DE2320932A1 - Sichtbarmachungssystem fuer bilder, die mit hilfe eines ionisierenden mittels projiziert werden - Google Patents

Sichtbarmachungssystem fuer bilder, die mit hilfe eines ionisierenden mittels projiziert werden

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    • G02F1/133Constructional arrangements; Operation of liquid crystal cells; Circuit arrangements
    • G02F1/135Liquid crystal cells structurally associated with a photoconducting or a ferro-electric layer, the properties of which can be optically or electrically varied
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K4/00Conversion screens for the conversion of the spatial distribution of X-rays or particle radiation into visible images, e.g. fluoroscopic screens

Description

Sichtbarmachungssystem für Bilder9 die mit Hilfe eines ionisierenden Mittels projiziert werden.
Die Erfindung bezieht sich auf die Sichtbarmachung von Bildern, die entweder durch leilehenbündel oder durch elektromagnetische Strahlen, deren Wellenlänge außerhalb des Spektrums des sichtbaren Lichtes liegt, projiziert werden. Sie befaßt sich insbesondere mit der Sichtbarmachung von Röntgenbildern, die gegenwärtig bei Röntgendurchleuchtungen und Röntgenaufnahmen mit Hilfe von auf geeignete Substrate aufgebrachten fluoreszierenden Schichten oder lichtempfindlichen Emulsionen beobachtet werden.
Bei einer Röntgenuntersuchung wird ein Bruchteil der Röntgenstrahlungsdosis von dem Beobachter empfangen, was auf die Dauer eine Gefahr darstellt. Diese Gefahr kann
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mit Hilfe der Röntgenfotografie vermieden werden, die es dem Beobachter ermöglicht, sich während der Bestrahlung des UntersuchungsObjektes aus der gefährlichen Zone zu entfernen, doch weist diese Lösung den Nachteil auf, daß für jede Aufnahme eine Entwicklung des Röntgenbildes erforderlich ist. Man kann auch durch Leuehtungsuntersuchungen mit einer reduzierten Bestrahlungsdosis durchführen, doch muß dann die Beobachtung des Bildes in einem Raum erfolgen, in dem das Umgebungslicht stark gedämpft ist, und das unter diesen Bedingungen wahrgenommene Bild ist auf jeden Fall kontrastarm.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird mit der Erfindung ein Sichtbarmachungssystem geschaffen, das darauf beruht, daß durch eine elektrische Polarisation die streuenden Eigenschaften einer Flüssigkristallschicht gesteuert werden ,i die einer fotoleitenden Schicht zugeordnet ist, die das durch die Erregung einer geeigneten Fluoreszenzschicht erzeugte Licht empfängt. Die aus einem Flüssigkristall, einem Fotoleiter und einer fluoreszierenden Substanz gebildete Schichtstruktur ermöglicht die Röntgenuntersuchung mit einer sehr kleinen Dosis in einem normal beleuchtetes Raum und mit hervorragendem Kontrast. Wenn der Flüssigkristall ein speichernder Flüssigkristall ist, können die Phasen der Bestrahlung und der Beobachtung voneinander getrennt werden, so daß der Beobachter sich den schädlichen Auswirkungen der Strahlung entziehen kann, ohne jedoch die Vorteile der direkten Röntgenuntersuchung zu verlieren.
Fach der Erfindung ist ein Sichtbarmachungssystem für Bilder, die mit Hilfe eines ionisierenden Mittels projiziert werden, das die Fluoreszenz eines die Bilder
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empfangenden Schirms erregen kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine fotoleitende Schicht optisch mit dem Schirm verbunden ist, daß eine Flüssigkristallschicht vorgesehen ist, von der eine Fläche einer Fläche der fotoleitenden Schicht gegenüberliegt, daß Polarisationseinrichtungen eine elektrische Spannung zwischen den anderen Flächen der Schichten anlegen, daß die einander gegenüberliegenden Flächen der Schichten elektrisch derart miteinander gekoppelt sind, daß sie im wesentlichen die gleiche ungleichförmige Potentialverteilung aufweisen, daß die von dem Schirm emittierte Strahlung so beschaffen ist, daß sie die elektrische Leitfähigkeit der fotoleitenden Schicht erregen kann, und daß die Spannung einen Wert hat, welcher das Überschreiten der Schwelle der dynamischen Streuung des Flüssigkristalls beim Übergang der fotoleitenden Schicht aus dem nichtleitenden Zustand in den Leitenden Zustand ermöglicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Sichtbarmachungssystems nach der Erfindung und der Einrichtungen zur Erzeugung des sichtbar zu machenden Bildes,
Fig. 2 eine Schattansieht der Vorrichtung von Fig. 1 zur Darstellung des Ablesens des Bildes,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung von Fig. 1,-
Fig. 4 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung von Fig. 1 und
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Pig. 5 eine Schnitt an sieht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung von fig. 1, welche die Durchführung einer kontinuierlichen Röntgenuntersuchung ermöglicht.
