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Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Schuhwerk Die gegenständliche
Erfindung betrifft ein Verfahren una eine Vorrichtung zum Reinigen, Trocknen, Aufsprühen
elf Pflegemittels und zum Polieren von Schuhwerk Jeder Art.
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Bekannte Vorrichtungen zur Behandlung von Schuhen bestehen darin,
daß das Schuhwerk mit Bürsten bearbeitet wird, die sich Je nach der Form des Schuhwerks
diesem mehr oder weniger gut anpassen, so daß sich nicht immer der gewünschte Reinigungaerfolg
einstellt. Weitere kann man mit ein und derselben Bürste nicht zuerst einen schwarzen
und dann einen hellen Schuh polieren, wenn das Aussehen desselben nicht beeinträchtigt
werden soll. Die bekannten Schuhputzmaschinen haben also einen sehr beschränkten
Wirkungsradius, wenn man bei der Pflege des Schuhwerks die Empfindlichkeit und die
verechiedenen Pflegeerfordernisse des Materials, aus dem es hergestellt ist, und
die verschiedensten Parben, insbesondere bei den Damenschuhen, berücksichtigen will.
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E ist Aufgabe der gegenstlindlichen Brfiadungf edlere aufgezeigten
Nachteile zu beheben.
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Das Verfahren der Erfindung besteht darin, daß je= wells nach der
Art des Schuhwerks spezifische Teilchen zum Zwecke der Reinigung, der Pflege oder
des Polieren gegen das Schuhwerk geblasen, gesschleudert oder gesprüht werden.
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Je nach der Aufgabe, ob sie etwa das Schuhwerk rei= nigen oder polieren
sollen oder nach der Empfindlichkeit des Materials des Schuhwerks, kann die Beschaffenheit
der Teilchen sein. Zum Reinigen wird man Teilchen vorziehen die dem Material des
Schuhwerks gegenüber relativ hart sind und durch ihre äußere Form eine schabende,
kratzende, oder anders ausgedrückt, bürstende Wirkung haben. Diese können beispielsweise
aus Holzteilchen ( Sägespäne ), Sand, Metallspäne oder Kunststoffteilchen spezieller
Bauart oder beliebigen anderen geeigneten Teilchen bestehen. Diese können aber auch,
wenn es das Material des Schuhwerks zu läßt, Flüssigkeitsteilchen sein. Dagegen
werden die Teilchan, die die Aufgabe des Polierens des Schuhwerks haben relativ
welch und geschmeidig sein, wie etwa Textilteilchen, Papierschnitzeln, entstaubt
Sägespäne, kurz geschnittenes Stroh, Kunststoffteilchen, Schaumstoffe und derart
mehr.
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Die Vorrichtung, die das Verfahren in wirkungsvoller Weise unterstützt,
besteht erfindungsgemäß darin, daß die Teilchen, die wahlweise die Behandlung des
Schuhwerks innehaben, durch Druckluft, die aus Rohren oder Düsen, welche über die
inneren Wände eines verschließbaren
Behälters verteilt in diesen
münden, und die wahlweise über Ventile od.dgl. mit einem Druckraum verbunden werden
können und/oder durch einen Ventilator od. dgl., der sich an den inneren Wänden
des Behälters um das an einer Halten vorrichtung angebrachte Schuhwerk bewegt, geblasen,
gen schleudert oder gesprüht werden.
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In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele, der erfindwigsgemäßen
Vorrichtung schematisch dargestellt.
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Fig. 1 zeigt einen vertikalen Mittelschnitt durch eine Vorrichtung
zur Behandlung von Schuhwerk als zylindrisch ausgebi@@@ten, mit einem Ventilator
versehenen Behälter.
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Fig. 2 ist' ein horizontaler Querschnitt eines Details nach Linie
I - I in Fig.1.
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-Fig, 3 ist ein Mittel schnitt durch eine andere mit einer Druckkammer
versehenen als zylindrischer Behälter ausgebildete Vorrichtung.
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Fig. 4 stellt einen horizontalen Querschnitt nach Linie I - I in
Fig. 3 dar.
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Fig. 5 und Fig. 6 zeigen ein Detail der Druckkammer in Fig. 3.
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Fig. 7 zeigt im vergrößerten Maßatab eine Haltevor3 richtung für
das Schuhwerk, die als Strecktrockner ausgen bildet ist.
