DE1904609A1 - Elektrode fuer Batterien - Google Patents

Elektrode fuer Batterien

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    • Y02E60/30Hydrogen technology
    • Y02E60/50Fuel cells

Description

HATeMiAKiWALTF
DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH DR. TINO HAI BACH
8 MÜNCHEN 2, 3 0. JSH. 1969
UNSER ZEICHEN: "j | 822
MATSUSHITA ELECTRIO INDUSTRIAL GO., LTD., Osaka, Japan
Elektrode für Batterien
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode für Batterien und "betrifft insbesondere eine Brennstoffelekxrode, die zur Verwendung bei Brennstoffzellen geeignet ist, bei denen bestimmte Brennstoffe, zeBc Hydrazin, latriumborhydrid und Wasserstoff, verwendet werden, und bei denen in erster Linie Wasserstoffionen an der elektrochemischen Reaktion teilnehmen«, Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine Elektrode für Batterien, bei denen ein Katalysator verwendet wird, der hauptsächlich aus einem Gemisch aus Nickel und üupfer besteht und vein Metall der Platingruppe, z.B. Palladium, Platin, Iridium oder Rhodium, enthält,"das dem Gemisch nach der Beigabe oder
ohne die ueigabe eines dritten btofis, z.B» von Eisen oder Kobalt, beigefügt worden ist» .
Bei den sogenannten Brennstoffzellen, in denen ein Brennstoff auf· elektrochemischem Wege oxidiert wird, um elektrische Energie zu erzeugen, erweist sich die Verwendung von Stoffen wie Hydrazin, ifatriumborhydrid und Wasserstoff als Brennstoff insofern als vorteilhaft, als es möglich ist, die Polarisation der Brennstoffelektrode in der Zelle, der solche .brennstoffe zugefünrt werden, sogar dann auf ein Mindestmaß zu verringern, wenn die Zelle bei einer hohen Stromdichte entladen wird, da die erwähnten Stoffe bzw. Verbindungen aktiv sind. Aus diesem
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Grund konzentriert sich die Forschung auf die Verwendung solcher Verbindungen als Brennstoffe für Brennstoffzellen von kleinen. Abmessungen, die eine hohe Spannung lie-fern· Bei einer Brennstoffzelle der Bauart, bei der eine o'xidierende Elektrode mit einem geeigneten Oxidationsmittel, z«Be Luft9 zusammenarbeitet, und bei der eine Brennstoffelektrode mit dem Brennstoff zusammenarbeitet, wobei die beiden Elektroden einander gegenüber angeordnet sind und der Raum zwischen den Elektroden mit einem Elektrolyten gefüllt ist, ist es möglich, dafür zu sorgens daß die Zelle bei einer hohen Stromdichte und bei einer minimalen Polarisation entladen werden kann, indem man in den Elektroden einen auf geeignete Weise gewählten, Katalysator vorsieht» Zu derr bei der Oxidationselektrode gewöhnlich verwendeten Katalysatoren handelt es sich um aktiven Kohlenstoff, Silber und Metalloxide, während ala Katalysatoren für die Brennstoff elektrode Platin}. Palladium und Legierungen dieser Metalle mit anderen Metallen verwendet werden. Da jedoch die Katalysatoren für die Brennstoffelektrode gewöhnlich er-, heblich teurer sind als die Katalysatoren für die oxidierende, Elektrode, sind bereits zahlreiche Vorschläge gemacht -worden, : die sich auf das Verfahren zum Einbringen der Katalysatoren in -die Elektrode, die zu verwendendeMenge der Katalysatoren und die den Katalysatoren beizufügsenden Zusatzstoffe beziehen, wobei in jedem Pail eine Verringerung der Kosten der Elektrode angestrebt wirdο Mit anderen Worten, es wurde versucht, die benötigte Menge des Katalysators durch eine Förderung der katalytischem Wirkung, des Katalysators zu verringern, und diese Versuche haben zu ziemlich guten Ergebnissen geführt.-Es ist bereits erreicht worden, daß eine Katalysatormenge von 1 Milligramm oder noch weniger je Quadratzeniimeter der Elektrode- zur Erzielung der gewünschten Wirkung genügt,/wenn die-Elektrode bei einer erhöhten Temperatur betrieben wird. Je- ,. doch, befriedigt eine solche Elektrode noch nicht alle zu . ., stellenden Forderungen, denn es ergeban sich Beschränkungen ^ daraus, daß die Elektrode bei einer erhöht.en- Temperatur betrieben werden muß, und daß eine solche Elektrode nicht die gewünschte Lebensdauer erreicht ο Bei einer Batterie,, bei der jede der eine Einheit bildenden Zellen große Abmessungen hat,
