DE1904849A1 - Verfahren zur Gewinnung von L-Asparaginase aus Escherichia Coli-Zellen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von L-Asparaginase aus Escherichia Coli-ZellenInfo
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Description
• MONCHENlS ■ I lOEIITRAIIlll ■ TILIFON 1410(7 ■ T(LEOfIAMM-AOREItEi INVENT/MONCHEN
UoZni E 044 (Vo/kä)
702 527 - S
BcRe SQUIBB * SONS, INC.,
New York, NoY.f V0St0A.
31. JAN.196V
11 Verfahren aur Gewinnung ooli-Zellen M
2. Februar I960, V.St.A., Nr. 702 527
Die Erfindung betrifft eiri verbessertes Verfahren zur Isolierung
der L-Aaparaginaee au· leoherichia ooll (E. coli) . Zellen, Das
Verfahren 1st dadurch gekennzeichnet, dass man die Zellen der Lyei· unterwirft» den dabei erhaltenen Extrakt mit Ribonuoleaset
Desoxyribonuoleaae oder deren Gemisch behandelt und die L-Aeparaginase
aue dem Extrakt isoliert.
Zur Gewinnung der Ir-Asparaginase nach dem Verfahren der Erfindung
können beliebige Zellen von E. coil verwendet werden. Vorzugsweise
werden jedoch trockene Zellen verwendet« die durch
LyopfciIieieren oder Behandlung mit Aceton erhalten werften, Die
Trocknung alt Aceton let bevorzugt. Vorsugeweise euapendiert aai
eine feuchte Zellenpaste von E, <aoli - Zellen» di& durch Zentrifugieren
erhalten wird, in destilliertem oder Q.itu-Alztem Wasser
Diese Zellensuspeneion wird vorzugsweise in kaltes Aceton gegeben.
Naoh dem Mischen werden die durch das Aceton auegefällten
Zellen abfiltriert und getrocknet.
Lysis der Zellen kann nach tibliöhen Verfahren durchgeführt
werden, um «inen eellfreien Extrakt su erhalten, der das Enzym
enthält» Es sind verschiedene Verfahren zur Zerstörung der Zellen btkftnnt, wie die Behandlung mit Ultraschall oder andere
meohanlsohe Verfahren, wie das Vermählen in einer Kolloidmühle.
Vorzugsweise werden zur Lysis die Zellen von £· coil mit
Lyeoeym in Gegenwart eines Buffers durchgeführt, der den p^-Vtert
■witonen etwa 5 und 9 hält. Die Zelltrümmer werden abzentrifugiert
oder abfiltriert. Man kann auch eine wässrige Suspension der E. ooll -Zellen, die mit Natronlauge auf pH 7,5 bis 6,0 eingestellt
ist, mit Lysozym versetzen.
ZeI^freie Extrakte können allerdings in geringerer Reinheit und
Ausbeute auch aus den feuchten Zellen von E. coil durch Vermählen,
Behandeln mit Ultraschall oder Lysozym erhalten werden.
Bisher «tieee man jedoch bei der.Herstellung dieser zellfreien
Extrakte sowie bei der ansohlieseenden Isolierung des Enzyme,
die eine Anzahl von nitrations- und Zentrifugationestufen umfasst,
auf groeee Schwierigkeiten, da der bei der Lysis der Zellen
anfallend· Extrakt eine äusserst hohe Viskosität beeitet,
Di··· Schwierigkeiten bei der Reinigung der Extrakte werden
duron das Verfahren der Erfindung überwunden. Durch die verhältniamäsefg
einfache M&aenahme der Behandlung des bsi dar Lysis
der Zellen anfallenden Extraktes mit geringen Mengen l
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ase, Desoxyribonuelease oder deren Gemischen wird diesee Ziel
erreicht· Auf diese Weise wird innerhalb weniger Minuten, selbe1
bei niedrigen Temperaturen, die Viskosität des Extraktes stark herabgesetzt. Dies hat nicht nur den Vorteilt dass sioh der Extrakt
dann leicht filtrieren und eentrifugieren kenn, sondern
es stellen sich weitere Vorteile bei den nachfolgenden Reinigungsstufen ein» 8,B. bei der Säulenchromatographie, da eint
Störung durch Nucleinsäuren unterbleibt» die sich aus der Ribonuclease
und bsw. oder Deeoxyribonuclease durch Hydrolyse bilden·
Xm Verfahren der Erfindung wird die Hlbonuclease und Deeoxyribonuclease
in Mengen von 10 /*/ml bis 0,1 /7ml und vorsugew«is<In
Mengen von 0,25 bis 0,5 { /ml verwendet.
Au· den lellfreien Extrakten, die naoh dsm vorstehend btsohrit-ρ«η·η
Verfahren erhalten werden, fällt man unerwünscht· Protein· naoh an sich bekannten Methoden aus und trennt sie ab, i.B«
duroh Behandlung mit Manganchlorid und Ammoniumsulfat. und anstehende
Zentrifugi«rung· Der- Überstand wird fraktioniert, vorsugsw«l··
mit Aceton, und das Ensym isoliert.