Figur 1 zeigt ein System zur Sichtbarmachung eines Bildes, das mit Hilfe eines ionisierenden Mittels projiziert wird, "beispielsweise der von einer Strahlungsquelle 8 gelieferten Röntgenstrahlung X. Das Bild entspricht beispielsweise dem Schatten, der von einem Objekt 11 erzeugt wird, das das von der Quelle 8 emittierte Strahlenbündel abfängt. Die durchlässige Zone 11 des Objekts 10 projiziert auf dem Schirm 1 einen Fleck 12, der ein leuchtender Fleck auf einem dunklen Hintergrund wäre, wenn die Strahlung sichtbar wäre. Der Schirm 1 bildet die Empfangsfläche des Sichtbarmachungssystems; er ist aus einem fluoreszierenden Material hergestellt, das auf eine lichtdurchlässige Mtende Elektrode 2 aufgebracht ist, welche die Oberseite eines Plättchens 3 aus Fotoleiter material bedeckt. Das Plättchen 3 liegt mit seinen Enden auf isolierenden Abstandsstücken 4 auf, die ihrerseits auf einer lichtdurchlässigen Gegenelektrode 5 aufliegen, die eine lichtdurchlässige Platte 6 bedeckt. In den zwischen dem Plättchen 3 und der Gegenelektrode 5 gebildeten Zwischenraum ist eine Flüssigkristallschicht 7 ■ eingebracht, die entweder ein Flüssigkristall in aematischer Phase oder eine Mischung von Flüssigkristallen in nematischer und cholesterischer Phase sein kann. An die Elektroden 2 und 5 ist eine elektrische Polarisationsanordnung 9 so angeschlossen, daß an die aus Fotoleiter und Flüssigkristall gebildete Anordnung eine elektrische Spannung angelegt wird. Diese Spannung zerfällt in zwei Teile, von denen der eine Teil· zwischen den Flächen des Fotoleiters 3 und der andere Teil zwischen den Flächen des
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FlüssigkristallS 7 erscheint. Wenn der Fotoleiter 3 nicht angestrahlt wird, übernimmt er nahezu die gesamte angelegte Spannung; der Flüssigkristall nimmt nur einen kleinen Bruchteil der angelegten Spannung auf, und dieser Bruchteil liegt unterhalb der Spannungsschwelle, von der an der Flüssigkristall nicht, mehr durchsichtig ist, sondern streuend* wird. Die gesamte sswischen den Elektroden-2 und 5 angelegte Spannung muß den Schwellenwert der Streuung ia der Flüssigkristallschicht 7 überschreiten.
