DE1905714C3

DE1905714C3 - Vorrichtung zum Beladen von Paletten mit Gegenständen

Info

Publication number: DE1905714C3
Application number: DE1905714A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Gabler; Artur Giordan
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1969-02-05
Filing date: 1969-02-05
Publication date: 1979-06-21
Also published as: DE1905714B2; GB1256446A; DE1905714A1; US3667628A; CH501546A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung /um lagenweisen Stapeln von Gegenstanden .itif einer Palette in vorbeslimmter gegenseitiger Ausrichtung, mit einer I orderbahn, mit mindestens einem c|iier /u dieser bewegbaren Forderschieber, mit wenigstens einem neben tier I orderbahn in einer gemeinsamen Ebene unterhalb von Anschlagen angeordneten Trageorgan und mn einer Einrichtung /um Anheben und Absenken der Palellen.

Um ilen technischen Aufwand derartiger Vorrichtungen, insbesondre wenn diese so Cin/urichlui sind, dall das Stapeln in verschiedenen »Ablegcnuistern« erfolgen kanu, /u verringern, ging man, wie d..· FR PS 15 47 444 und die llS-Palcnischnflen 29 47 405 und iO 07 58S zeigen, auch schon dazu über, zwei auseinanderziehbare Tragplatten derart anzuordnen, daß die mittels des Förderschiebers auf die beiden Tragplatten geschobenen Gegenstände beim Auseinanderziehen dieser Tragplatten von den diesen zugeordneten Anschlägen auf die Palette abgeschoben sverden.

Aber auch diese bekannten Slapclviirrichiungen lassen nur eine sehr eng begren/le Z,ihl von Lagemusicrn /u. falls man nicht umfangreiche I Imsicllarbeiten in Kauf nehmen will.

fs ist der Zweck dieser Erfindung, die Stapelvornch tung so /u verbessern, daß die Anzahl dieser möglichen l.agcmusier größer wird, ohne daß die genannten /eiiraiibcnden llmsicllarbeiten erforderlich sind und ohne dal! ein nennenswerter technischer Mehraufwand dadurch entsteht.

Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die tier Förderbahn zugeordneten fragplalten relativ zur Mittellinie der Palette justierbar einzurichten.

Diese neuartige Ausbildung der Stapelvorrichtung ermöglicht ohne wesentliche Umstellungen nicht nur. wie bisher, das Stapeln einer geraden Anzahl von Gegenstanden in einer Reihe, sondern ebenso auch eine Ungerade Zahl von Gegenstanden, das heißt, es wird damit die Zahl der ohne weiteres möglichen Liigcmu.stcr wesentlich erhöht.

Eine beispielsweise Ausführiingsform der Vorriclv lung ist nachstehend anhand' von Zeichnungen näher beschricben.Es zeigt

F-" i g. I die Vorrichtung in Seitenansicht und

F i g. 2 die Vorrichtung gemäß F i g. I in Draufsicht.

Bei der dargestellten Ausführungsforni besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einer Förderbahn I. einem quer über diese Förderbahn 1 bewegbaren Querförderschieber 2. zwei gegenläufig bewegbaren Tragplatten 3, 4. einem ortsfesten Anschlag 5 oberhalb der Tragplatte 4 sowie einer Einriehtung 6 /um Anheben und gesteuerten Absenken der /u beladenden Paletten 7.

Die Förderbahn 1 ihrerseits besteht aus einer /.n/ahl Forderrollen 8, die in an sich bekannter Weise über ein

ίο Getriebe 9 angetrieben werden. Am Ende des Förderweges der Förderbahn 1 ist ein Anschlug 10 vorgesehen, welcher /um Stillsetzen von Gegenstanden II dient, die mittels einer Zufördereinrichtung 12 zur Förderbahn 1 gebracht wurden. [Die Zufördereinriehtung 12 ist st) ausgebildet, daß von ihr in vorbestinimbarcr Reihenfolge Gegenstände 11 - längs oder quer ausgerichtet - auf die Förderbahn 1 übergeben ν erden.

