DE1904609A1 - Elektrode fuer Batterien - Google Patents
Elektrode fuer BatterienInfo
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Description
DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH DR. TINO HAI BACH
8 MÜNCHEN 2, 3 0. JSH. 1969
MATSUSHITA ELECTRIO INDUSTRIAL GO., LTD., Osaka, Japan
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode für Batterien
und "betrifft insbesondere eine Brennstoffelekxrode, die
zur Verwendung bei Brennstoffzellen geeignet ist, bei denen
bestimmte Brennstoffe, zeBc Hydrazin, latriumborhydrid und
Wasserstoff, verwendet werden, und bei denen in erster Linie
Wasserstoffionen an der elektrochemischen Reaktion teilnehmen«,
Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine Elektrode für Batterien, bei denen ein Katalysator verwendet wird, der hauptsächlich
aus einem Gemisch aus Nickel und üupfer besteht und vein Metall der Platingruppe, z.B. Palladium, Platin, Iridium
oder Rhodium, enthält,"das dem Gemisch nach der Beigabe oder
ohne die ueigabe eines dritten btofis, z.B» von Eisen oder
Kobalt, beigefügt worden ist» .
Bei den sogenannten Brennstoffzellen, in denen ein Brennstoff
auf· elektrochemischem Wege oxidiert wird, um elektrische
Energie zu erzeugen, erweist sich die Verwendung von Stoffen
wie Hydrazin, ifatriumborhydrid und Wasserstoff als Brennstoff
insofern als vorteilhaft, als es möglich ist, die Polarisation
der Brennstoffelektrode in der Zelle, der solche .brennstoffe
zugefünrt werden, sogar dann auf ein Mindestmaß zu verringern, wenn die Zelle bei einer hohen Stromdichte entladen wird, da
die erwähnten Stoffe bzw. Verbindungen aktiv sind. Aus diesem
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Grund konzentriert sich die Forschung auf die Verwendung
solcher Verbindungen als Brennstoffe für Brennstoffzellen von
kleinen. Abmessungen, die eine hohe Spannung lie-fern· Bei einer
Brennstoffzelle der Bauart, bei der eine o'xidierende Elektrode
mit einem geeigneten Oxidationsmittel, z«Be Luft9 zusammenarbeitet, und bei der eine Brennstoffelektrode mit dem Brennstoff
zusammenarbeitet, wobei die beiden Elektroden einander gegenüber angeordnet sind und der Raum zwischen den Elektroden
mit einem Elektrolyten gefüllt ist, ist es möglich, dafür zu sorgens daß die Zelle bei einer hohen Stromdichte und bei einer
minimalen Polarisation entladen werden kann, indem man in
den Elektroden einen auf geeignete Weise gewählten, Katalysator vorsieht» Zu derr bei der Oxidationselektrode gewöhnlich
verwendeten Katalysatoren handelt es sich um aktiven Kohlenstoff, Silber und Metalloxide, während ala Katalysatoren für
die Brennstoff elektrode Platin}. Palladium und Legierungen dieser
Metalle mit anderen Metallen verwendet werden. Da jedoch
die Katalysatoren für die Brennstoffelektrode gewöhnlich er-,
heblich teurer sind als die Katalysatoren für die oxidierende, Elektrode, sind bereits zahlreiche Vorschläge gemacht -worden, :
die sich auf das Verfahren zum Einbringen der Katalysatoren in
-die Elektrode, die zu verwendendeMenge der Katalysatoren und
die den Katalysatoren beizufügsenden Zusatzstoffe beziehen,
wobei in jedem Pail eine Verringerung der Kosten der Elektrode angestrebt wirdο Mit anderen Worten, es wurde versucht,
die benötigte Menge des Katalysators durch eine Förderung der katalytischem Wirkung, des Katalysators zu verringern, und diese Versuche haben zu ziemlich guten Ergebnissen geführt.-Es
ist bereits erreicht worden, daß eine Katalysatormenge von 1 Milligramm oder noch weniger je Quadratzeniimeter der Elektrode- zur Erzielung der gewünschten Wirkung genügt,/wenn die-Elektrode
bei einer erhöhten Temperatur betrieben wird. Je- ,.
