DE1907069A1 - Mit Druckluft betriebenes Schlaggeraet,insbesondere zum Eintreiben von Befestigungsmitteln - Google Patents
Mit Druckluft betriebenes Schlaggeraet,insbesondere zum Eintreiben von BefestigungsmittelnInfo
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Description
? -■■-. :■;. ■■--. "Γ"ΐίϋ8
1907089
Hannover-, den 12. Februar I969
Betr.: B 561/AtBg -. Anmelder: Firma Dieter Haubold
Industrielle Nagelgeräte 3ΟΟ5 Hemmirigen-Westerfeld
Carl-Zeiß-Straße 19
I'iit Druckluft betriebenes Schlaggerät, ■
insbesondere zum Eintreiben von Bef'e st igungsraitt ein
Die Erfindung betrifft ein mit Druckluft betriebenes Schlaggerät, das insbesondere zum Eintreiben von Befest
igungsmitifiln, wie Klammern, Nägel, Stifte, Dübel
und dergleichen, dient und bei dem in einem Nebenraum ■ids Arbeitszylinders Druckluft zur Rückstellung des
Arbeitskolbens gespeichert wird.
bekannt sind Schlaggeräte, bei denen der Nebenraum von
der vom ikrbeitskolben während des Arbeitshüoes verdrängten
Luft aufgefüllt wird, wobei gegen Ende des Arbeitshuoes
im unteren Teil des Arbeitszylinders über eine Gehrung zusätzlich Frischluft in den Nebenraum gelangt,,
um dessen Druck zu erhöhen. Die Frischluft gelangt dauei·
in den Nebenraum, sobald der Arbeitskolben während ο er; ArbeLtühub'iö eine Bohrung, die den Arbeitszylinder
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mit dem Nebenraum verbindet, passiert. Diese Verbindungsöffnung ist mit einem Rückschlagventil versehen, das das
Zurückströmen der Frischluft verhindert, sobald die Oberseite des Arbeitskolbens vorn Druck entlastet ist, um ihn.
in seine Ausgangsstellung bringen zu können. Die Entlastung der Arbeitskolbenoberseite kann eingeleitet werden,
nachdem der Kolben seine untere Endstellung erreicht hat, so daß die in dem Nebenraum befindliche Luft den Arbeitskolben
wieder zurückdrücken kann. -
Die praktische Anwendung derartiger Geräte hat ergeben, daß nach jedem Arbeitshub etwas mehr Luft in den Nebenraum gepreßt wird, als anschließend wieder zur Kolbenrückführung herausströmen kann. Bei sehr hohen Geschwindigkeiten
des Arbeitskolbens und der damit erzielbaren hohen Schußfrequenz des Schlaggerätes wird dann während
seines Einsatzes der Nebenraum sozusagen aufgepumpt und dadurch keine einwandfreie Arbeit mehr geleistet. Um
das unerwünschte aufpumpen des Nebenraumes zu vermeiden,
ist bereits ein Gerät vorgeschlagen-worden, das "
mit einem Ventil zur Begrenzung der Druckhöhe im Nebenraura ausgerüstet ist. Ein solches Schlaggerät hat jedoch wie alle anderen Geräte der vorstehend genannten
Art den Nachteil, daß der Arbeitskolben während seines
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Arbeitshubes die unter ihm befindliche Luft nicht in
die freie Atmosphäre schieben kann, sondern in den Nebenraum drücken muß. Dadurch wird seine Schlaggeschwindigkeit
erheblich gemindert, oder es ist ein erhöhter Luftdruck zur Erzielung genügend hoher Schlagleistungen
erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein mit einem Nebenraum ausgestattetes Schlaggerät für Befestigungsmittel so
auszugestalten, daß im Nebenraum während einer schnellen Schußfolge keine Druckerhöhung auftritt und gleichzeitig während des Arbeitshubes der Raum unterhalb des
Arbeitskolbens zusammen mit dem Nebenraum-intensiv entlüftet
wird.