Bei Betrachtung des auf den fluoreszierenden Schirm 1 · progizierten Flecks 12 ist zu erkennen, daß der darunterliegende Bereich 13 des Fotoleiters von der vom Schirm emittierten Strahlung "beleuchtet wird. Da diese Strahlung Ladungsträger erzeugen kann, macht sie die Zone 13 des Fotoleiters leitend. Der Spannungsabfall zwischen den Flächen der Zone 13 verringert sich also, während der Spannungsabfall zwischen den Flächen der Zone H des Flüssigkristalls zunimmt. Dies hat zur Folge, daß die Zone 1$ streuend wird, während ihre Umgebung durchsichtig bleibt. Wenn die Rückseite 6 des Systems von Figur 1 beleuchtet wird, wird das zum Lesen dienende Licht nur in dec Zone H des Flüssigkristalls gestreut. Figur 2 zeigt in einer Schnittansicht die Anordnung von Figur 1 mit einer Leselichtquelle S, welche die ganze Flüssigkristallschicht 7 beleuchtet. In den durchsichtigen Bereichen des Flüssigkristalls wird das einfallende Licht absorbiert, durchgelassen oder in der Richtung des Lichtstrahls 15 reflektiert, welcher einen in der Nähe der Lichtquelle S befindlichen Beobachter O nicht erreicht; dieser Beobachter sieht also in diesen durchsichtigen Bereichen einen dunklen Hintergrund« Dagegen streut die streuende Zone H des Flüssigkristalle
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die Strahlen 16 zurück, von denen ein Teil vom Beobachter empfangen wird; diese Zone erscheint daher hell und gibt somit das auf den Schirm 1 projizierte Bild in sichtbarer Weise wieder. -
Wenn das auf den Schirm 1 projisierte Bild eine Intensitätsgradation aufweist, wird diese mit einem verstärkten Kontrast in dem vom Flüssigkristall gelieferten sichtbaren Bild wiedergegeben j dies bildet einen beträchtlichen Vorteil für die leichtere Beobachtung der Bildeinzelheiten. Dieser Vorteil ergibt sich aus dem Vorhandensein einer Schwelle in der Kennlinie der dynamischen Streuung der Flüssigkristalle. Da außerdem das beobachtete Bild in direktem Zusammenhang mit der auf den Flüssigkristall einfallenden Lichtintensität steht, wird seine Beobachtung durch das Bestehen eines starken Umgebungslichtes nicht beeinträchtigt.
Das in Figur 1 und 2 dargestellte Sichtbarmachungssystem ermöglicht die Durchführung einer direkten Röntgenuntersuchung, wie sie mit einem gewöhnlichen Fluoreszenzschirm erfolgt. Durch Verwendung eines nematischen Flüssigkristalls kann man die Änderungen im Aussehen des projizierten Bildes verfolgen, denn die Erscheinung der dynamischen Streuung ist reversibel. In diesem Fall wird die elektrische Polarisationsspannung während der ganzen Dauer der Untersuchung oder wenigstens während der Bestrahlung des Untersuchungsobjektes angelegt.
Durch Ausbildung der Flüssigkristallschicht in Form einer Mischung aus einem nematischen Flüssigkristall und aus einem cholesterischen Flüssigkristall ist es möglich, das einem Streuungszustand entsprechende feste Bild für eine merkliche Zeit beizubehalten. In diesem Fall kann man
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nach Unterbrechung der Bestrahlung und Abschaltung der Polarisationsspannung ein stabiles Bild beobachten, ohne daß es notwendig ist, ein ehemisch.es Entwicklungs- oder Fixierungsverfahren anzuwenden. Diese Möglichkeit der Speicherung des Bildes macht es dem Beobachter möglich, eine Röntgenuntersuchung ohne die geringste Gefahr durchzuführen, weil er sich vor den Strahlen schützen kann und das Bild erst dann auswerten kann, wenn die Bestrahlung beendet ist. Das speichernde Sichtbarmachungssystem kann durch Anlegen einer Löschwechselspannung an seine Elektroden gelöscht werden.
Bevor die Beschreibung der Figuren 1 und 2 beendet wird, ist zu erwähnen, daß es für eine gute Empfindlichkeit des Systems notwendig ist, eine fluoreszierende Schicht 1 zu den Fotoleiterplättchen 3 hinzuzufügen. Ohne die fluoreszierende Schicht 1 würde das Isonisierungsmittel zwar eine Zunahme der Leitfähigkeit des Fotoleiterplättchens 3 verursachen, doch wäre diese Zunahme sehr viel geringer als die bei Vorhandensein des fluoreszierenden Schirms 1 erhaltene Zunahme.