doch, befriedigt eine solche Elektrode noch nicht alle zu . .,
stellenden Forderungen, denn es ergeban sich Beschränkungen ^
daraus, daß die Elektrode bei einer erhöht.en- Temperatur betrieben
werden muß, und daß eine solche Elektrode nicht die
gewünschte Lebensdauer erreicht ο Bei einer Batterie,, bei der jede
der eine Einheit bildenden Zellen große Abmessungen hat,
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und bei der außerdem zahlreiche derartige Zelleneinheiten nebeneinander angeordnet sind, benötigt man insgesamt eine
sehr große Menge des Katalysators. Es liegt somit auf der Hand, daß es für die praktische Verwendbarkeit einer Brennstoffzelle
sehr wichtig ist, die benötigte Katalysatormenge zu verkleinernf
ferner muß der Katalysator seine Wirksamkeit während einer langen Zeitspanne beibehalten«
Im Hinblick auf die soeben besprochenen Tatsachen wurde
versucht, unedle Metalle enthaltende Katalysatoren, z.B. Mckelschwarz
(nickel black), Nickelborid und Eisen, als elektrochemische Katalysatoren für Hydrazin, Natriumborhydrid und
Wasserstoff zu verwenden« Diese Stoffe sind erneblich billiger
als Platin und andere Edelmetalle, doch sind sie Platin und anderen
Edelmetallen bezüglich der Dauer ihrer katalytischen Wirkung unterlegen; hierzu ist zu bemerken, daß die lange Gebrauehsfähigkeit
eines !,.atalysators von größerer -tfedeutuhg ist
als seine Herstellungskosten. Wenn man z.B. Nickelborid oder Eisen als Katalysator für die Brennstoffelektrode einer
Brennstoffzelle verwendet, die mit Hydrazin als Brennstoff arbeitet, bleibt der katalysator aktiv, und im Anfangsstadium
der Entladung tritt, nur eine geringe Polarisation der Elektrode
ein. lenn die Lebensdauer der damit zusammenarbeitenden oxidierenden
Elektrode, d.h. der mit Sauerstoff oder Luft arbeitenden
Gasdiffusionselektrode, kurz istr wie es bis jetzt der
Pail ist, so daß die Entladungsleistung der Elektrode geringer
wird, so daß die Elektrode nicht mehr verwendet werden kann,
ist ein Spannungsabfall an der Brennstoffelektrode niont von
so großer Bedeutung, denn die Brennstoffelektrode wird nicht so schnell unbrauchbar wie die oxidierende Elektrode. Da
neuerdings Forschungsarbeiten bezüglich der Verwendung der Gasdiffusionselektrode als oxidierende Elektrode zu brauchbaren
Ergebnissen geführt nahen und es möglich ist, die lebensdauer der oxidierenden Elektrode zu verlängern, hängt
die Lebensdauer einer Brennstoffzelle nunmehr in stärkerem
Maße von der tialtbarkeit der Brennstoffelektrode ab. Mit anderen
Worxen, wenn Nickelborid oder Eisen als Katalysator verwendet
wird, arbeitet die Brennstoffelektrode bis zu etwa
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1000 Stunden lang einwändfrei, wobei kein wesentlicher Spannungsabfall eintritt} wenn jedoch die Benutzungsdauer mehrere
tausend Stunden überschreitet, geht das Potential der Elektrode gegenüber seinem Ausgangswert erheblich zurück, so daß
sich ein erheblicher Spannungsabfall der Zelle ergibt. Untersuchungen bezüglich der Ursache dieser Senkung des Potentials
haben gezeigt, daß die Senkung des. Potentials in erster Linie durch die Oxidation der Fläche dieser Metallkatalysatoren verursacht
wird, daß jedoch der Spannungsabfall auch teilweise darauf zurückzuführen ist, daß Katalysatirmaterial aus der
Elektrode entfernt wird. Während des Entladungsvorgangs werden diese Metailkatalysatoren nämlich sogar in Gegenwart eines
reduzierenden Stoffs wie Hydrazin anodisch polarisiert, und hierin besteht vermutlich der Grund dafür, daß die Katalysatoren
während einer längeren #eitspanne" langsam oxidieren·
Eine solche Oxidation wird außerdem durch das Auf treten von ·. Betriebsstörungen gefördert, z.B. durch das Vorhandensein einer
zu kleinen Brennstoffmenge im Elektrolyten der Zelle, oder durch eine unzureichende Versorgung mit gasförmigem Wasserstoff, wenn mit Wasserstoff gearbeitet wird, oder dadurch, daß
der Zelle ein Entladungsßtrom entnommen wird, der größer ist
als der normale Entladungsstrom. Sobald das Potential bis auf
den Wert abgesunken ist, bei dem die Brennstoffelektrode Sauerstoff
erzeugt, da keine ausreichende Brennstoffmenge vorhanden
ist, kann das ursprüngliche Potential selbst dann nicht wieiar
erreicht werden, wenn der Elektrode erneut eine ausreichende
Brennstoffmenge zugeführt wird. Zwar weisen die Katalysatoren^
die in erster Linie aus einer Nicke!verbindung, z.B. Nickel»
schwäre oder Hickelborid, bestehen, die erwähnten Nachteile
auf, doch lösen sie sich nicht in dem Elektrolyten^ da sie
gegen alkalische Lösungen widerstandsfähig sind«
Bunmehr wurde festgestellt, daß es durch die zusätzliche
Beifügung von Platin oder Palladium zu demNicke!schwarz oder
Hickelborid möglich ist, eine brauchbare Elektrode herzustel·-'
len, bei der man mit einer kleineren Menge an Platin oder. .
