DE1905725A1 - Acovenosid-A-Derivate und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Acovenosid-A-Derivate und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
- Publication number
- DE1905725A1 DE1905725A1 DE19691905725 DE1905725A DE1905725A1 DE 1905725 A1 DE1905725 A1 DE 1905725A1 DE 19691905725 DE19691905725 DE 19691905725 DE 1905725 A DE1905725 A DE 1905725A DE 1905725 A1 DE1905725 A1 DE 1905725A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acovenoside
- ether
- chloroform
- radicals
- benzene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J19/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 by a lactone ring
- C07J19/005—Glycosides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Saccharide Compounds (AREA)
Description
ΈOEHRINGER MANNHEIM GMBH
1625
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue Derivate des Acovenosids-A
der allgemeinen Formel I .
OH
in der die Reste R, und R_ gleich oder verschieden sind und
eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen,die gegebenenfalls durch eine gesättigte oder ungesättigte Alkoxygruppe oder Halogenalkoxygruppe
mit 1-4 Kohlenstoffatomen substituiert ist, bedeuten, wobei einer der beiden Reste R, und R2 auoh ein Wasserstoffatom
sein kann, .
Verfahren zu deren Herstellung, deren Vervrendung zur Herstellung von
Arzneimitteln sowie pharmazeutische Zubereitungen mit einem Gehalt an
Acovenosid-A-Derivaten der Formel I."
00983-4/192
Acovenosid-Ä zeigt bei intravenöser Anwendung eine sehr starke, mit
Strophanthin vergleichbare Herzwirkung, ist jedoch bei oraler Darreichung
nur sehr wenig wirksam. _ \
Die enterale V/irksamkeit des Acovenosids-A läßt sich dadurch erheblich "."
verbessern, daß man eine oder beide Hydroxylgruppen des Zuckerrestes
(Acovenose) durch Acylierung verschließt. Es ist aber auch bekannt, daß
zwischen der relativen enteralen Wirksamkeit eines acylierten Herzglykoside und seiner Resorptionsquote ein erheblicher Unterschied bestehen
kann, weil bei der Passage durch die Darmwand und die Leber eine Abspaltung
von Acylgruppen stattfinden' kann, wobei unter Umständen ein stärker wirksamer
Metabolit entsteht, welcher eine zu hohe Resorption vortäuscht (Naunyn Schmiedebergs Archiv exp. Path. Pharniak. 262, (I969) S. 73).
Dies bedeutet einen Unsicherheitsfaktor in der therapeutischen Anwendung
eines Esterglykosids.
Es wurde nun gefunden, daß man überraschenderweise ausgezeichnet und unverändert
resorbierbare Derivate des Aoovenosids-A erhält, wenn man eine oder beide Zuckerhydroxylgruppen durch Alkylreste in der erfindungsgemäfien
Weise verschließt. · ' '
Die neuen Acovenosid-A-Derivate sind deshalb für die perorale Behandlung
der Herzinsuffizienz des Menschen besonders geeignet und den bisher bekannten Derivaten überlegen. ' · - ·
Das Verfahren zur Herstellung der Substanzen I ist dadurch gekennzeichnet,
daß man Acovenosid-A in an sich bekannter Weise mit geeigneten 0-Alkylierungsmitteln
umsetzt. '-',, -
Als O-Alkylierungsmittel kommen insbesondere Dialkylsulfate, Diazoalkane
und Alkylhalogenide infrage. Es ist ohne weiteres möglich, die Alkylierung
vorzeitig abzubrechen,, die teilalkylierten Produkte zu isolieren und an-■
schließend mit einem anderen Alkylierungsmittel vollständig zu den Substanzen I mit verschiedenen Resten R- und R_,umzusetzen.
009834/1921
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird Acovenosid-A
beispielsweise in Gegenwart einer Base, gegebenenfalls unter leichtem
Erwärmen mit einem Alkylhalogenid umgesetzt und in üblicher V/eise
aufgearbeitet. Je nach Menge des eingesetzten Alkylierungsmittels und
nach der Einwirkungsdauer erhält man überwiegend teilweise oder vollständig verätherte Derivate.