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In der ersten Ausführungsform nach Sig. 1 und Fig. 2 befindet sich-in
einem zylindrisch ausgebildeten'yerschließ=
baren Behälter 1 ein
Ventilator 2, der von einem Motor 5 angetrieben wird und welcher über das ebenfalls
vom Motor 3 über das Zahnrad 4 angetriebene Rad 5 am inneren Mantel 6 des Behälters
1 in horizontaler Kreisbahn oder spiralenförmiger Bahn umläuft, Je nach dem, ob
das Zahnrad 7, Fig. 2, welches im Inneren mit einem Muttergewinde 8 verist, sehe/mit
dem Zahnrad 4 gekuppelt ist oder nicht, da bei Kuppelung der Zahnräder 4 und 7 sich
das Muttergewinde 8 und damit der ganze Apparat in Fig.2 Je nach Drehainn des Muttergewindes
8, an der mit einem entsprechenden Gegen gewinde versehenen Gewindestange 9 nach
unten oder nach oben schraubt.
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Die vertikale Verschiebung bzw. die Umkehrpunkte des Ventilators
nach oben und unten können dadurch bes liebig verändert werden, daß die beiden an
einer Schiene 25 verschiebbaren Umpolungsachalter 26 für den elektrischen-Strom,
der den Motor 3 speist, an eine andere gewünschte Stelle auf der Schiene 25 gebracht
und fixiert werden.
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Die Umpolung und damit die Richtungsänderung des Ventilators wird
dann durch den Auslösebolzen 27 bei Passieren der Schalter 26 erreicht. Die Qawindestange
9, die ebenso wie der Ventilator 2 am Mantel 6 umläuft und einen Zylindermantel
beschreibt, geht durch den ringfrmigen Schlitz 10 der Platte 11, deren äiißerer
Teil an der Be= hälterwand 1 befestigt ist, während der innere kreisförmige
Teil
von den Wellen 12 gehalten wird, und versetzt mittels des Armes 13 das ringförmige
Rad 14, welches innen ver= zahnt ist und auf dem Lager 15 läuft, in Umdrehung, das
seinerseits wieder das Zahnrad 16 und dieses das Zahnrad 17 und damit die Wellen
12, die an ihren oberen Endenmit einer Schuhhaltevorrichtung 17 versehen sind, in
Drehung versetzt. An der Gewindestange 9 ist eine ringförmige Platte 18 montiert,
die den Schlitz lo abdeckt. Die Gewindestange 9 wird gegen Putzteilchen durch einen
Schlauch 9; der teleskopfartig auseinanderziehr- und zusammenschiebbar ist, ge=
schützt.
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Werden nun Schuhe in der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung
einer Behandlung unterzogen; eo wird der Deckel 19 des Behälters 1 geöffnet und
das Schuhwerk 2s bzw. 21 auf die um die Gelenke 22 drehbaren,Schuhhaltevorrichtungen
bzw. auf die Wellen 12 gesteckt. Warum 20 einen Stiefel darstellt und 21 einen Schuh,
darauf wird nooh zurückgekommen. Ea wird der Prall angenommen, daß das 8chuhwerk
zuerstgereinigt, dann mit einem Pflegemittel behandelt und schließlich poliert werden
soll.
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Zur Reinigung wird eine entsprechende Menge von geeigneten Teilchen,
wie sie beispielsweise anfangs aufgezählt wurden, in den Behälter hineingegeben,
der Deckel 19 geschlossen und der Motor 3 eingeschaltet. Der Ventilator od. dgl,
beginns miiner hohen Tourenzahl nach Obigem auf einer Kreiz- oder Spiralenbahn al
das Schuhwerk herzumlaufen
schleudert bzw. bläst die Teilchen mit
großer Geschwindigkeit auf das Schuhwerk. Dadurch, daß sich das Schuhwerk -12 durch
die Wellen/in Rotation befindet, ist der Aufprall der Teilchen nicht nur ein Stoß,
sondern das Teilchen führt am Material des Schuhwerks einen kleinen Weg aus, womit
sich die schabende bzw. reinigende Wirkung erhöht. Zum Zwecke des- Luftaustausches
sind an den Behälterwanden 1 feine Schlitze 23 vorgesehen'. Nach durchgeführter--Reinigung
wird Klappe 24 geöffnet und die Teilchen mit dem Schmutz in den Abfluß geblasen
bzw. nach Auffangen in einem Behälter können sie neuerlich varwendet werden.