Die Erfindung besteht darin, daß ein pneumatisches Steuerorgan zur unmittelbar in die freie Atmoshäre
führenden Entlüftung des unterhalb des Arbeitskolbens liegenden Arbeitszylinderteils und seines Nebenraumes
vorgesehen ist.
Vorteilhaft ist ein unterschiedlich große, entgegengesetzt
gerichtete Druckflächen" und ein Rückschlagventil für die Druckluftzuführung aufweisender Ringschieber
vorgesehen, der das untere Ende des A-rbeitszylindei-s
0 0 98 43/0940 8^0 OHIGiNAL -/,.-.
umfaßt und zur Entlüftung der im Nebenraum gespeicherten
Luft mit (^uerbohrungen versehen ist, die zusammen
mit Bntlüftungsöffnungen des Ärbeitszylinders in einen
zwischen dem. Ringschieber und dem Arbeitszylinder gebildeten Ringkanal münden, der mit in die freie Atmosphäre
führenden Entlüftungskanälen des Schlaggerätes in Verbindung
steht, wobei die die Abwärtsbewegung des Ringschieb'ers
bewirkende Druckfläche größer ist als die seine Aufwärtsbewegung bewirkende, ständig von Druckluft
beaufschlagte Druckfläche. ·
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist'der Ringschieber so ausgeführt und angeordnet, daß während seiner
unteren Endstellung die in die freie Atmosphäre führenden Entlüftungskanäle des Schlaggerätes zur Entlüftung
des Raumes unter dem Arbeitszylinder und des Nebenraumes
abgesperrt sind. Die obere Endstellung des Ring-Schiebers kann durch Anlage der oberen Druckfläche an
einer Schulter des Arbeitszylinders festgelegt werden. Die untere Druckfläche des Ringschiebers-steht dauernd
über eine im Gerätegehäuse angebrachte Bohrung mit der
Druckluft in Verbindung. Als Rückschlagventil des xtingschiebers
kann ein elastischer, die ^uerbohrungen für die Druckluftzufuhr abdeckender D:i chtring vorgesehen
sein. Die yuerbohrungen J.'ür die Druckluftzufuhr uiünaen
. 00984 3/0948 BAD ORIGINAL - V-
vorteilhafterweise in eine Ringnut des Ringschiebers.
Ein erfindungsgemäß" ausgerüstetes Schlaggerät hat den
Vorteil, daß der Nebenraum nach jedem Arbeitshub zusammen
mit dem Raum unterhalb des Arbeitskolbens intens'iv
entlüftet wird. Das Aufpumpen des Hebenraumes aurch eine schnelle Schlagfölge ist ausgeschlossen.
Dauer eignen sich erfindungsgemäß ausgeführte Geräte oesonders gut für eine schnelle Schlagfolge, wie sie
insüesondere oei Automatikgeräten erreicht werden kann.
Der rleberiraum wird unabhängig von den übrigen Steuereinrichtungen
vollständig entlüftet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der
Erfindung dargestellt und näher erläutert. Hierin zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt eines Schlaggerätes in der Ausgangsstellung und
Fig..2 den Längsschnitt des Schlaggerätea mit
dem Arbeitskolben in seiner unteren Endstellung. ν
Innerhalb eines Gehäusekörpera 1 ist der Arbeitszylinder
2 mit/ einem ihn umgebenden Mebenraum 3 untergebracht. In
rlfci.v AroeitaüylInder 2 läuft der Arbeitskolben 4 mit einem
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an seiner Unterseite befestigten Eintreibstößel 5. Im
- unteren Bereich des Arbeitszylinders 2 sind Querbohrungen 14 und IS angeordnet, die den Arbeitszylinder
mit der umgehenden Atmosphäre bzw. mit dem Nebenraum 3 verbinden. Ein stufenförmig abgesetzter Ringschieber 6
umgibt den unteren Bereich des Arbeitszylinders, in dem die vorstehend genannten Querbohrungen angeordnet sind.
