DE1904774A1 - Zentrifuge,insbesondere fuer die Zuckergewinnung - Google Patents
Zentrifuge,insbesondere fuer die ZuckergewinnungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
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- B04B9/12—Suspending rotary bowls ; Bearings; Packings for bearings
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Description
STSRiCSADE AKTIENGESELLSCHAFT ' - .; ' I J
F.Pat
Moe/Br.- Oberhausen/Rhld., den 30. Jan. 196!.
Moe/Br.- Oberhausen/Rhld., den 30. Jan. 196!.
2163 ·
Zentrifuge, insbesondere für die Zuckergewinnung
Die.Erfindung betrifft eine Zentrifuge, insbesondere für
die Zuckergewinnung, mit elastisch aufgehängtem Schutzmantel und darin drehbeweglich- gelagerter Schleudertrommel
Zuckerzentrifugen werden üblicherweise als sogenannte
Pendelzentrifugen ausgeführt. Die Schleudertrommel wird
dabei über eine verhältnismäßig lange Welle angetrieben, deren Lagerung in einem Kugel-, bzw. Kardan- oder Guiamigelenk
erfolgt, das an einem Gerüst befestigt ist, auf
welchem auch der antreibende Elektromotor hochstehend angeordnet
ist. Der Elektromotor ist meist als mehrfach ρο!umschaltbarer Drehstrommotor ausgeführt. Hierbei ist
von Nachteil, daß sich beim Schalten der einzelnen Stufen für das Versorgungsnetz unangenehm hohe Stromspitzen ergeben.
Der weniger verwendete Gleichstromantrieb erzielt eine gleichmäßigere Netzbelastung, ist aber wesentlich ,
teurer. Durch die Pendelaufhängung erhält die Trommex
eine gewisse Freiheit, so daß sie sich unwuchtig gefüllt so einpendeln kann, daß "die Drehachse mit der Trägheitöachse
zusammenfällt. Das ist aber exakt nur dann mb'glic'u,
wenn die Trommelhöhe Null ist und der Drehpunkt der Auf-
009842/0017 ">""*
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" 2 Ί9047-74
hängung unendlich weit von der Trommel entfernt ist. Bei
den älteren kleineren Zentrifugen mit geringer Trommelhöhe
hielten sich die Abweichungen und damit die auf Wellen und Lager ausgeübten Unwuchtkräfte in Grenzen.
Bei den heutigen Zentrifugentrommeln mit wesentlich größerer Bauhöhe ist der Ausgleich durch Pendelaufhängung jedoch so schlecht, daß die Kräfte nur durch überstarke
Wellen und lager aufgenommen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine- Zucker- . ·
zentrifuge zu schaffen, bei der die Schleudertrommel
die Möglichkeit hat, sich auch bei ungleichmäßig verteilter Füllmasse um eine der Trägheitsachse weitgehend
angenäherten Achse zu drehen. ,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Schutzmantel oberhalb des Zentrifugensehwerpunktes '
in einem kardänischen Ring gelagert ist, der seinerseits
in Lagern drehbeweglich befestigt ist, die über Feder- ;
elemente elastisch abgestützt sind« Durch diese Anordnung wird erreicht, daß, wenn die Trägheitsachse einer
unwuehtig gefüllten und 3ich drehenden Schleudertrommel
versetzt und/oder geneigt zur Mittelachse der Trommel
verläuft, diese sich durch die kardanisehe Aufhaltung
des Schutzmantel^ in Verbindung mit der elastischen Abstützung so weit der Trägheitsachse annähert, daß
die durch die'Unwuchten hervorgerufenen Kräfte sich rait
den Kräften im Gleichgewicht befinden, die erforderlich sind, die träge Masse der Zentrifuge entsprechend zu
beschleunigen. Um die Schwingwege der Zentrifuge zu
reduzieren, kann man das Schutzmantelgewicht durch Zusatzgewichte erhöhen, wodurch allerdings die Lagerbelastung
steigt.
Um das Gewicht der Zentrifuge sicher abstützen zu können
und um gleichzeitig dem Ums'tand Rechnung zu tragen, daß die Unwuchtkräfte vornehmlich in horizontaler Rbhtung
wirksam sind, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß als Federelemente Gummipuffer Verwendung
finden, deren Federweg in horizontaler Richtung groß und in vertikaler Richtung gering ist.
Eine kompakte Bauweise der Zentrifuge, die sich im wesentlichen auf den vom Schutzmantel beanspruchten
Raum beschränkt, läßt sich dadurch erreichen,daß die Schleudertrommel von einem unterhalb derselben und dabei
innerhalb des Schutzmantels angeordneten Hydraulikmotor angetrieben wird, dessen Gehäuse über ,Arme jtn,.t,..,/,.
