DE2320932C2 - Flüssigkristall-Bildwandler - Google Patents
Flüssigkristall-BildwandlerInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet,
25
— daß der fotoleitenden Schicht (3) ein Fluoreszenzschirm (1) derart zugeordnet ist, daß sie das
vom Fluoreszenzschirm (1) ausgehende Licht empfängt, wenn auf diesen eine ionisierende
Strahlung projiziert wird.
2. Flüssigkristall-Bildwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkristallschicht
aus einem Gemisch aus nematischen und cholesterischen Flüssigkristallen gebildet ist.
3. Flüssigkristall-Bildwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Elektroden (2)
zwischen dem Fluoreszenzschirm (1) und der fotoleitenden Schicht (3) angeordnet ist, während die
andere Elektrode (5) mit der Flüssigkristallschicht (7) direkt in Berührung ist.
4. Flüssigkristall-Bildwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoleitende
Schicht (3) von einer optischen Faserplatte getragen wird, deren Fasern jeweils einander entsprechende
Elemente des Fluoreszenzschirmes (1) und der fotoleitenden Schicht (3) verbinden, und daß die eine
Elektrode (2) zwischen der Faserplatte und der fotoleitenden Schicht (3) angeordnet ist.
5. Flüssigkristall-Bildwandler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoleitende
Schicht (3) auf einem Träger aus Beryllium aufgebracht ist.
6. Flüssigkristall-Bildwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoleitende
Schicht (3) an die Flüssigkristallschicht (7) über eine elektrisch leitfähige Platte, die einen lichtundurchlässigen
Schirm bildet, elektrisch angekoppelt ist.
7. Flüssigkristall-Bildwandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die der Flüssigkristallschicht
(7) zugewandte Seite der Platte von einem Mosaik aus kleinen, voneinander getrennten Spiegeln
bedeckt ist.
65
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkristall-Bildwandler nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein
solcher Bildwandler ist Gegenstand des Patents 21 54 150.
Aus der DE-OS 20 28 235 ist ein Flüssigkristall-Bildwandler bekannt bei dem eine Flüssigkristallschicht
zwischen zwei lichtdurchlässigen Elektroden angeordnet ist, wobei zwischen einer der Elektroden und der
Flüssigkristallschicht eine fotoleitende Schicht angeordnet ist An die beiden Elektroden ist eine elektrische
Spannungsquelle angeschlossen. Wenn Licht auf die fotoleitende Schicht projiziert wird, ändert diese ihre
elektrische Leitfähigkeit so daß die an der Flüssigkristallschicht abfallende Spannung entsprechend moduliert
wird. Dadurch ändern sich die optischen Eigenschaften der Flüssigkristallschicht so daß ein Bild
erzeugt wird, dessen Intensität und/oder Größe diejenige des die fotoleitende Schicht erregenden Bildes
bei weitem überschreitet
Bei einer Röntgenuntersuchung wird ein Bruchteil der Röntgenstrahlungsdosis von dem Beobachter
empfangen, was auf die Dauer eine Gefährdung darstellt Diese Gefährdung kann mit Hilfe der
Röntgenfotografie vermieden werden, die es dem Beobachter ermöglicht sich während der Bestrahlung
des Untersuchungsobjektes aus der belastenden Zone zu entfernen, doch weist diese Lösung den Nachteil auf,
daß für jede Aufnahme eine Entwicklung des Röntgenbildes erforderlich ist Man kann auch Durchleuchtungsuntersuchungen mit einer reduzierten Bestrahlungsdosis
durchführen, doch muß dann die Beobachtung des Bildes in einem Raum erfolgen, in dem das Umgebungslicht stark gedämpft ist, und das unter diesen
Bedingungen wahrgenommene Bild ist auf jeden Fall kontrastarm.
Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung des bekannten Flüssigkristall-Bildwandlers derart, daß er
zur Sichtbarmachung von Röntgenbildern verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße, aus einem Flüssigkristall, einem Fotoleiter und einem Fluoreszenzschirm gebildete
Bildwandler ermöglicht die Röntgenuntersuchung mit einer sehr kleinen Dosis in einem normal
beleuchteten Raum und mit hervorragendem Kontrast. Wenn der Flüssigkristall ein speichernder Flüssigkristall
ist, können die Phasen der Bestrahlung und der Beobachtung voneinander getrennt werden, so daß der
Beobachter sich den schädlichen Auswirkungen der Strahlung entziehen kann, ohne jedoch die Vorteile der
direkten Röntgenuntersuchung zu verlieren.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Bildwandlers nach der Erfindung und der Einrichtungen zur
Erzeugung des sichtbar zu machenden Bildes,
F i g. 2 eine Schnittansicht des Bildwandlers nach F i g. 1 zur Darstellung des Ablesens des Bildes,
Fig.3 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform
des Bildwandlers von Fig. 1,
F i g. 4 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Bildwandlers von F i g. 1 und
Fig. 5 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Bildwandlers von Fig. 1, welcher die
Durchführung einer kontinuierlichen Röntgenuntersuchung ermöglicht.
