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Chromatographieplatte mit dimensionsmäßig vorjustierten durchscheinenden
und undurchsichtigen Intervallen Die Erfindung betrifft eine Dünnschicht-Chromatographieplatte,
welche sowohl mit dimensionsmäßig vorjustierten durchscheinenden Flächen von gesteuerter
und bekannter spektraler Transmission als auch mit undurc1sichtigen Bereichen versehen
ist, um Trennungen von Adsorptionsmitteln für quantitative densitometrische Messungen
bzw. fotografische Dichtemessungen vorzusehen.
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Düxinschichtige Platten, welche z.Zt. in Benutzung und kommerziell
zu haben sind, bestehen normal aus Trägerplatten aus Plastik, Glas oder anderem
geeigneten Material, das mit einer Schicht aus Silika oder anderem geeigneten Adsorptionsmittel
überzogen ist, welches in breiiger Form aufgebracht und getrocknet worden ist.
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Bekannte Teclrniken in der Dünnschichtchromatographie werden dadurch
ausgeführt, daß die Ohromatographieplatte mit einer aus mehreren Stoffen bestehenden
Substanz betupft wird, wobei die mehrstoffige Substanz, später, wenn sie einem Lösungsmittel
ausgesetzt
wird, beginnend am Ursprungspunkt bzw. Startpunktpunkt
nahe der Plattenkante, getrennt wird. Die Lösungsmitteladsorption in der Adsorptionsschicht
durchdringt den Punkt bzw. den Fleck der betupften Probe, wodurch die Komponenten
des Substansgemisches getrennt und getragen werden, die in dieser Probe enthalten
sind. Diese Mehrstoffsubstanzen trennen sich an verschiedenen Festpunkten oder in
verschiederen Zonen der Adsorptionsschicht.
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Techniken dieser Art sind zahlreich und werden sowohl absteigend und
ansteigend als auch horizontal und in vielen anderen Formen ausgeführt.
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Es liegt in der natur der wandenden Mehrstoffsubstanzen, sich auszubreiten
und dadurch ihre Erscheinung aussuweiten. Das Ausbreiten bedeutet, daß ein weiter
verdünnter Fleck, ungleichförmig und nicht ganz wiederholbar in der Größe, während
jeder EntwicLtlung eines Chromatograinms erzeugt wird. Um optische und ande--s Arten
von Ermittlungen oder Untersuchungen zu erleichtern, ist eine vollständige Erfassung
der gesamten Menge, welche in den geanderen Flecken von Bedeutung vorhanden ist,
entweder durch optische oder mechanische Trennungsverfahren wichtig, und dies wurde
durch die vorliegende Erfindung ermöglicht. Diese und andere Aufgaben, Vorteile,
Anwendungen und Merkmale treten aus der nachstehenden Beschreibung klar hervor,
welche in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung zu lesen ist, in welcher zum
Zwecke der Darstellung bevorzugte Ausführungsfonnen der Erfindung gezeigt
sind
und in der gleiche Buchstaben zur Bezeichnung gleicher Teile oder Merkmale der Ausführungsbeispiele
benutzt sind.
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Die nachstehend beschriebene Chroinatographieplatte erleichtert die
quantitative Bestimmung von wandernden Trennsubstanzen, insbesondere bei optischen
Einrichtungen. Die erfindungsgemäße Chromatographieplatte besitzt Umrißlinier in
einer Form, welche den in Gebrauch befindlichen Platten ähnlich ißt. Jedoch hat
diese Platte folgende neue Merkmale.
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Fig. 1 zeigt eine mögliche Ausführungsform. von der noch mehrere beschrieben
sind, aus durchscheinenden Streifen A, die in der Breite gleichförmig und durch
Streifen undurchsitigen Materials B getrennt sind. Die undurchsichtigen Stre?er-
B sind dicker als die durchscheinenden Streifen A. Ein Feld von abwechselnd klaren
und undurchsichtigen Streifen bildet die erfindungsgemäße Chromatographieplatte.
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Adsorptionsmittel werden auf diese Platte in ablichten Verfahren aufgebracht,
wobei die niederen Bereiche gefüllt werden, die durch die 2aren Streifen A und in
der Tiefe durch den Vorsprung der undurchsichtigen Streifen 3 vorbestimmt sind.
Dies ergibt nicht adur nen Vorteil einer undurchsichtigen trennung zwischen den
Strei2?en, sondern auch den Vorteil der Dickenkontrolle über die Adsortionsschicht,
wenn die Bereiche über den klaren Streifen A ledi-lich bis zur kante der erhöhten
undurchsichtigen Streifen gefüllt werden. Trennungen, die auf diesen Streifen ausgeführt
werden,
wirken auf die Medien, welche vom Startpunkt in wandernder teine getrennt werden,
dahingehend, daß diese innerhalb vorgegebener und vorher festgesetzter mechanischer
und optischer Trennungslinien einbehalten werden, wodurch die volle optische oder
mechanische Erfassung in einem Meß- oder Ausscheidungsprozeß erlaubt ist (d.h.,
wenn optische Messungen ausgeführt werden, kann ein Lichtstrahlenbündel auf die
gesamts Flächen hinsichtlich der Breite der Flächen, auf denen ein Medium bzw. eine
tjehrstoff substanz vorhanden ist, auftreffen).