/
Verwendet man anstelle von Alky!halogeniden Diazoalkane, so erfolgt die Verätherung nur in einer der beiden freien Zuckerhydroxylgruppen, und zwar in 4'-Stellung. Hierbei ist es notwendig, gleichzeitig einen milden acidifizierenden Katalysator wie Borsäure, Borsäuretrialkylester, Aluminiumisopropylat, Eisen-(lll)-chlorid etc. zuzusetzen. Setzt man Acovenosid-A mit Dialkylsulfat in Gegenwart einer Base um, so entstehen 2'-O-Alkylderivate.
Verwendet man anstelle von Alky!halogeniden Diazoalkane, so erfolgt die Verätherung nur in einer der beiden freien Zuckerhydroxylgruppen, und zwar in 4'-Stellung. Hierbei ist es notwendig, gleichzeitig einen milden acidifizierenden Katalysator wie Borsäure, Borsäuretrialkylester, Aluminiumisopropylat, Eisen-(lll)-chlorid etc. zuzusetzen. Setzt man Acovenosid-A mit Dialkylsulfat in Gegenwart einer Base um, so entstehen 2'-O-Alkylderivate.
Die neuen Verbindungen I und das erfindungsgemäße Verfahren werden anhand
der folgenden Beispiele näher erläutert.
009834/1921
B- ei s ρ i el
Acovenoaid-A^'-monomethyläther .
2 g Acovenosid-A werden in 8 ml Dimethylformamid und 40 ml Methylenchlorid
gelöst und nach Zugabe von,2 g Eisen-III-chlorid unter Rühren
bei Raumtemperatur portionsweise mit 200 ml einer 4 5^igen Lösung von
Diazomethan in Methylenchlorid versetzt. Nach der Umsetzung gibt man
250 ml Wasser zu, extrahiert mit Chloroform, trocknet über Natriumsulfat
und engt im Vakuum ein. Man erhält 2,3 g eines Rohprodukts, welches mit
steigenden Konzentrationen Benzol/Essigester (9*1 bis lsi) über 30 g
Silicagel fraktioniert chromatographiert wird. Das aus den Fraktionen'
(ϊί?) gewonnene Rohprodukt wird in Chloroform gelöst, mit Tierkohle versetzt
und nochmals über Silicagel filtriert. Nach dem Abdampfen des Lo-sungsmittels
erhält man 46Ο mg ÄcovenosidrA-^-monomethyläther, Fp.: 249-254 C-
5 g Acpvenosid-A werden in 40 ml Dimethylformamid und 40 ml Toluol.'gelöst
und mit 2,9 g Bariumhydroxyd sowie 0,98 g Bariumoxyd versetzt. Zu diesem Gemisch
gibt man 4,2 ml Dimethylsulfat, rührt 2 Stunden bei 3O-35°C, verdünnt
mit Chloroform und saugt über eine Schicht von Kieselgur ab. Die so erhaltene Lösung wird mit 10 g Calciumcarbonat versetzt, im Vakuum eingeengt,
in Chloroform-Methanol (l:l) gelöst und ein zweites Mal über Silicagel
(Merck 0,05-0,2 mm) filtriert. Der aus dem eingeengten Plltrat erhaltene
Rückstand wird in 250 ml Chloroform gelöst, mit50 ml einer 20 $dgen Kaliumbicarh.onat-Lösung
gewaschen und die abgetrennte Chloroformphase mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das Rohprodukt wird
in 40 °/o Essigester enthaltendem Benzol gelöst und über 500g Aluminiumoxyd
fraktioniert. Aus der 60 aJo Essigester enthaltenden Benzolfraktion erhalt
man nach dem Umkristallisieren aus Chloroform-Äther 3»7' g Acovenosid-A-2'-monomethyläther,
Pp. 231-233°C.
•A
00983 kl 192 1
2 g Acovenosid-A werden in 8 ml Dimethylformamid und 40 ml Methylenchlorid
gelöst und nach Zugabe von 400 mg Aluminium-isopropylat unter
Rühren "bei Raumtemperatur innerhalb 2 Stunden portionsweise mit 200 ml
einer 4 ^igen Lösung von Diazoäthan in Methylenchlorid versetzt. Zur
Aufarbeitung wird das mit Wasser verdünnte Reaktionsgemiseh mit Chloroform extrahiert und im Vakuum eingeengt. Das so erhaltene Rohprodukt
wird in 10 % Essigester enthaltendem Benzol gelöst und über 30 g SiIicagel
fraktioniert chromatographiert. .Aus der 15-20 fo Essigester enthaltenden
Fraktion erhält man nach dem Umkristallisieren aus Chloroform-Äther 380 mg Acovenosid-A-4'-monoäthyläther, Pp. 256-261 C.
