DE1907295U - Signaleinrichtung fuer kraftfahrzeuge. - Google Patents
Signaleinrichtung fuer kraftfahrzeuge.Info
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- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
RA. 488 0^3*10.7.4
PATENTANWALT DIPL.-PHYS. HEINRICH SEIDS
62 Wiesbaden ■ Rheinstrafie 121 · Postfach 670 ■ Telefon 28459
Postscheck: Frankfurt/Main 181008 · Bank: Deutsche Bank 723478
Patentanwalt Seids, Wiesbaden, Postfadi 670
3/go
¥ilhelm Neu
Wiesbaden
Wiesbaden
Signaleinrichtung für Kraftfahrzeuge
".Die Neuerung bezieht sich auf eine Signaleinrichtung für
Kraftfahrzeuge zusätzlich zu dessen Blinklicht-Fahrtrichtungsanzeigern.
Durch die Dichte des heutigen Strassenverkehrs treten in zunehmendem Maß Verkehrssituationen auf, die die Strassenverkehrsordnung
nicht erfasst, "bzw. dem gegenseitigen Übereinkommen
der Verkehrsteilnehmer überlässt, wie beispielsweise beim gleichzeitigen Zusammentreffen von vier Fahrzeugen
an einer Strassenkreuzung, wo jeder Verkehrsteilnehmer reihum auf die Vorfahrt des von rechts kommenden Fahrzeuges
zu achten hat, eine Verkehrssituation, die nach der Strassenverkehrsordnung nur dadurch aufzulösen ist, daß einer der
Verkehrsteilnehmer seine Vorfahrt an einen anderen abtritt.
ähnliche schwierige Verkehrssituationen ergeben sich
vor allem auch an Fußgänger-Überwegen (Zebrastreifen),
v/o einerseits dem Fußgänger Vortritt gegeben wird, aber andererseits dem Fußgänger wiederum verboten wird, noch
den Überweg zu betreten, wenn ein Fahrzeug so dicht herangekommen ist, daß es nicht mehr anhalten kann.
Diese Unsicherheit an Fußgänger-Überwegen und die in diesem Zusammenhang stehenden ständig steigenden Unfallziffern,
erfordern dringend eine verbesserte Verkehrslage, besonders auch an diesen Punkten.
Die Verkehrsteilnehmer haben sich bisher dadurch geholfen, sich durch eine Handbewegung Hinweise zu geben. Durch diese
Handbewegungen sollte beispielsweise die Vorfahrt an einen anderen abgetreten werden, oder Fußgänger zum Passieren
des Fußgänger—Überweges aufgefordert werden. Diese Hand—
bewegungen haben aber den ITachteil, daß sie oft infolge
Blendung, Dunkelheit, Regen, Schnee und Sisbelag der Scheiben usw. nur schwer erkennbar sind, und ausserdern
keine zeitliche Begrenzung ergeben, wielange ein Verkehrsteilnehmer seine Vorfahrt abtritt, wenn der andere nicht
auf seine Handbewegung reagiert, oder wielange ein Kraftfahrer Fußgänger auffordert, über den Überweg zu gehen.
Zweck der Neuerung ist es daher, eine Signaleinrichtung
an Kraftfahrzeugen zusätzlich zu deren Blinklicht~Fahrt—
richtungsanzeigern zu schaffen, mit der der Kraftfahrer anderen Verkehrsteilnehmern deutlich sichtbar und zeitlich
genau erkennbar seine Absicht anzeigen kann, abzuwarten, bis sich die Verkehrssituation aufgelöst hat. Diese Signaleinrichtung
soll auch zugleich deutlich erkennbar machen, wenn der Kraftfahrer diese Absicht wieder aufgibt.
"Durch die Neuerung wird eine solche Signaleinrichtung dadurch geschaffen, daß zusätzlich zx.i mindestens jedem
vorderen Fahrtrichtungsanzeiger eine anzeigelampe mit auffallend davon verschiedener Fc.rbe am Fahrzeug angebracht
ist. Diese zusätzlichen Lampen geben damit eine deutliche, nicht zu übersehende, unmißverständliche und zeitlich genau
zu begrenzende Anzeige, die die Sicherheit in schwierigen Verkehrssituationen gegenüber den bisher gebräuchlichen
Handbewegungen wesentlich erhöht.