Palladium auskommt als in Fällen, in denen ein Edelmetall direkt der die Unterlage bildenden Elektrode beigefügt wird, da
909833/123$, ^
das Nickelschwarz oder Nickelborid einen brauchbaren Träger
für das Edelmetall bildet, und da ferner das Nickelschwarz
oder Nickelborid als solches eine katalytische Wirkung aÄf
einen aktiven Brennstoff wie Hydrazin ausübt»
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Erhöhung
der Aktivität und eine Verlängerung der Lebensdauer einer Elektrode zu erreichen, die eine Katalysatorschicht trägt,
welche einen Träger umfaßt, der aus einem Nickelkatalysator
besteht, z.B. aus Nickelschwarz oder Nickelborid, und der
Platin oder Palladium trägt} ferner ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß Kupfer in dem Träger enthalten ist, der
aus Nickelschwarz"oder Nickelborid besteht und den bekannten
Katalysator trägt«
Obwohl die verwendete Menge des Platins oder Palladiums
gemäß der Erfindung verringert ist, erhält man eine Elektrode
mit einer zufriedenstellenden Entladungsleistung, was darauf zurückzuführen ist, daß die aus dem Gemisch aus Nickel oder
Nickelborid und Kupfer bestehende Schicht auf hervorragende Weise als Träger für den Edelmetallkatalysator wirkt, und daß
die Bestandteile dieser Schicht ebenfalls eine Katalysatorwirkung ausüben. Die Beigabe von Kupfer zu dem Träger bewirkt
eine Unterdrückung der Oxidation von Nickel oder dergleichen während des Entladungsvorgangs, und es wird angenommen, daß
diese Wirkung des Kupfers dazu führt, daß die Elektrode auch über eine sehr lange Zeitspanne eine zufriedenstellende Entladungsleistung
beibehält* .
Man kann ein Gemisch aus Nickel und üupfer dadurch herstellen,
daß man Salze der beiden Metalle bei erhöhten Temperaturen versetzt, oder daß man die Salze mit Hydrazin oder
dergleichen in einer wässerigen alkalischen Lösung reduziert,
oder daß man die Metalle auf elektrolytischem Wege ablagert.
Man kann ein Gemisch aus Nickelborid und Kupfer erzeugen, indem man die Salze der beiden Stoffe mit Natriumborhydrid oder
dergleichen reduziert. Zwar ist es möglich, dies· Gemische dadurch herzustellen, daß man die getrennt erzeugten Beatand-
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teile miteinander mischt, doch lassen sich offenbar bessere
Ergebnisse erzielen, wenn die Gemische durch die Reduktion
eines Lösungsgemisches der betreffenden Salze erzeugt werden.
Das so erhaltene Gemisch wird dann mit deh bekannten Katalysatoren
vereinigt. Im vorliegenden Pail kann man Platin oder
Palladium dem Gemisch gleichzeitig mit der herstellung des Gemisches beifügen, indem man ein Salz von Platin oder Palladium
mit den das Gemisch bildenden Metallsalzen mischtj alternativ
kann man den Katalysator dem zuerst erwähnten Gemisch
nach dessen Herstellung beifügen..Ein besonders bevorzugtes
Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen "Katalysat.orschicht
umfaßt Maßnahmen, um eine Schicht eines Gemisches aus
Nickel und Kupfer oder Mckelborid und Kupfer auf einer Unterlage
aus einem porösen gesinterten Metall, insbesondere einer
unterlage aus gesintertem Nickel zu erzeugen, um diese gesinterte Unterlage als Elektrode zu benutzen, und um danach ein
bekanntes, als Katalysator wirkendes Metall, z.B. Palladium ■
oder Platin, auf der aus dem Gemisch bestehenden Schicht aus einem balz des betreffenden Metalls dadurch abzulagern, daß
die unterschiedliche Ionisationstendenz ausgenutzt wird. Dieses Verfahren ist einfach, und es ermöglicht die ^ers-tellung.