BelBPlel 1
15 I alt Aceton getrocknete Zellen von E. ooli B (ATCC 9637)
In Vatriumpho*phat-Puff«r suspendiert und mit Lysosy»
behaadelt« Bach 65-al&tttlg«m Sohütteln bei 250C wird kristal-
Dtaoxyribonuel···· der ri·kosen Suspension in 2 Portionen
la ·1η·Α OpOOl m©lar«n Phoiphatpuffer vom Pjj-Wert 8,0 «ug·-
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setztf sodaße die Endkonaontration an Desoxyribonuclease in der
viskosen, lyeierten Zellßußpension 0,10 bzw. Of25f/ml beträgt.
Gleichseitig wird ein Kontrollversuch durchgeführt, bei dem keine DeBoxyribonuoleaBe verwendet wird. Innerhalb einer Minute
nach Zusatz der Desoxyribonuclease hat sich die viskose.Suspension
in eine vollständig flüssige Masse verwandelt, während die Suspension ohne Desoxyribonucleasezusatz viskos bleibt. Mach
weiterer 15-minütiger Inkubation bei Raumtemperatur ist die Iysierte
Zellsuspension ohne Desoxyrihonuclease noch ebenso viskos
wie zu Beginn. Die Suspensionen werden auf 5 bis 80C abgekühlt,
mit einet Manganohloridlösung, versetzt und 20 Minuten in
einer Ultrazentrifuge bei 6000 G zentrifugiert. Die ZeIItrummer in der Suspension ohne Deeoxyribonucleasezusatz sind noch
nicht eedimentiert. Bas gleiche ist der Fall mit den Zelltrünmern
der mit Desoxyribonuclease behandelten Suspension· Allerdings
ist der überstand der letztgenannten Suspension wesentlich klarer, und es ist ersichtlich, dass eine wirksamere Trennung
erzielt wurde.
Da· Verfahren gemäss Beispiel 1 wird wiederholt, jedooh wird
nach 30-minütiger Zellysis Desoxyribonuolease in solcher Menge
zugegeben, dase die Konzentration 5 bzw· 10/7ml betragt. Das
Auenaee der Abtrennung der Zelltrümmer ist nicht unterechtidbar
von den von Beispiel 1.
20-ttinütigsr Zellysia anetatt 65-minüti^er Zellysis amorphe
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Desoxyribonuclease verwendet. Ea werden die gleichen Ergebniese
erhalten wie in Beispiel 1.
Beispiel 4 ?.
Dae Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt,' jedoch wird anstelle
von Desoxyribonuolease ein Gemisch gleicher Teile ßibonuoltaet
uxid Desoxyribonuoleaee verwendet« E« werden die gleichen
Ergebnisse erhalten wie in Beispiel 1.
50 g mit Aoeton getrocknete Zellen-werden mit 0,05 £ Itfeosym
gemäße Beispiel 1 behandelt. Danach wird die Suspension Bit amorpher Desoxyribonuolease in solcher Menge versetst, dass die
Konzentration 0,1 /7ml beträgt, das Gemisch wird 15 Minuten
gerührt und auf 1O0C abgekühlt. Der Pg-Wert wird hitrauf ait
Natronlauge auf 7*6 eingestellt. Danach wird die Suspension Bit
Manganchlorldlueung bei einem pjj-Wert »wischen 7*5 und 8,5 Ter-Bftat·
Die Suspension wird in der Kälte sentrifugiert. Der überstand
wird mit soviel AsutoniuBsulfat versetzt, dass dessen
Konaentration 2 molar ist, und die ausgefällten L-aeparaginasefreisn
Proteinen werden abgentrifugiert. Dis geklärte 2 »olart
AsuoniUBSulfatlttsung wird Bit kaltes Aoeton vsrsstst, und dl·
ausgefällte L-Asparaglnast isoliert. Die fällung wird erneut in
Wasser suspendiert« Die Ausbeute an Ir-Asparaginase aus. den Bit
Aattsii get?ookneten Seilen beträgt 46 #« Di® speilfisohe Aktivität
niBBt von 0,58 mmt 2,17 Ιϋ/κβ protein
Claims (2)
1. Verfahren zur Gewinnung von L-Asparaginase aus Escherichia
coil > Zellen» dadurch gekennzeichnet,
dass man die Zellen der lysis unterwirft» den dabei erhaltenen
Extrakt mit Ribonucleaee, Despxyribonuelease oder ceren Gemisch
behandelt und die L-Aeparaginaee aus dem Extrakt isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekenn-Belohnet)
dass man einen aus getrockneten Seilen erhaltenen
Extrakt verwendet.
3· Verfahren nach Anspruch I1 dadurch g « ke naaeiohnet,
dass men Esoheriohla coll B Zellen verwendet·
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---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1904849A1 true DE1904849A1 (de) | 1969-09-04 |
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1969
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Also Published As
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FR2001246A1 (en) | 1969-09-26 |
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