F i g. 1 zeigt ein System zur Sichtbarmachung eines Bildes, das durch Röntgenstrahlung aus einer Strahlungsquelle
8 projiziert wird. Das Bild entspricht beispielsweise dem Schatten, der von einem Objekt 11
erzeugt wird, das das von der Strahlungsquelle 8 emittierte Strahlenbündel abfängt Die durchlässige
Zone 11 des Objekts 10 projiziert auf einem Fluoreszenzschirm 1 einen Fleck 12, der ein leuchtender
Fleck auf einem dunklen Hintergrund wäre, wenn die Strahlung sichtbar wäre. Der Fluoreszenzschirm 1 bildet
die Empfangs.läche des Sichtbarmachungssystems; er ist aus einem fluoreszierenden Material hergestellt, das
auf eine lichtdurchlässige leitende Elektrode 2 aufgebracht ist weiche die Oberseite einer Fotoleiterschicht 3
bedeckt Die Fotoleiterschicht 3 liegt mit ihren Enden auf isolierenden Abstandshaltern 4 auf, die ihrerseits auf
einer lichtdurchlässigen Gegenelektrode 5 aufliegen, die eine lichtdurchlässige Platte 6 bedeckt In den zwischen
der Fotoleiterschicht 3 und der Gegenelektrode 5 gebildeten Zwischenraum ist eine Flüssigkristallschicht
7 eingebracht, die entweder ein Flüssigkristall in nematischer Phase oder eine Mischung von Flüssigkristallen
in nematischer und cholesterischer Phase sein kann. An die Elektroden 2 und 5 ist eine elektrische
Polarisationsanordnung 9 so angeschlossen, daß an die aus Fotoleiterschicht 3 und Flüssigkristallschicht 7
gebildete Anordnung eine elektrische Spannung angelegt wird. Diese Spannung zerfällt in zwei Teile, von
denen der eine Teil zwischen den Flächen der Fotoleiterschicht 3 und der andere Teil zwischen den
Flächen der Flüssigkristallschicht 7 erscheint. Wenn die.
Fotoleiterschicht 3 nicht angestrahlt wird, übernimmt sie nahezu die gesamte angelegte Spannung; die
Flüssigkristallschicht 7 nimmt nur einen kleinen Bruchteil der angelegten Spannung auf, und dieser
Bruchteil liegt unterhalb der Spannungsschwelle, von der an der Flüssigkristall nicht mehr durchsichtig ist,
sondern streuend wird. Die gesamte zwischen den Elektroden 2 und 5 angelegte Spannung muß den
Schwellenwert der Streuung in der Flüssigkristallschicht 7 überschreiten.
Bei Betrachtung des auf den Fluoreszenzschirm 1 projizierten Flecks 12 ist zu erkennen, daß der
darunterliegende Bereich 13 der Fotoleiterschicht von der vom Fluoreszenzschirm emittierten Strahlung
beleuchtet wird. Da diese Strahlung Ladungsträger erzeugen kann, macht sie die Zone 13 der Fotoleiterschicht
leitend. Der Spannungsabfall zwischen den Flächen der Zone Ϊ3 verringert sich also, während der
Spannungsabfall zwischen den Flächen der Zone 14 der Flüssigkristallschicht 7 zunimmt. Dies hat zur Folge, daß
die Zone 14 streuend wird, während ihre Umgebung durchsichtig bleibt. Wenn die Rückseite 6 des Bildwandlers
von F i g. 1 beleuchtet wird, wird das zum Lesen dienende Licht nur in der Zone 14 der Flüssigkristallschicht
7 gestreut. Fig. 2 zeigt in einer Schnittansicht die Anordnung von F i g. 1 mit einer Leselichtquelle S,
welche die ganze Flüssigkristallschicht 7 beleuchtet. In den durchsichtigen Bereichen des Flüssigkristalls wird
das einfallende Licht absorbiert, durchgelassen, oder in &o
der Richtung des Lichstrahls 15 reflektiert, welcher einen in der Nähe der Lichtquelle S befindlichen
Beobachter O nicht erreicht; dieser Beobachter sieht also in diesen durchsichtigen Bereichen einen dunklen
Hintergrund. Dagegen streut die streuende Zone 14 des Flüssigkristalls die Strahlen 16 zurück, von denen ein
Teil vom Beobachter empfangen wird; diese Zone erscheint daher hell und gibt somit das auf den
Fluoreszenzschirm 1 projizierte Bild in sichtbarer Weise wieder.