einer Elektrode mit einem aktiven Katalysator, ü-emäß der Erfindung hat es sich gezeigt, daß es bei der Durchführung des
vorstehend beschriebenen Verfahrens möglich ist, eine den
Erfordernissen in einem großen Aus,aß entsprechende Ablagerung
von Platin oder Palladium und eine feste Hiidung zwischen
dem Platin oder Palladium und der die unterlage bildenden
Elektrode zu erzielen, wenn man als Lösungsmattel für das
Platinsalz oder das Palladiumsalz ein organisches Lösungsmittel verwendet, das nur eine kleine Menge Wasser und Säure
enthält, statt nur Wasser zu verwenden. Weiterhin wurde festgestellt,
daß dann, wenn Platin oder Palladium auf einer die
unterlage bildenden Elektrode niedergeschlagen werden soll,
die ausschließlich aus iMickel besteht, wobei hierzu ein organisches
Lösungsmittel der genannten Art verwendet wird, das Platin oder Palladium teilweise in dem Lösungsmittel Terbleibt,
ohne sich vollständig auf der Unterlage abzulagern.
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und zwar auch dann, wenn man das zur Ablagerung dienende
Reaktioneejitem längere Zeit hinduroh stehen läßt j wenn die
Unterlage Jedoch Kupfer enthält, kann das Platin oder Palladium vollständig niedergeschlagen werden, und außerdem ist
die Bindung zwischen dem abgelagerten Platin oder Palladium und der Unterlage stärker als bei der Verwendung eines Lösungsmittels,
das hauptsächlich aus Wasser besteht. Schon die Beigabe einer kleinen Kupfermenge führt zu der soeben beschriebenen
bemerkenswerten Wirkung.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden an Hand sohematisoher Zeichnungen an
einem Ausfuhrungsbeispiel näher erläutert.
Pig· 1 iet ein senkrechter Schnitt durch eine Luft-Hydrazin-Brennstoffzelle
nach der Erfindung.
Fig. 2 veranschaulicht in einer graphischen Darstellung das Potential einer erfindungsgemäßen Hydrazinelektrode
in Abhängigkeit von der Entladungszeit«
Eine Hydrazinelektrode für eine erfindungsgemäße Luft-Hydrazin-Brennstoffzelle
wurde z.B. in des? nachstehend beschriebenen
Weise hergestellt· Nickelnitrat und Kupfernitrat
wurden in einem solchen Msngenverhältnis gemischt, daß das
Verhältnis zwischen Nickel und Kupfer 6i4 betrug, und eine
wässerige Lbsung dieser Nitrate wurde durch Beifügen von 80 g
Wasser zu 100 g des Nitratgemisches hergestellt· Eine aus gesintertem Nickel bestehende Platte bekannter Art wurde in
die wässerige Lösung eingetaucht und danach 1 Stunde lang bei
100° 0 getrocknet, Dann wurde die gesinterte Nickelplatte in eine 25-prozentige wässerige Lösung von Ätzkali bei 4-0° C
auf die Dauer von 20 min eingetaucht} danach wurde die Platte
in eine 10-prozentige wässerige Lösung von A'tekali eingetaucht,
die 2036 Hydrazinhydrat enthielt, und die Platte wurde 6 Stunden
lang bei 45° C in dieser Lösung belassen. Dann wurde die
Platte gründlich mit Wasser abgewaschen und in Luft getrocknet·
Auf diese Weise wurde die gesinterte Unterlage alt eines
Gemisch aus Nickel und Kupfer versehen· Danach wurde Palladium
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auf der die Unterlage bildenden Elektrode in einer Menge von
1»5 mg/cm niedergeschlagen} zu diesem ^weck wurde"die Elektrode in Buty!alkohol eingetaucht, der Palladiumchlorid und v V
eine kleine Menge Salzsäure enthielt* Die niederzusehlagenäe'
Menge des Palladiums kann leicht dadurch bestimmt werden, \däß
man die Menge des anfänglich"-VerWendeten Palladiumsehlorids
entsprechend wählt. Schließlich wurde die Elektrode.nach der
■beschriebenen Behandlung mit Wasser abgewaschen und in IiUft
getrocknete Auf diese Weise erhielt man eine Elektrode, die^/
im folgenden mit A bezeichnet ist. ''■',-"'" :-.;
Zu Vergleichszwecken wurde eine Elektrode in der vorstehend, beschriebenen Weise hergestellt, wobei jedoch nurNickel-
ψ nitrat verwendet wurde, und eine-dritte Elektrode wurde in, der.