Besonders vorteilhaft ist es im Rahmen der Neuerung auch
zusätzlich zu den hinteren Fahrtrichtungsanzeigern zusätzliche xoizeigelampen anzuordnen. Hierdurch wird auch einem nachfolgenden Verkehrsteilnehmer angezeigt, daß der Fahrer eines
Fahrzeuges gewillt ist, anzuhalten bzw. anhält, um einen
Dritten den Vortritt zu lassen. Der nachfolgende Ver<~
kehrsteilnehmer wird daher rechtzeitig gewarnt, ebenfalls anzuhalten und nicht etwa seinen Vordermann zu
überholen und dadurch diejenigen Verkehrsteilnehmer denen jener den Vortritt lässt, noch stärker zu gefährden,
Zweckmässig können die zusätzlichen Anzeigelampen in
grüner Ipar"be ausgebildet sein. Diese Parbe setzt, sich
einerseits sehr deutlich von derjenigen der Fahrtrichtungsanzeiger, Bremsleuchten und Rücklichter das
Fahrzeuges ab, und gibt den angesprochenen Verkehrsteilnehmern auch einen wirksamen Blickfang, der ohne
Gedankenarbeit erkennen lässt, daß der das G-rünlicht gebende Fahrer dem angesprochenen Verkehrsteilnehmer
den ".feg freigibt.
Die zusätzlichen Anzeigelampen können während ihres eingeschalteten Zustandes mit Dauerlicht betrieben
werden. Zweckmäßiger erscheint es jedoch zum besseren
Erkennen dieser zusätzlichen Anzeigelampen, diese mit einer Blinklichtanlage zu verbinden.
Zur Erhöhung der Sicherheit, insbesondere um sicherzustellen, daß die zusätzlichen Anzeigelampen nur
gewollt eingeschaltet werden, ist es im Rahmen der Neuerung
zweckmässig die zusätzlichen Anzeigelampen mit einem vom Fahrer des Fahrzeuges zu "betätigenden
Schalter zu verbinden, der dazu ausgebildet ist, vom Fahrer in seiner Einschaltstellung gehalten zu werden,
und "beim Loslassen in seine Ausstellung zurückzukehren. Besonders zweckmässig bietet sich hierzu die Möglichkeit
den ScLalter für die zusätzlichen Anzeigelampen mit dem
Schalter für die Fahrtrichtungsanzeiger zu verbinden, der dazu ausgebildet ist, zumindest aus seiner Nullstellung,
vorzugsweise aber auch jeder Schaltstellung für die Fahrtrichtungsanzeiger gegen Federwirkung rückwärts in
die Einschaltsteilung für die zusätzlichen Anzeigelampen
gezogen zu werden und beim loslassen in die jeweilige Ausgangsstellung zurückzukehren.
Eine Ausführungsform der Neuerung wird im folgenden
anhand der Zeichnung näher erläutert. 2s zeigen:
Fig. 1 einen Personenkraftwagen mit einer Signaleinrichtung
nach der Neuerung in Seitenansicht5 Fig. 2 die Signaleinrichtung nach der Neuerung in sche-
matischer Blockdarstellung, und Fig. 3 der mit dem Schalter der Fahrtrichtungsanzeiger
kombinierte Schalter der Einrichtung nach der Neuerung an der Lenksäule eines Kraftfahrzeuges
in Draufsicht.