Zur Erzielung der optimalen Empfindlichkeit ist es erforderlich, ein Fotoleitermaterial zu wählen, das eine erhöhte Empfindlichkeit in dem Wellenlängenbereich der vom Schirm 1 emittierten Strahlung aufweist. Wenn der verwendete Fotoleiter für das Umgebungslicht empfindlich ist, muß das Sichtbarmachungssystem in eine lichtundurchlässige Umhüllung verpackt werden, die jedoch für Röntgenstrahlung durchlässig ist. Wenn die Flüssigkristallschicht eine Speicherwirkung aufweist, wird diese Umhüllung für das Ablesen entfernt.
Die in Figur 1 und 2 dargestellte Struktur ist verhältnis-
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massig zerbrechlich, denn die Flüssigkristallschicht ist zwischen der Platte 6 und dem dünnen Fotoleiterplättchen 3 eingeschlossen. Zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit des Systems unter gleichzeitiger beträchtlicher Verringerung der Dicke der Fotoleiterschicht 3 kann diese auf eine Platte aus in der Querrichtung verlaufenden optischen Fasern aufgebracht werden. Figur 3 zeigt eine Schnittansicht einer Ausführungsform des Sichtbarmachungssystems, bei welcher in der gleichen Reihenfolge der Aufeinanderschichtung wie in Figur 1 und 2 das Substrat 6, die Elektrode 5, die Flüssigkristallschicht 7, die Fotoleiterschicht 3 und die Elektrode 2 zu erkennen sind. Die Polarisationsspannungsquelle 18 ist wieder an die Elektroden 2 und angeschlossen, doch ist der das projezierte Bild X empfangende Schirm 1 von der Elektrode 2 durch eine Trägerplatte 17 getrennt, die aus optischen Fasern besteht, die in ein Bindemittel eingebettet sind, und die beiden Flächen punktweise optisch miteinander verbinden. Die von dem Schirm 1 emittierte Erregungsstrahlung wird also zu der Fotoleiterschicht 3 über die Platte 17 so übertragen, als ob der Schirm 1 direkt auf die Elektrode 2 aufgebracht wäre.
Das Sichtbarmachungssystem von Figur 3 kann für seine Anwendung bei Röntgenstrahlenuntersuchungen beispielsweise in der folgenden Weise hergestellt werden: Die Fluoreszenzschicht 1 ist eine mit Silber aktivierte Kadmium-Zinksulfidschicht, die auf die Oberseite der Faserplatte 17 aufgebracht wird. Auf die Unterseite, d-er gleichen Platte 17 werden nacheinander eine die Elektrode 2 bildende Indiumoxidschicht und eine Fotoleiterschicht 3 aus Kadmiumsulfid aufgebracht. Die freie Fläche der Kadmiumsulfidschicht 3 wird gegenüber
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der freien Fläche einer Indiumoxidschicht 5 angeordnet, die auf eine Glasplatte 6 aufgebracht ist. Der Abstand zwischen diesen-freien Flächen wird gleich 20 Jim gewählt, 'und es wird in diesem Zwischenraum eine Mischung von Flüssigkristallen eingebracht, die beispielsweise 85$ Methoxy-Benzyliden-Butyl-Anilin (nematisch) und I556 Gholesteryl-Erukat (cholesterisch) enthält. Diese Flüssigkristallschicht hat eine Speieherwirkung; ihre Löschung kann dadurch erfolgen, daß an die Elektroden des Sichtbarmachungssystems eine Wechselspannung angelegt wird, deren Effektivwert in der Größenordnung von 80 Volt liegt. Die Dicken der Platten 6 und 1? sind in Abhängigkeit von ihrer Ausdehnung so gewählt, daß eine ausreichende mechanische Festigkeit der ganzen Anordnung gewährleistet ist.
Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform wird das sichtbar zu machende Bild X direkt auf den Fluoreszenzschirm 1 projiziert, damit eine Lichtemission entsteht, die verlustlos durch die Faserplatte 17 übertragen wird.