Der Querförderschieber 2 isl mittels zweier liol/en I 3

an /wei Schlitten 14, 15 gelagert. Diese .Schulten 14, 15 wiederum, die über eine Traverse 16 miteinander verbunden sind, sind in Führungsschienen 17, 18 verschiebbar gelagert. An den Schlitten 14, 15 sind weitere Führungsschienen 19, 20 vorgesehen, in welchen Mitnehmer 21, 22 auf- und abbewegbar sind.

*5 Die Mitnehmer 21,22 sind mn Ketten 23, 24 verbunden, welche von Kettenra ίτη 25 in ovalen Umlaufbahnen geführt werden.derart, daß sich deren Geradstrecken in waagerechter Richtung parallel /u den ersten F uhruiigs schienen 17, 18 erstrecken. Die Keltenräder 25 sind paarweise auf horizontal angeordnelen Wellen 26, 27 angeordnet; die Welle 26 wird über ein Kettenrad 28. einen Kettentrieb 29 und ein weiteres Kettenrad 30 von einem Motor 31 mit angebauter Bremse 32 angetrieben. Der Moior 31 ist von einer an sieh bekannten Steuerung aus in Betrieb set/bar. Das Stillsetzen des Motors 31 und das Betätigen der Bremse 32 erfolgt jeweils über nicht dargestellte, längs des Verschiebeweges eines der .Schulten 14, 15 angeordnete Taste·" derarl. daß die Ketten 23, 24 jeweils dann /um Stillstand gebracht werden, wenn diejenigen Teile der Ketten 23, 24, die an den Mitnehmern 21,22 angreifen, sich im Umlenkbogen b/w. die Schlitten 14, 15 sich in den Endlagen befinden. Am Querförderschieber 2 isl eine Rolle 3 3 angeordnet. Unterhalb der Führungsschiene 17 ist eine Leitschiene 34 vorgesehen. An dem gegen die Fragplaiten 3, 4 hin gelegenen Ende der Leitschiene 34 isl eine Zunge 35 schwenkbar gelagert, welche sich von selbsi in eine unlere Slellung absenkt.

Die beiden Tragplatlen 3, 4 sind verschiebbar ,111 /11 den Führungsschienen 17, 18 parallel angeordnelen weheren F uhrungsschicnen 36, 37 gelagert. Mn ilen Tragplatten 3, 4 sind Mitnehmer 38, 39 verbunden. An den Mitnehmern 38, 39 greifen Keilen 40 an. welche ebenfalls mittels Kcllcnraikrn 41 derart pcfiihri werden, daß sie ein Oval bilden, dessen »Ger.iilsirek ken« parallel /u den Führungsschienen 36, 37 verlaufen Die Ketten 40 sind in an sich bekannter Weise in wechselndem Umlaufsinn gesteuert antreibhar und schieben abwechselnd die Fragplalten 3, 4 zusammen oder auseinander,

Unterhalb der zusammengeschobenen Tragplatten 3, 4 ist eine in an sich bekannter Weise ausgebildete in Ausrichtung mit dem Anschlag 5 arbeitende Einrichtung 6 zum Anheben Und gesteuerten Absenken von Paletten 7 angeordnet.

Die eben beschriebene Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise;
Wenn eine vorbcslimmif" Anzahl von Gegenständen

11 in vorbesiimnuer Ausrichtung auf der Förderbahn 1 angesammelt ist. wird der Motor SI eingeschaltet; die Schlitten 14, 15 werden aus der einen Endsielliing heraus quer zur Förderbahn I in Richtung der Tragplatten 3,4 bewegt und dann nach Durchlaufen der /weiten Kndstellung in der ersten wieder mit Hilfe der Bremse 32 stillgeset/t. Dabei wird der in abgesenkter Stellung befindliche Querförderschieber 2 über die Förderbahn 1 hinwegbewegt und schiebt die Gegen stände über eine Stüt/platte 42 hinweg auf die dieser naehstgelegene Tragplatte 3. I herbei wanden Jie Rolle 33 unterhalb der Leitschiene 34 und der Zunge 35. die kurzzeitig angehoben wirJ. hindurch. Beim Rücklauf lauft die am Querfördersehieber 2 angebrachte Rolle 33 an der Oberseite der Zunge 35 entlang und schwenkt den Querförderschieber 2 in eine obere Stellung. Auf dem weitv-ren Weg wird die Rolle 33 und mit dieser der Querfördersehieber 2 mittels der Leitschiene 34 so lange in ihrer oberen Stellung gehalten, bis die Förderbahn I überquert ist.