Wenn das auf den Fluoreszenzschirm 1 projizierte Bild eine Intensitätsgradation aufweist wird diese mit
einem verstärkten Kontrast in dem vom Flüssigkristall gelieferten sichtbaren Bild wiedergegeben; dies bildet
einen beträchtlichen Vorteil für die leichtere Beobachtung der Bildeinzelheiten. Dieser Vorteil ergibt sich aus
dem Vorhandensein einer Schwelle in der Kennlinie der dynamischen Streuung der Flüssigkristalle. Da außerdem
das beobachtete Bild in direktem Zusammenhang mit der auf den Flüssigkristall einfallenden Lichtintensität
steht wird seine Beobachtung durch das Bestehen eines starken Umgebungslichtes nicht beeinträchtigt
Der in Fig.! und 2 dargestellte Bildwandler
ermöglicht direkte Röntgenuntersuchungen, wie sie mit einem gewöhnlichen Fluoreszenzschirm erfolgen.
Durch Verwendung eines nematischen Flüssigkristalls kann man die Änderungen des projizierten Bildes
verfolgen, denn die Erscheinung der dynamischen Streuung ist reversibel. In diesem FaJ) wird die
elektrische Polarisationsspannung während der ganzen Dauer der Untersuchung oder wenigstens während der
Bestrahlung des Untersuchungsobjektes angelegt
Durch Ausbildung der Flüssigkristallschicht in Form einer Mischung aus einem nematischen Flüssigkristall
und aus einem cholesterischen Flüssigkristall ist es möglich, das einem Streuungszustand entsprechende
feste Bild für eine merkliche Zeit beizubehalten. In diesem Fall kann man nach Unterbrechung der
Bestrahlung und Abschaltung der Polarisationsspannung ein stabiles Bild beobachten, ohne daß es
notwendig ist, ein chemisches Entwicklungs- oder Fixierungsverfahren anzuwenden. Diese Möglichkeit
der Speicherung des Bildes macht es dem Beobachter möglich, eine Röntgenuntersuchung ohne die geringste
Gefahr durchzuführen. Der speichernde Bildwandler kann durch Anlegen einer Löschwechselspannung an
seine Elektroden gelöscht werden.
Bevor die Beschreibung der Fig. 1 und 2 beendet
wird, ist zu erwähnen, daß eine ausreichende Empfindlichkeit des Bildwandlers nur durch den Fluoreszenzschirm
1 in Kombination mit der Fotoleiterschicht 3 erreicht werden kann. Ohne den Fluoreszenzschirm 1
würde die Röntgenstrahlung zwar eine Zunahme der Leitfähigkeit der Fotoleiterschicht 3 verursachen, doch
wäre diese Zunahme sehr viel geringer als mit dem Fluoreszenzschirm 1.
Zur Erzielung der optimalen Empfindlichkeit ist es erforderlich, ein Fotoleitermaterial zu wählen, das eine
erhöhte Empfindlichkeit in dem Wellenlängenbereich der vom Fluoreszenzschirm 1 emittierten Strahlung
aufweist. Wenn der verwendete Fotoleiter für das Umgebungslicht empfindlich ist, muß der Bildwandler in
eine lichtundurchlässige Umhüllung verpackt werden, die jedoch für Röntgenstrahlung durchlässig ist. Wenn
die Flüssigkristallschicht eine Speicherwirkung aufweist, wird diese Umhüllung für das Ablesen entfernt
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Struktur ist verhältnismäßig zerbrechlich, denn die Flüssigkristallschicht
7 ist zwischen der Platte 6 und der ein dünnes Plättchen bildenden Fotoleiterschicht 3 eingeschlossen.
Zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit des Bildv,;;ndlers unter gleichzeitiger beträchtlicher Verringerung
der Dicke der Fotoleiterschicht 3 kann diese auf eine Platte aus in der Querrichtung verlaufenden
optischen Fasern aufgebracht werden. F i g. 3 zeigt eine Schnittansicht einer Ausführungsform des Bildwandlers,
bei welcher in der gleichen Reihenfolge der Aufeinanderschichiung
wie in F i g. t und 2 das Substrat 6, die Elektrode 5. die Flüssigkristallschicht 7. die Fotoleiterschicht
3 und die Elektrode 2 zu erkennen sind. Die Polarisationsspannungsquelle 18 is! wieder an die
Elektroden 2 und 5 angeschlossen, doch ist der das projizierte Bild ,V empfangende Fluoreszenzschirm 1
von der Elektrode 2 durch eine Trägerplatte 17 getrennt, die aus optischen Fasern besteht, die in ein
Bindemittel eingebettet sind und die beiden Flächen punktweise optisch miteinander verbinden. Die von dem
Fluoreszenzschirm I emittierte Erregungsstrahlung wird also zu der Fotoleiterschicht 3 über die Platte 17 so
übertragen, als ob der Fluoreszenzschirm 1 direkt auf die Elektrode 2 aufgebracht wäre.
Der Bildwandler von Fig. 3 kann für seine Anwendung
bei Röntgenstrahlenuntersuchungen beispielsweise in der folgenden Weise hergestellt werden: Der
Fluoreszenzschirm 1 besteht aus einer mit Silber aktivierten Kadmium-Zinksulfidschicht, die auf die
Oberseite der Faserplatte 17 aufgebracht wird. Auf die Unterseite der gleichen Platte 17 werden nacheinander
eine die Elektrode 2 bildende Indiumoxidschicht und eine Fotoleiterschicht 3 aus Kadmiumsulfid aufgebracht.
Die freie Fläche der Kadmiumsulfidschicht 3 wird gegenüber der freien Fläche einer Indiumoxidschicht 5
angeordnet, die auf eine Glasplatte 6 aufgebracht ist. Der Abstand zwischen diesen freien Flächen wird gleich
20 μη gewählt, und es wird in diesem Zwischenraum
eine Mischung von Flüssigkristallen eingebracht, die beispielsweise 85% Methoxy-Benzyliden-Butyl-Anilin
(nematisch) und 15% Cholesteryl-Erukat (cholesterisch) enthält. Diese Flüssigkristallschicht hat eine Speicherwirkung;
ihre Löschung kann dadurch erfolgen, daß an die Elektroden eine Wechselspannung angelegt wird,
deren Effektivwert in der Größenordnung von 80 Volt liegt. Die Dicken der Platten 6 und 17 sind in
Abhängigkeit von ihrer Ausdehnung so gewählt, daß eine ausreichende mechanische Festigkeit der ganzen
Anordnung gewährleistet ist.
Bei der in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform wird das sichtbar zu machende Bild X direkt auf den Fluoreszenzschirm
1 projiziert, damit eine Lichtemission entsteht, die verlustlos durch die Faserplatte 17
übertragen wird.
Fig.4 zeigt eine Schnittansicht einer weiteren
Ausführungsform des Bildwandlers, bei welcher der Fluoreszenzschirm 1 durch Fortlassen der Faserplatte
sehr nahe an die Fotoleiterschicht 3 angenähert ist Zu diesem Zweck ist der Träger für die Schichten 1,2 und 3
durch ein Glasfenster 19 gebildet, welches das projizierte Bild X empfangt und ohne ffierkliche
Abschwächung zu dem Schirm 1 überträgt. In Fi g. 4 ist
zu erkennen, daß die Unterseite der Platte 19 den Fluoreszenzschirm 1 trägt, auf welche die Elektrode 2
und die Fotoleiterschicht 3 aufgebracht sind Im Fall einer Röntgenstrahlung kann die Abschwächung des
projizierten Bildes dadurch noch weiter verringert werden, daß die Platte 19 aus Beryllium hergestellt wird,
denn dieses Material ist für Röntgenstrahlen besser durchlässig als Glas.
F i g. 5 zeigt eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Bildwandlers, die besonders für
den Fall einer kontinuierlichen Röntgenuntersuchung
geeignet ist. In diesem Fall muß die Flüssigkristallschicht
auf die Änderungen des projizierten Bildes augenblicklich ansprechen, und das für die Untersuchung
verwendete Licht darf nicht dazu beitragen, die Fotoleiterschicht leitfähig zu machen.
