DE1905596A1 - Verfahren zur Herstellung haltbarer,natuerlicher,vegetativer Pflanzensaefte,insbesondere Zwiebel- oder Knoblauchsaft - Google Patents

Verfahren zur Herstellung haltbarer,natuerlicher,vegetativer Pflanzensaefte,insbesondere Zwiebel- oder Knoblauchsaft

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DE1905596A1
DE1905596A1 DE19691905596 DE1905596A DE1905596A1 DE 1905596 A1 DE1905596 A1 DE 1905596A1 DE 19691905596 DE19691905596 DE 19691905596 DE 1905596 A DE1905596 A DE 1905596A DE 1905596 A1 DE1905596 A1 DE 1905596A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/42Preservation of non-alcoholic beverages

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Zerstellung haltbarer, natürlicher, vegetativer Pflanzensäfte, insbesondere Zwiebel- oder Knoblauchsaft.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung haltbarer, naturlicher, vegetativer Gewürz-Pflanzensäfte, insbesondere Zwiebel- oder Knoblauchsaft.
  • Die Herstellung von Zwiebel- oder Knoblauchsaft ist die bevorzugte anwendung der Erfindung, die sich im übrigen auch aut die-Herstellung haltbarer, natürlicher, vegetativer Säfte von weiteren Gewärzpflanzen -erstreckt.
  • Bekannte, im handel befindliche Zwiebel- oder Knoblauchsäfte sind in der Regel trüb. Sie werden nach auspressen oder Entsaften mittels wasserdampfes aus den jeweiligen zergleinerten oder vermahlenen Rohstoffen und nach etweigem flurchseihen pasteurisiert oder sterilisiert. Die dadurch notwendige Erhitzung verändert das Eiweiß und andere Inhaltsstoffe.
  • Diese Säfte werden dann steril auf Flaschen abgefullt, die danach steril verschlossen werden.
  • Üblicherweise fassen derartige Blaschen mehr als eine Portion, z.B. etwa 160 cm³. Diesen Flaschen wird nach Umschütteln ein aliquoter Teil des tröben Saftes beispielsweise eßlöffelweise mit anschließender, gegebenenfalls 6-facher Verdünnung entnommen. Trotz anschließenden Verschlusses der Flasche zwecks Hemmung einer bald einsetzenden Garung und einer sich daraus ergebenden Verminderung der Haltbarkeit des trüben Saftes mußte man eine angebrochene Flasche möglichst schnell verbrauchen, weil eine einmalige Öffnung die Halbarkeit wesentlich herabsetzte, auch wenn die Flasche moglichst kühl gelagert wurde.
  • Bei derartigen Gewürzsäften, insbesondere Zwiebel- und Knoblauchsaft, ergibt sich das Problem der Haltbarkeit besonders deshalb, weil Flaschen mit solchen Säften nicht in einem Zuge wie beispielsweise Flaschen mit Obst- oder Beerensäften entleert werden.
  • Das bekannte Verfahren unterliegt somit einmal dem Nachteil einer Veränderung der Säfte infolge Erhitzung bei der Saftgewinnung und zum anderen einer herabgesetzten Haltbarkeit nach Öffnung der Flasche.
  • Der Erfindung liegt die aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren zu schaffen, nach vrelchem Gewürzpflanzensäfte, insbesondere zwiebel- oder Knoblauchsaft, einem unter Raumtemperatur aufbewahrbaren Behälter Dortionsweise beliebig oft entnommen werden können, ohne daß die jeweils in dem Behälter verbleibenden Saftmengen in ihrer Ealtbarkeit beeinträchtigt werden, wobei darüber hinaus zugleich die Säfte in einer weise gewonnen werden, welche die Inhaltsstoffe unverändert läßt.
  • Diese rufgabe wird erfindungegemäß dadurch gelöst, daß die aus den jeweiligen zerkleinerten oder zermahlenen Rohstoffen insbesondere durch mechanisches Abpressen gewonnenen frischen Pflanzensäfte, insbesondere Zwiebel- oder Knoblauchsaft, auf kaltem wege in einer Entkeimunge-Filtration (E.K.-Filtration) entkeimt werden und das erhaltene sterile Filtrat in gewinschter Menge unter Zuführung von unter Druck versetzbaren, gastronomisch geeigneten Treibgasen in steril gemachte; sogenannte mit Spritz- oder Sprühdösen versehene Kerosolbehälter abgefallt wird und die sterilen Säfte aus diesen Behältern nach Bedarf portionsweise einstrahlig verspritzt oder mehrstrahlig, z B. in orin eines feinen Nebels versprüht werden, wobei in den Behältern jeweils ein überdruck verbleibt, der den Eingang voll Fremdstoffen ausschließt.
  • Durch dieses Verfahren wird gewänrleistet, daß der Saft in seiner natürlich gewonnenen Form erhalten bleibt und keimfrei unter Bedingungen aufbewahrt wird, die auch bei Entnahme eines Teils einer Behälterfüllung das Eindringen von Frendbestandteilen, Verunreinigungen oder dergleichen verhindern.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die frischen Pflanzensäfte vor der Entkeimung im E.K.-Pilter in einer Filtervorstufe behandelt und blank filtriert und zentrifugiert. Dadurch werden unlösliche Bestandteile entfernt, welche unter Umständen den E.K.-Filter verstopfen könnten.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verrahrens sieht vor, daß die Pflanzensäfte vor der E.K.-Filtration und vorteilhaft nach der Blankfiltration mit pektolasehaltigen Enzymen (Filtrationsnzyren) fermentiert werden. Hierdurch wird erreicht, daß insbesondere bei anwendung der beworzugten Blankfiltration sie Säfte blank bleiben und gegebenenfalls suftretende Nachträbungen der auf kaltem Wege steril gemachten Säfte im Aerosolbehälter verhindert werden.