3 s Acovenosid-A werden in 24 ml Dimethylformamid gelöst, mit 1,74 S
Bariumhydroxyd sowie 58 g Bariumoxyd versetzt und nach dem Zutropfen
von 2,5 ml Diäthylsulfat 5 Stunden bei 3O-35°C gerührt. Das Reaktionsgemiseh
wird wie in Beispiel 2 beschrieben aufgearbeitet und das erhaltene Rohprodukt (2,9 g) einer multiplikativen Verteilung mit dem Phasengemisch
Tetrachlorkohlenstoff-Essigester-Methanol-Wasser 3:1:2:2 unterworfen.
Zur weiteren Reinigung der Acovenosid-A-2'-monoäthyläther enthaltenden
organischen Phase wird eine zweite multiplikative Verteilung mit dem Phasengemisch Tetrachlorkohlenstoff-Essigester-Methanol-Wasser
15:1:12:4 angeschlossen. Aus der wässrigen Phase erhält man 900 mg reinen
Acovenosid-A-2'-monoäthyläther, Pp. 125-1280C.
ORIGINAL INSRECTED 00983A/1921
Acovenosid-A-2'-mono-n-propyläther ' " ' :
2 g Acovenosid-A v/erden in 16 ml Dimethylformamid gelöst", mit I,l6 g
Bariumhydroxyd sowie O?39 g Bariumoxyd versetzt .und nach Zutropfen. von
1,7 ml Di-n-propylsulfat 6 Stunden bei 35°C gerü&rt. Das Reaktionsgemisch
wird, wie unter Beispiel 2 beschrieben, aufgearbeitet..Bas erhaltene Rohprodukt wird einer nmltiplikativen Verteilung mit dem Phasengemisch Tetrachlorkohlenstoff-Essigester-Methanol-Wasser
5:li2s2 unterworfen. Nach dem Umkristallisieren aus Chloroform-Äther-Petrolätlier erhält man aus der organischen Phase 520 mg Acovenosid-Ä-21-mono-n-propyläther, Fp.'114-1180C.
2 g Acovenosid-A werden in 16 ml Dimethylforfflamid gelöst', mit 1,16 g
Bariumhydroxyd sowie 0,39 S Bariumoxyd versetzt und nach dem Zutropfen
von 1,7 ml Di-n-butylsulfat,wie im Beispiel 2 beschrieben,' 6 Stunden
bei 35 C umgesetzt und aufgearbeitet. Das EoMprodukt wird mit dem Phasengemisch Tetrachlorkohlenstoff-Essigester-Met}ia-iiol-¥asser^-3':l::2!2 multiplikativ
verteilt. Nach dem Umkristallisieren aus Ghloroform-Ather-Jetrplather
erhält man aus der organischen Phase 680 mg Acovenosid-A-2'-mono-nbutyläther,
Pp. 111-114°C.
B e i s pi e 17 ■· "-"''-■■ :.
4 g Aoovenosid-A werden in 60 ml Dimethylfoimaajid und 60 ml Dime thy 1-anilin
gelöst, mit 20 g Chlordimethyläther versetzt und 60 Minuten bei
ORIGINAL INSPECTED
Raumtemperatur stehengelassen. Daa Reaktionsgemisch wird mit 1,2 1
Wasser verdünnt und mit Petroläther und Chloroform extrahiert. Die organische
Phase wird im Vakuum eingeengt und über 120 g Aluminiumoxyd
fraktioniert. Anschließend wird mit Petroläther-Benzol sowie 5-20 <fo
Essigester enthaltendem Benzol eluiert. Der Rückstand der 20 % Essigester
enthaltenden Benzolfraktionen enthält neben Acovenosid-A dessen Monome
thoxy-me thy lather und wird zur weiteren Reinigung mit dem Phasengemisch
Tetrachlorkohlenstoff r-Essigester-Methanol-Wasser 9:1*6*4 multiplikativ
verteilt. Nach dem Umkristallisieren aus Chloroform-Petroläther erhält
man aus der wässrigen Phase 300 mg Acovenosid-A-mono-methoxymethyläther,
Fp. 96-100°C.