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Bei der anschließenden Behandlung mit einem Pflegemittel wird der
Ventilator od. dgl. 2 auageachaltet. Der Sprühbereich des Zerstäubers 28 wird auf
die Jeweilige Schuhhöhe dadurch beschränkt, daß beispielsweise bei Ben handlung
des Stieles 20 der untere Umpolungsschalter 26 auf die Marke 29, bzw. bei der Behandlung
eines Schuhpaares 21 der untere Schalter 26 auf Marke 30. der schiene 25 gebracht
wird. Nach Einschalten des Motors 3 wird beispielsweise ein nicht dargestellter
Elektromagnet eingeachaltet, der bewirkt, daß der Hebel 31 den Sprühkopf 32 des
Zerstäubers 28 betätigt, Dadurch, daß der ZeratEa4er 28 bei seiner Tätige keit um
die ebenfalls rotierenden Schuhe 20 bzw. 21 umläuft, wird der Spray gleichmäßig
auf das Schuhwerk aufgetragen.
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Anschließend wird das Schuhwerk poliert. Zu diesem Zwecke wird eine
entsprechende Menge von geeigneten Poliert teilchen, wie sie beispielsweise am Eingang
der Beschrelw bung aufgezählt wurden, in den Behälter eingebracht und der Ventilator
od. dgl. 2 in Tätigkeit gesetzt. Abschließend werden durch Öffnen der Klappe 24
die Teilchen wieder aus dem Behälter geblasen.
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Eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zum erfindungsgemäßen
Verfahren, welche in den Fig. 3 - 7 dargestellt wirdi und welche sich besonders
für den vollautomatischen Betrieb eignet, wenn eine entsprechende Programme schaltung
vorgegeben ist, besteht aus einem verschließbaren zylindrischen Behälter 33, der
durch den gegen die Auslad öffnung 34 schräg verlaufenden Zwischenboden 35 in eine
doppelwandige Pflegekabine 36, in welcher sich auf vertikalen Hohlwellen 37, auf
pneumatischen Strecktrocknern 38 aufgen steckt das Schutwerk 39 bzw. Ao befindet,
und in eine unter.
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Kabine 41 unterteilt wird, in welcher sichder-Motor 42 befindet, der
einerseits über die Zahnräder 43 und 44 die Wellen 37, sowie wahlweise über das
Kupplungsrad 45 und das Zahnrad 46 die Welle 47, auf der die Verteilerscheibe 48
befestigt ist, antreibt, und andererseits eine nicht sichtbare Luftpumpe, einen
Kompressor od. dgl., dessen Druokstutzen 49 in die zylindrische Druckkammer 50 mündet.
Die Druckkammer 50 wird auf der einen Seite durch die stabile Verteilerplatte 51,
Fig. 3 und Fig. 6, abgeschlossen und
wird auf der planen Innenseite
durch die ebenfalls plane, drehbare Verteilerplatte 48, Fig. 9 und Fig. 5, konzentrisch
bedeckt, so daß, beispielsweise bei der in der Fig. 5 und Fig. 6 ersichtlichen Anordnung
der Schlitze 52 und der Löcher 53 bei Drehung von 48 jeweils nur ein Schlitz 52
und ein Loch 53 zur Deckung kommen, wahrend in den -Zwischenstellungen die Druckkammer
50 nach außen versperrt ist.
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Die Druckkammer 50 steht nun einerseits wahlweise über zeitungen,
die an die Löcher 53 der stabilen Verteilern platte 51, beispielsweise derart anschließen,
daß die von den Löchern 53 des äußeren Kreises 54 weggehenden Leitungen 55 in den
Öffnungen oder Düsen 56 im Verschlußdeckel 57 bzw.
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die Leitungen 58, die von den Löchern 53 der Kreise 59-und 60 abzweigen,
in den Öffnungen 56 des inneren Mantels 60' und schließlich die Leitungen 61, die
von den Löchern 53 des inneren Kreises 62.wegführen, in den Öffnungen 56 des Zwischenbodens
35 des Behälters 33, enden, und andererseits über die Leitung 63, welche an die
äußere-RingIeitung 64 an3chließt,-und die wiederum wahlweise über. einen der Be
hälter 65S 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72 an die innere RingS leitung 73 angeschlossen-
wird, in die auchdie die Leitungen 74 und 75, welche über die Behälter 76 und 77
führen, münden, die in der mit Sprühdüsen 78, 79, 80, 81 versehenen vertikalen Leitung'
82 endet, mit der Pflegekabine 36 in Verbindung.