Weise hergestellt, daß nur Palladium auf die gesinterte Niekelplatte
in einer Menge von 3 mg/cm, aufgebracht wurde;^diese "
Elektroden werden im folgenden mit B bzw;» C bezeichnet. Die
ElektrodenA, B und O wurden einzeln als die Hydrazinelektrode
einer luft-Hydrazin-Brennstoffzelle .benutztV deren Aufbau ..=
aus dem in Pigo 1 wiedergegeben,en senkrechten Schnitt ersichtlich ist» InFig. 1 erkennt man die Hydrazinelektrode 1, eine
Anschlußfahne I1 für die Elektrode 1, eine auf bekannte Weise
ausgebildete wasserdichte poröse Iiuftelektrode 2, eine Anschlußfahne
2' für die luftelektrode sowie eine wässerige
.Lösung j von Ätzkali mit einem spezifischen Crewicht von
1,32» die ~2,5fo Hydrazinhydrat enthielt und der Zelle über eine
" Einlaßöffnung 3' zugeführt und über eine Auslaßöffnung 3"
abgeführt wurde. Der Behälter 4 für die Zelle bestand aus ".~-
Polyvinylchlorid. Pig«. 2 veranschaulicht die Beziehung 'zwischen
der Entiadungszeit und dem Potential der Hydrazinelektrode
für den Fall, daß die einzelnen Zellen kontinuierlich bei "
45° G mit einer Stromdichte von 50 mA/cm entladen wurden^ Aus
Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Elektrode A bezüglich des Potentials den anderen Elektroden erheblich überlegen ist und
außerdem eine sehr lange !lebensdauer erreicht. Genauer gesagt .
ist die Elektrode A der Elektrode C sowohl■bezüglich, der Entladungsleistung als auch der Haltbarkeit überlegen, obv/ohl
die Elektrode A mit einer Palladiummenge versehen war, die nur
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halb so groß war wie "bei der Elektrode O. Diese Tatsache beweist,
daß das Gemisch aus Nickel und Kupfer einen hervorragenden
Träger für den Katalysator bildet, daß das ü-emisch die
katalytische Wirkung der Elektrode verstärkt, und daß die •kombinierte Wirkung des Trägers und des Palladiums während
einer sehr langen Zeitspanne erhalten bleibt.
Wie schon erwähnt, ist der erfindungsgemäße Katalysator ■ insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit Hydrazin geeignet.
Ferner wurde das Betriebsverhalten der erfindungsgemäßen Elektrode für den U'all untersucht, daß sie als Wasserstoffelektrode
verwendet wurde.
Zu diesem Zweck wurde eine wässerige Lösung von Hickelnitrat
und Kupfernitrat, bei der das' lonenverhältnis der l\!itrate
7:3 betrug, aktivem Kohlenstoff beigefügt amd mit Uatriumborhydrid
reduziert, so daß ein Gemisch aus Uickelborid
und tupfer mit dem aktiven Kohlenstoff verbunden wurde, Nach
dem gründlichen Waschen mit Wasser und dem Trocknen wurde dem
aktiven -Kohlenstoff mit Hilfe des bekannten Verfahrens Platin
beigefügt. Unter Verwendung des so behandelten aktiven Kohlenstoffs
und eines. Fluorkohlenstoff-Harzbindemittels wurde durch Aufbringen von Druck eine Elektrode geformt, in deren
mittlerem Teil ein Metallsieb eingebettet war. Bei der Untersuchung der Eigenschaften dieser Elektrode als wasserstoffelektrode
zeigte es sich, daß diese Elektrode bezüglich des Potentiäls
und der Haltbarkeit einer Elektrode überlegen war, die durch Pressen des aktiven Kohlenstoffs und des Bindemittels
nach der Beigabe nur von Platin hergestellt worden war;
ferner war d$e Wasserstoffelektrode einer Elektrode überlegen,
die in der Weise hergestellt wurde, daß der aktive Kohlenstoff
gepreßt wurde, nachdem ihm zuerst nur Hickelborid und dann
Platin beigefügt wurde*
. Aus der vorstehenden Beschreibung geht somit hervor, daß
eine Elektrode, die aus Nickel oder Nickelboridbesteht, dem
Kupfer beigefügt ist, auf hervorragende Weise als %öger für
die bekannten Katalysatoren wirkt» Außerdem bestehen Gründe
dafür, Anzunehmen» daß die Wirkung der eigentlioheii Elektrode"
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■■-■■-■;. - V 10 - ■
zu der katälytischen Wirkung der bekannten Katalysatoren
beiträgt.