4 g Acovenosid-A werden in der in Beispiel 7 beschriebenen Weise umgesetzt
und aufgearbeitet. Aus den bis zu.5 % Essigester enthaltenden
Benzol-Fraktionen erhält man nach weiterer Reinigung mit dem Phasengemischen
Tetrachlorkohlenstoff-Essigester-Methanol-Wasser 15:1:12:4
sowie 9*ls6:4 aus ^-er wäßrigen Phase nach dem Umkristallisieren aus
Chloroform-Petroläther 550 *:g Acovenosid-A-dimethoxymethyläther,
Fp. 78-83°C. . ·
1 g Acovenosid-A wird in 15 ml Dimethylformamid und 10 ml Dimethylanilin
gelöst, mit 2,5 S Ithyl-ehlormethyläther versetzt, 17 Stunden auf 40 C
erwärmt und,wie im Beispiel 7 beschrieben, aufgearbeitet. Das Rohprodukt
wird über 40 g Silicagel mit Benzol-Essigester fraktioniert.Die 35 i°
■'•A
ORIGINAL iNSPECTED 0 0 9 8 3 4 /1 9 2 1
ORIGINAL iNSPECTED 0 0 9 8 3 4 /1 9 2 1
Essigester enthaltenden Benzolfraktionen werden nach Einengung zur Trockne
mit einem Phasengemisch von TetrachlorkohlenstoffrEssigester-Methanol-V/asser
9:1:6:4 multiplikativ verteilt. Aus der wässrigen Phase erhält man
nach Umkristallisation aus Chloroform-Petroläther 380 mg Acovenosid-A-monoäthoxymethyläther,
Fp. 96-101°C.
Beispiel 10
1 g Acovenosid-A wird in 15 ml Dimethylformamid und 10 ml Dimethylanilin
gelöst, mit 3,75 g Äthyl-chlormethyläther versetzt, 24 Stunden auf 4O0C
erwärmt und,wie im Beispiel 7 beschrieben, aufgearbeitet und mit Benzol-Essigester
über Aluminiumoxyd fraktioniert. Die 80 fo Essigester enthaltenden Benzol-Fraktionen werden nach Einengung zur Trockne mit dem Phasengemisch
Tetrachlorkohlenstoff-Essigester-Methanol-Wasser 9:1:6:4 multiplikativ verteilt. Aus der organischen Phase erhält man nach..Fmkri-sta 11 isation■
aus Chloroform-Äther 420 mg Acovenosid-A-di-äthoxymethyläther, Fp.73-78 C.
Beispiel 11
2 g Acovenosid-A werden in 30 ml Dimethylformamid und 20 ml Dimethylanilin
gelöst, mit 7»5 S Chlormethylisopropyläther versetzt, 24 Stunden
auf 40 C erwärmt und schließlich mit -750 ml Wasser verdünnt. Anschließend
wird 3 mal mit 200 ml Petroläther und 6 mal mit 80 ml Chloroform extrahiert, eingeengt und der Rückstand zunächst mit dem Lösungsmittelsysten]
Petroläther-Benzol und dann mit Benzol und dem System Benzol-Hssigester über
Silicagel aufgetrennt· ,Das so erhaltene Rohprodukt wird schließlich über
eine mit Formamid imprägnierte Cellulosesäule mit dem Lösungsmittelsystem
Heptan-Methyläthylketon 4:1 fraktioniert. Der Rückstand aus den Fraktionen
/ ORiGfNAL INSPECTED
ö 0 9 8 3 4/1921
''0-9^ wird in Chloroform gelöst, mit Tierkohle versetzt und über Silicagel
filtriert. Nach der Umkristallisation aus Petroläther erhält man 350 mg
Acovenosid-A-di-isopropoxymethyläther, Pp. 74-78 C.