Uie Fig. 1 zeigt, weist das Kraf tf ahrzetig die herkömmlichen
Beleuchtungseinrichtungen d.h, Scheinwerfer 1, Rücklichter 2, vordere Fahrtrichtungsanzeiger 3 und
kombinierte Bremsleuchten und hintere 'fahrtrichtungsanzeiger 4 auf. Im dargestellten Beispiel der Neuerung
sind unmittelbar über den vorderen Fahrtrichtungsanzeigern zusätzliche Anzeigelampen 5 angeordnet. Die vorderen Fahrtrichtungsanzeiger
3 und Anzeigelampen 5 haben dabei eine gemeinsame Abdeckschale die im unteren Teil rot oder gelb
und im oberen Teil für die zusätzliche anzeigelampe 5
grün ausgebildet ist. Zwischen den hinteren Begrenzungsleuchten bzw. Rücklichtern 2 und den kombinierten Bremsleuchten
und hinteren Fahrtrichtungsanzeigern 4 sind im dargestellten Beispiel zusätzliche hintere ...,nzeigelampen
6 angebracht, die auch für grünes Licht oder auch für Licht anderer geeigneter Farbe eingerichtet sein
sein können. Die Darstellung der hinteren Anzeigelampen unter den Fahrtrichtungsanzeigern 4 soll zeigen, daß die
räumliche Anordnung der Anzeigelampen 5 und 6 bezüglich der Fahrtrichtungsanzeiger 3 bzw. 4 von Fall zu Fall der
Zweckmässigkeit entsprechend gewählt werden kann. Auch diese
hinteren Anzeigelampen 6 sind im dargestellten Beispiel mit
den hinteren Begrenzungsleuchten 2 und den kombinierten Bremsleuchten und hinteren Fahrrichtungsanzeigern 4 in gemeinsamen
Schalen untergebracht.
viie Fig. 2 zeigt, enthält die Signaleinrichtung nach
der Neuerung die beiden vorderen zusätzlichen Anzeigelampen 5 und die beiden hinteren Anzeigelampen 6. Im
— 7 _
dargestellten Beispiel sind alle vier Anzeigelampen 5 und 6 gemeinsam mit einem Blinklichtgeber 7 verbunden,
der selbst wieder mit dem Schalter 8 verbunden ist. Bei Betätigung des Schalters 8 werden somit die sämtlichen
vier Anzeigelampen 5 und 6 gleichzeitig über den Blinklichtgeber 7 eingeschaltet und als Blinklicht betrieben.
Wie Fig. 2 zeigt, ist der Schalter 8 gleichzeitig auch der Schalter für die Fahrtrichtungsanzeiger und trägt
dafür die zusätzlichen anschlüsse 9. Die Fahrtrichtungsanzeiger sind in diesem Beispiel mit einem eigenen Blinklicht*-,
geber ausgerüstet, so daß die zusätzlichen Anzeigelampen 5 und 6 auch ohne weiteres gleichzeitig mit den Fahrtrichtungs*
anzeigern ohne Störung betrieben werden können.
Die Anbringung des Schalters 8 an der Lenksäule unterhalb des Lenkrades 10 ist aus Fig. 3 ersichtlich. Der
Schalter 8 weist dabei einen Schalterhebel 11 auf, der im Sinne des Pfeiles 12 zum Einschalten der rechten Fahrtrichtungsanzeiger
nach oben und zum Einschalten der linken Fahrtrichtungsanzeiger nach unten gelegt wird. Der Schalter
kann dabei so eingerichtet sein, daß er durch das Rückdrehen
des Lenkrades 10 wieder in seine nullstellung versetzt wird. i\Tach der leuerung ist der Schalter 8 gleichzeitig
dazu ausgebildet, daß,sein Schalterhebel 11 im
Sinne des Pfeiles 13 gegen Federwirkung nach rückwärts d.h., auf das Lenkrad 10 zu gezogen werden kann. Dieses
Ziehen nach rückwärts kann da"bei in jeder im Sinne des Pfeiles 12 vorgegebenen Schalterstellung erfolgen. In
nach rückwärts gezogenen Zustand schaltet dabei der Schalter 8 die Anzeigelampen 5 und 6 ein. Die mit dem Schalter«
hebel 11 hergestellte Schaltstellung im Sinne des Pfeiles 12 für die Fahrtrichtungsanzeiger bleibt dabei aufrechterhalten. "Jird der Schalt erlöse 1 11 losgelassen, so kehrt
er unter Federwirkung in seine vor dem Zurückziehen eingenommene Stellung zurück. Der Schalter 8 schaltet dabei die
zusätzlichen Anzeigelampen 5 und 6 wieder aus. Dadurch, daß der Schalterhebel 11 oder der Schalter 8 nicht in eingeschaltetem