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und bei der außerdem zahlreiche derartige Zelleneinheiten nebeneinander angeordnet sind, benötigt man insgesamt eine sehr große Menge des Katalysators. Es liegt somit auf der Hand, daß es für die praktische Verwendbarkeit einer Brennstoffzelle sehr wichtig ist, die benötigte Katalysatormenge zu verkleinernf ferner muß der Katalysator seine Wirksamkeit während einer langen Zeitspanne beibehalten«
Im Hinblick auf die soeben besprochenen Tatsachen wurde versucht, unedle Metalle enthaltende Katalysatoren, z.B. Mckelschwarz (nickel black), Nickelborid und Eisen, als elektrochemische Katalysatoren für Hydrazin, Natriumborhydrid und Wasserstoff zu verwenden« Diese Stoffe sind erneblich billiger als Platin und andere Edelmetalle, doch sind sie Platin und anderen Edelmetallen bezüglich der Dauer ihrer katalytischen Wirkung unterlegen; hierzu ist zu bemerken, daß die lange Gebrauehsfähigkeit eines !,.atalysators von größerer -tfedeutuhg ist als seine Herstellungskosten. Wenn man z.B. Nickelborid oder Eisen als Katalysator für die Brennstoffelektrode einer Brennstoffzelle verwendet, die mit Hydrazin als Brennstoff arbeitet, bleibt der katalysator aktiv, und im Anfangsstadium der Entladung tritt, nur eine geringe Polarisation der Elektrode ein. lenn die Lebensdauer der damit zusammenarbeitenden oxidierenden Elektrode, d.h. der mit Sauerstoff oder Luft arbeitenden Gasdiffusionselektrode, kurz istr wie es bis jetzt der Pail ist, so daß die Entladungsleistung der Elektrode geringer wird, so daß die Elektrode nicht mehr verwendet werden kann, ist ein Spannungsabfall an der Brennstoffelektrode niont von so großer Bedeutung, denn die Brennstoffelektrode wird nicht so schnell unbrauchbar wie die oxidierende Elektrode. Da neuerdings Forschungsarbeiten bezüglich der Verwendung der Gasdiffusionselektrode als oxidierende Elektrode zu brauchbaren Ergebnissen geführt nahen und es möglich ist, die lebensdauer der oxidierenden Elektrode zu verlängern, hängt die Lebensdauer einer Brennstoffzelle nunmehr in stärkerem Maße von der tialtbarkeit der Brennstoffelektrode ab. Mit anderen Worxen, wenn Nickelborid oder Eisen als Katalysator verwendet wird, arbeitet die Brennstoffelektrode bis zu etwa
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1000 Stunden lang einwändfrei, wobei kein wesentlicher Spannungsabfall eintritt} wenn jedoch die Benutzungsdauer mehrere tausend Stunden überschreitet, geht das Potential der Elektrode gegenüber seinem Ausgangswert erheblich zurück, so daß sich ein erheblicher Spannungsabfall der Zelle ergibt. Untersuchungen bezüglich der Ursache dieser Senkung des Potentials haben gezeigt, daß die Senkung des. Potentials in erster Linie durch die Oxidation der Fläche dieser Metallkatalysatoren verursacht wird, daß jedoch der Spannungsabfall auch teilweise darauf zurückzuführen ist, daß Katalysatirmaterial aus der Elektrode entfernt wird. Während des Entladungsvorgangs werden diese Metailkatalysatoren nämlich sogar in Gegenwart eines reduzierenden Stoffs wie Hydrazin anodisch polarisiert, und hierin besteht vermutlich der Grund dafür, daß die Katalysatoren während einer längeren #eitspanne" langsam oxidieren· Eine solche Oxidation wird außerdem durch das Auf treten von ·. Betriebsstörungen gefördert, z.B. durch das Vorhandensein einer zu kleinen Brennstoffmenge im Elektrolyten der Zelle, oder durch eine unzureichende Versorgung mit gasförmigem Wasserstoff, wenn mit Wasserstoff gearbeitet wird, oder dadurch, daß der Zelle ein Entladungsßtrom entnommen wird, der größer ist als der normale Entladungsstrom. Sobald das Potential bis auf den Wert abgesunken ist, bei dem die Brennstoffelektrode Sauerstoff erzeugt, da keine ausreichende Brennstoffmenge vorhanden ist, kann das ursprüngliche Potential selbst dann nicht wieiar erreicht werden, wenn der Elektrode erneut eine ausreichende Brennstoffmenge zugeführt wird. Zwar weisen die Katalysatoren^ die in erster Linie aus einer Nicke!verbindung, z.B. Nickel» schwäre oder Hickelborid, bestehen, die erwähnten Nachteile auf, doch lösen sie sich nicht in dem Elektrolyten^ da sie gegen alkalische Lösungen widerstandsfähig sind«