Beispiel. 12
2 g Acovenosid-xi werden in 30 ml Dimethylformamid und 20 ml Dimethylanilin
gelöst, mit 10 g Chlormethyl-n-butyl-äther versetzt, 24 Stunden auf 40 C
erwärmt und schließlich mit 700 ml V/asser verdünnt. Anschließend wird
3 mal mit 100 ml Petroläther und 6 mal mit 75 ml Chloroform extrahiert',
eingeengt und der Rückstand über 200 g Aluminiumoxyd fraktioniert, wobei
man nacheinander die Lösungsmittel Petroläther, Benzol, und das System
Benzol-Essigester anwendet. Die 40-50 fo Essigester enthaltenen Benzol-Fraktionen,
werden an einer mit Formamid imprägnierten Cellulosesäule mit dem Lösungsmittelsystem n-Heptan-Methyläthylketon 4s1 getrennt.· Aus
den Fraktionen 7-12 erhält man 860 mg Ac.ovenosid-A-di-n-butoxymethyläther,
.Fp. 53-57°» welcher sich nicht Umkristallisieren läßt.
2 g Acovenosid-A werden in 30 ml Dimethylformamid und 20 ml Dimethylanilin
gelöst, mit 10 g ß-Chloräthyl-chlormethyläther versetzt, 24 Stunden auf
40°C erwärmt und anschließend mit 500 ml Wasser verdünnt. Das Gemisch wird
3 mal mit 100 ml Petroläther und 6 mal mit 50 ml Chloroform extrahiert,
eingeengt und der !Rückstand über 200 g Aluminiumoxid fraktioiaiert, wobei
man nacheinander Petroläther , Benzol und die Lösungsmittelsysteme Benzol-Easigester
und Chloroform-Methanol zur Anwendung bringt. Die Essigester-
■■*""
Ί 905725
Fraktion wird nach Einengung zur Trockne einer multiplikativen "Verteilung
mit dem Phasengemisch Tetrachlorkohlenstoff-Essigester-Methanol-Wasser
9:1:6:4 unterworfen. Das aus der organischen Phase erhaltene Rohprodukt wird in Chloroform gelöst, mit Tierkohle versetzt, über Silicagel filtriert
und eingeengt. Uaoh dem Umkristallisieren aus Petroläther erhält man 820 mg
Acovenosid-A-di-ß-chloräthoxymethyläther, Fp. 73-77°C.
Beispiel 14
Acovenosid-A-di-allyloxymethyläther
Acovenosid-A-di-allyloxymethyläther
m . -■.■■■ .Λ · ■ ■·■:-■
2 g Acovenosid-A werden in 30 ml Dimethylfo:rmaiiiid&und 20 ml Dimethyl-,
anilin gelöst, mit 10 g Chlormethylallyläther versetzt, und wie im Beispiel 11 beschrieben umgesetzt, aufgearbeitet und über JLluminiumoxyd
vorgereinigt. Die mit dem Lösungsmittelsystein Chloroform-Methanol (1:1)
erhaltene Fraktion wird über eine mit Formamid imprägnierte Gellulosesäule
mit dem Lösungsmittelgemisch n-Heptan-Methyläthylketon 4s1 aufgetrennt.
Das aus den Fraktionen 145-165 erhaltene Rohprodukt wird in Chloroform
gelöst, mit Tierkohle gereinigt und über Silicagel filtriert« Man erhält
370 mg Acovenosid-A-di-allyloxymethyläther,]Pp. 59-62 C. -
Beispiel 15
770 rag Acovenosid-A-monoäthoxymethyläther werden in 12 ml Dimethylformamid
und 12 ml D-iniethylanilin gelöst, und nach Zugabe von 3^9 g ChlordimetHyläther
24 Stunden bei. Raumtemperatur stehen gelassen. Anschließend arbeitet
man, wie im Beispiel 11 beschrieben wurde, auf und fraktioniert das Rohprodukt über 60 g Aluminiumoxyd, wobei nacheinander die Lösungsmittel
Petroläther und Benzol sowie das Lösungamittelsysiem Benzol-Essigester
zur Anwendung kommen. Die 45 a/° Essigester enthaltenden Benzol-Fraktionen
tft ORIGINAL INSPECTED
v/erden nach Einengung zur Trockne mit dem Phasengeinisch Tetrachlorkohlenstoff-Essigester-Methanol-Wasser
15:1:12:4- multiplikativ verteilt. Each der Umkristallisation aus Chloroform-Äther erhält man aus der organischen
Phase 510 mg Acovenosid-A-4'-nionoäthoxy-2l-monomethoxymethyläther,
Pp. 127-129°C.
/ Beispiel l6
Acovenosid-A-4t-iaonomethyl-2'-monoäthoxymethyläther
1 g Acovenosid-A-4'-inonoinethyläther wird in 25 ml Dimethylformamid und
25 ml Dimethylanilin gelöst, nach Zugabe von 5 g Äthylchlormethyläther
24 Stunden auf 4O0C erwärmt und schließlich mit 5OQ ml Wasser verdünnt.
Anschließend extrahiert man 3 mal mit 100 ml Petroläther und 6 mal mit
jeweils l/lO des Gesamtvolumens Chloroform, engt ein und fraktioniert
über 75 g Aluminiumoxyd, wobei Petroläther, Benzol und. die Lösungsmittelgemische
Benzol-Essigester 4:1 und Chloroform-Methanol 1:1 zur Anwendung kommen. Die zur Trockne eingeengte Chloroform-Methanol-Praktion wird anschließend
mit dem Phasengemisch Tetrachlorkohlenstoff-Essigester-Kethanol-Wasser
9:1:6:4 multiplikativ verteilt. Nach dem Umkristallisieren aus I Chloroform-Petroläther erhält man aus der organischen Phase 450 mg Acovenosid-A-41-monomethyl-2I-monoäthoxy-methyläther,
Fp. 76-8Ο C.
Beispiel 17
830 mg Acovenosid-A-2'-monoäthylather werden in 20 ml Dimethylformamid,
und 20 ml Dimethylanilin gelöst, mit 4 g Äthylchlormethyläther 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen und, wie im Beispiel 4 beschrieben,
aufgearbeitet. Das Rohprodukt wird über 60 g Aluminiumoxyd fraktioniert, wobei nacheinander die Lösungsmittel Petroläther und Benzol sowie das
Lösungsmittelgemisch Benzol-Essigester zur Anwendung kommen. Die 35-50 fo
009834/1921 ORIGINAL INSPECTED
49Q572G -
Sssigester enthaltenen Benzol-Fraktionen werden zur weiteren Trennung
über eine mit Formamid imprägnierte Cellulosesäi^le mit dem Lösungsnittelsystem
Heptan-Methyläthylketon 1:1 mit einem Zusatz von 1,5 tfo Formamid
fraktioniert. Fach dem Umkristallisieren aus Chloroform-Äther-Petroläther
erhält man aus den Fraktionen 6-13 320 mg Acovenosid-Ä-2'-monoäthyl-4'-monoäthoxy-methyläther,
Fp. 76-8O0C.
Beispiel 18 ..=..-'-'
1 g Acovenosid-A-2'-monomethyläther wird in 15 ml Dimethylformamid-.und
10 ml Dimethylanilin gelöst, mit 5 g Äthylchlormethyläther versetzt,
20 Stunden auf 40 erwärmt und schließlich mit 250 ml Wasser verdünnt.
Das Reaktionsgemisch wird anschließend 3 mal mit je 100 ml Pe'troläther
und 6 mal mit je 50 ml Chloroform extrahiert und der so erhaltene Chloroformextrakt
mit dem Phasengemisch Tetrachlorkohlenstöff-Essiges'ter-Methanol-Vasser
9sl!6;4 gereinigt. Nach dem Umkristallisieren aus Chloroform-Äther
erhält man aus der organischen Phase 430 mg Acövenosid-A-2'-monomethyl-4.1-monoäthoxymethyläther,
Fp. 82-86°C.
Beispiel 19
;:
1 g Acovenosid-A-2'-monomethyläther wird in 15 ml Dimethylformamid und
10 ml Dimethylanilin gelöst, mit 5g Chlordimethyläther versetzt, 20 Stunden
auf 40 C erwärmt und schließlich mit Wasser verdünnt. Die Mischung
wird anschließend 3 mal mit je 100 ml Petroläther und 6 mal je 50 ml
Chloroform extrahiert. Der erhaltene Chloroformextrakt wird über 100 g
Aluminiumoxid fraktioniert, wobei nacheinander 500 ml Petroläther, 500 ml
Benzol, 500 ml eines Gemische von Benzol und 20 <?o Essigester und 500 ml
* ORiGiIMALiISiSPECTED
fs
eines Gemische von Chloroform und Methanol (lsi) zur Anwendung kommen.
Die Chloroform-Methanol-Fraktion wird zur Trockne eingeengt und zur Abtrennung
von nicht umgesetztem Acovenosid-A-2'-monomethyläther mit dem
Phasengemisch Tetrachlorkohlenstoff-Esaigester-Methanol-Wasser 3!1:2:2
multiplikativ verteilt. Fach dem Umkristallisieren aus Chloroform-Äther
erhält man aus der organischen Phase 450 mg Acovenosid-A-2'-monomethyl-4'·
monomethoxymethyläther, Fp« 91-94 C.
ORIGfNAL tNSPECTED ./.
Ό09834/1921
Claims (2)
- -44-P ate η tan s ρ r ti c h e'l.\ Acovenoaid-A-Derivate der allgemeinen Formel I,OCH3 ORI,in der die Reste R1 und R„ gleich oder verschieden sind und eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen die gege"benenp. falls durch eine gesättigte oderiingeaättigte Alkoxygruppe oder Halogenalkoxygruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen substituiert ist, bedeuten, wobei einer der "beiden Reste R und Rp auch ein Wasserstoffatom sein kann.ORlOfNAL INSPECTED009834/19211S
- 2. Verfahren zur Herstellung von Acovenosid-A-Derivaten der allgemeinen iOrmel IOHin der die Reste R1 und R„ gleich oder verschieden sind und eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen die gegebenenfalls durch eine gesättigte ofe ungesättigte Alkoxygruppe oder Halogenalkoxygruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen substituiert ist, bedeuten, wobei einer der "beiden Reste "Wasserstoffatom sein kann,und R auch einORlGINAt INSPECTED009834/19212rff = .' ■' - ■'"■-"■ 4finr 1ΟΓO «ujt«!, / J \ .dadurch gekennzeichnet., daß man Äcpvenosid-A in an sioh bekannter V/eise mit einem geeigneten Ö=Alkylierungsmittel umsetzt»3Ό Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet9 daß man als O-AlkylienmgsBiitt-el Dialkylsulfate, gegeteneiifails' in. Anwesenheit einer Base anwendet» - - - . . ■ .4» Verfahren gemäß Anspruch 2," dadurch gekennzeichnet, daß man als O-Alkylierungsmittel Alkalihalogenide.,, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base anwendet» · . " ·5« Verfahren gemäß Anspruch 2S dadurch'"gekennzeichnet, daß .man als "O-Alkylierungsmittel Diazoalkane.unter gleichzeitigem- Zusatz eines milden acidi-fizierenden Katalysators anwendet«6„ Peroral applizierbare pharmazeu-tische Zubereitungen mit cardiotoner Wirkung, gekennzeichnet durch einen Gßhalt an Verbindungen der Formel I,7» Veri,-rendung τοη Verbindungen der Form"©! I zur Herstellung von Arzneimitteln mit cardiotoner Wirkung« " ... . ' ."'. 'n.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691905725 DE1905725A1 (de) | 1969-02-06 | 1969-02-06 | Acovenosid-A-Derivate und Verfahren zur Herstellung derselben |
CH149570A CH518273A (de) | 1969-02-06 | 1970-02-03 | Verfahren zur Herstellung neuer Acovenosid-A-Derivate |
AT107670A AT298683B (de) | 1969-02-06 | 1970-02-05 | Verfahren zur Herstellung von neuen Acovenosid-A-Derivaten |
BE745513D BE745513A (fr) | 1969-02-06 | 1970-02-05 | Derives de l'acovenoside-a et procede de leur |
FR7004244A FR2051490A1 (en) | 1969-02-06 | 1970-02-06 | Orally active cardiotonic acovenoside-a - derivs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691905725 DE1905725A1 (de) | 1969-02-06 | 1969-02-06 | Acovenosid-A-Derivate und Verfahren zur Herstellung derselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1905725A1 true DE1905725A1 (de) | 1970-08-20 |
Family
ID=5724424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691905725 Pending DE1905725A1 (de) | 1969-02-06 | 1969-02-06 | Acovenosid-A-Derivate und Verfahren zur Herstellung derselben |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT298683B (de) |
BE (1) | BE745513A (de) |
CH (1) | CH518273A (de) |
DE (1) | DE1905725A1 (de) |