In der Zwischenzeit sind von neuem Gegenstände ' I in vorbesiimmter Ausrichtung auf die Förderbahn I gebracht worden. Diese Gegenstände 11 werden dann, wenn eine vorgewählte Anzahl davon auf der Förderbahn 1 angesammelt ist. wieder mittels des Querförderschiebers 2 in der bereits beschriebenen Weise in Richtung auf die Tragplalten 3,4 geschoben.

Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis schließlich eine gewünschte Anzahl von Gegenstanden 11 auf den beiden gegcneinandergcschobencn Tragplatte!! 3, 4 ruht. Dann wird der Querfördersehieber 2 für eine geeignclc Zeitspanne in der /weilen Lndstellung. welche einer vorbestimmten Ausrichtung /u der F.inrichiung 6 zum Anheben von Paletten 7 entsprichi, festgehalten, wo er kurzzeitig als Anschlag A dient.

Jetzt werden die beiden Tragplalten 3, 4 unter Zuhilfenahme der Kellen 40 auseinander- und unier dem Anschlag 5 und dem vorübergehend als Anschlag A dienenden Querfördersehieber 2 hindurch zurückgezogen. Dadurch werden die Gegenstände 11 zunächst in entgegengesetzten Richtungen gegen die Anschläge A. 5 gefördert, derart, daß sich etwa miltig zur bereitgehal-

■o tonen Palette 7 Lücken bilden. Die Lücken entsprechen der Differenz zwischen der Summe der Abmessungen Her ubergeschobenen Gegenstände 11 und dem Abstand der beiden Anschläge A. 5 bzw. dem BcludemaU der Palette 7. Beim weiteren Auseinanderbewegen der Tragplatten 3, 4 senken sich die Gegenstände 11 nacheinander auf die mittels der Anhebceinrichtung 6 angehobenen Palette 7 oder auf eine bereits auf dieser befindlichen Lage von Gegen ständen 11.

Danach wird die Palette 7 in gekannter Weise gesteuert, um ein der Höhe der Gegenstände 11 entsprechendes Stück abgesenkt und die Tragplatten 3, 4 zusammengeschoben, sodaß nach erneutem Ablauf der bereits beschriebenen Überschiebevorgängi; wieder eine La_Be von Gegenständen Il auf die Palette 7 abgelegt werden kann, derart, daß schließlich ein Stapel 43 aus Ciegenständcn 11 enislcht, bei dem die zu den genannten Anschlägen A. 5 parallelen Seiten des Stapels 43 ebene Flächen bilden.

Die Tragplatten 3, 4 sind derart justierbar, daß sie in derjenigen Stellung, in der sie aneinanderstoßen, zumindest zeitweilig um ungleiche Strecken unter den ihnen zugeordneten Anschlägen A, 5 vorstehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum lagenweisen Stapeln von Gegenstanden auf einer Palette in vorbestimmten gegenseitiger Ausrichtung, mit einer Rirclerhahn. mit mindestens einem quer /u dieser bewegbaren Förderschieber, mti zwei neben der Förderbahn in einer gemeinsamen Ebene jeweils unterhalb von Anschlügen ungeordneten, auseinander/iehbaren Tragplatten. und mit einer Hinrichtung /um Anheben und Absenken der Paletten, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (3, 4) relativ zur Mittellinie der Paletten (7) justierbar eingerichtet sind.