  • Weiter hat es sich in machen Fällen als vorteilhaft erwiesen, den pH-Wert der gewonnenen frischen Pflanzensäfte zweckmäßig vor der Blankfiltration durch Zusatz von Genußsäuren zu re-.ulieren und zweckmäßig auf einen pH-Wert von etwa 3,2 einzustellen.
  • hierdurch kann nicht nur die Ausflockung vorteilhaft beeinflußt werden, sondern es kann auch ein besserer Geschmack erzielt werden.
  • Es wird bevorzugt, daß zur pH-Wert-Einstellung Genußsäuren wie Wein-, Citronen-, Apfel- oder Milchsäure zugesetzt werden.
  • Insbesondere auch zur Geschmacksverbesserung kann man weiterhin den gewonnenen frischen Pflanzensäften geringe Mengen kochsalz und/oder Suppenwürze und/oder Mononatriumglutamat in fester oder flüssiger Form vorzugsweise vor der Blankfiltrat ion hinzusetzen. Gemäß einer anderen Ausführung kann zu dem zeichen Zweck in die frischen Pflanzensäfte vorzugsweise vor der Blankfiltration Rauch und/oder gewaschener Rauch eingeleitet werden.
  • Fur eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens wird darauf hingewiesen, daß die vorteilhaft blank filtrierten Xflanzensäfte zur Entkeimungs-Filtration über Entkeimungsschichten geführt werden. In der Vorstufe für die E.K.-Filtration werden mit besonderem Vorteil zur Blankfiltration Asbestanschwemmfilter oder Glassinterfilter verwendet.
  • Als flüssige Treibbase werden vorzugsweise bekannte Treibgase wie Stinkstoff, Kehlendioxyd und/oder Lachgas oder deren Mischungen verwendet. Es wird jedoch auch vorbehalten, daß in besonderen Ausführungen Fluorkohlenwasserstoffe wie Trifluorchlormethan oder Octafluorchlomethan oder deren Mischungen benutit werden.
  • uberraschend hit sich gezeigt, daß mit diesem Verfahren auch bei portionsweiser Entnahme über lange Zeit haltbare Gewürzpflanzensäfte, insbesondere Zwiebel- oder EnoblauchsäSte,geschaffen und angeboten werden können. Das ergibt sich aus dem erfindungsgemäß kombinierten Verfahren mit einer Reihe von VerfahrensstuSen, die sich teilweise an Verfahrensschritte bei der üblichen Herstellung von blanken Obst- und Beerensäften auf kaltem Wege anschließen. Diese Obst- und Beerensäfte trüben jedoch verhältnismäßig schnell, was bei diesen Säften infolge ihres schnellen Verbrauchs aber unerheblich ist. Wesentlich für die Erfindung ist dabei auch die Art der Abpackung, welche für derartige Säfte neu ist und die sich als überraschend vorteilhaft erwiesen hat.
  • Es war aufgrund der bekannten Herstellung von Obst- und Beerensäften nicht vorauszusehen, ob die auf kaltem Wege steril gemachten, auf Aerosolbehälter steril abgefüllten, vorzugsweise blanken und frischen vegetativen Pf lanzensäfte, insbesondere Zwiebel- oder Knoblauchsäfte, unter den in einem Aerosolbehälter herrschenden Bedingungen ihre wertvollen Inhaltsstoffe, insbesondere ihre Vitamine und Enzyme bewahren würden Uberraschend hat sich eine Verträglichkeit der blanken Säfte mit den im Sprahbehälter unter Druck versetzbaren und versetzten Treibmitteln erwiesen, auch wenn diese Behälter vor oder nach einer insbesondere periodischen Entnahme durch Verspritzen oder Versprühen der Säfte unter Raumtemperatur aufbewahrt werden. Dabei haben sich überraschende Dauerstabilitäten in bezug auf Trübabschedungen in Form vorn Eiweißstoffen, Gerbstoffen oder Tannalbuminaten oder Nachtrübungen in Form von Calciumpektat ergeben.
  • Zu weiteren Erläuterung wird darauf hingewiesen, daß als Bghälter zur auch bei Raumtemperatur haltbaren Aufbewahrung beispielsweise etwa 200 cm3 fassende und mit Vinylharz lackierte, mit einem Spritz- oder Sprühmittel versetzbare, steril gemachte Metallbüchsen oder Behälter aus Glas oder Kunststoff verwendet--werden, die mit etwa 135 g blankem, auf kaltem Wege steril gemachten Zwiebelsaft' oder Knoblauchsaft gefüllt und dann mit einem sich gegenüber dem jeweiligen Saft inert verhaltenen 'l'reibmittel versehen werden0 Dabei soll der Behälter einen Überdruck von 6 atü aushalten. Bei der Verwendung kann der enthaltene Saft, insbesondere Zwiebel- oder Knoplauchsaft, zur Portionierung auf einen Eßlöffel gespritzt werden, dessen Inhalt dann beispielsweise mit .sasser auf das 6-fache verdünnt wird. Es wird dabei einbezogen, daß der Saft zwecks Geschmacksverbesserung oder Würzung in Form eines feinen Mebels unmittelbar auf Lebensmittelerzeugnisse tierischen oder pflanzlichen Ursprungs versprüht wird. Die art der abpackung in einem aerosolbehälter läßt eine vielfache Anwendung zu, wobei als weite'rer Vorteil nicht nur eine bessere Dosierung als bei ausgabe aus bekannten Dehältern möglich ist, sondern zugleich erreicht wird, daß ein Iebensmittelerzeugnis gleichmäßig praktisch auf seiner ganzen Fläche mit dem Saft versehen werden kann0

