DE1909058C3 - Chromatographieplatte für die Dünnschichtchromatographie - Google Patents
Chromatographieplatte für die DünnschichtchromatographieInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/90—Plate chromatography, e.g. thin layer or paper chromatography
- G01N30/92—Construction of the plate
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Description
Die Erfindung betrifft eine Chromatographieplatte für die Dünnschichtchromatographie mit einer phosphoreszierenden
oder einer nichtphosphoreszierenden Adsorptionsschicht.
Bekannte dünnschichtige Chromatographieplatten bestehen aus Glasplatten oder transparenten Filmstreifen,
auf denen Adsorptionsschichten fest aufgebracht sind, wobei die Adsorptionsschichten phosphoreszierend
oder auch nichtphosphoreszierend sind. Durch die phosphoreszierenden Adsorptionsmittel werden die in
die Adsorptionsschichten zwecks Untersuchung eingebrachten und anschließend getrennten Gemischsubstanzen
unter dem Einfluß von zur Ausmessung verwendetem ultraviolettem Licht besser sichtbar. Ferner sind
durch die DD-PS 58 831 ChromatographieplaUen bekannt, die aufgrund der Eigenfestigkeit der Sorptionsmittelschicht keine Glasplatte oder keinen Filmstreifen
als neutrale Trägerkörper mehr benötigen.
ίο Diese bekannten Chromatographieplatten haben den
Nachteil, daß bei Fotodetektionsmethoden, die auch das optische Löschen einschließen, die Detektoren zur
Untersuchung der Proben bzw. Gemischsubstanzen mit entsprechenden Filtern bestückt oder daß diese Filter
vor der Lichtquelle angeordnet werden müssen. Daraus folgt in Verbindung mit der Tatsache, daß an
verschiedenen Meßorten verschiedene Filter benutzt werden, z. B. aufgrund unterschiedlicher Herstellerfjbrikate,
wobei die Filter auch eines Fabrikats relativ stark voneinander abweichen können, daß die Meßergebnisse
von gleichen Chromatographieproben unterschiedlich ausfallen. Die Aussagefähigkeit der Meßergebnisse
ist daher eingeschränkt und unter Umständen nicht ausreichend genug, wenn z. B. an verschiedenen
Orten mit unterschiedlichen Meßgeräten vorgenommene Messungen verglichen werden sollen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit in der Schaffung '.'iner Chromatographieplatte für die Diinnschichtchromatographie,
welche die Filter an den jeweiligen Meßgeräten entbehrlich macht.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs I angegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Lösung sind in den Unteransprüchen 2 bis 8 aufgeführt.
Erfindungsgemäß ist das Filtermedium in die Chromatographieplatte eingegliedert, so daß die Meßgeräte
keine Filter mehr benötigen. Daraus folgt weiter, daß die mit unterschiedlichen Geräten gewonnenen
Meßergebnisse von den neuen Chromatographieplatten
*o identisch oder im wesentlichen identisch sind. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß durch den Wegfall des Filters an den Meßgeräten die letzteren einfacher
gestaltet werden können und weiterhin entfällt auch die Anschaffung und Vorratshaltung der Filter.
*5 Gemäß den vorteilhaften Weiterbildungen der
Erfindung sind die Filterschichten als Deckschichten vorgesehen und wirken somit auch als Schutz gegen
Störeinflüsse, welche z. B. durch die Aufbewahrungsart und durch die Entwicklungsmethode der mit der zu
untersuchenden Gemischsubstanz versehenen Chromatographieplatten gegeben sind, was wiederum von dem
ausführenden Personal und individuellen Laboreinflüssen abhängig ist. Die eingekapselte und mit entsprechenden
Zusatzsubstanzen versehene bzw. laminierte Adsorptionssubstanz ist somit weitgehend gegen nicht
erwünschte Außeneinflüsse geschützt. Hinzu kommt, daß auch die Filterschichlen selbst von solchen
Einflüssen unabhängig sind. Insgesamt ist die vorgeschlagene Chromatographieplatte nach der Sandwichart
aufgebaut.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert.
Mit 1 ist eine Filterschicht für einen definierten
h1) Bereich elektromagnetischer Wellen bezeichnet, die aus
einer oder mehreren Lagen bestehen kann. Mit 2 ist eine Adsorptionsschicht bezeichnet, während mit 3 eine
fluoreszierende oder phosphoreszierende Schicht ange-
deutet ist. Mit 4 ist eine optische Filterschicht angedeutet, die ebenfalls aus einer oder mehreren
Lagen bestehen kann. Diese Schicht 4 besteht aus solchem Material, das nur die Phosphoreszenzstrahlung
der Lumineszenzschicht 3 durchläßt. Wenn es notwendig sein sollte, können nicht dargestellte, neutrale
Trägerschichten, die auch farbig sein können, zwischen den einzelnen Schichten 1 bis 4 angeordnet sein. Zur
Steigerung oder Einschränkung der spektralen Durchlässigkeit der Chromatographieplatten ist die Schicht 2
in dem FaJ', in dem sie phosphoreszierend ist, zusätzlich mit Lumineszenzmaterial 3 beschichtet oder in Partikelform
damit durchsetzt. Jn dem Fall, in dem die Schicht 2 nichtphosphoresziercnd ist, ist sie nur mit Lumineszenzmaterial
beschichtet.
Die Funktionen von mehreren Schichten können in einer Schicht zusammengefaßt sein, z. B. kann die
Adsorptionsschicht 2 mit Phosphor durchsetzt sein, oder es können auch Schichten weggelassen sein.
In weiterer Ausbildung besteht die Filterschicht 4 aus
eng- oder breitbandigen optischen Filtern und ist mit einer phosphoreszierenden Adsorptionsschicht überzogen,
die bei der maximalen Durchlässigkeit der Chromatographieplatte eine Phosphoreszenzstrahlung
gestattet. Eine andere Ausbildung der Filterschicht 4 besteht darin, daß sie aus Filterglas, Plastik oder
anderem Material hergestellt ist und mit einer nichtphosphoreszierenden Adsorptionsschicht überzogen
ist, die nur ein vorgegebenes Wellenlüngenbund der Fluoreszcnzstrahlung einer zu analysierenden Probensubstanz
durchläßt.
In einer anderen Weiterbildung der Erfindung weisl
die Chromatographieplatte radioaktiv erregbare Phosphorleuchtsubstanzen
auf, die in klaren oder filterartigen Basisplattcn aus Plastik eingesintert oder in der
Materialschicht 3 eingemischt sein können. Ferner können die radioaktiv erregbaren Substanzen auch in
eine selbstadsorbierendc Platte eingesintcrl sein, die
dann ihrerseits mit der Filterschicht 4 laminiert ist.
Die so aufgebaute dünnschichtige Chromatographieplatte weist eine ausgewählte Durchlässigkeit in bezug
auf das elektromagnetische Spektrum auf, um die Nachweisbarkeit gewanderter, d. h. nach der Plattenentwicklung
getrennter Gemischsubstanzen zu steigern. Hierzu ist die Filterschicht 4 oder ein anderes Medium,
welches in der Lage ist, lediglich die Phosphoreszenzstrahlung der Schicht 3 oder einer Kombination aus den
Schichten 2 und 3 durchzulassen, mit den Schichten 2 und 3 oder einer Kombination daraus beschichte'.. Die
mögliche Eigenfluoreszenz einer oder mehrerer Komponenten der getrennten Geinischsubstanz wird hierbei
durch die Filterschicht 4 daran gehindert, zu einem Fotodetektor zu gelangen, falls diese Fluoreszenz nicht
die gleiche Wellenlänge aufweist wie die Phosphorfluoreszenz. Das bedeutet, daß die wahre optische
Absorption der Gemischsubstanz aus dem in Untersuchung befindlichen Bereich der Phosphoreszenzstrahlung
herausgenommen wird und daß ein Zusatz an Energie gemäß dem Vorhandensein der Fluoreszenzerscheinung
an derselben Stelle ausgeschaltet ist. Eine große Anzahl von phosphordurchsetzten Adsorptionsmittel,
z. B. die Kombination aus den Schichten 2 und 3, kann mit einer großen Anzahl Filterniedien 4 kombiniert
werden, um die Nachweisbarkeit von nach der chromatography :*hcn Wandcmiethodc getrennten Gemischuibstanzeii
.'.u steigern.