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Wenn die Platte von dieser Gestalt bewegt wird, um sie Abtasteinrichtungen
zuzuführen, kann die gesamte Wanderfläche durch eit iiichtstraIenbündel erfaßt werden,
welches ein solches Ausmaß be sitzt, um eine kleine Gesamtbeleuchtung der undurchsichtigen
Bereiche der Platte vorzusehen. Dies führt zu einem Transmissionsverlust oder zu
einer optischen Dichte, was sich als Lichtstreuung auswirkt und durch die gesamte
gewanderte Menge, welche vorhanden ist, hervorgerufen wird. Die undurchsichtigen
Streifen B verhindern ebenfalls eine Querstreuung in möglicher Weise dicht angrenzende
Bezugsbereiche einer optischen Doppelstrahlbeleuchtung, welche dicht beieinander
liegende Meß- und Bezugsstrahlenbündel enthält. Um die optische Trennung weiter
zu vergrößern, kann der undurchsichtige Streifen über die Ober-und Unterkante des
klaren Streifens vorspringen, wie das die Ausbildung C zeigt.
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In Fig. 2 ist eine Chromatographieplatte abgebildet, welche grundsätzlich
klar ist und mit einem Sperrgitter aus undurchsichr
tigen Streifen
aus geeignetem Material überzogen ist. Dieses Gitter E iSt auf der klaren Chromatographieplatte
F durch geeignete Mittel befestigt, welche anwendbar sind, um einen festen Kontakt
mit den besonderen Materialien vorzusehen, die benutzt werden, jedoch kann das Gitter
auch auf die Glasplatte gelegt werden, und zwar mittels einer Seidenabschirmung
oder durch andere Techniken, Eine Chromatographieplatte dieses Typs weist die Merkmale
auf, wie sie zu Fig. 1 beschrieben sind, wobei die Platte, wie eben beschrieben,
in einzelne klare Streifen geteilt wird. Um die optische Trennung zu vergrößern,
kann ein zweites Gitter G aus geeignetem dichtem Material auf die Unterseite der
Platte F aufgebracht werden, wobei dieses Gitter an der Anbringungsstelle nach dem
Gitter auf der Oberseite ausgerichtet ist.
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Platten der vorstehend beschriebenen Art mit undurchsichtigen Trennungen
zwischen optisch durchscheinenden Streifen können ebenfalls aus einem Bandstreifen
bestehen, der unter Verwendung klarer, undurchsichtiger oder anderen optisch geeigneten
Materialien erzeugt ist.
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In Fig. 3 ist ein Filmstreifen H dargestellt, der grundsätzlich aus
einem gestreiften Streifen besteht, der abwechselnd aus klaren 1 und optisch dichten
J Streifen gefertigt ist. Solche gestreiften Platten können ebenfalls aus Glas oder
anderem geeigneten Material hergestellt werden. Die Adsorptionsschicht auf diesem
Streifen wird auf übliche Weise aufgebracht. Nachdem die aufgebrachte Adsorptionsschicht
getrocknet ist, kann diese èihgekratzt
werden (z.E durch ein Kratzwerkzeug,
welches in Abständen Kratzer aufweist, wobei dne Abstände den Trennungsabständen
der undurchsichtigen Streifen entsprechen), und zwar dort, wo sich die undurchsichtigen
Bereiche J der Chromatographieplatte befinden, wobei die zu erhaltenden Streifen
des Adsorptionsmittels zurückgelassen werden, so daß die Adsorptionsstreifen auf
den klaren Streifen I der Platte zu liegen kommen. Ein Querschnitt einer solchen
Platte ist in Fig. 4 gezeigt, in der das Adsorptionsmittel die Bezeictnung D flihrt.
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Ein gestreifter Streifen, der abwechselnd aus Adsorptionsstreifen
und Streifensmit optisch dichten Trennteilen besteht, kann auch durch Sintern oder
in Kombination mit anderen Einrichtungen erzeugt werden, wobei einsciilägige adsorptionsmittel
und Treenungsbereiche vorgesehen werden Obwohl nur einige Ausführungsbeispiele der
Erfindung beschrieben sind, ist es jedoch ohne weiteres möglich, daß insbesondere
von Fachleuten Abänderungen vorgenommen werden können, ohne vom Erfindungsgedanken
abzuweichen