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Im Verschlußdeckel 57 befinden sich zwei Vorratsbehälter 83 und 84
, von denen edel an eine Leitung 55
angeschlossen ist und von denen
der eine durch Öffnen der Klappe 85 mit Putzteilchen und der andere mit Poliger.
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teilchen gefüllt wird.
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Das Schuhwerk 39, Fig. 7, kann durch Drehen des pneu matischen Strecktrockners
38 um das Gelenk 86 bequem auf diesen hinaufgesteckt werden. Der pneumatische Streckt
trockner besteht aus einem luftundurchläßigen Strumpf 38, über den ein luftdurchläßiger
Socken 87 gezogen ist.
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Socken 87 und Strumpf 38 sind beispielsweise an den Stellen 88 miteinander
verbunden. Am Socken 87 können Warzen, 89 und am Strumpf 38 Warzen 89 und/oder Rinnen
90 (Vertiefungen) angebracht sein. Der Strumpf 38 ist an der Hohlwelle 37 durch
den Ring 91 befestigt. Die Hohlwellen 37 sind an einer Stelle perforiert um« dort
mit einem geeigneten Lager 92, Fig. 3, versehen, von dem Je eine &eitung 93
zu einem Warmlufterzeuger 94 führt, der über eine Leitung 96 an den Druckbehälter
50 angeschlosse,n ist. Die pneumatische Verbindung zwischen der Hohlwelle 37 und
der Kammer 97, Fig. 7, ist durch einen Schlauch 98 hergestellt. Vom Gehäuse der
Kammer 97 gehen Stützen 99 aus. Die Kammer 97 steht über Öffnungen ioo mit dem Innenraum
des Strumpfes 38 in Verbindung und kann über das Ventil 101 mit der Verteilerkammer
102, von welcher Schläuchlein ,1o3 in den Raum zwischen Strumpf 38 und Socken 87
führen, verbunden werden. Die Ventile, auch im folgenden können elektromagnetisoh
gew steuert sein.
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Im folgenden wird an Hand verschiedener Reinigungsw und Pflegeyorgänge
die erfindungsgemäße Vorrichtung noch näher erläutert. Es soll beispielsweise ein
stark ver, schmutztes Schuhpaar gewaschen und getrocknet werden.
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Das Schuhpaar wird auf den pneumatischen Trockenstrecker 38 aufgesteckt
und der Behälter 33 mittels Verschlußdeckel 57 geschlossen. Der Motor 42 wird eingeschaltet,
nachdem vor= her die Zahnräder 44 und 46 durch Einschalten des Elektron magneten
104, der das Kupplungsrad 45 anzieht, entkuppelt im entkuppelten Zustand wurden,
wobei/die drehbare VerteilerplatU 48 die stabile Verteilerplatte 51 stets so bedeckt,
daß sich keiner der Schlitze 52, Fig. 5, mit einem Loch 53, Fig. 6, deckt, so daß
die Druckkammer 50 annähernd luftdicht abgeschlossen ist und der Druck in derselben
durch ein nicht dargestelltes Uberdruckventil geregelt wird. Das Ventil Ao5 das
den Druckbehälter 50 mit der Leitung 96 verbindet, wird geöffnet und die Druckluft
strömt über den zunächst nicht einiges schalteten Warmlufterzeuger 94 über die Leitung
93 in die Hohlwelle 37 und den Schlauch 98, Sig. 7, durch die Öffnungen 100 in den
Strumpf 38 und bläst diesen bie zu einem bestimmten Druck auf und spannt so das
Material der Schuhe. Das Spannen des Schuhwerks bei der Pflege ist aus zweierlei
Gründen von größer Bedeutung. Erstens, weil durch das Spannen etwaige Falten verschwinden
und so das Leder für die Behandlung zugänglicher wird und zweitens kann bei perforiertem
Schuhwerk beim Waschen oder Be sprühen mit einem flüssigen Pflegemittel keine Flüssigkeit
in daß Schuhwerk eindringen, da Ja der aufgeblaaone
Strumpf den
Innenraum der Schuhe vollkommen ausfüllt.
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Weiters wird durch Öffnen des Ventiles 1o6 das Wasser im Behälter
76,.der bei 107 einen Anschluß an eine WasserS leitung nat, unter Druck gesetzt
so daß das Wasser über.