Um dieses Ergebnis zu erreichen, ist die Flüssigkristallschicht 7 aus einem nematischen Flüssigkristall
gebildet, der keine Speicherwirkung aufweist. Sie ist an der Unterseite durch eine Elektrode 5 begrenzt, die auf
eine durchsichtige Platte 6 aufgebracht ist, und an der Oberseite durch eine Anordnung von aufeinandergeschichteten
Bestandteilen, von oben nach unten bestehend aus: einer für Röntgenstrahlen durchlässigen
Trägerplatte 19, einem Fluoreszenzschirm 1, einer lichtdurchlässigen Elektrode 2, einer Fotoleiterschicht 3,
einer Zwischenpiaue 20, die so beschaffen ist, daß sie eine elektrische Potentialverteilung zwischen ihrer
Oberseite und ihrer Unterseite übertragen kann, und einem auf die Unterseite dieser Platte aufgebrachten
Mosaik 21 aus kleinen Spiegeln. Die Zwischenplatte 20 ist eine Platte mit transversaler elektrischer Leitfähigkeit,
die durch zusammengefügte Leiterfäden gebildet ist, die senkrecht zu ihren Flächen gerichtet und in ein
sie voneinander isolierendes Bindemittel eingebettet sind. Die Spiegel 21 sind ebenfalls voneinander isoliert
und stehen einzeln in Kontakt mit den unteren Enden der Leiterfäden. Die oberen Enden der Leiterfäden
stehen in Kontakt mit der Fotoleiterschicht 3. Die aus der Zwischenplatte 20 und dem Spiegelmosaik 21
gebildete Anordnung verhindert, daß das von einer Lichtquelle 22 emittierte Leselicht die Fotoleiterschicht
3 leitfähig macht; dagegen verhindert diese optische Isolierung in keiner Weise die Übertragung der
örtlichen elektrischen Potentiale zwischen der Fotoleiterschicht 3 und der Flüssigkristallschicht 7.
Der Bildwandler nach F i g. 5 kann einer Bildaufnahmekamera 23 zugeordnet sein, die das Licht von der
Lichtquelle 22 nach Streuung an der Flüssigkristallschicht 7 empfängt. Die Bereiche der Flüssigkristallschicht
7, die nichtstreuend geblieben sind, ermöglichen die spiegelnde Reflexion des Lichtes an den Spiegeln 21;
da dieses reflektierte Licht nicht auf das Objektiv der Kamera fällt, erscheinen die durchsichtigen Bereiche auf
dem Bildschirm des Fernsehmonitors 24 dunkel. Da die von der Polarisationsspannungsquelle 18 gelieferte
elektrische Spannung in einem veränderlichen Verhältnis für jedes durch die Serienanordnung einer
Fotoleiterzone und einer Flüssigkristallzone gebildete Elementarpaar aufgeteilt wird, beobachtet man an der
Unterseite des Systems ein Streuungsbild, welches die getreue Wiedergabe des im gleichen Zeitpunkt projizierien
Bildes -λ isi.
Die Erfindung ist natürlich in keiner Weise auf die Sichtbarmachung der durch Röntgenstrahlen projizierten
Bilder beschränkt; sie eignet sich insbesondere auch für die Bilder, die durch Gammastrahlen oder durch
Teilchenbündel projiziert werden, vorausgesetzt, daß der Fluoreszenzschirm entsprechend der Beschaffenheit
des angewendeten Ionisierungsmittels gewählt wird. Die Erfindung eignet sich offensichtlich für die
medizinischen Röntgenaufnahmen und Röntgenuntersuchungen, doch findet sie auch andere industrielle
Anwendungen, insbesondere für die zerstörungsfreie Materialprüfung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Flüssigkristall-Bildwandler zur Umwandlung einer auf eine seiner beiden Hauptflächen projizierten
Strahlung in ein sichtbares Bild
— mit zwei lichtdurchlässigen Elektroden (2,5),
— bei dem die Elektroden durch isolierende Abstandshalter (4) voneinander beabstandet
sind,
— die Elektroden (2, 5) an eine elektrische Spannungsquelle (18) angeschlossen sind,
— bei dem zwischen den Elektroden (2, 5) eine fotoleitende Schicht (3)
— und eine Flüssigkristallschicht (7) angeordnet sind,
— die Flüssigkristallschicht (7) Flüssigkristalle in nematischer Phase enthält und das sichtbare
Bild durch Streuung im Innern der Flüssigkristallschicht erzeugbar ist
— und die eine Elektrode (2) die fotoleitende Schicht (3) trägt,
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