.Zwar wurde bezüglich des vorstehend«beschriebenen Ausführungsbeispiels
von der Verwendung von Nitraten von Nickel und Kupfer gesprochen, doch sei bemerkt, daß man auch andere
Salze dieser metalle, z.B. Sulfate, Chloride und Acetate,
verwenden kann, die allgemein gebräuchlich sind. Weiterhin
sei bemerkt, daß die vorstehend beschriebene Wirkung des Kupfers entsprechend der beigefügten Kupfermenge erzielt wird,
und zwar ohne !Rücksicht darauf, ifrie klein die verwendete Menge
ist; normalerweise wird Kupfer in einer Menge von 5a/<>
bis . 70$ und vorzugsweise von 5$ bis 50$ verwendet„ . .-■
. Bei der verstellung der den Katalysator tragenden Elektrode nach der Erfindung kann man dem Nickel außer dem Kupfer
zusätzlich weitere Stoffe beifügen, z.B. Silber, Eisen, Kobalt und wolfram, und die Verwendung dieser Zusatzstoffe führt
ebenfalls zu einer bemerkbaren Viirkunge Hierzu ist jedoch zu
bemerken, daß das wesentliche Merkmal der Erfindung darin besteht,
daß die Elektrode Nickel oder Nickelborid und Kupfer... ■ enthält. ·
Patentansprüche
t
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Claims (5)
1. Elektrode für eine Batterie, dadurch g eke η η -_
zeichnet, daß die Elektrode ein G-emisch umfaßt, bei
dem mindestens einer der Stoffe Nickel und Nickelborid mit
Kupfer gemischt ist-, sowie einen Katalysator, der aus'einem
Metall der Platingruppe besteht. ■ .-"-_■■■
2ο , Elektrode für Batterien, dadurch g e k en η ζ
e i σ h η et, daß die Elektrode als Unterlage bzw. Träger
eine poröse Elektrode und ein Gemisch umfaßt, bei welchem'mindestens
einer der Stoffe Nickel und Nickelborid mit Kupfer gemischt ist, sowie einen dem Material beigefiigrten Katalysator, der aus einem Hetall der Platingruppe besteht. '
3. Elektrode für Batterien, dadurch - g e k e η η ζ
ei ch η e t , daß die.Elektrode ein Gemisch aus mindestens
einem der Stoffe Nickel und Mckeborid mit Kupfer und einem
Katalysator umfaßt, welch letzterer aus einem Metall der
Platingruppe besteht, und daß das Gemisch unter Anwendung von
Druck und unter Verwendung eines Bindemittels zu einem einheitlichen
bzw. zusammenhängenden Körper geformt ist, . ·
4-. Elektrode für Batterien, dadurch g e k e η η ζ
e i c h η e t , daß die Elektrode ein elektrisch leitfähiges
Pulver umfaßt, das geeignet ist, als Träger oder Unterlage
einer Elektrode verwendet zu werden und aus einem Gemisch
besteat, das mindestens einen der -Stoffe. Nickel und Nickelbor
id enthält, und das ferner Kupfer undein Metall der Platingruppe sowie ein Bindemittel enthält, und daß das elektrisch
leitiähige Pulver und das Metall aus der Platingruppe
zusammen mit dem Bindemittel unter Anwendung von Druck zu
einem einheitlichen bzw. zusammenhängenden Körper geformt
worden ist. "
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ti
rie
. ti
5. Elektrode für Batterien nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß dem Gemisch aus 'mindestens
einem der Stoffe Nickel und Hickelborid mit Kupfer mindestens
ein Metall beigefügt ist, das aus der Eisen, Silber, Wolfram und Kobalt umfassenden Gruppe gewählt ist.
909833/123
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences |