DE914069C - Abdeckvorrichtung fuer das radioaktive Strahlerpraeparat bei Flaechengewichtsmessanlagen - Google Patents

Description

• Abdeckvorrichtung für das radioaktive Strahlerpräparat bei Flächengewichtsmeßanlagen Bei Einrichtungen zur Durchführung einer kontinuierlichen Dickenmessung an durchlaufenden flächigen Bahnen, beispielsweise an Papierbahnen, Kunststoffolien, Ei,sen- und Nichteisenmetall -blechen u. a. m., bedient man sich neuerdings sogenannter Flächengewichtsmeß anlagen, die auf dem Prinzip der Absorption von Strahlungen künstlich radioaktiver Isotope oder auch natürlich radioaktiver Präparate beruhen. Diese Strahlerpräparate müssen, wenn sich die Meßeinrichtung außer Betrieb befindet, gegen Streustrahlungen abgeschirmt, also abgedeckt werden, weil diese Streustrahlungen unter Umständen eine Gefahrenquelle sind und zu gesundheitlichen Schädigungen bei dem Personenkreis, der an diesen Geräten zu tun hat, führen können. Zum Zwecke einer wirkungsvollen Abschirmung kommen vielfach Bleiplatten oder bleigefüllte Abdeckungen in Anwendung.
• Gleichviel, ob bei solchen Flächengewichtsmeßanlagen mit einer Kompensationlsschaltung gearbeitet wird, bei welcher eine von einer konstanten Stromquelle gelieferte Gegenstromspannung benutzt wird, um Meßergebnisse zu erzielen, oder ob zwei Ionisationskammern Anwendung finden, von denen die eine als Meßkammer und die andere als Ionisationskammer Benutzung findet, ist es, um immer zuverlässige Meßresultate zu erzielen, erforderlich, in mehr oder weniger großen Zeitabständen eine Eichung der Strahlungsintensität des oder der Strahlerpräparate vorzunehmen. Dazu bedient man sich sogenannter Eichfolen, die vorteilhaft in einen rahmenartigen Halter eingespannt sind und, wenn die Eichung vorgenommen werden soll, über den oder die Strahler gesetzt werden.
• Zweckmäßig ist es, wenn der Eichfolienrahmen und auch eine wirksame Abdeckung des Strahlers immer leicht erreichbar bei der Hand sind und die einzelnen Teile nicht erst lange gesucht werden müssen, wenn sie zur Benutzung kommen sollen, wie das bei bekannten Flächengewichtsanlagen meist der Fall ist.
• Die Aufgabe der Erfindung geht dahin, die damit verbundenen Umständlichkeiten und Mißhlelligkeiten zu verhindern und deshalb die in Frage kommenden Teile so anzuordnen und in Bereitschaftsstellung zu halten, daß sie bequem und ohne die Bedienbarkeit der Flächengewichtsmeßeinrichtung irgendwie zu beeinträchtigen in die gewünschte Funktionsstellung gebracht werden können.
• Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Eichfolienhalter und ein in horizontaler Ebene verstellbarer, mit Blei ausgegossener Abschirmdeckel auf einem Schlitten vereinigt sind, der auf einer längs sich erstreckenden Führung über den Strahler bewegbar bzw. aus dem Bereich dieses Strahlers verschiebbar ist. Gemäß weiterer vorteilhafter Ausbildung ist diese Führungsbahn so angebracht, daß der den Eichfolienhalter und den Strablerabschi rmdeckel aufnehmende Schlitten aus dem Bereich des durchlaufenden, in bezug auf seine Dicke zu kontrollierenden Materials herausrückbar ist. Der vorteillhaft mit Blei ausgegossene Abschirmdeckel ist gemäß der Erfindung auf dem Tragrahmen für die Eichfolie schwenkbar und feststellbar angebracht.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar gemäß -Fig. I in einem Querschnitt und nach Fig. 2 in einem Grundriß.
• Nach dem veranschaulichten Beispiel besteht die Vorrichtung aus der Platte I, die beiderseits einen nach unten gezogenen Rand besitzt, der mit seinen nach innen eingebogenen Kanten I' den Rand einer in der Längsrichtung sich erstreckenden Schiene 2 untergreift. Anschlagleisten I" dienen dazu, den aus der Platte 1 gebildeten Schlitten an seiner Führung zu sichern. Die Schiene 2 ist mit dem Fuß 3 der Flächengewichtssonde fest verbunden.
• Mit der Schiene 2 ist an der Meßstelle der Halter 4 fest verbunden, in den das radioaktive Präparat eingelagert ist. Nach oben wird das Präparat in an sich bekannter Weise durch eine Scheibe abgedeckt. In der Oberfläche des Schlittens I befindet sich die Aussparung 5 für den Durchtritt der Ausstrahlungen des Präparates. Wenn das Präparat in Benutzung ist, so ist der Schlitten 1 mit allem Drum und Dran zurückgeschoben, so daß der Präparathalter selbst frei liegt.
• Mit der Schlfittenplatte I ist durch den Rahmen 6, der das Fenster 7 besitzt die Eichfolie 8 festgeklemmt. Nach dem gezeigten Beispiel besitzt der Rahmen 6 nur ein Fenster 7. Es können natürlich auch mehrere Fenster, z. B. drei Fenster, vorgesehen sein, und- demgemäß gibt es dann drei Eichstellen. Mit dem Eichfolienrahmen 6 ist der in der horizontalen Ebene verstellbare Deckelg in Verbindung, der mit einer Bleifüllung IO ausgegossen ist. Nach dem gezeigten Beispiel ist der Deckels mit einem Arm g' um den Punkt ii schwenkbar.
• Am gegenüberliegenden Ende befindet sich in dem Arm g" ein Schlitz I2, der über einen Bolzen zum Feststellen des Deckels gleitet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Abdeckvorrichtung für das radionktive Strahlerpräparat bei Flächengewichtsmeßanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eichfolienhalter und ein in horizontaler Ebene verstellbarer, mit Blei ausgegossener Abschirmdeckel auf einem Schlitten vereinigt sind, der auf einer längs sich erstreckenden Führung über den Strahler bzw. aus dem Bereich dieses Strahlers verschiebbar ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn für den Schlitten, der den Eichfolienhalter und den Strahlerabschirmdeckel aufnimimt, so angebracht ist, daß der Schlitten aus dem Bereich des durchlaufenden, in bezug auf seine Dicke zu kontrollierenden Materials herausrückbar ist.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorteilhaft mit Blei ausgegossene Abschirmdeckel schwenkbar und feststellbar mit dem Tragrahmen für die Eichfolie in Verbindung steht.