Bunmehr wurde festgestellt, daß es durch die zusätzliche Beifügung von Platin oder Palladium zu demNicke!schwarz oder Hickelborid möglich ist, eine brauchbare Elektrode herzustel·-' len, bei der man mit einer kleineren Menge an Platin oder. . Palladium auskommt als in Fällen, in denen ein Edelmetall direkt der die Unterlage bildenden Elektrode beigefügt wird, da
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das Nickelschwarz oder Nickelborid einen brauchbaren Träger für das Edelmetall bildet, und da ferner das Nickelschwarz oder Nickelborid als solches eine katalytische Wirkung aÄf einen aktiven Brennstoff wie Hydrazin ausübt»
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Erhöhung der Aktivität und eine Verlängerung der Lebensdauer einer Elektrode zu erreichen, die eine Katalysatorschicht trägt, welche einen Träger umfaßt, der aus einem Nickelkatalysator besteht, z.B. aus Nickelschwarz oder Nickelborid, und der Platin oder Palladium trägt} ferner ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß Kupfer in dem Träger enthalten ist, der aus Nickelschwarz"oder Nickelborid besteht und den bekannten Katalysator trägt«
Obwohl die verwendete Menge des Platins oder Palladiums gemäß der Erfindung verringert ist, erhält man eine Elektrode mit einer zufriedenstellenden Entladungsleistung, was darauf zurückzuführen ist, daß die aus dem Gemisch aus Nickel oder Nickelborid und Kupfer bestehende Schicht auf hervorragende Weise als Träger für den Edelmetallkatalysator wirkt, und daß die Bestandteile dieser Schicht ebenfalls eine Katalysatorwirkung ausüben. Die Beigabe von Kupfer zu dem Träger bewirkt eine Unterdrückung der Oxidation von Nickel oder dergleichen während des Entladungsvorgangs, und es wird angenommen, daß diese Wirkung des Kupfers dazu führt, daß die Elektrode auch über eine sehr lange Zeitspanne eine zufriedenstellende Entladungsleistung beibehält* .
Man kann ein Gemisch aus Nickel und üupfer dadurch herstellen, daß man Salze der beiden Metalle bei erhöhten Temperaturen versetzt, oder daß man die Salze mit Hydrazin oder dergleichen in einer wässerigen alkalischen Lösung reduziert, oder daß man die Metalle auf elektrolytischem Wege ablagert. Man kann ein Gemisch aus Nickelborid und Kupfer erzeugen, indem man die Salze der beiden Stoffe mit Natriumborhydrid oder dergleichen reduziert. Zwar ist es möglich, dies· Gemische dadurch herzustellen, daß man die getrennt erzeugten Beatand-
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teile miteinander mischt, doch lassen sich offenbar bessere Ergebnisse erzielen, wenn die Gemische durch die Reduktion eines Lösungsgemisches der betreffenden Salze erzeugt werden. Das so erhaltene Gemisch wird dann mit deh bekannten Katalysatoren vereinigt. Im vorliegenden Pail kann man Platin oder Palladium dem Gemisch gleichzeitig mit der herstellung des Gemisches beifügen, indem man ein Salz von Platin oder Palladium mit den das Gemisch bildenden Metallsalzen mischtj alternativ kann man den Katalysator dem zuerst erwähnten Gemisch nach dessen Herstellung beifügen..Ein besonders bevorzugtes Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen "Katalysat.orschicht umfaßt Maßnahmen, um eine Schicht eines Gemisches aus Nickel und Kupfer oder Mckelborid und Kupfer auf einer Unterlage aus einem porösen gesinterten Metall, insbesondere einer unterlage aus gesintertem Nickel zu erzeugen, um diese gesinterte Unterlage als Elektrode zu benutzen, und um danach ein bekanntes, als Katalysator wirkendes Metall, z.B. Palladium ■ oder Platin, auf der aus dem Gemisch bestehenden Schicht aus einem balz des betreffenden Metalls dadurch abzulagern, daß die unterschiedliche Ionisationstendenz ausgenutzt wird. Dieses Verfahren ist einfach, und es ermöglicht die ^ers-tellung. einer Elektrode mit einem aktiven Katalysator, ü-emäß der Erfindung hat es sich gezeigt, daß es bei der Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens möglich ist, eine den Erfordernissen in einem großen Aus,aß entsprechende Ablagerung von Platin oder Palladium und eine feste Hiidung zwischen dem Platin oder Palladium und der die unterlage bildenden Elektrode zu erzielen, wenn man als Lösungsmattel für das Platinsalz oder das Palladiumsalz ein organisches Lösungsmittel verwendet, das nur eine kleine Menge Wasser und Säure enthält, statt nur Wasser zu verwenden. Weiterhin wurde festgestellt, daß dann, wenn Platin oder Palladium auf einer die unterlage bildenden Elektrode niedergeschlagen werden soll, die ausschließlich aus iMickel besteht, wobei hierzu ein organisches Lösungsmittel der genannten Art verwendet wird, das Platin oder Palladium teilweise in dem Lösungsmittel Terbleibt, ohne sich vollständig auf der Unterlage abzulagern.
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und zwar auch dann, wenn man das zur Ablagerung dienende Reaktioneejitem längere Zeit hinduroh stehen läßt j wenn die Unterlage Jedoch Kupfer enthält, kann das Platin oder Palladium vollständig niedergeschlagen werden, und außerdem ist die Bindung zwischen dem abgelagerten Platin oder Palladium und der Unterlage stärker als bei der Verwendung eines Lösungsmittels, das hauptsächlich aus Wasser besteht. Schon die Beigabe einer kleinen Kupfermenge führt zu der soeben beschriebenen bemerkenswerten Wirkung.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand sohematisoher Zeichnungen an einem Ausfuhrungsbeispiel näher erläutert.
Pig· 1 iet ein senkrechter Schnitt durch eine Luft-Hydrazin-Brennstoffzelle nach der Erfindung.
Fig. 2 veranschaulicht in einer graphischen Darstellung das Potential einer erfindungsgemäßen Hydrazinelektrode in Abhängigkeit von der Entladungszeit«
Eine Hydrazinelektrode für eine erfindungsgemäße Luft-Hydrazin-Brennstoffzelle wurde z.B. in des? nachstehend beschriebenen Weise hergestellt· Nickelnitrat und Kupfernitrat wurden in einem solchen Msngenverhältnis gemischt, daß das Verhältnis zwischen Nickel und Kupfer 6i4 betrug, und eine wässerige Lbsung dieser Nitrate wurde durch Beifügen von 80 g Wasser zu 100 g des Nitratgemisches hergestellt· Eine aus gesintertem Nickel bestehende Platte bekannter Art wurde in die wässerige Lösung eingetaucht und danach 1 Stunde lang bei 100° 0 getrocknet, Dann wurde die gesinterte Nickelplatte in eine 25-prozentige wässerige Lösung von Ätzkali bei 4-0° C auf die Dauer von 20 min eingetaucht} danach wurde die Platte in eine 10-prozentige wässerige Lösung von A'tekali eingetaucht, die 2036 Hydrazinhydrat enthielt, und die Platte wurde 6 Stunden lang bei 45° C in dieser Lösung belassen. Dann wurde die Platte gründlich mit Wasser abgewaschen und in Luft getrocknet· Auf diese Weise wurde die gesinterte Unterlage alt eines Gemisch aus Nickel und Kupfer versehen· Danach wurde Palladium
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auf der die Unterlage bildenden Elektrode in einer Menge von 1»5 mg/cm niedergeschlagen} zu diesem ^weck wurde"die Elektrode in Buty!alkohol eingetaucht, der Palladiumchlorid und v V eine kleine Menge Salzsäure enthielt* Die niederzusehlagenäe' Menge des Palladiums kann leicht dadurch bestimmt werden, \däß man die Menge des anfänglich"-VerWendeten Palladiumsehlorids entsprechend wählt. Schließlich wurde die Elektrode.nach der ■beschriebenen Behandlung mit Wasser abgewaschen und in IiUft getrocknete Auf diese Weise erhielt man eine Elektrode, die^/ im folgenden mit A bezeichnet ist. ''■',-"'" :-.;