FR (1) | FR2051490A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2528496A1 (de) * | 1974-07-09 | 1976-01-29 | Laevosan Gmbh & Co Kg | Verfahren zur herstellung neuer bufadienolid- und bufatrienolidaether |
DE2824318A1 (de) * | 1977-06-08 | 1978-12-21 | Laevosan Gmbh & Co Kg | Verfahren zur herstellung von neuen bufadienolid- und bufatrienolidaethern |
-
1969
- 1969-02-06 DE DE19691905725 patent/DE1905725A1/de active Pending
-
1970
- 1970-02-03 CH CH149570A patent/CH518273A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-02-05 AT AT107670A patent/AT298683B/de not_active IP Right Cessation
- 1970-02-05 BE BE745513D patent/BE745513A/xx unknown
- 1970-02-06 FR FR7004244A patent/FR2051490A1/fr active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2528496A1 (de) * | 1974-07-09 | 1976-01-29 | Laevosan Gmbh & Co Kg | Verfahren zur herstellung neuer bufadienolid- und bufatrienolidaether |
DE2824318A1 (de) * | 1977-06-08 | 1978-12-21 | Laevosan Gmbh & Co Kg | Verfahren zur herstellung von neuen bufadienolid- und bufatrienolidaethern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2051490A1 (en) | 1971-04-09 |
BE745513A (fr) | 1970-07-05 |
FR2051490B1 (de) | 1974-08-30 |
AT298683B (de) | 1972-05-25 |
CH518273A (de) | 1972-01-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH618669A5 (de) | ||
DE1618065C3 (de) | 21-Oxo-23-desoxo-cardenoIide, Verfahren zu deren Herstellung und daraus hergestellte Arzneimittel | |
DE1244777B (de) | Verfahren zur Herstellung von 7alpha-Methyl-16alpha-hydroxy-oestron bzw. -3, 16-diacetat | |
DE2804099A1 (de) | Carminomycinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE1910207C3 (de) | Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1962757C3 (de) | Evomonosid-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Arzneimittel | |
DE1905725A1 (de) | Acovenosid-A-Derivate und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE2167182C3 (de) | Methyl-N-acetyl-2,3,4-tri-O-acetyl-7-desoxy-7(S)-methoxy-α-thiolincosaminid und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2319873C2 (de) | 16-O-Alkylderivate von Gitoxigenin-digitoxosiden, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel | |
DE2614046C2 (de) | Neue 17&alpha;-Hydroxy-Cardenolid-Glykoside, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel | |
DE2404268C2 (de) | Proscillaridinäther und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2233147A1 (de) | Dihydrodigoxin-derivate | |
DE2048812A1 (de) | Ein neues 6alpha Methyl 19 nor pro gesteron und ein Verfahren zu dessen Her stellung | |
DE1568216C (de) | In 3,4 Stellung cyclische Äther tragende Cardenohd digitoxoside sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1568924C (de) | Ketale des Proscillaridins und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1568222C (de) | 3,4-Diäther des Helveticosids und Helveticosols und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1793694C3 (de) | Helveticosidderivate | |
AT270882B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen, leicht resorbierbaren Proscillaridinketalen | |
DE2016704C3 (de) | Ein neues, herzwirksames 14,15 ß -Oxidobufadienolid-LRhamnosid und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2506305C2 (de) | Cyclohexandiolderivate und Verfahren zu deren Herstellung | |
EP0021244B1 (de) | Digoxin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Arzneimitteln | |
DE1643652C (de) | 3, 4 Diather des Helveticosids und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1468919C (de) | 3,11 Dioxo steroid 4,9 diene und ein Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1963597C3 (de) | Neue Neriifolin-Derivate, Verfahren zur Herstellung derselben sowie diese enthaltende Arzneimittel | |
DE1793738C3 (de) | 3-0A-11 beta-OB-17alpha-R-17beta-OH-östra-1,3,5 (10)-trlene und diese enthaltende Arzneimittel |