DE2759339C3 - Anordnung mit einem Lichtventil - Google Patents

Description

Die Erfindung beirifft eine Anordnung mit einem Lichtventil, insbesondere einer Flüssigkristallzelle, ferner einer Lichtfalle in Form eines Körpers (»Fluoreszenzkörper«), der aus einem Material mit einem Brechungsindex größer 1 besteht, fluoreszierende Partikel enthält und mit Lichtatistrittsfenstern versehen ist. und schließlich mit einem in Blickrichtung hinter dem Fluoreszenzkörper befindlichen Filter, das nur das Anregungslicht für die fluoreszierenden Partikel passieren läßt (»Hochpaßfilter«).

Ein solches Display gehört zum Gegenstand einer alleren Patentanmeldung (DE-OS 2b 40 909). Das dabei verwendete Hochpaßfiltcr erhöht den Darstelhingskontrast sowie die Bildhelligkeit der Anzeige, da es das Verhältnis zwischen der lichtsammelnden und der Iicht3bgebenden Körperfläche vergrößert, ohne dabei den Bildhintergrund aufzuhellen.

Um die optischen Qualitäten noch weiter /u verbessern, ist bei einer Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art crfindungsgcmäß vorgesehen, daß das Hochpaßfiltcr auf seiner Rückseite mit einer gut reflektierenden Schicht versehen ist.

Eine solche Maßnahme führt dazu, daß das Display ein noch helleres Bild vor einem unverändert dunklen Hintergrund liefert, und zwar aus folgenden Gründen. Das Frcquen/.spcktrum, das die fluoreszierenden ^ Partikel zu einer Fluoreszenzstreuung anregen kann (»Absorptionsband«), ist von dem zu niedrigeren Frequenzen hin verschobenen Frequenzband, in dem die angeregten fluoreszierenden Teilchen Licht emittieren (»Emissionsband«) in der Praxis nicht völlig getrennt. Das bedeutet, daß dasjenige Fluoreszen/.lichl, dessen Frequenz in dem Uberlappungsbereieh zwischen den beiden Bändern liegt, auf seinem Weg im Fluoreszenzkörper auch wieder von dem Fluoreszenzstoff absorbiert und anschließend erneut emittiert « werden kann. Da eine Fluoreszcnzcmission räumlich isotrop erfolgt, tritt mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit der Fall ein, daß die zuvor durch (Tot;>l-)Reflexionen im Fluoreszenzkörper gefangene Fluoreszenzstrahlung bei der zweiten Fluoreszenzstreuung eine Richtung erhält, in der sie den Fluoreszenzkörptr verläßt und dann verloren ist. Wird nun der F'Iuoreszenzkörper durch ein mit einem Reflektor hinterlegtes Hochpaßfilter nach hinten abgeschlossen, dann kann das Anregungslicht den Körper zweimal durchsetzen, so daß man auch mit einer geringeren Fluoreszenzstoffkonzentration einen hohen Absorptionsgrad erzielen kann. Eine geringere Fluoreszenzstoffdichte bedeutet aber für das Fluoreszenzlicht, daß es weniger durch die geschilderte Selbstabsorption geschwächt weiden kann, so daß man im Ergebnis die Lichtausbeute des Fluoreszenzkörpers gesteigert hat.

Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Figur näher erläutert werden.

Bei der in der Figur in einem schematischen Seitenschnitt dargestellten Ausführung ist das Lichtventil eine Flüssigkristallzelle mit einer einstelligen Ziffernanzeige. Das dargestellte Beispiel enthält im Einzelnen einen vorderen Linearpolarisator 1, eine vordere Trägerplatte 2, eine hintere Trägerplatte 3, eine Fluoreszenzplatte 5, ein Hochpaßfilter 17 und einen Reflektor 18. Alle Teile sind in der Reihenfolge ihrer Aufzählung in Betrachtungsrichtung hintereinander angeordnet.

Die beiden Trägerplatten sind auf ihren einander zugewandten Innenflächen mit leitenden Belägen versehen, und zwar die hintere Platte 3 mit einer durchgehenden Elektrode (Rückelektrode 8) und die vordere Platte 2 mit einer segmemierten Elektrode (Segmentelektrode 9). Zwischen beiden Trägerplatlen befindet sich ein Distanzierungsrahmen 10. Die durch den Rahmen und die beiden Planen gebildete Kammer ist mit einer einen pieochroitischen Farbstoff enthaltenden Flüssigkristallschicht Il ausgefüllt.

Die Fluores/.enzplatie trägt auf ihren vier Seitenflächen Reflexionsschichten 12 und ist mit mehreren Lichtaustrittsfenstern versehen, die sich jeweils in Betrachtungsrichtung hinter den einzcircn Segmentelektroden 9 befinden. |edcs dieser Fenster besteht aus einer ggf. vorspiegelten Einkerbung 13 in der Plaitenrückscite und einer Streuflüche 14. beispielsweise einer Pigmentschicht oder einem aufgerauhten llächenbercich, auf der Vorderseite der Platte. Die gewühlte Fensterform ergibt einen großen Betrachtungswinkelbereich bei relativ großen Leuchtstärken und liefen eine praktisch parallaxefreie Darstellung.

Der Flüssigkristall weist in seinem Ruhezustand eine planare Textur mit einer zur Polarisationsachse des Linearpolarisators parallelen Vorzugsrichiung auf und ist im eingeschalteten Zustand homöoirop orientiert. Denkbar ware auch eine fokal-konische Ruhciexiur.

Bei der dargestellten Ausführung werden diejenigen Elektrodensegmente, die jeweils Bestandteil der darzustellenden Ziffern sind, angesteuert. Es entsteht eine hell leuchtende Zahl auf dunklem Grund.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anordnung mit einem Lichtventil, insbesondere einer Flüssigkristallzelle, ferner einer Lichtfalle in Form eines Körpers (»Fluoreszenzkörper«), der aus einem Material mit einem Brechungsindex größer 1 besteht, fluoreszierende Partikel enthält und mit Lichtaustrittsfenstern versehen ist, und schließlich einem in Blickrichtung hinter dem Fluoreszenzkörper befindlichen Filter, das nur das Anregungslicht für die fluoreszierenden Partikel passieren läßt (»Hochpaßfilter«), dadurch gekennzeichnet, daß das Hochpaßfilter (17) auf seiner Rückseite mit einer gut reflektierenden Schicht versehen ist.