Zu Vergleichszwecken wurde eine Elektrode in der vorstehend, beschriebenen Weise hergestellt, wobei jedoch nurNickel-
ψ nitrat verwendet wurde, und eine-dritte Elektrode wurde in, der. Weise hergestellt, daß nur Palladium auf die gesinterte Niekelplatte in einer Menge von 3 mg/cm, aufgebracht wurde;^diese " Elektroden werden im folgenden mit B bzw;» C bezeichnet. Die ElektrodenA, B und O wurden einzeln als die Hydrazinelektrode einer luft-Hydrazin-Brennstoffzelle .benutztV deren Aufbau ..= aus dem in Pigo 1 wiedergegeben,en senkrechten Schnitt ersichtlich ist» InFig. 1 erkennt man die Hydrazinelektrode 1, eine Anschlußfahne I1 für die Elektrode 1, eine auf bekannte Weise ausgebildete wasserdichte poröse Iiuftelektrode 2, eine Anschlußfahne 2' für die luftelektrode sowie eine wässerige .Lösung j von Ätzkali mit einem spezifischen Crewicht von 1,32» die ~2,5fo Hydrazinhydrat enthielt und der Zelle über eine
" Einlaßöffnung 3' zugeführt und über eine Auslaßöffnung 3" abgeführt wurde. Der Behälter 4 für die Zelle bestand aus ".~- Polyvinylchlorid. Pig«. 2 veranschaulicht die Beziehung 'zwischen der Entiadungszeit und dem Potential der Hydrazinelektrode für den Fall, daß die einzelnen Zellen kontinuierlich bei " 45° G mit einer Stromdichte von 50 mA/cm entladen wurden^ Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Elektrode A bezüglich des Potentials den anderen Elektroden erheblich überlegen ist und außerdem eine sehr lange !lebensdauer erreicht. Genauer gesagt . ist die Elektrode A der Elektrode C sowohl■bezüglich, der Entladungsleistung als auch der Haltbarkeit überlegen, obv/ohl die Elektrode A mit einer Palladiummenge versehen war, die nur
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halb so groß war wie "bei der Elektrode O. Diese Tatsache beweist, daß das Gemisch aus Nickel und Kupfer einen hervorragenden Träger für den Katalysator bildet, daß das ü-emisch die katalytische Wirkung der Elektrode verstärkt, und daß die •kombinierte Wirkung des Trägers und des Palladiums während einer sehr langen Zeitspanne erhalten bleibt.
Wie schon erwähnt, ist der erfindungsgemäße Katalysator ■ insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit Hydrazin geeignet. Ferner wurde das Betriebsverhalten der erfindungsgemäßen Elektrode für den U'all untersucht, daß sie als Wasserstoffelektrode verwendet wurde.
Zu diesem Zweck wurde eine wässerige Lösung von Hickelnitrat und Kupfernitrat, bei der das' lonenverhältnis der l\!itrate 7:3 betrug, aktivem Kohlenstoff beigefügt amd mit Uatriumborhydrid reduziert, so daß ein Gemisch aus Uickelborid und tupfer mit dem aktiven Kohlenstoff verbunden wurde, Nach dem gründlichen Waschen mit Wasser und dem Trocknen wurde dem aktiven -Kohlenstoff mit Hilfe des bekannten Verfahrens Platin beigefügt. Unter Verwendung des so behandelten aktiven Kohlenstoffs und eines. Fluorkohlenstoff-Harzbindemittels wurde durch Aufbringen von Druck eine Elektrode geformt, in deren mittlerem Teil ein Metallsieb eingebettet war. Bei der Untersuchung der Eigenschaften dieser Elektrode als wasserstoffelektrode zeigte es sich, daß diese Elektrode bezüglich des Potentiäls und der Haltbarkeit einer Elektrode überlegen war, die durch Pressen des aktiven Kohlenstoffs und des Bindemittels nach der Beigabe nur von Platin hergestellt worden war; ferner war d$e Wasserstoffelektrode einer Elektrode überlegen, die in der Weise hergestellt wurde, daß der aktive Kohlenstoff gepreßt wurde, nachdem ihm zuerst nur Hickelborid und dann Platin beigefügt wurde*
. Aus der vorstehenden Beschreibung geht somit hervor, daß eine Elektrode, die aus Nickel oder Nickelboridbesteht, dem Kupfer beigefügt ist, auf hervorragende Weise als %öger für die bekannten Katalysatoren wirkt» Außerdem bestehen Gründe dafür, Anzunehmen» daß die Wirkung der eigentlioheii Elektrode"
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■■-■■-■;. - V 10 - ■
zu der katälytischen Wirkung der bekannten Katalysatoren beiträgt.