dem Schutzmantel verbunden ist. Bei dieser Anordnung ist noch von Vorteil, daß der Hydraulikmotor in Verbindung
mit einer abseits stehenden Verstellpumpe ein stufenlos verstellbares Getriebe darstellt, für dessen Antrieb Iediglich
ein mit konstanter Drehzahl laufender Elektromotor erforderlich ist, durch, den keine Stromspitzen wie
bei einem polumBchaltbaren Drehstromotor hervorgerufen
,^.^,^09842/0017 - 4 -
BAD
werden. Hinzu kommt,, daß der vollständige hydrostatische
Antrieb wesentlich billiger als ein mehrfach polumschaltbar er Zentrifugenmotorν ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Gegenstandes nach der Erfindung ergibt sich, wenn eine Ausräum-vorrichtung
zum Entleeren der Schleudertrommel am oberen Rand des Schutzmantels befestigt ist. Da hierdurch die
Ausräumvorrichtung mit in das'schwingende System der
Zentrifuge einbezogen wird, werden Zerstörungen der in
die Schleudertrommel eingelegten Siebe durch das Schäl-· messer der Ausräumvorrichtung vermieden.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Pig. 1 eine Zentrifuge mit innerhalb des Schutsmantels angeordnetem. Hydraulilimo tor in
schaubildlicher Darstellung und teilweise im Schnitt;
Fig. 2 eine Zentrifuge, deren Schleudertrommel r
von einem außerhalb des Schutzmänteis fest>
angeordneten Antriebsmotor über,eine Gelenkwelle
angetrieben wird in Ansicht und teilweise im Schnitt.
.Wie am besten aus Fig. 1. ersichtlich ist, besteht die
Zentrifuge aus einem zylindrischen Schutsmantel 1, in
dem eine Schleudertrommel 2 angeordnet ist. Unterhalb
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BADOeiÖINÄt
der Schleudertrommel befindet sd^ch ;ein Hydraulikmotor 3,
dessen Gehäuse über zwei radial nach außen verlaufende
Arme 4 mit dem unteren Teil des Schutzmantels 1 fest verbunden ist. Die Arme 4 sind hohl ausgebildet, damit
möglicherweise im Hydraulikmotor sich ansammelndes Lecköl durch die Arme nach außen abgeführt werden kann und
hierdurch ein Abtropfen von Lecköl aus dem Motor in den
. nach unten aus der Zentrifuge herausfallenden Zucker
vermieden wird. Außerdem dienen die Arme 4 zur Aufnahme
von Leitungen für die Zufuhr von Drucköl für den Antrieb des Motors, das von einer nicht dargestellten abseitsstehenden Verstellpumpe, die dabei von einem Elektromotor
angetrieben sein kann, gefördert wird.
Der Hydraulikmotor 3 besitzt einen nicht dargestellten, nach oben aus seinem Gehäuse herausragenden Wellenstumpf, auf den eine Habe 5 fest aufgesetzt ist, die
über Speichen 6 die Schleudertrommel 2 trägt. Der Schutzmantel 1 ist oberhalb des Zentrifugenschwerpunktes
über zwei einander gegenüberliegend angeordnete Zapfen 7 in einem Ring 8 gelagert. Der Ring ist seinerseits
über zwei um 90° gegenüber den Zapfen 7 versetzt angeordnete Zapfen 9 in Lagern 10 drehbeweglich befestigt,
die sich über Federelemente 11 auf Fundamentträgern 12
abstützen. - ■ ...
Mit 13 ist eine AuBräumvorricntung zum Entleeren der
Schleudertrommel 2 angedeutet, die am oberen Rand 1a
dee Schutzmantels befestigt ist.
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In Pig. 2 ist eine Zentrifuge dargestellt, deren. Schutzmantel
11V wie unter Pig."1 beschrieben, in einem kardanisch
en Ring 81 gelagert ist, der seinerseits in Lagern 10' drehbeweglich befestigt ist, die über Federelemente
11' elastisch abgestützt sind. Die Schleudertrommel 2' der Zentrifuge wird hierbei von einem auf
einem Gerüst 14 angeordneten Elektromotor 15 über eine Kardanwelle 16 angetrieben, deren mittlerer Teil
ineinander verschiebbar ausgebildet ist und die swei Gelenke 17, 18 aufweist. Das Gelenk 18 ist an einer mit
der Schleudertrommel 2' über Speichen 6' verbundenen Nabe 5' befestigt. Die Nabe weist einen Zapfen 19 auf,
der in einer Hülse 20 gelagert ist, die mit dem Schutzmantel 1· über Arme 4' fest verbunden ist.
BAD
009842/0017
Claims (5)
1.) Zentrifuge, insbesondere für die Zuckergewinnung^
mit elastisch aufgehängtem Schutzmantel und darin drehbeweglich gelagerter Schleudertrommel, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schutzmantel (1, -1') oberhalb des Zentrifugenschwerpunktes
in einem kardanischen Ring (8, 81) gelagert ist, der seinerseits in Lagern (10, 10f) drehbeweglich befestigt ist, die über Federelemente (1.1, 11·)
elastisch abgestützt sind.
2.) Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß als Federelemente (11, 11·) Gummipuffer Verwendung finden, deren Federweg
in horizontaler Richtung groß und in vertikaler Richtung gering ist.
3.) Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekenn ze ic h η e t , daß die Schleudertrommel
(2) von einem unterhalb derselben und dabei innerhalb des Sohutzmantels (T) angeordneten Hydrau-
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- 8 - T904774 Λ j
likmotor (3) angetrieben wird, dessen Gehäuse über
Arme (4) mit dem Schutzmantel ■verbunden ist (Pig. 1)
4.) Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dad ure h
gekennzeichnet , daß die Schleudertrommel
(2f) mit einem außerhalb des Schutsmantels
(11) fest angeordneten Antriebsmotor (15) über eine
Gelenkwelle (16, 17, 18) verbunden ist- (Pig. 2).
5.) Zentrifuge nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet-, daß eine Ausräumvorrichtung (13)
zum Entleeren der Schleudertrommel (2) am oberen
Rand des Schutzmantels (1a) befestigt ist (Pig. 1).
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