Dieser Ringschieber weist zwei Druckflächen 7 und Ö auf, wobei die Druckfläche 8 größer ist als die Druckfläche
Querbohrungen 10 und 11 sorgen für eine Verbindung des
Nebenraumes 3 über den Ringschieber 6 mit dem Innenraum des Arbeitszylinders 2 bzw. mit der umgebenden
Atmosphäre. Die Bohrungen 11 münden zunächst in einen
Ringraum 12, in den auch die Bohrungen 14 des Zylinders 2 münden und der dann seibat eine Verbindung su den Entlüftungsöffnungen
13 herstellt. In der oberen Endstellung des Ringschieber^ 6 liegt die Druckfläche B an einer
Schulter 15 des Arbeitszylinders 2 an. Die Schulter 7 des
Ringschiebers steht dauernd unter dem Druck der in dem Vorratsraum 19 des Schlaggerätes befindlichen Luft. Die
Verbindung zwischen der Druckfläche 7 und dem Druckluftvorratsraum 19 wird durch Bohrungen Io hergestellt. Die
aneinandergleitetiden Flächen von Ringschieber und Arbeitszylinder bzw. Gehäuse sind durch eingelegte Dichtringe
abgedichtet. Als Rückschlagventil ,für den Ringschieber
dient ein in die Ringnut 17 eingelegter elastischer
Dichtring 9. , ,
Dichtring 9. , ,
Sobald das Steuerventil 21 über den Ventilhebel 22 in seine obere Endstellung, geschoben wird, kann die auf
dem Einlaßventil 23 lastende Druckluft über die Ent- ., lüftungsöffnung 24 entweichen. Dadurch kann die in dem
Vorratsraum 19 befindliche Druckluft das Einlaßventil, nach oben schieben, so daß sie freien Zutritt, auf die
Oberseite des Arbeitskolbens 4 hat. Unterhalb des Arbeitskolbens
ist der Arbeitszylinder über die Bohrung 14, den Ringraum 12 und die Entlüitungsöffnungen 13
vollständig entlüftet. Auch in dem Nebenraum herrscht zu diesem Zeitpunkt kein Druck, so daß der Ringschieber 6 durch die Druckfläche 7 in seiner oberen Stellung gehalten wird. Fast am Ende des Arbeitshubes gibt der Kolben die ^uerbohrungen 1Ö für den Durchtritt der
Druckluft in den Webenraum 3 frei. Zunächst wird der ■ Ringschieber 6 durch die auf die Druckfläche Ö einwi1-kende Druckluft nach unten in seine untere Endstellung geschoben, so daß die Entlüftungsöffnungen 1'3 abgesperrt werden. Sodann hat die Druckluft freien Zutritt in den liebenraum 3? sie kann anschließen··! über die Bohrungen des Ringschi rsuarz 6 und die ^ylinderbohrungen 14 unter
vollständig entlüftet. Auch in dem Nebenraum herrscht zu diesem Zeitpunkt kein Druck, so daß der Ringschieber 6 durch die Druckfläche 7 in seiner oberen Stellung gehalten wird. Fast am Ende des Arbeitshubes gibt der Kolben die ^uerbohrungen 1Ö für den Durchtritt der
Druckluft in den Webenraum 3 frei. Zunächst wird der ■ Ringschieber 6 durch die auf die Druckfläche Ö einwi1-kende Druckluft nach unten in seine untere Endstellung geschoben, so daß die Entlüftungsöffnungen 1'3 abgesperrt werden. Sodann hat die Druckluft freien Zutritt in den liebenraum 3? sie kann anschließen··! über die Bohrungen des Ringschi rsuarz 6 und die ^ylinderbohrungen 14 unter
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Γί-
den Arbeitskolben 4 gelangen. Sobald das Steuerventil
in seine untere Ausgangslage zurückkehrt, kann Druckluft
wieder auf- die Oberseite des Einlaßventils gelangen, dieses nach unten drücken und die Verbindung
des'Zylinders sum DruckluftVorratsraum 19 absperren..