.Zwar wurde bezüglich des vorstehend«beschriebenen Ausführungsbeispiels von der Verwendung von Nitraten von Nickel und Kupfer gesprochen, doch sei bemerkt, daß man auch andere Salze dieser metalle, z.B. Sulfate, Chloride und Acetate, verwenden kann, die allgemein gebräuchlich sind. Weiterhin sei bemerkt, daß die vorstehend beschriebene Wirkung des Kupfers entsprechend der beigefügten Kupfermenge erzielt wird, und zwar ohne !Rücksicht darauf, ifrie klein die verwendete Menge ist; normalerweise wird Kupfer in einer Menge von 5a/<> bis . 70$ und vorzugsweise von 5$ bis 50$ verwendet„ . .-■
. Bei der verstellung der den Katalysator tragenden Elektrode nach der Erfindung kann man dem Nickel außer dem Kupfer zusätzlich weitere Stoffe beifügen, z.B. Silber, Eisen, Kobalt und wolfram, und die Verwendung dieser Zusatzstoffe führt ebenfalls zu einer bemerkbaren Viirkunge Hierzu ist jedoch zu bemerken, daß das wesentliche Merkmal der Erfindung darin besteht, daß die Elektrode Nickel oder Nickelborid und Kupfer... ■ enthält. ·
Patentansprüche t
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Claims (5)

U .. P A IE N f A I ο P Eu G H E
1. Elektrode für eine Batterie, dadurch g eke η η -_ zeichnet, daß die Elektrode ein G-emisch umfaßt, bei dem mindestens einer der Stoffe Nickel und Nickelborid mit Kupfer gemischt ist-, sowie einen Katalysator, der aus'einem Metall der Platingruppe besteht. ■ .-"-_■■■
2ο , Elektrode für Batterien, dadurch g e k en η ζ e i σ h η et, daß die Elektrode als Unterlage bzw. Träger eine poröse Elektrode und ein Gemisch umfaßt, bei welchem'mindestens einer der Stoffe Nickel und Nickelborid mit Kupfer gemischt ist, sowie einen dem Material beigefiigrten Katalysator, der aus einem Hetall der Platingruppe besteht. '
3. Elektrode für Batterien, dadurch - g e k e η η ζ ei ch η e t , daß die.Elektrode ein Gemisch aus mindestens einem der Stoffe Nickel und Mckeborid mit Kupfer und einem Katalysator umfaßt, welch letzterer aus einem Metall der Platingruppe besteht, und daß das Gemisch unter Anwendung von Druck und unter Verwendung eines Bindemittels zu einem einheitlichen bzw. zusammenhängenden Körper geformt ist, . ·
4-. Elektrode für Batterien, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Elektrode ein elektrisch leitfähiges Pulver umfaßt, das geeignet ist, als Träger oder Unterlage einer Elektrode verwendet zu werden und aus einem Gemisch besteat, das mindestens einen der -Stoffe. Nickel und Nickelbor id enthält, und das ferner Kupfer undein Metall der Platingruppe sowie ein Bindemittel enthält, und daß das elektrisch leitiähige Pulver und das Metall aus der Platingruppe zusammen mit dem Bindemittel unter Anwendung von Druck zu einem einheitlichen bzw. zusammenhängenden Körper geformt worden ist. "
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5. Elektrode für Batterien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß dem Gemisch aus 'mindestens einem der Stoffe Nickel und Hickelborid mit Kupfer mindestens ein Metall beigefügt ist, das aus der Eisen, Silber, Wolfram und Kobalt umfassenden Gruppe gewählt ist.
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