A1/de active Pending
- 1975-09-26 FR FR7529614A patent/FR2285943A1/fr active Granted
-
1976
- 1976-06-09 US US05/694,426 patent/US4113916A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-08-05 JP JP9343877A patent/JPS5325222A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2285943A1 (fr) | 1976-04-23 |
US4113916A (en) | 1978-09-12 |
SE7510822L (sv) | 1976-03-29 |
JPS5325222A (en) | 1978-03-08 |
AR205050A1 (es) | 1976-03-31 |
AU8501775A (en) | 1977-03-24 |
ZA755913B (en) | 1976-08-25 |
JPS5327210B2 (de) | 1978-08-07 |
JPS5327207B2 (de) | 1978-08-07 |
FR2285943B3 (de) | 1978-05-12 |
BE833778A (fr) | 1976-03-25 |
IT1042915B (it) | 1980-01-30 |
CA1050831A (en) | 1979-03-20 |
BR7506216A (pt) | 1976-08-03 |
ES441297A1 (es) | 1977-03-16 |
JPS5157631A (de) | 1976-05-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1720222A1 (de) | Kunstharzmischung | |
DE1470914A1 (de) | Verfahren zur Herstellung hitzehaertbarer Massen | |
DE2262025A1 (de) | Epoxyharzmassen und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE69019050T2 (de) | Phenolharzzusammensetzungen. | |
DE3888356T2 (de) | Modifiziermittel für wässrige basische lösungen von phenolischen resolharzen. | |
DE1816197A1 (de) | Kaeltehaertende Kunstharz-Bindemittel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2543055A1 (de) | Harzbeschichteter sand und dessen verwendung zur herstellung von gussformen und/oder -kernen | |
DE2413925C2 (de) | Formmasse für Gießereiformen und -kerne | |
EP1228128B1 (de) | Aluminium- und borhaltiges bindemittelsystem auf resolbasis | |
DE69209348T2 (de) | Bindemittel aus alkalischen Phenolaldehyd-Resolharzen | |
DE3109076A1 (de) | Katalysator/bindemittel-system zur herstellung von sandformkoerpern | |
DE68902160T2 (de) | Zusammensetzung von aufbereitetem sand fuer giessformen. | |
DE3139484A1 (de) | Bindemittelzusammensetzung fuer giessereiform- und kernsand | |
DE1595817A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasservertraeglichen Bindemitteln fuer Feststoffteilchen | |
DE2235668A1 (de) | Bindermasse | |
DE69012201T2 (de) | Bindemittel aus Phenolharzen und aus Ester-Härtern. | |
DE2315244C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gießereiformen und -kernen unter Verwendung einer fließfähigen Sand-Formmasse | |
DE3527086A1 (de) | Durch begasen haertbares bindemittel fuer giesserei-formstoffmischungen | |
DE2342595C2 (de) | Bodenhärtungsmittel | |
DE2604492C2 (de) | Gießerei-Formstoffe für säurehärtendes Bindemittel | |
EP1417060B1 (de) | Giessform und verfahren zu deren herstellung | |
DE10136365A1 (de) | CO¶2¶-härtbares Bindemittelsystem auf Resolbasis | |
DE2353642A1 (de) | Bindemittel zur verwendung in heisshaertenden formmassen | |
DE4142251C2 (de) | Recyclingverfahren für nicht faserverstärkte duroplastische Kunststoffe, damit hergestelltes Granulat und seine Verwendung | |
DE60109988T2 (de) | Phenolharzzusammensetzung vom Resol-Typ und Verfahren zu dessen Härtung |