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die Anschlußleitung 74 bei offenem Ventil 1o7'in die innere Ringleitung
73 und nach Öffnen der Ventile Ao8, 1o9, 1To und 111 über die Leitung 82 durch die
Sprüht düsen 78, 79, 80 und 81 gegen das rotierende Schuhwerk 39 bzw. 40 gesprüht
wird und dieses reinigt, Anschließend wird Ventil 106 geschlossen und Ventil 112
geöffnet, so daß Druckluft über die Anschlußleitung 113 bei offenem Ventil 113'in
die Ringleitung 73 eindringt und das Wasser über die SPrühdüsen 78, 79, 80 und 81
hinaustreibt, so daß diese für einen anderen Pflegevorgang wieder frei sind.
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Beim anschließenden Trocknen wird der Warmlufterzeuger 94 eingeschaltet
und Ventil 101 geöffnet, so daß über die Verteilerkammer 102 und die Schläuchlein
1o3 die Warmluft über den perforierten Socken 87 ausströmen kann. Dadurch, daß das
Ventil 101 geöffnet ist, ist der Strumpf 38 nicht mehr so aufgebläht, liegt damit
an den Innenteilen der Schuhe nicht mehr so straff an und durch die Warzen 89 und
Rinnen-go gefördert, kann die Luft in Pfeilrichtung 114 das Schuhwerk 39 verlassen
und dieses auoh außen noch abtrocknen.
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Eine andere Aufgabe sei nun, daß beispielsweise ein beigefarbener
Damenschuh, wie ihE beispielsweise 40 dar= stellt, ohne gewaschen zu werden gereinigt,
anschließend mit einem beigefarbenen Pflegemittel behandelt und schlioBS lich poliert
werden soll. In der Ausgangsstellung seien sämtliche Ventile geschlossen. Das Kupplungsrad
45 ist entgegen dem ersten Beispiel mit den Zahnrädern 44 und 46 gemäß der Zeichnung
gekuppelt, so daß also nach Einachålten 42 des Motors 42 erfindungsgemäß von den
beispielsweise sechzehn oeffnungen 56 an den inneren Wänden des Behälters 33 in
kurzen Folgen nacheinander Druckluftstöße, die Putzteilchen gegen das rotierende
Schuhwerk schleudern, nachdem vorher durch kurzes Öffnen des Ventiles 115 ein Druckluftstoß
die Klappe 116 des Vorratsbehälters 83 aufgestoßen whd die Putzteilchen in die Pflegekabine
36 geschleudert hat.
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Damit die Druckluft und der Staub aus der Pflegekabine 36 über den
Behälterzwischenraum 117 und die, Auslaßöffnung 34 entweichen kann, sind.an den
inneren Mantelwänden 60'feine Schlitze 118 vorgesehen. Nach erfolgter Reinigung
des Schuhwerks wird der Elektromagnet 119, welcher in Vertiefungen der Verteilerplatte
48 angebracht ist, eingeschaltet, welcher die Platte 120 anzieht, die derart dimensioniert
iat, daß sie die Schlitze 52 auf. den drei inneren Kreisen 121, 122 und 123 der
rotierenden Verteilerplatte 48, Fig. 5, abdeckt,' so daß-die Druckluftstöße-nur
über die Offn,ungen 56, die an der Innenseite des Verschlußdeckels 57 angebracht
sind, -in die Pflegekabine 36 erfolgen können und so nach Öffnen
der
Klappe 124 durch Einschalten des Elektromagneten 125 36 die Putzteilchen und der
Schmutz aus der Pflegekabine/hinausgeblasen werden. Anschließend wird der Anfangszustand
wieder hergestellt. In den Behältern 65, 66, 67, 68, 69,.70, 71 und.
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72 seien verschiedenfarbige flüssige Pflegemittel untergebracht. Im
Behälter 67 sei beispielsweise das gewünschte beigefarbene Pflegemittel, mit dem
die eben gereinigten Schuhe behandelt werden sollen. Es wird zunächst der Elektron
magnet 104 eingeschaltet, der die Entkupplung der, Zahnräder 44 und 46 bewirkt.