Figur 4 zeigt eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Sichtbarmachungssystems, bei welcher der Fluoreszenzs chirm 1 durch Fortlassen der Faserplatte sehr nahe an die Fotoleiterschicht 3 angenähert ist. Zu diesem Zweck ist der Träger für die Schichten 1, 2 und 3 durch ein Glasfenster I9 gebildet, welches das projizierte Bild X empfängt und ohne merkliche Abschwächung zu dem Schirm 1 überträgt. In Figur 4 ist zu erkennen, daß die Unterseite der Platte 19 die Fluoreszenzschicht 1 trägt, auf welche die Elektrode 2 und die Fotoleiterschicht 3 aufgebracht sind. Im Fall einer Röntgenstrahlung kann die Abschwächung des projezierten Bildes dadurch noch weiter verringert werden,
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daß die Platte 19 aus Beryllium hergestellt wird, denn dieses Material ist für Röntgenstrahlen besser durchlässig als Glas.
Figur 5 zeigt eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Siehtbarmachungssystems, die besonders für den Fall einer kontinuierlichen Röntgenuntersuchung geeignet ist. In diesem Fall muß die Flüssigkristallschicht auf die Änderungen des projizierten Bildes augenblicklich ansprechen, und das f&r die Untersuchung verwendete Licht darf nicht dazu beitragen, die Fotoleiterschicht leitfähig zu machen.
Um dieses Ergebnis zu erreichen, ist die Flüssigkristallschicht 7 aus einem nematischen Flüssigkristall gebildet, der keine Speicherwirkung aufweist. Sie ist an der Unterseite durch eine Elektrode 5 begrenzt, die auf eine durchsichtige Platte 6 aufgebracht ist, und an der Oberseite durch eine Anordnung von aufeinandergeschichteten Bestandteilen, von oben nach unten bestehend aus: einer für Röntgenstrahlen durchlässigen Trägerplatte 19, einem Fluoreszenzschirm 1, einer lichtdurchlässigen Elektrode 2, einer Fotoleiterschicht 3, einer Zwischenplatte 20, die so beschaffen ist, daß sie eine elektrische Potentialverteilung zwischen ihrer Oberseite und ihrer Unterseite übertragen kann, und einem auf die Unterseite dieser Platte aufgebrachten Mosaik 21 aus kleinen Spiegeln. Die Zwischenplatte 20 ist eine Platte mit transversaler elektrischer Leitfähigkeit, die durch zusammengefügte Leiterfäden gebildet ist, die senkrecht zu ihren Flächen gerichtet und in ein sie voneinander isolierendes Bindemittel eingebettet sind. Die Spiegel 21 sind ebenfalls voneinander isoliert und stehen einzeln in Kontakt mit den unteren Enden der Leiterfäden. Die oberen Enden der
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Leiterfäden stehen in Kontakt mit der Fotoleiterschicht 3. Die aus der Zwischenplatte 20 und dem Spiegelmosaik 21 gebildete Anordnung verhindert, daß das von einer Lichtquelle 22 emittierte Iieselicht die Fotoleiterschicht 3 leitfähig macht; dagegen verhindert diese optische Isolierung in keiner Welse die Übertragung der örtlichen elektrischen Potentiale zwischen der Fotoleiterschicht 3 und der Flüssigkristallschicht 7.
Das Sichtbarmachungssystem von Figur 5 kann einer Bildaufnahmekamera 23 zugeordnet sein, die das Licht von der Lichtquelle 22 nach Streuung an der Flüssigkristallschicht 7 empfängt. Die Bereiche der Schicht 7, die nichtstreuend geblieben sind, ermöglichen die spiegelnde Reflexion des Lichtes an den Spiegeln 21; da dieses reflektierte Licht nicht auf das Objektiv der Kamera fällt, erscheinen die durchsichtigen Bereiche auf dem Bildschirm des Fernsehmonitors 24 dunkel. Da die von der Polarisationsspannungsquelle 18 gelieferte elektrische Spannung in einem veränderlichen Verhältnis für jedes durch die Serienanordnung einer Fotoleiterzone und einer Flüssigkristallzone gebildete Elementarpaar aufgeteilt wird, beobachtet man an der Unterseite des Systems ein Streuungsbild, welches die getreue Wiedergabe des im gleichen Zeitpunkt projezierten Bildes X ist.