Gleichzeitig wird eine Verbindung zu den Entlüftungsöffnungen 25 hergestellt, go daß die oberhalb des kr- . ;
beitskolbens 4 in dem Arbeitszylinder 2 befindliche Druckluft in das Freie entweichen kann. Die unterhalb
des Arbeitskolbens 4 befindliche Druckluft schiebt sodann den Arbeitskolben 4 in seine Ausgangsstellung zurück.
Die mit 26 (Fig. Z) bezeichnete Stirnfläche des
Ringschiebers muß so ausgelegt sein, daß die in dem
Nebenraum 3 befindliche Druckluft den Ringschieber so lange in seiner unteren Endstellung halten kann, bis
der Arbeitskolben >; seine obere Endstellung erreicht hat»
- Q ORIGINAL
Claims (7)
- Pat entansprüche(1.) ..it Druckluft betriebenes Schlaggerät, insbesondere zum Eintreiben von Befest igung sraitt ein, wie Klammern, 'Jägel, Dübel, Stifte und dergleichen, mit einem Nebenraum.des Arbeitszylinders zürn Speichern von den Arbeit skolben in seine Äusgangslage zurückführender Druckluft, gekennzeichnet durch ein pneumatisches Steuerorgan. (6) zur unmittelbaren, in die freie Atmosphäre führenden Entlüftung des-unterhalb des Ar-'/eiOükolbens (4) liegenden Arbeitszyliriderteiles und des Hebenraumes (3)·
- 2. 3c?ilaggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, U1AiV ein unterschiedlich große, entgegengesetzt gerichwüye Druckflächen (7, ö) und ein Rückschlagventil (9) Tür die Druckluftzufuhr aufweisender Ringschieber (6), der den iiroeitszylirider (2) umfaßt und zur Entlüftung Uer im iJebenrau;ii (3) gespeicherten Luft mit yuerbohrungen (11) versehen ist., die zusammen mit Entlüftungsö'fi'nungen (14) des ürueitszylinders (2) in einen zwi-• dchen dem Ringschieber (6) und dem Arbeitszylinder (2) gebildeten Ringkanal (12) münden, der .rni't dem in die i'reie Atmosphäre führenden Sntlüfturigskanäien (.13) des0 9 8 4 3/0 Q 4 8 BAD 9RtGiNAL - 10 -Schlaggerätes (1) in Verbindung steht, wobei die den Ringschieber (6) abwärts bewegende Druckfläche (S) größer ist als die seine Aufwärtsbewegung bewirkende, ständig "von Druckluft beaufschlagte Druckfläche (7)·
- 3. Schlaggerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungskanäle (1.3) in der. unteren Endstellung des Ringschiebers (6) abgesperrt sind. ' - - -
- 4· Schlaggerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die.obere Endstellung des Ringschiebers (6) durch Anlage der oberen Druckfläche (3) an eine Schulter (15) des Arbeitszylinders (2.) festgelegt ist. ' ■ '-,_.-
- 5. Schlaggerät nach den Ansprüchen 1 bis 4> dadurch gekennzeichnet, daß die untere Druckfläche (7) des Ringschiebers (2) über eine ±m Gerätegehäuse angebrachte Bohrung (16) ständig mit der Druckluft in Verbindungst eh L-. ■■'-' ■- 11 -1IfO 9 8.4 3 /OS U 8 ^D 0RäQINÄ
- 6. Schlaggerät nach den Ansprüchen 1 bis ,5, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückschlagventil (9) ein elastischer, yuerbohrungen (10) für die Druckluftzufuhr abdeckender Dichtring dient.
- 7. Schlagge'rät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbohrungen (10) für die Druckluftzufuhr in eine Ringnut (17) münden.0 09 8 4 3 /09 4'8
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