Zustand der zusätzlichen Anzeigelampen 5 und 6 einrastet, sondern nur durch Anziehen des Fingers für die
Dauer der gewollten Betätigung der Anzeigelampen 5 und 6 angehalten werden muß, wird vermieden, daß nicht gedankenlos
mit eingeschalteten Lampen 5 und 6 weitergefahren werden
kann. Das Einschalten der Anzeigelampen 5 und 6 kann auch auf andere Weise, beispielsweise mit einem Fußhebel
erfolgen»
Schutzansprüche ;
Claims (8)
1. Signaleinrichtung für Kraftfahrzeuge, zusätzlich zu
deren Blinklicht—Fahrtrichtungsanzeigern, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich zu, zumindest jedem vorderen Fahrtrichtungsanzeiger eine Anzeigelampe
(5) mit auffallend davon verschiedener P ar "be am Fahrzeug
angebracht ist.
2. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch zusätzlich zu den hinteren Fahrtrichtungsanzeigern
(4) -Anzeigelampen (6) angeordnet sind,
3. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Anzeigelampen
(5,6) in der Nähe, vorzugsweise unmittelbar neben, unter oder über den Fahrrichtungsanzeigern (3,4)
angeordnet sind.
4. Signaleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die vorderen
10
zusätzlichen Anzeigelampen (5) in grüner Farbe ausgebildet sind.
5. Signaleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen ^nzeigelampen (5>6) an eine Blinklichtanlage (7) angeschlossen
sind.
6. Signaleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Anzeige-*
lampen (5,6) sämtlich zu gleichzeitigem aufleuchten miteinander verbunden sind.
7. Signaleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen ^nzeigelampen
(5,6) mit einem vom 'Fahrer des Fahrzeuges zu betätigenden Schalter (8) verbunden sind, der dazu
ausgebildet ist, vom Fahrer in seine Sinsehaltstellung
gehalten zu werden, und beim Loslassen in seine Ausgangsstellung in der die zusätzlichen Anzeigelampen (5?6)
abgeschaltet sind, zurückzukehren,
8. Signalanlage nach Ansprtich 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (8) für die zusätzlichen. Anzeigelampen (5,6) mit dem Schalter für die Fahrtrichtungsanzeiger
11
11
verbunden und dazu ausgebildet ist, zumindest aus seiner Nullstellung, vorzugsweise aber auch
aus jeder Schaltstellung für die Fahrtrichtungsanzeiger (3,4) gegen 3?ederwirkung rückwärts in die
Sinschaltstellung für die zusa.tzlich.en Anzeigelampen
(5,6) gezogen zu werden, und beim Loslassen in die jeweilige Ausgangsstellung zurückzukehren«
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN16513U DE1907295U (de) | 1964-07-10 | 1964-07-10 | Signaleinrichtung fuer kraftfahrzeuge. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN16513U DE1907295U (de) | 1964-07-10 | 1964-07-10 | Signaleinrichtung fuer kraftfahrzeuge. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1907295U true DE1907295U (de) | 1964-12-23 |
Family
ID=33363127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN16513U Expired DE1907295U (de) | 1964-07-10 | 1964-07-10 | Signaleinrichtung fuer kraftfahrzeuge. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1907295U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005014267A1 (de) * | 2004-11-24 | 2006-06-01 | Köller, Josef | Bremslichteinrichtung zum Anzeigen eines Bremsvorgangs |
-
1964
- 1964-07-10 DE DEN16513U patent/DE1907295U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005014267A1 (de) * | 2004-11-24 | 2006-06-01 | Köller, Josef | Bremslichteinrichtung zum Anzeigen eines Bremsvorgangs |
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