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung haltbarer, natürlicher, vegetativer Gewürz-Pflanzensäfte, insbesondere Zwiebel- oder Knoblauchsaft, zur Portionsweisen ausgabe aus einer Packung, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den jeweiligen zerkleinerten ouer zermahlenen Rohstoffen insbesondere durcn mechanisches Abpressen gewonnenen frischen Pflanzensäfte, insbesondere Zwiebel- oder Knoblauchsaft, auf Kaltem Wege in einer Entkeimunge-Filtration (E.K.-Filtration) entkeimt werden und das erhaltene sterile Filtrat in gewunschter menge unter Luföhrung von unter Druck versetzbaren, gastronomisch geeigneten freingasen in steril gemachte, sogenannte mit Spritz- oder Sprühdüsen versehene Aerosolbehälter abgefüllt wird und die sterilen Säfte aus diesen behältern nach Bedarf portionsweise einstrahlig verspritzt oder mehrstrahlig, z.B. in Form eines feinen Nebels versprüht werden, wobei in den Behältern jeweils ein Überdrück verbleibt, der den Eingang von Fremdstoffen ausschließt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die frischen Pflanzensäfte vor der Entkeimung im E.K.-Filter in einer Filtervorstufe behandelt und blank filtriert und zentrifugiert werden.
  3. 3. Verfahren nach anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzensäfte vor der E.K.-Filtration und vorteilhaft nach der Blankfiltration mit pektolasehaltigen Enzymen (Filtrationsenzymen) fermentiert werden0
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der gewonnenen frischen Pflanzensäfte zweckmäßig vor der Blankfiltration durch Zusatz von Genußsäuren reguliert und zweckmäßig auf einen pH-Wert von etwa 3,2 eingestellt wird,
  5. 5. Verfahren nach einem der ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den gewonnenen frischen Pflanzensäften geringe mengen Kochsalz und/oder Suppenwürze und/oder Mononatriumglutamat in fester oder flüssiger Form vorzugsweise vor der Blankfiltration zugesetzt werden0 6e Verfahren nach einem der ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die frischen Pflanzensäfte vorzugsweise vor der Blankfiltration rauch und/oder gewaschener Rauch eingeleitet wird.
    7. jerfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekLennzeichnet, daß die vorteilhaft blank filtrierten Pflanzensäfte zur Entkeimungs-Filtration über Entkeimungsschichten geführt werden.
    8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Blankfiltration Asbestanschwemmfilter oder Glassinterfilter verwendet werden.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Triebgas Stickstoff, Kohlendioxyd oder Lachgas oder deren Mischungen verwendet werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5128161A (en) * 1991-03-12 1992-07-07 Par-Way Group Method for preparing aerosol packaged glaze forming composition

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5128161A (en) * 1991-03-12 1992-07-07 Par-Way Group Method for preparing aerosol packaged glaze forming composition

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DE1905596B2 (de) 1976-05-26

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