Gleichzeitig oder anschließend werden die Ventile 126, 127 und 128 geöffnet, ebenso
wird das Ventil 1o8 geöffnet, falls es sich um einen Halbschuh 40 handelt, bzw.
werden die Ventile 108 und 1o9 geöffnet, wenn es ein ganzer Schuh ist ,oder' falls
es ein Halbstlefel ist, der behandelt werden soll, werden die Ventile 1o8, 109,
und 110 geöffnet, bzw. wenn es sich um einen hohen Stiefel 39 handelt, werden sämtliche
Ventile 108, lo9, 11o und 111 freigegeben. Die Druckluft, die nun über die Zuleitung
63 in die äußere Ringleitung 64 strömen kann, setzt die Flüssigkeit im Behälter
67 unter Druck, so daß diese über die innere Ringleitung 73 über eine den geöffneten
Ventilen 108, 109 11o und 111 entsprechende Anzahl von Sprühdüsen 78, 79, 80 und
81, die an die Leitung 82 angel schlossen sind, auf das rotierende Schuhwerk 39
bzw. 40 gleichmä,ßig aufgesprüht wird. Nach ausreichender, Besprühung des Schuhwerks
werden die Ventile 126, 127 und 128 geschlossen ua?~»tr der Behandlungsflüssigkeit,
welcher in den
Leitungen 73 und 82 zurückgeblieben ist, wird mittels
Druckluft durch kurzes Öffnen der Ventile 112 und 113' über die geöffneten Düsen
der Leitung 82 auf das Schuhwerk'39 bzw. 4a gesprüht. Anschließend werden sämtliche
Ventile geschlossen und der Elektromagnet 1o4 wieder ausgeschaltet und damit die
Kupplung der Zahnräder 44 und 46 wieder hergestellt und gleichzeitig das Ventil
129 kurzzeitig geöffnet, so daß durch einen Druckluftstoß Klappe 130 des mit Polierteilchen
gefüllten Vorrats behälters 84 aufgestoßen wird, und die Polierteilchen in die Pflegekabine
36 geblasen werden. Nach durchgeführtem Polieren des Schuhwerks werden die Polierteilchen
sowie die Putzteilohen aus der Pflegekabine 36 entfernt Teilchen, die auf magnetische
Anziehung wirken, wie etwa Eisenspane, geschmeidige kurze Eisendrahtstückchen, Textilteilchen
mit eingewebtem feinen Eisendraht usw.
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können'nach Behandlung von einem'oder mehreren durch kurze Zeit eingeschalteten
Elektromagneten, 131, die sich beispielsweise in Vertiefungen 132 in der inneren
Mantelwand 60'befinden, eingefangen werden Durch Ausschalten eines Elektromagneten
133 wird durch die Klappe 134 die Vertiefung 132 abgedeckt und Elektromagnet 131
kann wieder ausgeschaltet werden bzw. bei neuerlicherKVerwendung der Teilchen wird
die Klappe 134 durch Eins¢halten des Elektromagneten 133 geöffnet, während der Elektromagnet
131 aus
geschaltet bleibt,'so daß die. Teilchen aus der Vertiefung
herausfallen bzw. durch die Druckluftstöße herausgeblasen werden.
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Nach Entfernen der Schuhe 39 bzw. 40 kann die Pflege kabine 36 selbsttätig
gereinigt werden, indem das Ventil 155 geöffnet wird und die Druckluft über die
Leitung 75 in den Behälter 77, welcher mit einem Reinigungsmittel gefüllt ist, strömt,
wobei dieses über das geöffnete Ventil 136 in die innere Ringleitung 73 und die
Leitung 82 über die geöffneten Sprühdüsen 78, 79, 80 und 81 gegen die Mantelwände
6o1der Pflegekabine 56 bzw, gegen die Strecktrockner 38 gesprüht wird und diese
so zusammen mit den benützten Leitungen gereinigt werden. Eine sehr gründliche Reinigung,
sei es nun die des Schuhwerks 39,-40 oder der Pflegekabine 36 mit den strecktrocknern
38, kann dadurch erzielt werden, daß man Reinigungsmittel und Putzteilchen gemeinsam
gegen die .zu reinigenden Objekte aprüht bzw. bläst.
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Abschließend werden immer die Leitungen 73 und 82 bzw. die Sprühdüsen
78, 79, 80 und 81 durchgeblasen und die Teilchen bei geöffneter Klappe 124 über
die Auslaßöffnung 34 aus der Pflegekabine 36 ausgeblasen oder von einem Magneten
131 eingefangen.
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Abschließend sei noch angeführt, daß eine beliebige Kombination der
beiden Äusführungsforrn'en angestellt worden kann,