Die Erfindung ist natürlich in keiner Weise auf die Sichtbarmachung der durch Röntgenstrahlen projizierten Bilder beschränkt; sie eignet sich insbesondere auch für die Bilder, die durch Gammastrahlen oder durch Teilchenbündel projiziert werden, vorausgesetzt, daß der Fluoreszenzschirm entsprechend der Beschaffenheit des angewendeten Ionisierungsmittels gewählt wird. Die Erfindung eignet sich offensichtlich für die medizinischen
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Röntgenaufnahmen und Röntgenuntersuchungen, doch findet sie auch andere industrielle Anwendungen, insbesondere für die zerstörungsfreie Materialprüfung.
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Claims (11)

  1. PatentansOrüche
    I.JSichtbarmachungssystem für Bilder, die mit Hilfe eines ionisierenden Mittels projiziert werden, das die Fluoreszenz eines die Bilder empfangenden Schirms erregen kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine fotoleitende Schicht optisch mit dem Schirm verbunden ist, daß eine Flüssigkristallschicht vorgesehen ist, von der eine Fläche einer Fläche der fotoleitenden Schicht gegenüberliegt, daß Polarisationseinrichtungen eine elektrische Spannung zwischen den anderen Flächen der Schichten anlegen, daß die einander gegenüberliegenden Flächen der Schichten elektrisch derart miteinander gekoppelt sind, daß sie im wesentlichen die gleiche ungleichförmige Potentialverteilung aufweisen, daß die von dem Schirm emittierte Strahlung so beschaffen ist, daß sie die elektrische leitfähigkeit der fotoleitenden Schicht erregen kann, und daß die Spannung einen Wert hat, welcher das Überschreiten der Schwelle der dynamischen Streuung des Flüssigkristalls beim Übergang der fotoleitenden Schicht aus dem nichtleitenden Zustand in den leitenden Zustand ermöglicht.
  2. 2. Sichtbarmachuiigssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkristall ein Flüssigkristall in nematischer Phase ist.
  3. 3. Sichtbarmachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkristallschicht aus einer Mischung von nematischen und cholesterischen Flüssigkristallen gebildet ist, welche die Eigenschaft hat, einen vorübergehend erzeugten Streuungszustand beizubehalten.
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  4. 4. Sichtbarmachung^system nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisationseinrichtungen zwei zu beiden Seiten der Schichten angeordneter lichtdurchlässiger Elektroden und Einrichtungen zum Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen den Elektroden aufweisen.
  5. 5. Sichfbarmachungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Elektroden in Kontakt mit der fotoleitenden Schicht und dem Schirm steht, daß die andere Elektrode auf ein lichtdurchlässiges Substrat aufgebracht ist, dessen freie Fläche in Kontakt mit der Flüssigkristallschicht steht, und daß die einander gegenüberliegenden Flächen der Schichten in Kontakt miteinander stehen.
  6. 6. Sichtbarmachungssystem nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß eine der Elektroden auf ein lichtdurchlässiges Substrat aufgebracht ist und eine in Kontakt mit der Flüssigkristallschicht stehende freie Fläche hat, daß die andere Elektrode in Kontakt mit der fotoleitenden Schicht steht und von. dem Schirm durch eine optische Faserplatte getrennt ist, deren .Fasern senkrecht zu ihren Flächen orientiert sind, und daß die einander gegenüberliegenden Flächen der Schichten in Kontakt miteinander stehen.
  7. 7. Sichtbarmachungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fenster aus einem für das ionisierende Mittel durchlässigen Material vorgesehen ist, und daß der Schirm zwischen dem Fenster und der in Kontakt mit der fotoleitenden Schicht stehenden Elektrode liegt.
  8. 8. Sichtbarmachungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das durchlässige Material Beryllium ist.
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    75
  9. 9. Sichfbarmachungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten durch eine Platte mit transversaler Leitfähigkeit getrennt sind, welche als lichtundurchlässiger Schirm dient und so "beschaffen ist, daß sie die örtlichen Werte des elektrischen Potentials von ihrer einen Fläche zu ihrer anderen Fläche überträgt.
  10. 10. Sichfbarmachungs system nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die der Flüssigkristallschicht zugewandte Fläche der transversal leitenden Platte mit einem Mosaik aus kleinen, voneinander isolierten Spiegeln "bedeckt ist,
  11. 11. Sichfbarmaehungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Verwendung, als Bildwiedergateeinrichtung für Röntgenbilder.
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