In Chromatographieplatten der vorbeschriebenen
JO Art kann das selektive Filtermedium direkt in den
Adsorptionsschichten 2,3 oder in den als Deckschichten vorgesehenen Filierschichten 1 oder 4 vorhanden sein,
womit durch die Frequenzlöschung die Lichtstreuung oder die Gemischfluoreszenz gesteigert oder unterdrückt
wird. Durch die vorgeschlagene Chromatographieplatte ist es nunmehr möglich, die fotoelektrischen
Methoden zum Nachweis von Gemischsubstanzcii hinsichtlich der Meßergebnisse zu vereinheitlichen.
I Herzu I Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Chromatographieplatte für die Dünnsehichtchromatographie
mit einer phosphoreszierenden oder einer nichtphosphoreszierenden Adsorptionsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Einschränkung oder Steigerung der spektralen Durchlässigkeit der Chromatographieplatte die
phosphoreszierende Adsorptionsschicht zusätzlich mit Lumineszenzmaterial (J) beschichtet oder in
Partikelfonn damit durchsetzt oder die nichtphosphoresziercnde
Adsorptionsschicht zusätzlich mit Lumineszenzmaterial (3) beschichtet ist und daß die
Chronuiographieplatte ferner ein- oder mehrlagig mit einem die Phosphoreszenzstrahlung des Lumines/.cn/nidterials
(3) durchlassenden Filtermaterial (4) beschichtet ist.
2. Chroniatographieplatte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht aus dem Filtermaterial (4) die eine Deckschicht und eine
weitere optische Filterschicht (I) die andere Deckschicht der Chromatographieplatte bildet.
J. Chromatographieplatte nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus eng- oder breitbandigen optischen Filtern bestehende Filterschicht
(4) mit einer phosphoreszierenden Adsorptionsschicht mit einer Phosphoreszenzstrahlung bei
der maximalen Durchlässigkeit der Chromatographieplatte überzogen ist.
4. Chromatographieplatte nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht (4)
aus Filterglas, Plastik oder anderem Material besteht und mit einer nichtphosphoreszierenden Adsorptionsschicht
überzogen ist, die nur ein vorgegebenes Wellenlängenband der Fluoreszenzstrahlung einer
zu analysierenden Probensubstanz durchläßt.
5. Chromatographieplatte nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie radioaktiv
erregbare Phosphorleuchtsubstanzen aufweist, die in klare oder filterartige Basisplatten aus klarem
Plastik eingesintert sind.
6. Chromatographieplatte nach Anspruch 1 oder 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die radioaktiv
erregbaren Phosphoreszenzsubstanzen in das Adsorptionsmaterial (3) eingemischt sind.
7. Chromatographieplatte nach Anspruch 1 oder 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die radioaktiv
erregbaren Phosphoreszenzsubstanzen in eine selbstadsorbierende Platte eingesintert sind.
8. Chromatographieplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
oder mehrere Trägerschichten aus farbigem Material aufweist, die auf oder zwischen den lichtfilternden
Schichten (1,4) der Chromatographieplatte fest angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US71040268A | 1968-03-04 | 1968-03-04 |
Publications (3)
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DE1909058B2 DE1909058B2 (de) | 1978-03-23 |
DE1909058C3 true DE1909058C3 (de) | 1978-11-23 |
Family
ID=24853891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104081199B (zh) | 2012-02-03 | 2016-05-11 | 株式会社大赛璐 | 色谱介质 |
-
1969
- 1969-02-22 DE DE19691909058 patent/DE1909058C3/de not_active Expired
- 1969-03-04 FR FR6905941A patent/FR2003220A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-03-04 GB GB1264535D patent/GB1264535A/en not_active Expired
Also Published As
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